Norderney
Referat
Insel Norderney
Grunddaten: Besucherzahl 2003: 307.036 Gäste mit 3.228.503 Übernachtungen
1797: Gründung des Seebades - als erstes deutsches Nordseebad; damals gab es 106 Häuser und 506 Einwohner heute: 6200 Einwohner
zweigrößte Ostfriesische Insel: 14 km lang und bis zu 2 km breit, Fläche von 25 km²
Lage: zwischen den Ostfriesischen Inseln Juist und Baltrum im 1986 gegründeten Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
80 km langes Rad- und Wanderwegenetz
Sandstrände mit einer Länge von über 14 km
Die Insel entstand ungefähr erst vor 400 Jahren
Die Insel erlebte vor c.a 20 Jahren eine heftige Sturmflut. Da viele Dünen zertrampelt worden waren und das darauf waschende zusammenhaltende Gras abgestorben war wurde viel Sand abgetragen und nur durch massenhafte Aufschüttung von Sand der vom Festland geliefert wurde konnte verhindert werden das die Insel bei einer weiteren Sturmflut geteilt wurde.
Heute ist das betreten der Dünen wie auf allen anderen Inseln verboten.
Touristik
Am besten erreicht man die Insel mit der Fähre ab Nordreich. Norderney besitzt einen vergleichsweise großen Hafen an dem neben "Frisia" Fähren vor allem Krabbenkutter am Kai liegen. Es ist möglich mit dem Krabbenkutter Seepferdchen kostenlos mitzufahren und zuzusehen was passiert bevor die Krabben auf dem Teller liegen. Wer richtig mithilft bekommt 500g geschenkt. Natürlich kann man die Krabben auch günstig kaufen.
Einige Kais weiter liegt der Seenotrettungskreuzer Bernhard Gruben
mit seinem Tochterboot Johann Fitte das noch von seinem Vorgänger stammt. Es wird durch ein Förderband zu Wasser gelassen. Es hat einen Tiefgang von nur 90cm. Deswegen wird es bei Ebbe und auch sonst wegen des geringen Soges zur Rettung ertrinkenden eingesetzt. Die Bernhard Gruben besitzt zwei je 1200 PS starke Dieselmotoren die ihn mit bis zu 20 Knoten (41 km/h) zum Unfallort sausen lassen.
In der nähe des Hafens ist kleines Museum über den Niedersächsischen Nationalpark, in dem man viel wissenswertes Z.
B über Kegelrobben lernen kann. Es ist aber auch möglich mit einem Schiff zu den Robbenbänken zu fahren und sich die Tiere aus einer für sie unbedenklichen Entfernung mit dem Fernglas zu beobachten.
Wer mit dem Flugzeug anreist startet wie mit Schiff ab Nordeich und landet nur wenige Meter vom Strand der Wattseite entfernt. Auf dem man Wattwanderungen mit einem ausgebildeten Wattführer unternehmen kann. Man sieht Wattwürmer und kann mitverfolgen wie sich eine Muschel eingräbt. Auch junge Schollen dar man auf die Hand nehmen und aufmerksam betrachten.
In ungleich Abständen werden auch Wattwanderungen entlang der Fahrrinne zum Festland angeboten. Auf diesem Gebiet der Insel ist das Baden und verlassen der Wege untersagt da man sich in Zone 1 bzw.2 aufhält. Auch gleich in der nähe der Insel befindet sich der nach zwei jähriger Bauzeit im August 1874 fertigerstellte 53m hohe Leuchtturm den man besichtigen kann. Wenn wir uns in Richtung Dor bewegen wollen, kommen wir auf einen Fahrrad -und Wanderweg der durch eine idyllische Dünnenlandschaft mit Schluchten und Hügeln führt. Die zweit höchste Düne heißt Weiße Düne mit einer Höhe von 11,8m.
Die höchste Düne ist die Aussichtsdüne Georgshöhe mit 20,6m. Am End e der östlichen Strandpromenade. Etwa auf der hälfte des Weges kommt man an einem Golfplatz vorbei. Durch Schilder wird man vor fliegenden Golfbällen gewarnt. Als nächstes kommt man an einer Campingsiedlung vorbei. Insgesamt gibt es drei Campingplätze auf Norderney.
Nach ein paar hundert Metern hat man das Ort erreicht.
Norderney besitzt eine Menge Sehenswürdigkeiten, z.b das Kapp das heute das Wappen Norderneys füllt. Es war eine Peilbake aus alter Zeit. Es wurde als stabiler Klinkerbau 1930 wieder hergerichtet. Es diente der Schifffahrt als Erkennungsteichen der Insel.
Es steht auf einer Düne unfern des unübersehbaren eckigen Wasserturms. Es führt eine Treppe hinauf die man ohne Eintrittsgeld zu Bezahlen erklimmen darf. Aber viel mehr als aus der Froschsperspektive ist auch nicht zu sehen.
Wer Lust hat kann viele Kilometer laufen um Norderneys "Graffiti-Wrack" zu sehen ,dass irgendwie etwas fastzinirndes hat. Und so kam es an den Strand: 1967 - es war kurz vor Weihnachten - ging ein Heringsfischkutter im Inselosten auf Grund. Bei dem Bergungsversuch buddelte sich der zur Hilfe gekommene Muschelsauger ebenfalls fest.
Während der Heringslogger allerdings im darauffolgenden Frühjahr von ein paar Schleppern befreit wurde, blieb der Muschelsauger fest im Sand stecken - und da liegt er heute noch; am äußersten Inselosten.
Im Gegensatz zum "Graffiti-Wrack" ist das Kaiser Wilhelms Denkmal mitten im Dorf gelegen.
Es wurde 1899 zur Erinnerung an die Reichseinigung von 1871 und an Kaiser Wilhelm I. (den Großen) vor der Bismarckstraße errichtet. Einen ersten Entwurf lieferte Paul Wallot, der Erbauer des Reichstagsgebäudes in Berlin. Den endgültigen Entwurf lieferte der Bildhauer Georg Küstardt aus Hannover.
75 deutsche Städte, Provinzen und Private stifteten Steine, die zu einem Obelisken zusammengefügt wurden. Die Nordseite des Denkmals schmückte eine Bronzebüste von Kaiser Wilhelm I., die Spitze zierte der Preußische Adler, zur Einfriedigung dienten Ankerketten aus dem Marinearsenal Wilhelmshaven. Büste, Adler und die Plakette "Vom Fels zum Meer" wurden 1917 als Metallspende zur Fertigung von Kanonen abgeliefert. Mitte der 30er Jahre stiftete die Gemeinde Norderney eine Möwe für den freien Platz der Kaiserbüste, die aber schrecklich kitschig aussah. Darüber kann man sich heute noch ärgern, aber zum Glück wurde die Möwe wieder entfernt.
Norderney ist die einzige ostfriesische Insel mit einer Mühle.
Die Norderneyer Mühle wurde von Ihbe Lammers Hellmers 1862 errichtet. Er gab ihr den Namen "Selden Rüst", was "selten Ruhe" bedeutet. 1895 wurde die Mühle von der Familie Fleetjer erworben. Vom Typ ein Galerieholländer, war sie mit einem Weizen-, Roggen- und Pelde (Graupen-) gang ausgestattet. Bei gutem Wind der Stärke 5-6, aus östlicher oder südlicher Richtung kommend, konnten etwa 5 t Getreide am Tag verarbeitet werden.
Das letzte Korn wurde in der Mühle 1962 Sie wurde von Ihbe Lammers Hellmers 1862 errichtet. Er gab ihr den Namen "Selden Rüst", was "selten Ruhe" bedeutet. 1895 wurde die Mühle von der Familie Fleetjer erworben. Vom Typ ein Galerieholländer, war sie mit einem Weizen-, Roggen- und Pelde (Graupen-) gang ausgestattet. Bei gutem Wind der Stärke 5-6, aus östlicher oder südlicher Richtung kommend, konnten etwa 5 t Getreide am Tag verarbeitet werden. Das letzte Korn wurde in der Mühle 1962 gemahlen.
Heute ist die Mühle das Wahrzeichen Norderneys. Vor ein paar Jahren ist sie Baufällig geworden und musste restauriert werden. Seit einpaar Wochen strahlt sie wieder ihren vollen Glanz aus.
Wer sich sportlich betätigen möchte hat auf Norderney nichts zu meckern.
Fahrräder kann man an jeder zweiten Straßenecke ausleihen. Am besten kommt man mit dem einfachen Hollenrad vorwärts.
Da Norderney nicht gerade mit Mountains strotzt und das Betreten und Befahren der Dünen verboten ist kann man sich das doppelt so teure Mountenbike getrost sparen. Manche Verleiher verleihen auch bis zu siebenplätzige Trettungeheuer, mit einem solchen Ding zu fahren ist ein riesiger Spaß.
Außerhalb der Badestrände und im Naturschutzgebiet ist dass Angeln in allen Gewässern erlaubt. Man benötigt nicht einmal einen Angelschein. Stadtessen sollte man einen Personalausweis bei sich haben. Angeln können gegen eine Gebühr ausgeliehen werden.
Im Programm sind Aal; Dorsch, Grundhai, Knurrhahn, Makrele und Scholle.
Außer am Naturgeschützten Südstrandpolder wo man die Wattwanderungen unternehmen kann ist das Schwimmen an allen Stränden erlaubt. Allerdings sind die Liegehalle und die Kaiserwiese unbewacht. Ansonsten gibt es noch den Westrand, den Nordstrand, den Ostrand und den FKK Strand. Das an diesen Stränden gerade Badezeit ist erkennt man an der gehissten Norderneyflagge. Ist diese nicht gehisst so badet man auf eigene Gefahr.
Wer das offene Meer scheut, aber auf Salzwasser nicht verzichten will dem wird in Norderney auch geholfen. Es Steht ein großes Meerwasserhallenbad mit im Wellenbecken bis zu 2m hohe Wellen und ein kleines Freimeerwasserbad mit bis zu 50cm hohen Wellen zu verfügung.
Das Drachensteigenlassen ist in Zone 1 und 2 strengstens untersagt.
Das größte Ereignis in Norderney ist das Internationale Drachenfest. Zu dem Schausteller und Touristen aus aller Welt anreisen. Riesige 100m lange Schlangen und andere Kreaturen.
Das Deutsche Fernsehen und der kleine Inselsender sind ebenfalls immer vorhanden. Abends kommen dann die Künstler mit spektakuläreren Stunts und Lasershows. Um Mitternacht gibt es dann ein riesiges Feuerwerk.
Drachenfest 2000
Jetzt wieder etwas Geographie
Die Naturschutzregelung in Norderney ist folgendermaßen:
Zone Prozent der Gesamtfläche
Ruhezone 53,3
Davon Vogelschutzgebiet 36,2
Und Robbenschutzgebiet 24,8
Zwischenzone 46
Erholungszone 0,7
Die Entwicklung der Insel:
Kurz gesagt:Es Lohnt sich nach Norderney zu fahren.
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