Landwirtschaft in osteuropa
Erdkunde Referat
Thema:
Landwirtschaft in Osteuropa
Inhaltsverzeichnis 2
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Name
Nummer
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Deckblatt
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Inhaltsverzeichnis
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Osteuropa allgemein
1.
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Polen
2.
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Polen
2.
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Ukraine
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Ukraine
3.
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Vergleich
4.
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Wirtschaft in Osteuropa
4.
2. Polen 5
2.1 Physische Geographie
Der nördliche Teil Polens, das Tief- und Plattenland, lässt sich in die Küstenebene, den Baltischen Höhenrücken und ein Altmoränengebiet unterteilen. Die Küstenregion, welche sich entlang der gesamten Ostseeküste erstreckt, ist ca. 40 bis 100 Kilometer lang. Der Baltische Höhenrücken, eine Jungmoränenlandschaft, durch die Weichsel gegliedert in eine westliche und eine östliche (auch Pommersche und Maurische) Seenplatte, schließt südlich an diesen Naturraum an.
Weiter südlich geht dieses Gebiet in das Altmoränengebiet über.
Mittel- und Hochgebirge prägen das südliche Drittel Polens. Der höchste Gipfel des Landes ist die Meeraugspitze mit 2499 Metern Höhe. Das Oberschlesische Becken, das Kleinpolnische Berg- und Hügelland, sowie einige Vorgebirge befinden sich nördlich der Gebirge.
2.2 Flüsse und Seen
In Polen gibt es etwa 10.
000 Seen mit einer Gesamtfläche von mehr als einem Hektar. Der Baltische Höhenrücken und die Seenplatten an der Küste sind die seenreichsten Gebiete. Weiterhin existieren ca. 120 künstliche Stauseen, welche sich überwiegend in den Mittelgebirgen befinden. Beinahe alle Flüsse gehören zum Einzugsgebiet von Oder und Weichsel, die in die Ostsee münden.
2.
3 Klima
Das Klima im Westen Polens wird durch den Golfstrom geprägt; nach Osten werden die Temperaturdifferenzen im Jahresverlauf größer. Polen ist eine Region, die zwischen dem ozeanisch geprägten Klima Mitteleuropas und dem kontinentalen Klima Osteuropas liegt. Es herrscht ein feuchtgemäßigtes Übergangsklima.
Im Januar liegen die Durchschnittstemperaturen zwischen -1°C im Westen und -5°C in den Mittel- und Hochgebirgen.
Die sommerlichen Temperaturen liegen zwischen 17°C an der Ostsee und 20°C im Südosten. Die örtlichen Temperaturen können über 40°C liegen; im Winter auch unter -42°C.
2.4 Landwirtschaft
Unter der kommunistischen Herrschaft war die Landwirtschaft in zwei Sektoren, den genossenschaftlichen und den privaten Sektor gespalten. Die kleineren privaten Betriebe nahmen über 70% der Anbaufläche ein und brachten etwa 80% der Ernte ein. Solche Klein-und Selbstversorgungsbetriebe wurden immer weniger und die aus staatlichen Betrieben hervorgegangenen Großbetriebe bekamen sämtliche Fördermittel. Mit staatlicher Hilfe und technischer Ausrüstung hätten allerdings auch Kleinbetriebe gute Chancen, weiterhin bestehen zu können.
Heute sind etwa 46,2% der Gesamtfläche Polens Ackerland (Stand: 1999) und 30,6% bewaldet, wobei vier Fünftel der Wälder Nadelwälder, größtenteils Kiefernwälder sind.
Die größten Anbaugebiete liegen im Zentrum des Landes, die besten Böden in den Becken im Süden. Die wichtigsten Anbauprodukte sind Getreide, wie Roggen, Weizen, Gerste und
(Fortsetzung: 2.4 Landwirtschaft) 6
Hafer; außerdem Zuckerrüben und Kartoffeln. Im Umland der Städte werden zudem Gemüse und Obst angebaut.
Hühner, Schweine, Rinder und Schafe sind wichtige Zuchttiere, deren Erzeugnisse Fleisch, Eier, Milch, Butter, Käse und Wolle sind. Auch Mastgänse werden exportiert.
Die Landwirtschaft spielt nach wie vor in Polen eine wichtige Rolle, aber der Eigenbedarf an Lebensmitteln, Futtergetreide und Pflanzenölen kann nicht gedeckt werden.
Beispielsweise spielen die vielen Arbeitspferde in Polen eine tragende Rolle, da man nur bedingt mit Zugmaschinen ausgestattet ist. Auch fehlt es an Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Da sich Polen an die EU anpassen will, sind diese Faktoren sowie die mangelnde Technisierung der Landwirtschaft ein Hindernis für den Beitritt Polens in die Europäische Union.
Viele Wälder wurden abgeholzt, um Ackerland zu gewinnen. Rund ein Drittel des Einschlags wird als Bauholz verwendet.
Der Rest dient als Grubenholz, als Brennstoff oder der Papierherstellung.
Die ökologische Situation in Polen war in den neunziger Jahren katastrophal. Die starke Wasserverschmutzung in den Stauseen, aber auch in der Ostsee und in den Flüsse, die durch Einleitung von ungeklärten Abwasser aus Industrie und Haushalten gelitten haben, belastet die Natur und sämtliche Pflanzen. In der Landwirtschaft eingesetzte Düngemittel und Pestizide, sowie die Tatsache, dass ca. 40% der Städte und die Hälfte der Fabriken nicht an Kläranlagen angeschlossen sind, tragen zu der in Polen vorherrschenden Umweltsituation bei.
Ein Großteil der Pflanzen ist durch den sauren Regen und regionale Luftverschmutzung, beispielsweise durch Abgase, stark geschädigt.
Allerdings gibt es in den 17 Nationalparks Polens -mittlerweile stehen 9,6% der Landesfläche Polens unter Naturschutz- einige Urwälder. Ein Beweis dafür, dass sich die Situation verbessert hat! Unter anderem, weil sich die Immissionsschutzmaßnahmen Polens in Bezug auf Industrie- und Autoabgase nun an westeuropäischen Standards orientieren.
Literaturnachweis: Microsoft Encarta Enzyklopädie 2003 Professional
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