Die grüne revolution
Die Grüne Revolution
1.Was versteht man unter Grüner Revolution
- ist eine Veränderung der Agrartechnologie, die für die Entwicklungsländer in den Tropen wickelt wurde
- Diese neue Agrartechnologie ist die Verbindung von hochertragreichen Saatgut (HYV), Bewässerung, Kunstdünger, Pflanzenschutz (Pestizide) und Bearbeitungsmethoden
- Die neue Art der Führung der Landwirtschaft führen zu enormer Steigerung der Erträge, sie ist aber sehr kapital- und betriebskostenintensiv
- Den Anfang machten neue Weizensorten, die in den 40er Jahren in Mexiko gezüchtet wurden und Reissorten in den Philippinen (60er)
2.Maßnahmen und Erfolge in Indien
2.1 Maßnahmen
- erhöhter Einsatz von hochertragreichen Saatgut in Indien
o Weizen: von 1970 - 1997 hat sich der Einsatz von HYV mehr als verdoppelt
o Reis: von 1970 - 1997 hat sich der Einsatz von HYV mehr als 5x
o Mais: von 1970 - 1997 hat sich der Einsatz von HYV fast 7x
o Sorghumhirse: von 1970 - 1997 hat sich der Einsatz von HYV fast 18x
o Rohrkolbenhirse: von 1970 - 1997 ha sich der Einsatz von HYV fast 5x
- stärkere Bewässerung in Indien
o Gesamte bewässerte Fläche von 1950 - 1997 fast 4x
o Weizen: bewässerte Fläche von 1950 - 1997 fast 7x
o Reis: bewässerte Fläche von 1950 - 1997 mehr als verdoppelt
o Baumwolle: bewässerte Fläche von 1950 - 1997 fast 7x
o Nur bewässerte Fläche von Gerste ist stetig gesunken (von 1,4 auf 0,5)
- steigender Verbrauch von Kunstdünger in Indien
o Verbrauch von Stickstoffdünger stetig gestiegen, nur kurzes einmaliges Einsinken bei Phosphat- und Kalidünger im Jahr 1995 ansonsten auch gestiegen
o Stickstoffdüngereinsatz von 1960 - 2000 fast 60x
o Phosphatdüngereinsatz von 1960 - 2000 fast 93x
o Kalidüngereinsatz von 1960 - 2000 fast 61x
2.2 Erfolge
- erhöhte Getreideerzeugung und sinkende Getreideimporte
o steigender Hektarertrag und steigende Getreideproduktion, aufgrund der durchgeführten Maßnahmen
o deshalb sinkende Getreideimporte, da mehr Getreide vorhanden
→ bessere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln
→ Anzahl der unterernährten Menschen sinkt
→ da mehr Getreide verkauft werden kann → mehr Geld für Bauern
→ da weniger Getreideimporte nötig sind und mehr exportiert werden kann → mehr Geld für Staat
- Belebung des Marktes, vor allem Industrie, da diese die Verarbeitung des Getreides verstärkt wird und es dann verkauft wird
- Förderung der Industrie auch durch steigenden Verbrauch von Dünger und Pestiziden, genauso wie die steigende Nachfrage an technischen Hilfsmitteln wie z.B.
Traktoren, Pflug, usw.
- vom Aufschwung der Industrie profitieren die Infrastruktur, sowie der Dienstleistungssektor, z.B. durch neue Straßen für Maschinen, mehr Arbeitsplätze in der Industrie
- Möglichkeit von Doppel - und Dreifachernten
- Niedrige Nahrungsmittelpreise, weil mehr Getreide vorhanden ist
3.negative ökologische und soziale Folgen
- Kleinbauern fehlt Geld für hochertragreiches Saatgut, Düngemitteln, Pestiziden und technischen Hilfsmitteln
→ Aufnehmen hoher Kredite oder Verkaufen eines Teiles ihres Landes um an Geld zu erhalten
→ Zugrundegehen viele Kleinbauern und sie sind gezwungen als Lohnarbeiter auf anderen Farmen zu arbeiten oder sich Arbeit in der Stadt zu suchen
- Durch die Modernisierung der Landwirtschaft wird die Abhängigkeit nach außen größer, da die Landwirtschaft auf die Versorgung mit Treibstoff, Düngemitteln und Pestiziden angewiesen ist
- Die neue hochertragreichen Anbaukulturen sind gegenüber Schädlingen und Unkraut viel anfälliger als die traditionellen Anbaukulturen
→ Damit man die seuchenartigen Pflanzenkrankheiten bekämpfen kann muss man Verstärkt Pestizide einsetzten
- hochertragreiche Saatgut sind nur für bestimmte Boden- und Klimabedingungen geeignet, d.h.
es gibt kaum Erfolge wenn das Klima- und die Bodenbedingungen nicht geeignet sind
- Entfallen vieler Arbeitsplätze durch Verstärkten Einsatz von Technologie
- Nicht jeder hat Geld um sich die Nahrungsmittel zu kaufen, d.h. diese Menschen werden verstärkt benachteiligt und bleiben unter- bzw. mangelernährt
- Starke Belastung des Bodens durch Düngemittel und Pestizide
- Starke Belastung des Ökosystem und Das Ökosystem hält diese Belastung nicht auf Dauer aus
4.Auswirkungen der grünen Revolution
- Steigerung der Getreideproduktion, durch die Verwendung der neuen Agrartechnologien und den Einsatz von Dünger und von Hochleistungsgetreide
- Steigerung des Kapitals durch Senkung des Imports und Steigerung des Exports, durch erhöhte Produktion und erhöhten Verkauf
- Schädigung des Ökosystems durch verstärkte Verwendung von Dünger, Pestiziden und die erhöhte Anfälligkeit des Saatgutes, sowie der sehr anfälligen Bodenbedingungen
- verstärkte Benachteiligung der Gebiete, die nicht die nötigen Vorraussetzungen für das Saatgut erfüllen
- erhöhte Arbeitslosigkeit, durch das Aussterben der Kleinbauer, weil sie nicht das ausreichende Kapital für die Investitionen auftreiben können, um die Maßnahmen durchzuführen
- gleichzeitig aber auch Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in der Industrie
- Entwicklung von Infrastruktur zum Transport der Produktionsgüter
- Niedrige Nahrungsmittelpreise, durch die erhöhte Produktion
→ Verbesserte Versorgung der Bevölkerung und sinkende Zahl der unterernährten Menschen
Fazit:
- Durch das überwiegen der positiven Argumente, wie z.B.
die Steigerung des Produktion ist die Grüne Revolution meiner Meinung nach positiv zu bewerten
- Es gilt aber trotzdem auf die Umwelt und das Ökosystem Rücksicht zu nehmen, damit die Überlastung das Ökosystem nicht irgendwann zerstört
→ Es müssten Maßnahmen eingeführt werden, die das Ökosystem nicht so entlasten, damit die Düngemittel zwar die Produktion steigern, aber nicht das Ökosystem zerstören
→ Wenn die Technologie weiter entwickelt wird, vielleicht mit der Hilfe der Industrieländer, ist die Grüne Revolution der Schritt um die Entwicklungsländer in die Weltwirtschaft einzubinden, ohne das ohnehin schon stark belastete Ökosystem zu zerstören
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