Sibirien "schatzkammer russlands"
Sibirien Schatzkammer Russlands
Das Klima in Sibirien:
In Sibirien herrschen extreme klimatische Bedingungen. Ein durchgehendes Gebirge im Süden und Osten verhindert, dass tropisch-feuchte Luftmassen nach Norden vordringen können. Während am Kältepol der Erde (in Oimajok) die Temperaturen bis auf -71°C sinken können, wird der gewaltige Raum zwischen Ostsee und Ural zum Schauplatz des Kampfes zwischen trocken-kalte Luftmassen aus Sibirien und feucht-warme Luftmassen, die vom Atlantik her kommen. Im Sommer dringen dagegen nur selten ozeanische Luftmassen bis zum Ural vor. Über dem Tiefland von Turan entsteht deswegen durch die starke Erwärmung des Landes ein kräftiges Tiefdruckgebiet, und die Temperaturen steigen selbst in Irkutsk auf 38°C.
Die Vegetationszonen in Sibirien:
In Sibirien gibt es viele verschiedene Vegetationszonen:
Die Vegetationszone der Tundra (finn.
Tunturi = waldlose Berge) ist an die kurze Vegetationszeit (1,5 bis 3,5 Monate), die starke Windaustrocknung und die tiefen Temperaturen angepasst. Nahezu lückenlos bedecken hier Moose und Flechten den Boden. Weiter südlich tritt in der Waldtundra eine Strauchschicht aus Polarbirken und Weiden hinzu. Überall herrscht bis in große Tiefen Dauerfrostboden (=Permafrostboden), der nur im Sommer zum Teil oberflächlich auftaut. Die boreale Nadelwaldzone oder Taiga "großer Wald" genannt beginnt dort, wo die Waldtundra in einen flächendeckenden Nadelwald übergeht. Er besteht aus Fichten und Kiefern, im Osten auch aus Lärchen und Kiefern.
Sibirien heute
"Wirtschaftlich überleben kann Russland auf absehbare Zeit nur durch seine Rohstoffe, doch die Schatzkammer Sibiriens wird immer schneller geplündert, ihr gigantischer Reichtum verschwendet. Ohne Aufforstung verschwinden die Wälder der Taiga - schneller als der brasilianische Regenwald - durch den Kahlschlag koreanischer Holzfirmen, doch von vier geschlagenen Stämmen verbrennen drei oder gehen beim Flößen verloren.
Viele Menschen leben hier immer noch in Armut, besonders Rentner. Sie bekommen wenig oder auch gar kein Geld. Doch auch die Gehälter sind schlecht, beiden oft mehrere Monate aus und werden immer weiter gesenkt. Diese Schwierigkeiten lassen die Menschen an eine Heimkehr zu ihren ursprünglichen Wohnorten denken.
Aber für eine Wohnung im Westen braucht man viel Geld, das eben nicht vorhanden ist. Ein ewiger Teufelskreis. Und, es klingt unglaublich, müssen viele Menschen(trotz hoher Lebensmittelvorräte) hungern, weil ihnen das Geld für die teuren Lebensmittel fehlt. Sie brauchen internationale Unterstützung, z.B. vom Roten Kreuz.
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