Lateinamerika
Lateinamerika
Großräume Lateinamerikas:
Mittelamerika, Große und kleine Antillen, Andenländer, Bergland von Guyana, Brasilianisches Bergland, Patagonien, Orinocotiefland, Amazonasbecken, Paranabecken mit Rio della Plata
Naturräumlicher Überblick
Nordamerikanische Kordilleren in Mexiko: Kreidezeit und Tertiär
Festländische Mittelamerika: verbindet die beiden Subkontinente, aus tätigen und erloschenen Vulkanen Gebirgsland, Erdbeben
Anden: 8000 km von Norden nach Süden, Hochländern (Antiplano Boliviens), Berge bis 7000m sind fast nur Vulkane
Bergland von Guayana, Brasilianisches Bergland und die Patagonische Tafel bestehen aus uralten Gneisen und Graniten
Tiefländer zwischen den jungen Anden im Westen und den alten Bergländern im Osten: Orinoko-, Amazonas- und das La-Plata-Becken
Klima und Vegetation
Überwiegend tropischer und subtropischer Klimagürtel, Süden Chile und Argentinien ist die gemäßigte Westwindzone
Regenwaldklima: Amazonasbecken und Guayana-Ländern
Einfluss des Nordost-Passates und hohe Luftfeuchtigkeit: Karibische Küsten Zentralamerikas und die Luvseiten der westindischen Inselflur haben
Savannenklima: innerhalb der beiden Wendekreise, von den Küsten Mexikos bis Paraguay
ITC (die mit dem Sonnenstand wandernde innertropische Konvergenzzone): verursacht durch die Regen- und Trockenzeiten, in ihr fließen die Passatwinde (beständige Winde, die aus den subtropischen Hochdruckgürteln zum Äquator wehen, wobei sie wegen der Erdrotation abgelenkt werden) zusammen, steigen auf und führen zu mit Gewittern verbundenen Zenitalregen (eine Form des Konvektionsregens, tritt in den Tropen auf, wenn die Sonne im Zenit steht, d.h. gibt es in diesem Gebiet tägl. Niederschlag)
Meeresströmungen: stören die zonale Klimagliederung, Kalte kalifornische Strom und der Humboldstrom (Oberflächentemperaturen: 12 bis 17°C) verursachen Nebel- und Wüstenbildung (Attakamawüste in Chile – 400 Jahre kein Regen) aber auch Reichtum an Fischen und Seevögeln. Die warmen Meeresströmungen on den Ostseiten machen Südamerika zum niederschlagsreichsten Kontinent.
Höhenstufen der Vegetation in den Anden: Heißes Land (0 bis 500 m), Gemäßigtes Land (500 bis 2000 m), Kaltes Land (2000 bis 4000 m), Gefrorenes Land (über 4000 m)
Allgemeines: Hurrikans verwüsten manchmal Zentralamerika, Selvas („Wälder“) sind das größte Regenwaldgebiet der Erde, noch mehr immergrüne Wälder: im Bergland von Guayana, pazifische Küste Kolumbiens und Panamas
Amazonien
Allgemein: 5 Mio.
km2 (Österreich: 85000km2), größtes Regenwaldgebiet der Erde, Brandrodung (bis zu 6000 Brandherde pro Tag)
Folgen der Abholzung für das Weltklima: Überflutungen, Bodenerosionen, Brennholzknappheit, Erderwärmung (Regenwälder nahmen bisher Kohlendioxid auf u. wandelten es in Sauerstoff um, freigesetztes Kohlendioxid verursacht Treibhauseffekt = Erwärmung der Atmosphäre)
Folgen der Rodung für das Ökosystem Brasiliens: Überschwemmungen und Dürren (Regenwald sollte als Wasserspeicher davor schützen)
Transamazonica: es sollten für Ackerbau, Viehwirtschaft oder Bergbau Familien entlang der Transamazonica angesiedelt werden (für ein Entwicklungskonzept).
Gründe fürs Scheitern: die angesiedelten Bauern hatten wenig Erfahrung mit Landwirtschaft in den Feuchttropen und wurden mit gesundheitlichen Problemen konfrontiert (Moskitos, Malaria)
Große Entfernung zu den Absatzmärkten machte die Produktion unrentabel
Durch die ökologischen Bedingungen des tropischen Bodens sanken die Erträge nach einigen Jahren rapide
Heute: Grundstücke gehören Großgrundbesitzern, internationalen Großkonzernen der Nahrungsmittel- u. Fahrzeugindustrie. Diversifizieren: große Firmen kaufen Land u. bauen Farmen.
.. nachhaltiges Wirtschaften kann nicht ewig funktionieren. Pharmaindustrie will den Regenwald erhalten
Indianer: je enger ihr Lebensraum wird, desto mehr droht ihrer traditionellen Lebensform das Aussterben
Mexiko
Entstehung: die Azteken besiedelten das Gebiet, später wurde die Stadt von den Spaniern als Hauptstadt genutzt
Probleme: Agglomeration (Städteballung, Bezeichnung für Anhäufung und Zusammenwachsen von Großstädten ...
. Suburbanisierung: in hoch entwickelten westl. Industriestädten wandern die Menschen an den Stadtrand oder ans Land), große Verschuldung (verschlingt 37% d. Staatshaushaltes), Verkehr (6 Std. Durchfahrzeit mit dem Auto, Smog), Starke Luftverschmutzung (Vögel), Hohe Kriminalität, Kinderarbeit, Trinkwasserprobleme, Prostitution, Slums, Hygiene (Bevölkerungswachstum 5% in Mexiko-City)
Städtebauliche Maßnahmen: Siedlungsfläche soll erweitert werden, Ausbau von Straßen, bessere Verteilung der Industrie; DOCH Kapital fehlt, Erdöleinnahmen sinken
Erdbeben: die pazifische Platte drückt nach oben, geologisch unruhige Zone
Zaun zwischen Mexiko und den USA ist der „2e Eiserne Vorhang“, NAFTA: Organisation die Handlungserleichterung für Kanada, Latein- und Nordamerika bringen soll
Die Grossen Antillen
Kuba (Havanna), Jamaika (Kingston), Haiti (Port-au-Prince), Dominikanische Republik (Santo Domingo..
1e Stadt der neuen Welt, von Columbus 1492 entdeckt)
Klima: trop. Subtrop. Klima, Sommer 27 bis 35°C, Regenzeit : Juni – November
Wirtschaft: wichtigstes Handelsgut: Zuckerrohr; Export: Kaffee, Kakao, Gold, Tabak; Tourismus
Tourismus: Spitzenziel f. den deutschsprachigen Markt: „All-inclusive“ (Elend kaum sichtbar)
Tourismusorte:
Playa Dorado: Urlaubssiedlung Nr. 1, nah bei Puerto Plato
Sosuà: Urlaubszentrum v.a.
für junge Leute
Boca Chica: viele Strandlokale, viel Prostitution
Venezuela
Caracas: EW-Zahl steigt rapide, modernste Hauptstadt des Kontinents
Los Llanos: Feucht-, Waldgebiete und Savannen, El Dorado, nur 10% der EW leben hier
Maracaibo: Erdöl im See, sehr moderne Stadt, größte Hängebrücke der Welt
Isla Magarita: größte Insel Venezuelas, gewaltige Perlenbänke, heute Naturschutzgebiet, bekanntes Tourismuszentrum
Orinoko-Delta: Warao-Indianer, Ausflüge in den Dschungel, hohe Luftfeuchtigkeit
Hochland von Guyana: südöstlich des Orinokos, verschiedene Landschaften (Dschungel, Tafelberge, Camaima Naionalpark), ½ des Landes groß, Angelfälle: höchste Wasserfälle der Welt (979m)
Ecuador (...Äquator)
Großlandschaften: Galapagos Inseln, Östliches Tiefland, Andenhochland; 11 Vulkane, 3 sind tätig, 1/3 ist Regenwald
Wirtschaft: Erdölförderung, Kaffee, Kakao, Bananen, Bergbau (Gold, Silber, Eisen), Landwirtschaftl. Anbaufläche ist zu 60 % an der Küstenzone
Einwohner: 11 Millionen, 50 % leben in der Stadt, 40 % sind jünger als 15 Jahre, Zunahme: 2,4 % pro Jahr
Tourismus: Juni bis Oktober, Galapagos-Inseln haben das ganze Jahr über angenehmes Klima
Verkehrsverhältnisse: gut erschlossen, Panamericana führt durch Ecuador durch (wichtigste Nord-Süd Verbindung, von Alaska bis Feuerland)
Straße der Vulkane: Gebiet südl. von Quito, entdeckt von Alexander Humbold, Inkas leben noch heute dort, haben große soziale Probleme und hohe Analphabetenrate
Tourismusorte:
Quito: 2 höchstgelegenste Stadt der Welt, Weltkulturerbe durch UNESCO, 2geteilte Stadt: Altstadt (mit Kolonialarchitektur von span.
Siedlern) und Neustadt (mit Hotels)
Banos: Badeort mit Thermalquellen
Galapagos-Inseln: einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, Taucherparadies, nur 4000 EW, 25000 Touristen pro Jahr zugelassen, Santa Cruz ist die einzige bewohnte Insel, Darwin begründete hier seine Evolutionstheorie
Guyaquil: Hafenstadt, Zentrum von Ex- und Import (Fische und Krabben)
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