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  Der euro (geschichte, hintergründe, einfluss)

Die Geschichte des Euros Das europäische Geld wurde am Anfang nicht als "Euro" bezeichnet. Die Diskussion zur Namengebung des Euro ist sehr interessant: Das Gipfeltreffen zwischen EU Premieren und Präsidenten aus 15 Staaten fand am 15. Dezember 1995 in Spanien statt. Sie stellten das Problem zur Diskussion, als der Euro in Kraft trat und das Geld "EGU" genannt wurde. Auf diesem Treffen verkündigte plötzlich Deutschlands Kanzler Helmut Kohl: "Deutschlands Medien können auf keinen Fall EGU als Namen akzeptieren, weil dieses Wort im Deutschen dem Wort "Kuh" ähnelt. Außerdem ist EGU ein Symbol der Geldabwertung für die Deutschen.

Niemand war über Kohls Behauptung erstaunt . Schon auf einer Konferenz in Holland war Kohl gegen den Namen gewesen . Damals hatte Kohl dem Pressekreis gesagt: "Diese scheußliche EGU kann auf keinen Fall das europäische Geld werden." Der deutsche Außenminister hatte auch gegenüber dem Pressereporter seine Meinungen ausgedrückt: "In der Zukunft wird das europäische Geld "europäische Mark" , "europäischer Franc" und so weiter heißen." Frankreich war anderer Meinung: Girak sagte, der Name EGU würde von den Franzosen sehr hoch geschätzt, weil EGU die Quelle des europäischen Geldes sei. Der Sinn der gemeinsamen Währung bestand von Anfang an darin, einen stabilen Wechselkurses den Mitgliedsstaaten zu sichern.

Die englische Abkürzung der europäischen Geldeinheit ist EGU, geradezu wie die Aussprache und das Buchstabieren des Französischen antiken Geldes "EGU". Auf Französisch bedeutet EGU den Schild, der von Rittern im Mittelalter benutzt wurde. Dieser Name hatte die Konnotation von fest und stabil und wurde vom damaligen Französischen Präsidenten Destam aufgestellt. Wegen der mangelnden Unterstützung des Namens "EGU" war Girak gezwungen, seine Meinung zu widerrufen. Dann hatte Englands Premier die Bezeichnung "Ducat" oder "Florin" vorgeschlagen. Aber dagegen waren die Holländer, weil das Buchstabieren des holländischen Geldes so ähnlich wie "Florin" ist.

Die Zeit verflog über der Diskussion, aber es war schwer, die verschiedenen Meinungen zu einigen. Da sagte der spanische Premier: "Es ist bald Essenszeit. Wir sollen es nicht mehr verzögern. Ich habe die Anwesenden danach gefragt. Alle sind bereit, den Namen "Euro" zu akzeptieren." Da "Euro" Europas Präfix ist und ganz Europa verkörpern kann.

Die Aussprache ist in verschiedenen Sprachen fast gleich. Diesmal war es an der Reihe der Griechen, dagegen zu sein. Sie sagten, dass die Aussprache "Euro" dem griechischen Wort "Urin" ähnle, aber die Griechen hatten keinen besseren Vorschlag zu machen. Zum Schluss wurde die Zeichnung "Euro" akzeptiert und auf den Geldflächen mit dem griechischen Buchstabe geprägt. Der Euro, so wie es ihn nun gibt, ist auf diese Weise zu seinem Namen gekommen!     Die Hintergründe des Euro Eine Stabilitätsgemeinschaft verschaffen   Das Euroland umfasst die folgenden 15 Staaten Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Irland, Griechenland, Spanien, Portugal und zuletzt Finnland, Österreich und Schweden. Gut 370 Millionen Menschen leben auf 2,3 Millionen Quadratkilometern Euroland.

Nach der Wirtschaftskraft liegt Euroland mit den USA an der Weltspitze vor Japan. Deshalb heißt es treffend: "Die Einführung des Euro schließt die Länder, die an der Europäischen Währungsunion teilnehmen, zu einer festen Stabilitätsgemeinschaft zusammen. Damit wird auch die europäische Union als Friedensordnung für das 21. Jahrhundert gefestigt"     Die wirtschaftliche Stellung Europas verstärken   Folgenden drei Gründe: Durch die Einführung des Euros gibt es irreversible fixe Wechselkurse und es entfällt innerhalb des gemeinsamen Währungsgebietes das Wechselkursrisiko. Das führt zu einer vollständigen Liberalisierung des Kapitalverkehrs, wenn der Euro als gemeinsame Währung benutzt wird. Deshalb kann sich die europäische Wirtschaft schneller entwickeln als früher.

Die Weltwirtschaft wächst immer enger zusammen, zugleich wird der weltweite Wettbewerb der Standorte verschärft. Die gemeinsame Währung ist die strategische Antwort Europas auf die Globalisierung der Märkte. Es ist sicher, dass durch den Euro die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Euroländern immer enger werden. Die verschiedenen kleinen Märkte integrieren sich in einen größeren Markt. Die finanzielle Verflechtung wird Wirklichkeit. Die Ersetzung der nationalen Währungen durch eine Einheitswährung stellt eine Konkurrenz zum Dollar und Yen dar.

Der Euro wird neben dem Dollar und dem Yen eine Währung mit Weltgeltung wegen der starke Wirtschaftskraft des ganzen Eurolands.     Die Integration der Kultur in den verschiedenen europäischen Ländern   Mit der Einführung des Euro senken sich verschiedenen Kosten der Produktion und des Handels. Er unterstützt die Arbeitskraft und den Kapitalverkehr. Zugleich werden die Kulturgüter "Integration" und "Kommunikation" immer schneller. Wenn der Euro keine Behinderungen auf dem gemeinsamen Markt erfährt, wird das "Europabewusstsein immer stärker werden. Er führt zur kulturellen Integration zwischen den verschiedenen Ländern und Völkern in Europa.


    Der Einfluss des Euros   Der Euro kommt. Er ist für viele eine neue Sache. Man hat Fragen über Fragen gestellt: Beeinflusst der Euro Löhne und Gehälter? Wird der Euro langfristig eine gute Währung? Um diese Fragen zu lösen, müssen wir den Einfluss des Euros ansehen. AKTIEN: Seit dem ersten Handelstag des Euros am 4. Januar 1999 werden die Kurse der Aktien nur noch in Euro notiert. Am Wert der Papiere ändert sich durch die Umrechnung nichts.

Auf den deutschen Aktienindex DAX hat die Währungsunion keinen Einfluß, denn er wird in Punkten errechnet und nicht in Mark. AUTOMATEN: In Deutschland gibt es Millionen Automaten für Zigaretten, Glückspiele, Bargeld, Kondome, Fahrscheine, Parkscheine oder für Kaugummi. Alle müssen bis zum Jahr 2002 mit Millionenkosten auf die neuen Münzen und Scheine umgestellt werden. BARGELD: D-Mark und Pfennig müssen vorerst nicht umgetauscht werden. Sie bleiben bis zum 1. Januar 2002 das alleinige Bargeld in Deutschland.

Spätestens am 30. Juni 2002 wird das alte Geld ungültig. BAUSPAREN: Bestehende Bausparverträge gelten unverändert weiter. Beiträge, Guthaben und Bausparsummen werden wertgleich auf Euro umgestellt. Neue Verträge können ab 1999 in Euro abgeschlossen werden. Wegen der Laufzeiten über das Jahr 2002 hinaus, dürfte dies üblich werden.

Beiträge können in D-Mark geleistet werden. Sie werden dann wertgleich in Euro umgerechnet. CHANCEN UND RISIKEN: Durch die Währungsunion entstand einer der größten Währungsräume der Welt. In dieser Wirtschaftsregion fallen Wechselkursrisiken ebenso weg wie der teure Umtausch von Devisen, der sich für Firmen und Reisende auf viele Milliarden DM im Jahr summiert. Doch niemand kann vorhersagen, ob der Euro so stabil bleiben wird wie die D-Mark war. ATS-EURO-KURS: Der Umrechnungskurs des Schillings zum Euro wurde am 31.

Dezember festgelegt. Maßgeblich ist dafür war der Kurs der europäischen Recheneinheit ECU. GEHALT: Die Währungsumstellung beeinflusst Löhne und Gehälter nicht. Die Einkommen werden genau wie Ausgaben etwa für Miete, Steuern oder Versicherungen wertgleich umgerechnet. Arbeits- und Tarifverträge dürfen wegen der Währungsunion weder gekündigt noch geändert werden. Ab 2002 gibt es das Gehalt dann für alle in Euro.

HYPOTHEKEN: Hypotheken können von 1999 an in DM oder Euro eingetragen werden. Neue Hypotheken sollten möglichst in Euro eingetragen werden, weil dies die spätere Umrechnung erspart. IMMOBILIEN: Die Entscheidung für oder gegen eine Immobilie sollte nicht vom Euro abhängig gemacht werden. Gute Gründe für den Kauf bleiben auch in der Währungsunion gute Gründe, der Start des Euro allein ist aber kaum ein guter Grund. KONTOFÜHRUNG: Sie ist von 1999 an in DM und in Euro möglich. Die Banken nehmen auch Überweisungen unter beiden Namen an.

Sie rechnen alle Beträge gebührenfrei und bis auf fünf Stellen hinter dem Komma genau um. KREDITKARTEN: Kreditkarten dürften im Euroland weiter an Verbreitung gewinnen. Für den Einsatz im Euro-Ausland wollen die Kreditkarten- Unternehmen aber weiter eine Extragebühr verlangen, auch wenn dort bald einheitlich der Euro verwendet wird. Sie begründen dies damit, dass die Gebühr höhere Kosten abdecke und nicht die Währungsumrechnung. LEBENSVERSICHERUNG: Bestehende Verträge werden nicht berührt. Prämien und Leistungen werden wertgleich in Euro umgerechnet.

Neuverträge können ab 1999 oft in Euro oder DM geschlossen werden. MIETE: Es gilt die Vertragskontinuität. Kein Vermieter oder Mieter darf den Mietvertrag wegen der Währungsunion kündigen oder ändern. Die Miete wird zum festgelegten Umtauschkurs bis auf fünf Stellen hinter dem Komma genau in Euro umgerechnet. PREISE: Preise werden durch die Währungsunion direkt nicht beeinflusst. Im Prinzip werden auch sie wertgleich umgerechnet.

Doch dabei entstehen meistens krumme Preise. Insgesamt dürfte sich eine neue Mischkalkulation ergeben, bei der einige Artikel teurer, andere billiger werden. TOURISTEN: Bis zum Jahr 2002 müssen Reisende auch in den Euro-Ländern noch in der dortigen Landeswährung zahlen. Sie müssen also weiter Bargeld tauschen und dafür Gebühren bezahlen, die erst 2002 entfallen. Nach Rechnung der World Tourism Organisation dürfte sich eine durchschnittliche Auslandsreise bei voller Einführung des Euro um rund 50 DM verbilligen. Die großen Reiseveranstalter wollen die Reisepreise in den Katalogen vom Jahr 2000 an auch in Euro angeben.

ÜBERWEISUNG: Da der Euro bei bargeldlosen Geschäften bereits ab 1999 genutzt werden kann, können Überweisungen in DM oder Euro vorgenommen werden. Auf neuen Vordrucken muss neben dem Betrag auch die Währung angegeben werden. Für Mark steht DM, für Euro EUR. Die Angabe der Währung ist wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden. Schließlich ist die gleiche Summe in Euro fast doppelt so viel Wert wie in DM. ZINSEN: Es sind zwei Dinge zu beachten: In bestehenden Verträgen bleiben die Zinssätze für Anleihen, Schatzbriefe, Bauspardarlehen oder sonstige Kredite unverändert.

Eine andere Frage ist, wie sich das Zinsniveau entwickelt. Dies hängt wesentlich davon ab, wie stabil der Euro wird und welches Vertrauen er gewinnt.     Euro versus US-Dollar   Dollar Der Dollar ist die freiste eingelöste Währung der Welt. Seit 1944 hat er sich nach der Vereinbarung des Internationalen Währungs-Fond Organisation als die wichtigste internationale Währung verhalten. Bis jetzt ist er im International Währungssystem die Schlüsselwährung.   Euro Zweifellos wird der Euro für den Dollar eine Herausforderung sein.

Die Europäer sind der Ansicht, dass sich die Welt nicht mehr nur um den Dollar dreht. Sie haben den starken Wunsch, dass sich zu Beginn des dritten Jahrtausends eine neue internationale Ordnung entwickeln soll. Trotzdem ist anzunehmen, dass es ist noch schwer sein wird, dem Dollar erfolgreich etwas entgegenzusetzen.

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