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  Amerika im 2.wltkrieg und abc waffen

2.Weltkrieg, Bis zum 2. Weltkrieg waren die USA sowohl industriell als auch militärisch stark. Zur Supermacht wurde Amerika erst durch Leute wie Adolf Hitler, Josef Stalin, Benito Mussolini, später Mao Tse-tung, Leonid Breschnew und andere gemacht. Diese Diktatoren vertrieben systematisch gescheite 1939-1945 - 2. Weltkrieg Bradley, Eisenhower und Patton Als 1939 in Europa der Krieg ausbrach, hielt man in Amerika weiterhin an der Politik der Neutralität fest.

Von der Regierung in den Jahren 1935-1937 erlassene Gesetze hatten es verboten, mit den kriegsführenden Nationen Handel zu treiben oder ihnen Kredite zu gewähren. Mit dem Ausscheiden Frankreichs und dem Luftkrieg gegen England im Jahr 1940 entbrannte in den USA eine heftige Diskussion zwischen Befürwortern eines Kriegseintritts und den Isolationisten. Die Vereinigten Staaten schlossen mit Kanada ein gegenseitiges Verteidigungsbündnis und vereinbarten mit den lateinamerikanischen Ländern den umfassenden Schutz aller Staaten der westlichen Hemisphäre. Der Kongress genehmigte enorme Summen für die Wiederaufrüstung und stimmte 1941 dem Leih-Pacht-Gesetz zu, das Präsident Roosevelt die Lieferung von Waffen und Rüstungsgütern an jeden Staat ermöglichte, der für die Verteidigung der USA strategisch wichtig war, also vor allem an Großbritannien, die Sowjetunion und China. Im Jahr 1941 kam es zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland im Atlantik zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Amerikanische Kriegsschiffe mussten Nachschubkonvois vor der Torpedierung durch deutsche U-Boote schützen.

Am 7.Dezember 1941 bombardierte Japan die U.S. Pazifikflotte in Pearl Harbor auf Hawaii. Am 8. Dezember erklärte der amerikanische Kongress Japan den Krieg.

Drei Tage später erklärten Deutschland und Italien den USA den Krieg. Die westlichen Alliierten beschlossen, sich in ihren militärischen Operationen auf Europa zu konzentrieren. Da die deutschen Landstreitkräfte zunächst sehr erfolgreich waren, zögerten Großbritannien und die Vereinigten Staaten einen Vorstoß über den Ärmelkanal bis Juni 1944 hinaus. Am D-Day, dem 6. Juni 1944, landeten dann schließlich die alliierten Truppen in der Normandie. Am 25.

August wurde Paris befreit. Im Februar und März des Jahres 1945 stießen die Truppen nach Deutschland vor. Am 7. Mai 1945 kapitulierte Deutschland. Die Alliierten bestanden auf einer bedingungslosen Kapitulation. Roosevelt zog anfänglich die Durchführung des Morgenthau-Plans in Erwägung, der die Zerstückelung Deutschlands sowie die völlige Zerstörung seiner industriellen Basis vorsah.

Der Plan wurde jedoch später fallen gelassen. Hiroshima: Verbrechen gegen die Menschlichkeit Am 6. August 1945 werfen die Vereinigten Staaten von Amerika auf die japanische Stadt Hiroshima die erste Atombombe ab. Durch die Explosion und die frei gesetzte radioaktive Strahlung kommen schätzungsweise bis zu 150.000 Menschen grausam ums Leben. Etwa 80% der Stadt Hiroshima werden zerstört.

Um 8.13 Uhr erhält die Besatzung des Boeing B 29-Bombers "Enola Gay" von General Carl A. Spaatz, dem Oberbefehlshaber der US-Luftwaffe im Pazifik, den Befehl, einen Nuklearsprengsatz über Hiroshima abzuwerfen. Zwei Minuten später detoniert die Atombombe, mit einer Sprengkraft von 12.500 t TNT in 580 m Höhe über der Stadt Hiroshima. Obwohl die Amerikaner von der Wirkung der Atombombe selbst überrascht sind, werfen sie drei Tage später, am 9.

August die zweite Bombe auf die Stadt Nagasaki ab. Die um 12 Uhr mittags über Nagasaki explodierte Bombe hat eine Sprengkraft von 22.000 t TNT, also beinahe die doppelte Sprengkraft der Bombe, die über Hiroshima abgeworfen wurde. Im Ruhestand schreibt Truman, Jahre später, über seinen Befehl für den Abwurf der Atombombe über Hiroshima: "Als ich meine diesbezüglichen Weisungen erteilte, machte ich es zur Bedingung, dass die Bombe als Kriegsmittel im Rahmen der Landkriegsordnung einzusetzen sei." ABC-Waffen, Kurzübersicht A-Waffen, atomare Waffen - B-Waffen, Biowaffen - C-Waffen, Chemiewaffen bzw. chemische Kampfstoffe A-Waffen, atomare Waffen Unter A-Waffen bzw.

atomaren Waffen versteht man Atom-, Wasserstoff- sowie Neutronenbomben. Weiterhin gehören alle radioaktiven Substanzen, mit denen irgendwelche illegale Handlungen, bis hin zu Terroranschlägen, möglich sind, ebenfalls dazu. Bereits die Kontamination öffentlicher Einrichtungen, wie Theater, Kaufhäuser, Sportstadien oder U-bzw. S-Bahnen usw. nur mit normalerweise medizinisch genutzten Radionukliden (wie z.B.

mit Co 60 oder J 131), hätte eine empfindliche Störung der Öffentlichkeit, bis hin zum Ausbruch von Panik zur Folge. Obwohl die tatsächlichen gesundheitlichen Folgen gar nicht mal allzu groß wären. In den nuklearmedizinischen Abteilungen von Kliniken und Krankenhäusern, in nuklearmedizinischen Praxen oder in Forschungs-und Prüfinstitutionen befinden sich teilweise erhebliche Mengen von verschiedenen Radionukliden. Für entschlossene Täter wäre es leider immer noch relativ leicht, sich in den Besitz derartiger Substanzen zu setzen. Der Einsatz von Atom-, Wasserstoff oder Neutronenbomben ist leider nach Beendigung des kalten Krieges eher wahrscheinlicher geworden als vorher. So könnte es im Konflikt zwischen den Atommächten Pakistan und Indien durchaus zum Einsatz derartiger Waffen kommen.


Auch der Konflikt mit Nordkorea birgt für die Zukunft ein beträchtliches Gefährdungspotenzial, zumal die Bush-Regierung anscheinend eher auf militärische als diplomatische Mittel zur Konfliktbewältigung setzt. B-Waffen, Biowaffen Unter biologischen Waffen versteht man alle Erreger, vor allem Bakterien und Viren, die für Auseinandersetzungen zwischen Staaten oder aber von Terroristen eingesetzt werden können. Sie dienen dabei entweder dazu, die betroffenen Menschen zu töten oder aber sie so schwer zu schädigen, dass sie für längere Zeit nicht mehr aktionsfähig sind. Aber Krankheitserreger könnten auch gegen Tiere, wie z.B. der Erreger der Maul-und Klauenseuche, eingesetzt werden.

Es würden in diesem Fall zwar keine Menschen zu Schaden kommen, aber die volkswirtschaftlichen Auswirkungen könnten erheblich sein. Zusätzlich käme es zu einer beträchtlichen öffentlichen Aufmerksamkeit und Erregung, bis hin zu möglichen Panikreaktionen. Historisch belegt ist der Einsatz der Pocken als biologische Waffe z.B. aus den Indianerkriegen in Amerika. In Fort Detroit am Ohio waren die Engländer von mit den Franzosen verbündeten Indianern im Jahr 1763 eingeschlossen worden.

Daraufhin schenkte der Befehlshaber des Forts, ein Oberst Henry Bouquet, zwei zu Verhandlungen im Fort weilenden Häuptlingen als scheinbares Zeichen seiner Anerkennung einige pockeninfizierte Decken. Einige Zeit später gab es unter den völlig ungeschützten indianischen Bewohnern und Kriegern der Umgebung eine schwere Pockenepidemie mit zahlreichen Toten. Die Europäer dagegen waren durch zahlreiche frühere Pockenepidemien stark durchseucht und daher relativ wenig gefährdet. Die Gefahr, dass Biowaffen heutzutage in zwischenstaatlichen Konflikten eingesetzt werden, ist jedoch mittlerweile als relativ gering einzuschätzen. Aber dafür hat sich die Gefahr eines Einsatzes von biologischen Waffen durch Terroristen in den letzten Jahren erheblich verstärkt. So wird die Bundesrepublik Deutschland beispielsweise bis zum Jahresende 2003 ca.

100 Millionen Seren für eine mögliche Impfung gegen die Pocken vorrätig haben. Die Kosten dafür betragen einige 100 Millionen Euro! Von den dafür erforderlichen Maßnahmen für die erforderliche Infrastruktur ganz zu schweigen. Neben den möglichen rein gesundheitlichen Folgen des Einsatzes von Krankheitserregern als Terrorwaffe ist die daraus folgende psychologische Wirkung nicht zu unterschätzen. Es sind die geradezu hysterischen Reaktionen der Bevölkerung in den USA, aber auch in Europa, noch in guter Erinnerung, als Milzbranderreger mit der Post an eine Reihe von Menschen versandt wurden. Zahlreiche Nachahmer, mit meist harmlosen Substanzen, sorgten daraufhin für einen wochen- bis monatelangen Einsatz zahlreicher Sicherheitsorgane, begleitet von einem teilweise erheblichen Personal- und Kostenaufwand. Glücklicherweise sind die betreffenden wirklich gefährlichen Erreger nur schwer zu beschaffen.

Außerdem erfordert es besondere Kenntnisse, sowie technische Einrichtungen, um daraus wirksame Biowaffen herstellen zu können. Dennoch halten die meisten Fachleute Pockenviren für die gefährlichste biologische Bedrohungswaffe überhaupt. C-Waffen, Chemiewaffen bzw. chemische Kampfstoffe Die Begrifflichkeiten für die chemischen Waffen sind oft unterschiedlich, so spricht man u.a. von Giftgasen, Chemiewaffen, chemischen Kampfmitteln oder chemischen Kampfstoffen.

Bereits im Jahr 1995 wurde der Welt schlagartig klar, wie verletzlich die Menschen gegenüber dem terroristischen Einsatz von chemischen Kampfstoffen sind. In den Morgenstunden des 20. März verübte die japanische AUM-Sekte einen Anschlag mit Sarin auf mehrere U-Bahnlinien im Zentrum von Tokio. Nur wegen der sehr schlechten "Qualität" des Gases starben "nur" 11 Menschen und ca. 5.000 erlitten Vergiftungen.

Die Gefahr, dass Terroristen wiederum chemische Kampfstoffe einsetzen, und dann wohl leider sehr viel effektiver, ist nach dem 11. September 2001 sicherlich erheblich gestiegen. Der letzte größere Einsatz dieser Massenvernichtungsmittel als Mittel des Terrors gegen Zivilisten fand im Norden des Iraks gegen die kurdische Bevölkerung am 16. März 1988 in Halabja statt. Der für den Einsatz Verantwortliche war Ali Hassan el Madschid, auch als Chemie-Ali bezeichnet, ein Cousin Saddam Husseins. Er befindet sich mittlerweile im Gewahrsam der Amerikaner.

Bei dem Angriff verstarben zwischen 300 bis 5.000 Menschen. Wahrscheinlich kam ein Gemisch aus Senfgas, Sarin, Tabun und möglicherweise auch VX und Blausäure zum Einsatz. Ein Jahr zuvor fand in dem kurdischen Grenzort Sewa sozusagen ein Test an der dortigen Bevölkerung statt. Es sei der Vollständigkeit halber darauf hingewiesen, dass der US-amerikanische Experte Stephen Pelletiere der Ansicht ist, dass der Iran für den Giftgaseinsatz verantwortlich war und nicht, wie allgemein behauptet wird, der Irak selber. Allerdings entstammt dieser "Experte" dem Geheimdienstmilieu (CIA) und deren Glaubwürdigkeit ist sicherlich generell mehr als zweifelhaft.

Auch bei kriegerischen Auseinandersetzungen mit ansonsten militärisch schwachen Staaten bleibt der Einsatz derartiger Massenvernichtungsmittel eine ständige Gefahr für die Völkergemeinschaft. Und das gilt nicht nur für die aktuelle Situation bezüglich dem Irak. Der letzte größere Einsatz von chemischen Kampfstoffen in einem militärischen Konflikt zwischen Staaten erfolgte in den Jahren 1984 bis 1988 im Krieg des Iraks gegen den Iran. Hier eine Beschreibung verschiedener chemischen und biologischen Stoffen: Tränengas/Augenreizstoffe Der erste Stoff, der als Tränengas geeignet war, wurde das im Jahre 1871 von Carl Graebe synthetisierte Chloracetophenon (CN). Im ersten Weltkrieg wurde es zwar in größeren Mengen von den USA produziert, aber nicht eingesetzt. Durch den niedrigen Schmelzpunkt ist es aber zum Einsatz in wärmeren Gebieten nicht geeignet.

Dieser "Mangel" wurde durch das Chlorbenzylidenmalodinitril (CS) nicht mehr geboten. Diese Substanz wurde zum ersten Mal 1928 von Corson und Stoughton hergestellt. 1962 wurde das Dibenzoxazepin (CR) synthetisiert. Dieses Tränengas wird in Europa nur in England bevorratet und ist eine chemische Waffe von militärischen Spezialeinheiten. Zu Ende der 80er Jahre wurde, zuerst in den USA, das Pfefferspray (Oleoresin Capsicum, OC) eingeführt. Das Pfefferspray und seine synthetische Form PAVA sind mittlerweile häufig in Selbstverteidigungswaffen zu finden.

In Deutschland ist die letzte Form von Tränengas nicht zur Anwendung am Menschen zugelassen! Anwendungen: *CS wurde von England sehr stark bei der Bekämpfung von Aufständen in Zypern, dem Jemen und in Nordirland eingesetzt. *1987 wurden in Südkorea bei landesweiten Unruhen 351.000 CS-Kanister und CS-Granaten eingesetzt. Da die gesundheitlichen Folgen ungeklärt sind, wird seitdem auf den Einsatz von CS verzichtet. Anmerkung: Chemische Kampfstoffe sind international geächtet. Dazu gehören auch die Augenreizstoffe! Seltsamerweise gilt diese Ächtung aber nicht für den Einsatz im inneren Bereich, z.

B. bei der Polizei oder zur Selbstverteidigung. Zur Abwehr von Menschen sind nur CN und CS zugelassen. Bacillus anthracis (Milzbrand) Allgemeines: Die Sporenbildung beginnt in toten Organismen und künstlichen Nährböden ein. Nach der Aufnahme keimen die Sporen aus und bilden die Letal- und Ödemfaktoren aus. Vor allem Landwirte, Schlächter, Tierärzte und Abdecker sind von einer Infektion stärker gefährdet.

Vorkommen: Milzbrand ist in Nordamerika, Mittel- und Nordeuropa selten. Häufig tritt diese Infektion in Afrika, Südamerika und Asien auf. Übertragung: Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist selten (Achtung: Sporenbildung!!). Historie: Im zweiten Weltkrieg haben die Engländer 1942 und 1943 versuchsweise Anthrax-Sporen auf der schottischen Insel Gruinard mittels kleiner Bomben verbreitet. Eine sich auf der Insel befindende Schafherde bei diesem Versuch gestorben. Wegen der anhaltenden Kontamination des Bodens mit Anthrax-Sporen war seitdem jeder Zugang zur Insel verboten.

Über 40 Jahre und eine 1986 erfolgte, aufwendige Dekontamination (280 Tonnen Formaldehyd in 2000 Tonnen Meerwasser) waren nötig, um die letzten Sporen als vernichtet erklären zu können. Die Insel wurde erst 1990 wieder zugänglich gemacht. Kritiker befürchten jedoch, dass Anthrax-Sporen in tieferen Bodenschichten weiterhin vorhanden sind. Im Jahre 1979 kam es zu einem Anthrax-Zwischenfall in Swerdlowsk. Inkubationszeit: 1 bis 5 Tage Symptome: Es sind drei Arten von Milzbrand bekannt: Der Hautmilzbrand, der Lungenmilzbrand und der Darmmilzbrand. Hautmilzbrand: An Händen, Unterarmen, Gesicht und Hals treten die Pustula maligna auf.

Nach Abheilung der Infektion verbleibt ein schwarzer Schorf. Lungenmilzbrand: Der Beginn ist sehr plötzlich. Die Patienten haben hohes Fieber, eine Bronchopneumonie und blutigen Auswurf. Zusätzlich treten Schmerzen in der Brust auf. Es folgt eine beschwerdefreies Intervall von ein bis zwei Tagen. Diesem schließen sich schwere Atemstörungen, Zyanose, Fieber und ein septisch-toxischer Schock innerhalb von zwei bis drei Tagen an.

Oft ist noch eine Meningitis zu erkennen. Darmmilzbarnd: Gastroenteritis, blutiges Erbrechen und blutiger Durchfall. Prognose: Ohne eine Therapie liegt die Letalität bei 100 %, aber auch bei behandelten Patienten ist die Sterblichkeit mit 80 bis 90 Prozent sehr hoch. Immunisierung: In den USA existiert ein Impfstoff. Ricin Toxin: 1 g reicht theoretisch zur Tötung von 1.000 Menschen.

Weltweit werden pro Jahr mehr als eine Million Rizinussamen verarbeitet. Das Rizinusöl ist ungiftig. Aus den Pressrückständen kann das Ricin mit 5 % gefunden werden. Vorkommen: Ricin stammt aus Ricinus communis, dem Wunderbaum, und ist dort in den Samen enthalten. Aufnahme: Das Toxin kann oral und inhalativ aufgenommen werden. Es kann auch injiziert werden.

Wirkung: Die Wirkung des Ricins hängt vom Zerkauungsgrad der wohlschmeckenden Samen ab. Vergiftungen werden nur bei intakter Samenschale überlebt. Die Samenschalen sind praktisch ungiftig und wirken nur leicht abführend. Das Bild einer Vergiftung zeigt sich nach einer symptomfreien Latenzzeit von einigen Stunden bis zu zwei Tagen. Erst dann kommt es zu schweren gastroenterologischen Störungen mit blutigem Erbrechen, blutigen Durchfällen, Koliken, Exsikkose, Krämpfen, reiswasserähnlicher Stuhl, Anurie, Tachykardie und eine Mydriasis. Im finalen Stadium diagnostiziert man Tremor und tonisch-klonische Krämpfe.

Der Tod tritt durch Atemlähmung und Herzversagen ein. Die tödliche Dosis wird bei Kindern mit 1-6 Samen und bei Erwachsenen mit 20 Samen angegeben. In der Literatur sind aber auch ein tödlicher Fall bei einem Samen bei einem Kind und einem Samen auch bei einem Erwachsenen bekannt. Für den klinischen Bereich ist die nekrosierende Wirkung von Ricin auf Magen- und Darmschleimhaut, Leber, Nieren, Milz und das lymphatische System relevant. Das ausgepresste Rizinusöl ist praktisch ungiftig. Das Ricin verbleibt in den eiweißreichen Pressrückständen und wird nach einer Erhitzung (= Entgiftung !) oft als Düngemittel oder Viehfutter benutzt.

Intoxikationen entstehen oft bei Arbeitern, die nach der Arbeit mit Pressrückständen ungesäubert essen oder rauchen. Auch Kinder sind durch die Schmuckketten stark gefährdet. Der Wunderbaum kann schwere allergische Reaktionen mit Quaddeln und Schwellungen verursachen. Gelangt der Sameninhalt in das Auge kommt es zu einer nekrotisierenden Konjunktivitis. Die toxische Wirkung des Ricin hat auch schon das Interesse der britischen Armee geweckt, so dass es als Kampfgift in Erwägung gezogen wurde. Die ganzen Vorräte wurden aber wieder vernichtet.

Fallbeschreibungen: Ein 22jähriges Dienstmädchen wurde bewusstlos in eine Klinik gebracht. Die ersten Symptome wiesen auf eine Morphinintoxikation hin. Bei der Magenspülung wurde blutiger Mageninhalt herausgespült. In der Anamnese wurde der Verzehr von 2½ Rizinussamen festgestellt. Die Patientin verstarb innerhalb eines Tages. 1980 fühlte Boris Korczak, ein Doppelagent der CIA, beim Einkauf in Tyson's Corner (VA) einen Stich, der an einen Mückenstich erinnerte.

Nach einigen Stunden hatte er starkes Fieber und Rhythmusstörungen. Nach einigen Tagen entfernte er aus dem Mückenstich eine kleine Metallkugel. Ein Passant hatte ihm mit einem manipulirtem Schirm in die Wade gestochen, im Spitz war eine Metallkugel mit Ricin. 1995 wurde in Kansas City die Onkologin Deborah Green überführt, die versucht hat ihren Ehemann durch mit Ricin kontaminierte Nahrungsmittel zu ermorden. Agent Orange Allgemeines: Agent Orange wird zur Entblätterung von Wäldern, breitblättrigen Pflanzen, Unterholz und zur Vernichtung von Unkraut verwendet. Es kann die Pflanzen selektiv oder komplett zerstören.

Anwendung: In Vietnam wurden von den USA 72 Millionen Liter verwendet. Es sollte die Wälder entlauben und die Ernte zerstören. Damit wurde auch der Hunger der Bevölkerung als Waffe missbraucht. Der Einsatz von Agent Orange hat schwere Umweltschäden hervorgerufen. Das Entlaubungsmittel galt offiziell als unschädlich für den Menschen. Die herstellende Chemiekonzern in den USA waren aber bereits 1957 über die krebsauslösenden Wirkungen von Dioxinen durch die Firma Boehringer aus Hamburg informiert.

1953 kam es bei der Firma Boehringer zu einer Explosion, bei der dioxinhaltige Substanzen austraten. Im Anschluss war eine starke Erhöhung von Krebserkrankungen festgestellt. Boehringer informierte darüber weltweit. Wirkung: Über die Wirkung im menschlichen Körper ist nichts bekannt. Symptome: Bei einer oralen Aufnahme der Substanz in der letalen Mengen ist ein starkes Durstgefühl, Übelkeit, Erbrechen und ein bohrender Schmerz im epigastrischen Winkel zu erkennen. Nach einer Stunde sind die Zeichen einer Hirnschädigung mit ataktischen Gang, Bewusstseinsstörungen aller Art, Hyporeflexie und klonischen Krämpfen zu diagnostizieren.

Die Patienten versterben nach Stunden oder Tagen an einem Hirn- oder Lungenödem. Bei einer inhalativen oder subkutanen Aufnahme existiert eine Latenzzeit von 24 Stunden. Danach kommt es einem Brennen und schneidenden Schmerzen im Thorax mit Niesreiz, Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Tränenfluss, Brennen auf der Haut und in den Augenlidern, einer Reduzierung des Sehvermögens und eine allgemeine Schwäche. Die Patienten sind schlaflos. Der Zustand verbessert sich nach einigen Tagen oder die Patienten versterben. Hier ein paar wichtige Ereignisse über den Einsatz von ABC-Waffen: 1943: Aufnahme des amerikanischen B-Waffenprogramms 1945: Verstärkte Forschungen biologischen Kampfstoffen 1962-1969: Die USA setzen im Vietnam-Krieg große Mengen an Insektiziden (Herbiziden) und Tränengas ein.

(Die USA hatten das Genfer Protokoll von 1925 noch nicht ratifiziert) 1965-1969: In Laos wurden Herbizide eingesetzt (Die USA hatten das Genfer Protokoll von 1925 noch nicht ratifiziert). 1971: Mit Unterstützung der CIA wird der afrikanische Schweinepest-Virus von Anti-Castro-Terroristen in Cuba eingeführt. Dies führte zu einer Schlachtung von über 500000 Schweinen, was Cubas Schweinezucht für mehrere Monate lahm legte. (Bericht stützt sich auf Aussagen von CIA-Agenten) 1990: Anschläge der Aum-Sekte mit Botulinum-Toxin. Bei der Kultivierung von Clostridium botulinum entstand aber kein oder nur geringes Gift. Von Fahrzeugen aus wurde Botulinumtoxin gegen das japanische Parlament in Tokio, die Stadt Yokohama, den US-Marinestützpunkt Yokosuka und den internationalen Flughafen Narita eingesetzt 1991: Beim Golfkrieg konnte der Einsatz von C-Waffen nicht eindeutig nachgewiesen werden.

Viele amerikanische Soldaten und Veteranen beklagen sich noch heute über gesundheitliche Schäden ("Golfkriegssyndrom"). Februar 1993: Anschlag auf das World Trade Center. Zu dem Sprengsatz wurde Natriumzyanid zugefügt. Ziel war es Überlebende, sowie die Ordnungs- und Rettungskräfte zu vergiften. Dies misslang durch eine falsche Einschätzung der chemischen Reaktionen. Bei dem Attentat starben sechs Menschen und circa 1000 Personen wurden verletzt.

1993: Ein US-Extremist versucht 130 g Ricin von Alaska nach Kanada zu schmuggeln. 1995: Ein US-Extremist bestellt per Post Pestbakterien. Anfang 1995 1998: In den USA wird ein Mikrobiologe verhaftet, der gedroht hatte in Las Vegas Milzbrand freizusetzen April 1999: US Department of State: "Im Jahr 1998 gab es 273 internationale terroristische Anschläge, ein Rückgang gegenüber den 304 Anschlägen im Vorjahr und der niedrigste Jahreswert seit 1971. Die Gesamtzahl der in terroristischen Anschlägen Getöteten und Verletzten jedoch war die höchste bisher registrierte: 741 Personen starben, und 5.952 Personen erlitten Verletzungen." 30.

Juni 1999: Alle Pockenvorräte sollten vernichtet werden. Die USA ignorierten die Forderung der WHO März 2000: Die USA beginnen wieder mit Pockenimpfungen Bis heute: Seit Jahren wird in vielen Ländern der Welt an biologischen Kampfstoffen geforscht, noch verstärkt nach der Einführung der Gentechnik. Die USA unterhält beispielsweise drei große Forschungsanstalten sowie 120 Universitäten und Hochschulinstitute mit B-Waffenforschungsprogramm. Schon während des zweiten Weltkrieges arbeiten die amerikanischen Wissenschaftler mit Hochdruck an der Entwicklung der Atombombe. Ziel ist es, vor den Deutschen und Russen über die "Wunderwaffe" zu verfügen. Als 1945 die Atombombe fertiggestellt und einsatzbereit ist, ist auch der zweite Weltkrieg beinahe zu Ende.

Deutschland kapituliert bedingungslos, Japan jedoch kämpft erbittert weiter. Schließlich werfen die Amerikaner am 6. August 1945 die erste Atombombe über Hiroshima ab, um die Kapitulation des japanischen Kaiserreiches zu erzwingen. Als erstes Land, das die Atombombe einsetzt, begehen die Vereinigten Staaten von Amerika ein noch nie da gewesenes Verbrechen gegen die Menschlichkeit. In Hiroshima sterben ca. 150 Tausend unschuldige Zivilisten durch die Atombombe.

Das Manhatten-Projekt Der Physiker Leo Szilard, in Bulgarien aufgewachsen und später in die USA ausgewandert, hatte unter Nazi-Deutschland stark gelitten. Als er von dem gelungenen Versuch Otto Hahns hörte, Uran mittels Neutronenbeschuss zu spalten, drängte sich ihm das Schreckensbild eines atomar bewaffneten Nazi-Deutschlands auf. Er bewog deshalb den Begründer der Relativitätstheorie, Albert Einstein, dazu, einen Brief an den damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten, Franklin D. Roosevelt, mit zu unterzeichnen, der Roosevelt die Anregung geben sollte, die Atombombe zu entwickeln, die Szilard und Albert Einstein als eine notwendige vorbeugende Maßnahme verstanden. Obwohl sich später herausstellte, dass das Dritte Reich weder in der Lage gewesen war noch ernsthafte Versuche unternommen hatte, die Kernspaltungsbombe zu bauen, lösten diese beiden Atomphysiker mit ihrer Initiative die Atomrüstung aus. Doch als die Niederlage des Hitlerregimes sich Monate vor den ersten Atomwaffentests abzeichnete, war es dann wieder Leo Szilard, der zusammen mit Einstein in einem Brief an Präsident Roosevelt diesen warnen wollte, die Bombe gegen Japan einzusetzen.

Roosevelt starb jedoch am 12. April1945, ohne die besorgten Wissenschaftler empfangen zu haben. Sein Nachfolger im Präsidentenamt, Harry Truman, beauftragte seinen Außenminister Jimmy Byrnes damit, sich Szilards Anliegen anzuhören. Byrnes speiste Szilard ab: Erstens gebe es in Russland keine Uranvorkommen, so dass die Russen nicht die Möglichkeit hätten ebenfalls eine Atombombe zu bauen und zweitens habe der Kongress ein Recht darauf, die Wirkung der Bombe vorgeführt zu bekommen, nachdem zwei Milliarden Dollar in das Manhattan-Projekt investiert worden waren. Der erste Test einer Plutoniumbombe fand am 16. Juli 1945 in der Wüste von New Mexico statt; der erste Test einer Uranbombe war der Abwurf über der japanischen Stadt Hiroshima am 6.

August 1945. Vor dem Einsatz in Hiroshima einen Test durchzuführen, war nicht möglich gewesen, da das Material für eine zweite Uranbombe nicht zur Verfügung stand. Davon abgesehen hielten die am Manhattan-Projekt beteiligten Wissenschaftler das Prinzip der Uranbombe für so narrensicher, dass ihnen ein vorheriger Test auch nicht notwendig erschien. Die Plutoniumbombe indessen war wesentlich schwieriger zu zünden. Der Test am frühen Morgen des 16. Juli 1945 übertraf nahezu alle Erwartungen.

Die Sprengkraft der ersten Atombombe entsprach 20000 Tonnen Trinitrotoluol (TNT). "Ich bin zum Tod geworden, zum Zerstörer der Welten", soll Robert Oppenheimer, Leiter des Manhattan-Projekts, gesagt haben, als er die Explosion von "Trinity" (engl.: Dreifaltigkeit), der ersten Atombombe überhaupt, sah. Knapp einen Monat nach der ersten Versuchsexplosion begann der Atomkrieg. Die Zahl der Menschen, die durch die Bombe "Little boy" am 6. August 1945 in Hiroshima (siehe auch oben Bericht Hiroshima) sofort getötet wurden, ist auch heute noch, umstritten.

Sicher ist, dass es weit über 150.000 Menschen waren, die durch "Little boy" verbrannt, oder durch seine Druckwelle, Strahlung und andere Einwirkungen, getötet wurden. Noch heute sterben Menschen an den Folgeschäden und werden missgebildete Kinder geboren. Dass zumindest Hiroshima als weiterer Atomversuch angesehen wurde, beweist die Auflistung der vom Energieministerium veröffentlichten amerikanischen Atomtests, in der die Explosionen von Hiroshima und Nagasaki unumwunden in die Serie der Tests an den Stellen zwei und drei eingereiht werden. Die Explosionsstärken werden in dieser Statistik mit 13 und 23 Tonnen TNT angegeben. Vom Pentagon wurde der Kameramann Herbert Sussan engagiert, der in der Vorweihnachtszeit 1945 das Grauen in der zerstörten Stadt filmte.

Sussan war fest davon überzeugt, das Material solle als Mahnung gegen den Atomkrieg verwendet werden. Doch die Filme wurden nicht veröffentlicht. Sie dienten lediglich als Anschauungsmaterial für die Strategen, die sich so das Ausmaß der Katastrophe vom Fernsehsessel aus anschauen konnten. Sussan leidet heute an Leukämie.

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