Griechenland
Griechenland
Allgemeines:
Fläche: 131 900 km²
Inselstaat: 108 Inseln, nur 86 bewohnt, Kreta ist die größte und das Kernstück)
Hauptstadt: Athen
Einwohnerzahl: ca. 9 Mio.; jährlicher Zuwachs von 1,5%
Währung:1 Drachme= 100 Lepta
Sprache: griech., als regionale Landessprache
außerdem makedonisch
EU- Staat seit 1981; 12. EU- Mitglied
Nachbarstaaten: Makedonien, Albanien und Türkei
Geschichte:Von 1200 v. Chr.
bis ca. 300 v. Chr. war Griechenland eine Weltmacht. Von 338 v. Chr.
-325 v. Chr. war Griechenland unter der Herrschaft von Alexander dem Großen. Sein Weltreich erstrecke sich von Makedonien-Indien. Nachdem Griechenland um 197 v. Chr.
von
Rom annektiert wurde folgte eine Zeit der Unterdrückung, zuerst von Rom, dann durch das Byzantisches Reich und später durch die Türken. Diese Zeit der
Unterdrückung endete mit der Eroberung Kretas am Anfang des 17 Jh.
Politik:
Nach dem Sturz des Militärregimes am 11.06.75 ist Griechenland eine Demokratische
Republik. Seit 1981 ist Griechenland Mitglied in der EU, außerdem ist Griechenland auch Mitglied in der NATO.
Seit 1974 hat Griechenland gespannte Beziehungen zu ihrem NATO- verbündeten und Nachbarn Türkei, wegen eines gescheiterten Putschversuchs auf der
Insel Zypern.
Landschaft
Griechenland hat sehr baumreiche Hügel und schöne Wiesentäler, die die alten Griechen als Standorte für ihre Heiligtümer und Tempel gewählt haben. Griechenland ist reich an wilden Pflanzen, die nicht alle bekannt sind. Tief ins Landesinnere eindringe Buchten,
verlagerte Insel und Inselgruppenbewirken die enge Verzahnung von Land und Meer. Es gibt in Mittel- und Südgriechenland kaum einen Punkt, der mehr als 60km von der Küste entfernt
liegt und von jedem höheren Berg aus sieht man das Meer. Boden, Gebirge und Hügelländer nehmen ca.
80% der Fläche ein. Die Berghänge sind heute wie auch in Italien
unfruchtbar, baumlos und öd. Griechenland verfügt auch über Hartholzgewächs, wie zB Olivenbäume.
Klima
Griechenland liegt in der mediterranen Zone und hat somit ein mediterranes Klima für das die
trockenen und heißen Sommer wie auch die milden und regnerischen Winter typisch. Es
gibt deutliche regionale Unterschiede, die sich unter anderem aus der Höhenlage erklären lassen. Das Klima Griechenland ist sehr unterschiedlich und man unterscheidet zwischen 4 Klimatypen:
Berge über 500m: Winter: kalt, Sommer: heiß, Niederlag im Winter: 600- 1200mm
Westküste und Ionische Inseln: Mittelmeerklima, bis 1200mm Niederschlag
Nordwest- Ostküste: kontinentalbeeinflusstes Wetter, ganzjähriger Niederschlag bis 800mm mit Dauerflüssen
Südostküste und Ägäische Inseln: Mittelmeerklima, halb soviel wie an der Westküste
Bevölkerung
95% der offiziell lebenden Menschen in Griechenland sind Griechen.
Stark besiedelte Räume sind der Großraum Athen als auch Saloniki. Hingegen dünn besiedelt sind Gebirgsgegenden und damit der Großteil des Landes. Oberhalb von 600m leben
etwa 10% der Bevölkerung. In Städten leben heute ca. 2 oder 3 Griechen.
Wirtschaft
Vorweg gesagt waren die wichtigsten Hauptanbauprodukte der Antike, Wein, Weizen und Oliven, wie auch heute noch.
Heute wird im künstl. bewässerten dichtbesiedelten
Becken, Küstenzonen u. Tälern Weizen Mais, Gerste, Futterpflanzen, Reis, Gemüse, Zitrusfrüchte u. Wein angepflanzt werden. Auf der Halbinsel Peloponnes
werden Tabak u. Oliven angebaut.
Auf den Inseln spielt die Schwammfischerei( in Kleinbetrieben) eine Rolle. Im Norden gibt es die Rinderzucht u.
im Süden die Schaf- u. Ziegenhaltung vorwiegend. Mittlerweile ist Griechenland eines der
bedeutensden Anbauländer für Pfirsiche und Nektarinen. Baumwolle und Tabak sind 2
tradionell wichtige Sonderkulturen.
Der Fischfang reicht kaum für den Eigenbedarf.
Die östlichen Regionen des Mittelmeers sind in der Vergangenheit stark überfischt worden, deshalb müssen heute viele Meeresfrüchte importiert werden.
Griechenland hat wenig Bodenschätze; von Bedeutung ist die Braunkohlenförderung daneben
gibt es Vorkommen von Eisenerz, Blei, Erdöl u. a., die nur zum Teil erschlossen bzw. genutzt sind.
Griechenland ist der wirtschaftlich am wenigstens entwickeltste EU- Staat, trotzdem wird der Grad der Entwicklung als" gut" bewertet, d. h. es ist ein Industrieland auf hohem Entwicklungsstand. Sehr bedeutsam ist die Schifffahrt, denn Griechenland hat die größte Handelsflotte Europas. Neun Zehntel des Strombedarfs wird durch Verbrennung von Braun-
und Steinkohle sowie Erdöl erzeugt. Die restlichen 10% werden durch Wasserkraftwerke geliefert.
Kernkraftwerke gibt es nicht.
BIP& Co:à FOLIE
Industrie
Sie besteht in 1. Linie Textil-, Nahungsmittel- u. Tabakfabriken in Form von Kleinbetrieben
( mit weniger als 10 Beschäftigten/ Unternehmen). Die Elektrifizierung macht nur langsame Fortschritte. In vielen Teilen des Landes gibt es zu wenig Arbeitsplätzeà viele sind im Ausland beschäftigt ( vor allem in w- europ.
Länder; zB Deutschl. 300 000).
Handel
Die wichtigsten Handelspartner sind die Länder der EU, die mit über 50% am Export- und im
Importvolumen beteiligt sind. Der wichtigste Einzelstaat ist Deutschland, aus dem etwas ein
Fünftel der Importe komme und in das ein Viertel der Exporte gehen.
Tourismus
Der Tourismus spielt eine außerordentlich große wirtschaftliche Rolle für Griechenland. Jährlich kommen etwa 11 Mio.
Auslandsgäste und bringen Devisen im Wert von über 3,4 Mrd. US- Dollar nach Griechenland. Bevorzugt ist Griechenland vor allem bei den Österreichern und Deutschen. Die beliebtesten Orte sind Mykonos, Kreta und Zarkyntos.
Kultur
Einfluss der altgriechischen Kultur auf Europa ist groß. Grieche.
Künstler uns Wissenschaftler haben das Altertum und die Antike geprägt. Durch die Kolonisation des Mittelmeerraumes und die Ausdehnung des griechischgeprägten Röm. Reiches verbreiten sich Wissen und Kunst der Griechen über weite Teile Europas.
Griechische GötterDie Griechen glaubten, dass alle Götter Nachkommen von Gaia (Erde) und Uranos (dem Himmel) waren. Die Griechen meinten ihre Götter lebten in prunkvollen Palästen auf dem Olymp. Sie glichen äußerlich schönen und vollkommenen Menschen.
Ihre Größe, Kraft, Schnelligkeit und Gedächtnis waren übermenschlich, beherrschten die Natur und die Küste
und konnten in die Zukunft blicken. Sie empfanden wie die Menschen Schmerz und Leid, jedoch waren sie unsterblich. Sie waren allwissend und allmächtig, aber wie die Menschen dem Schicksal unterworfen. Den bekanntesten Göttern weihte man Tempel und Heiligtümer, die man mit Geld und Kunstgegenständen anfüllte. Die meisten bis heute erhaltenen griechischen Prachtbauten sind Tempel. In ihnen brachten die Menschen ihre Dank- und Bittopfer dar- Ernteabgaben oder Tiere, mit denen sie die Götter gnädig stimmen wollten.
.Die zwölf Hauptgötter1. Zeus Hauptgott; Herrscher des Olymp; König der Menschen und Götter; Herrscher des Wetters: zB: wenn er wütend war, brach ein gewaltiges Gewitter aus; Sohn von Kronos und Rhea; ihm zu ehren veranstalteten sie Olympische Spiele; seine Symbole: Eiche, Adler.
2. Hera Beschützerin der Ehe, der verheirateten Frauen, der Kinder, und des Hauses; Gemahlin und Schwester von Zeus; ihre Symbole: Granatapfel und Pfau.
3.
Poseidon Gott des Meeres; beherrschte die Meere und die Flüsse; alle Seeleute opferten ihm; mit einem Stoss seines Dreizacks, verursachte er Erdbeben und Stürme.
4. Demeter
Schwester des Zeus
5. AresSohn von Zeus+ Hera; Gott des Krieges, der Zerstörung und der blinden Wut
6. Palla Athene Schutzherrin der weiblichen Handarbeiten; Göttin der Weisheit u. im Krieg Beschützerin derer, die sie anbeten; Tochter des Zeus; ihre Symbole: Eule u.
Olivenbaum.
7. Hephaistos Sohn von Zeus u. Hera; Schmied der Götter; Schützer der Schmiede
8. Apollonjunge hübsche Gott Apollon Zwillingsbruder von Artemis; Gott der Sonne und des Lichtes; Macht über Krankheiten; Sonnengott und Schutzherr der Wahrheit, des Bogenschiessens, der Musik, der Medizin
und der Weissagung, erhabenste der Olympischen Götter.
Zeussohn; seine Symbole: Leier und Lorbeerbaum.
9. ArtemisGöttin des Mondes; Zwillingsschwester des Apollo;
Hüterin der Städte, der jungen Frauen und Tiere jeden alters; ihre Symbole: Bär und Bogen10. HermesSohn des Zeus und der Maia; Götterbote; Beschützer der Helden, der Diebe, der Störenfriede und der Wanderer; Gott des Handels und der Marktplätze
11.DionysosGott des Weines, der Fruchtbarkeit und der Gastfreundschaft; Sohn von Zeus und einer sterblichen Mutter
12. Aphrodite Magd des Zeus; schönste Göttin; verheiratet mit Hephaistus; schützte alle Liebenden; Göttin der Gärten; Eros (Amor), der Liebesgott= ihr Sohn. Ares= ihr Geliebten.
13.HadesBruder von Zeus; beherrschte die Unterwelt im Mittelpunkt der Erde
Religion
Die Hauptreligion ist griechisch orthodox, jedoch gibt es religiöse Minderheiten wie Christen, Juden und Muslimen.
Olympische Spiele
... haben ihren Ursprung in Griechenland und sind zu Ehren des Göttervaters Zeus.
Jedoch durften bei den olymp. Spielen der Antike nur Männer teilnehmen. Die 1. schriftlich festgehaltenen Spiele waren 776 v. Chr.
1894 wurde das internationale olymp.
Komitee gegründet, kurz IOK. Anfangs waren nur Russland, Schweden, Deutschland, Griechenland, Böhmen und Frankreich Mitglieder, mittlerweile sind es fast alle Staaten der Erde.1896 fanden die 1. olymp. Spiele der Neuzeit statt, jedoch war es nur Amateuren gestattet teilzunehmen, da der sport und nicht das Geld im Mittelpunkt stehen sollà olymp. Gedanke: DABEI SEIN IST ALLES! 1924 wurden die olymp.
Winterspiele eingeführt. Symbol ist die olymp. Flagge, auf der 5 ineinander verschlungene Ringe zu sehen sind. Sie stehe dafür, dass Sport die Menschen verbindet. Pflicht jedes Teilnehmers ist den olymp. Eid abzulegen, in dem man schwört nach den Regeln zu kämpfen.
Sie finden alle 4 Jahre statt. Die nächsten Sommerspiele sind 2004 und Winterspiele 2006.
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