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  Die geschichte der indianer

Die Geschichte der Indianer   Lange vor unserer Zeit lebten noch keine Menschen in Amerika Von den anderen Erdteilen aus, konnte man Amerika nicht erreichen. Denn Amerika ist vollständig vom Meer umschlossen. Doch einmal war das Meer zwischen Amerika und Asien zurückgewichen. Diese Stelle heißt heute Beringstraße. Auf ihr wanderten ca. 30.

000 v. Chr.  Jäger aus Asien nach Amerika hinüber. Die Menschen folgten den Tieren, die sie jagten, den Mammuts, Rentieren und Bisons. Mit der zeit besiedelten Jäger aus Asien ganz Amerika. Während in Mittel- und Süd-Amerika sich schon früh entwickelte Kulturen und Staaten (z.

B. Inka, Maya, Azteken) bildeten, blieben die Indianer Nordamerikas (z.B. Apachen, Irokesen, Sioux) Jäger und Nomaden. Die Zahl der Indianer belief sich in vorkolumbianische Zeit auf rund 25 Millionen.  Viele tausend Jahre lebten sie auf ihrem riesigen Erdteil ohne etwas von der übrigen Welt zu wissen.

Und ohne das die übrige Welt etwas von ihnen wusste. Das änderte sich erst vor etwa 500 Jahren. Der Seefahrer Christoph Kolumbus suchte damals einen Seeweg von Europa nach Indien. Nach drei Monaten auf See war endlich Land in Sicht. Indien!, dachte er und nannte die Menschen an Land Indianer. Dabei war er doch in Amerika! Seit dem werden die Ureinwohner Amerikas Indianer genannt.

Die Ankunft der Europäer in Amerika hatte für die Indianer schlimme Folgen. Immer mehr Menschen aus Europa drangen in ihre Heimat ein und raubten ihnen das Land. Es kam zu vielen Kriegen. Die Indianer konnten sich am Anfang schlecht wehren, denn sie besaßen keine Gewehre. Und es gab viel weniger Indianer als Eindringlinge. Auch starben die Indianer an Krankheiten, die die Europäer einschleppten ( an Masern, Pocken oder Cholera).

Mit der zeit kamen Millionen von Einwanderern nach Amerika. Sie gründeten eigene Staaten und töteten viel Indianer. Die wenigen Indianer, die übrig blieben, mussten sich den Gesetzen der Einwanderer beugen. Sie erhielten kleine, genau abgegrenzte Gebiete. Solche Gebiete heißen Reservationen. Dort führen viele Indianer auch heute noch eine kümmerliches Leben.

Viele von ihnen sind arbeitslos, dem Alkohol verfallen und haben keine Hoffnung. Sie können nicht vergessen, was ihre Vorfahren angetan worden ist. Aber es gibt auch Indianer, die für ihre Rechte kämpfen. Immer mehr Indianer besinnen sich heute auf die Lebensweise ihrer Vorfahren. Indianerkinder   Ein neugeborenes Kind erhielt seinen Namen vom Medizinmann oder einem Verwandten des Vaters. Der Name wurde oft nach einem besonderem Ereignis am Geburtstag gewählt.

Oder nach einem Tier, das dem Medizinmann im Traum erschienen war. Oder nach dem Aussehen des Babys. Die Kinder verbrachten den größten Teil des ersten Lebensjahres in einer engen Kindertrage und wurden von ihren Müttern überall mit hingenommen. Sie trugen sie in Babytragen auf dem Rücken. Wenn die Mütter beschäftigt waren, hängten sie die tragen irgendwo ein, mal an einem Baum, mal an einer Stange im Tipi, manchmal sogar an den Pferdesattel. Die Indianer behandelten ihre Kinder wie kleine Erwachsene.

Sie redeten mit ihnen nicht in der Babysprache. Sie schrien sie nicht an und schlugen sie nicht. Die Kinder lernten alles, indem sie es den Erwachsenen nachmachten. Sobald die Kinder laufen konnten, ließ man ihnen viel Freiheit. Später kümmerten sich Tanten, Onkeln und Großeltern um sie und machten sie mit der Lebensweise des Stammes vertraut. Die Mädchen lernten kochen, nähen, Häute gerben, töpfern, Körbe flechten und Strickarbeiten mit bunten Stachelschweinborsten anzufertigen und spielten mit kleinen Tipis und Puppen aus Hirschleder.

Schon früh halfen sie ihren Müttern im Haushalt und auf dem Feld. Die Jungen stellten Geräte und Waffen her und wurden im Jagen und kämpfen unterrichtet. Sie spielten meist "auf die Jagd gehen". Die Väter brachten ihnen den Umgang mit Pfeil und Bogen bei. Mit 13 oder 14 Jahren begann für die Kinder der Ernst des Lebens. Wenn sie in die Pubertät kamen, fanden Feiern statt.

Für die Mädchen wurde es Zeit, sich nach einem Ehemann umzusehen. Apachenmädchen wurden mit gelben Binsenpollen überschüttet. Die Knaben mussten Mutproben bestehen. Manchmal verbrachten sie einige Tage und Nächte allein in der Wildnis. Wenn sie die Mutproben bestanden hatten, wurden sie Krieger und bekamen einen Kriegernamen. Ein Prärie-Indianer warb um seine Liebste mit süßen Flötentönen.

Am Abend verbarg sich das Paar außerhalb des Tipis vor den Blicken neugieriger Stammesangehöriger. Das Mädchen und der Junge zogen eine Decke über ihre Köpfe, um ungestört zu schwatzen. So konnten sie herausfinden, ob sie zusammenpassten.         Apachen   Die Heimat der Apachen lag zwischen den Bergen und Wüsten im Westen des heutigen Texas, teilweise in New Mexico und Arizona und auf einem Streifen von Nordmexiko entlang der heutigen Grenze zu den Vereinigten Staaten. Der Name "Apache" bedeutet "Feind" Die Apachen überfielen die PuebloVölker und andere Nationen, welche im Südwesten lebten und trieben Handel; die meisten von ihnen lebten halbnomadisch, jagten Wild, sammelten die Bohnen des Mesquitstrauchs, Wacholderbeeren, Eicheln, Agavenblätter und Peyotl und hatten Siedlungen aus kreisförmigen, gedeckten Wickiups aus Pappel, Weiden oder Mesquitstangen, die mit Yuccafasern umwunden und mit Bürsten oder Bärengras bedeckt wurden. Bevor Amerika 1848 von Mexiko den Südwesten erwarb, wurden die Apachen von spanischen und mexikanischen Sklavenfängern gejagt.


Zur Verteidigung führten sie einen unbarmherzigen GuerillaKrieg gegen die Weißen. Sie waren außerordentlich tapfer, widerstandsfähig und Feinden gegenüber extrem grausam; oft legten sie weite Entfernungen zurück, um Ranches und Siedlungen zu plündern oder Vieh zu stehlen. Im Gegenzug bekämpften ihre Feinde sie gnadenlos wegen ihrer Skalps, die in Mexiko hohe Preise erzielten, und um Gefangene zu machen, die sie als Sklaven verkaufen konnten.Als der Südwesten in die Hände der Amerikaner überging, waren die Apachen anfangs freundlich zu ihnen, aber die zunehmende Bedrohung ihrer Gebiete durch Goldgräber, Viezüchter und amerikanische Soldaten machte sie zu Feinden.               Indianer heute   Die Indianer litten schwer unter den Veränderungen, welche die Besiedlung durch die Europäer mit sich brachten. Viele Menschen starben, und manche Stämme wurden völlig ausgelöscht.

Zur Zeit wachst die Zahl der Indianer wieder stark an. Viele Regierungen beginnen, die Rechte der Indianer als Bürger der Vereinigten Staaten und Kanadas anzuerkennen und sie ernst zu nehmen. Über die Hälfte der Indianer lebt Außerhalb von Reservaten. Sie versuchen Altes mit Neuem zu verbinden und ihre religiösen Zeremonien, ihre Sitten und Gebräuche sowie ihre Sprache am Leben zu erhalten.                                                   Referatthema:    Indianer     Die Geschichte der Indianer: Einwanderung der Indianer (50.000 v.

Chr.) Christoph Kolumbus auftreten Serben der Indianer (systematische Ausrottung der Einwanderer, Krankheiten) Reservat Einführung Aussterben vieler Stämme   Indianerkinder: Namensgebung Babytragen Heiratsalter & Erwachsenwerden   Apachen: ·        Lebensraum ·        Bedeutung des Stammesnamen ·        Verhalten gegenüber Amerikanern   Indianer heute: Förderung des Staates Indianer - Bürger der Vereinigten Staaten Kanadas   Buch Tips: Die Kriegerbünde, Religionsgemeinschaften und Sozialgesellschaften der Oglala-Sioux von Clark Wissler Die Sehnsucht der Cheyenne Fesselndes Indianer - Epos von Thomas Jeier  Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses von Dee Brown (ein Beststeller der Weltliteratur 1860-1890) 

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