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  Polarische gewässer

Polarische Gewässer   Polarische Gewässer sind eisbedeckte Meere im Bereich der Pole, Nord- und Südpol. Die Antarktis am Südpol und die Arktis am Nordpol sind die beiden Polregionen der Erde. Während der Nordpol ausschließlich aus Eismassen aufgebaut ist, befindet sich der Südpol auf einer Festlandsmasse. Zusammen verfügen sie über 99 % des vorhandenen Eises auf der Erde. Die Antarktis mit dem südlichsten Punkt der Erde wird auch als der 6. Kontinent bezeichnet.

Sie ist ungefähr 35 Mal so groß, wie die Bundesrepublik Deutschland.   Das Südpolarmeer ist ein aus den südpolaren Zonen bestehendes Meeresgebiet rings um den antarktischen Kontinent. In den Randmeeren, besonders im Weddel- aber auch im Rossmeer, befinden sich Gebiete absinkenden, sehr kalten Oberflächenwassers, als Quellgebiete der ozeanischen Tiefenzirkulation. Unter Tiefenzirkulation versteht man Wassermassentransporte innerhalb des ozeanischen Wasserkörpers, bzw. unterhalb der Oberflächenströmung. Im Winter bildet das Südpolarmeer einen für Schiffe undurchdringlichen Meeresgürtel um den antarktischen Kontinent.

An den Küsten treten häufig eisfreie Flächen, die sog. Küstenpolynya auf.   Das Nordpolarmeer (auch Nördliches Eismeer oder Arktischer Ozean) ist ein Nebenmeer des atlantischen Ozeans, umgeben von Sibirien, Alaska, dem nordkanadischen Inselarchipel, Grönland und dem Franz-Josef-Land. Es liegt außerdem nördlich von Spitzenbergen, Asien und Amerika. Das Nordpolarmeer ist großflächig von Eis bedeckt, welches 2,5 - 3,5 m dick ist und nur im Sommer offene Wasserflächen in Küstennähe freigibt.   Etwa 34 Millionen km² der Oberfläche der Weltmeere werden zumindest saisonal von Meereis bedeckt.

Dieses bildet sich wie folgt: Durch die im Wasser gelösten Salze, ist der Gefrierpunkt von Meerwasser erniedrigt. Erst bei einer Wassertemperatur von unter 1,9°C bilden sich kleine, milimetergroße Eiskristalle, die sich an der Wasseroberfläche ansammeln und den sog. Eisbrei bilden. Da dieser Eisbrei die Bildung kleiner Wellen verhindert, ist die Wasseroberfläche dort besonders glatt. Mit der Zeit und weiter abnehmender Temperatur verdichtet sich der Eisbrei zu Klumpen von wenigen Zentimetern Größe. Durch Wind und Wellen reiben sich diese Klumpen ständig aneinander und bekommen eine scheibenförmige Gestalt.

Nach und nach nimmt sowohl die Dichte, als auch der Durchmesser dieser Eisscheiben zu und gleichzeitig verschmelzen sie, bis sich eine geschlossene Eisdecke gebildet hat. Die geschlossene Eisdecke ist ein wichtiger Lebensraum für viele Tiere, wie z.B. Eisbären oder Wale. In der Regel sind Wale nicht ganzjährig im Packeis anzutreffen. Wenn im Südsommer jedoch die Eisdecke aufbricht und im weiteren Verlauf viele Flächen offenen Wassers entstehen, suchen zumindest drei Walarten diese Meeresgebiete regelmäßig zur Nahrungssuche auf.

Minke-, Zwerg-, und Entenwal. Wobei Zwerg- und Entenwale auch schon im Winter im Packeis beobachtet wurden. Der Grund, warum sich die Walbestände nach dem Walfangverbot von 1986/87 trotz des guten Nahrungsangebotes in der Antarktis nur sehr langsam erholen, hängt vermutlich damit zusammen, dass eine Walkuh im Laufe ihres Lebens nur 3-5 Kälber erfolgreich aufzieht.  Auch Robbenarten, die alle zu den Hundsrobben zählen, Weddel- und Krabbenfresserrobbe, Seeleopard und die Rossrobe, eine besonders kleine Robbenart, sind in ihrem Leben stark vom Meereis abhängig. Sie nutzen es dabei zur Aufzucht ihres Nachwuchses, als Ruhestätte nach der Jagd oder als Zufluchtsort vor Räubern. Zwei Arten Seevögel sind im bereich der Pole anzutreffen, Skuas und die Schneesturmvögel.

Drei Pinguinarten sind häufig auf dem Meereis zu Hause. Kaiser-, Adelie-, und Zügelpinguin, wobei bislang nur eine Art, der Kaiserpinguin, das Eis zum Brüten und zur Aufzucht der Küken nutzt. Allerdings nur in der Antarktis zu finden, ist der Krill, ein Krebs von etwa 6 cm Durchmesser. Er ernährt sich überwiegend von Mikroalgen oder Phytoplankton, aber auch von Ruderfußkrebsen. Viele Wal-, Robben-, Fisch-, Tintenfisch- und Vogelarten sind nahezu völlig vom Krill als Nahrungsquelle abhängig. Insgesamt ist die Biomasse des Krills größer als die des Menschen!   Aber Aufgrund der starken Klimaveränderungen fragen sich die Wissenschaftler, wie lange es das ewige Eis, das die beiden Polarmeere bedeckt noch gegen wird.

Wenn, wie sie annehmen dieses irgendwann nicht mehr in solch großen Mengen existieren wird, wäre das die Zerstörung eines Lebensraumes für viele Tierarten.

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