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  Entstehungsgeschichte des ruhrgebiets

Inhalt des Referats   1.1)          Lage des Ruhrgebiets 1.2)          Industrialisierung in Groben Zügen 1.3)          Die Entwicklungsphasen des Ruhrgebiets mit den Krisen 1.4)          Hohe Produktionskosten 1.5)          Entwicklung der Technologiezentren 1.

6)          Neuaufbau Ruhrgebiet und Umgebung       Das Ruhrgebiet   1.1) Das Ruhrgebiet ist zwischen Rhein, Ruhr und Lippe gelegen und umfasst ca. 3.865 km². Es ist Industriebezirk in Nordrhein- Westfalen und wichtigster industrieller Ballungsraum Europas. Seine wirtschaftliche Bedeutung geht auf die reichen Steinkohlevorkommen zurück.

  1.2) Die Industrialisierung im Ruhrgebiet erfolgte erst Mitte des 19 Jdh. Und somit deutlich später als in anderen Ländern West-Europas, wie z.B. England. 1825 betrug der Anteil der Roheisenerzeugung des Ruhrgebiets 5% des gesamten späteren Deutschen Reiches.

1834 gelang dem Ruhrgebiet jedoch der Aufstieg zu einem der größten Industrieräume, da es den Bergbau mithilfe moderner Techniken schaffte in weitere Tiefen, als vorher möglich war vorzudringen. Das Ruhrgebiet dehnte sich weiter in Richtung Oberhausen, Essen und Witten aus. Etwa zur gleichen Zeit wurden mehr Dampfmaschinen eingesetzt. Dieses war der Übergang vom Stollen- zum Schachtbau. Im Jahr 1847 wurde die Erste Eisenbahn freigegeben. Sie verband Duisburg, Oberhausen, Dortmund und Hamm.

1849 wurde das erste mal Roheisen im Ruhrgebiet gewonnen.   1.3)Um 1850 begann die erste große Entwicklungsphase. Die Gründerjahre(bis 1914) wurden stark von der wirtschaftlichen Krise und Zusammenbrüchen gekennzeichnet und somit als "hektisch" beschrieben. Die Bergbaulinie verschob sich weiter in den Norden in Richtung Bochum und Gelsenkirchen und die ersten Großzechen entstanden. Nun entwickelte sich der industrielle Verbund durch Vereinigung von Bergbau und Hüttenwerken.

Ein Beispiel hierfür sind Thyssen oder Krupp. Der Aufschwung wurde weiter durch die Ausweitung des Verkehrssystems und durch das " Thomasverfahren" vorangetrieben. Das Thomasverfahren beschreibt  ein Verfahren zur Stahlerzeugung. Die Hellwegzone entwickelte sich zum Zentrum der Stahlindustrie bei Duisburg und Dortmund. Ende des Jahrhunderts wurde die Kohleeisensteinförderung im mitten des Ruhrgebiets eingestellt. So stieg die Abhängigkeit von Importerzen von den sog.

"billig- Anbietern" der Welt .Die Lage zu Wasserstraßen wurde äußerst wichtig. In dieser Zeit verlor die Mitte des Ruhrgebiets an Bedeutung und der östliche Teil konnte seinen Nachteil durch den Dortmund-Ems-Kanal ausgleichen. Kurz vor dem ersten Weltkrieg begann dann die Herstellung von Sonderstählen durch Elektrostahlöfen. 1870 hatte der Kohlebergbau die Emscher überschnitten und erreichte 1900 sogar die Lippe. Die Städte Gelsenkirchen, Herne, Recklinghausen,.

Unna und Hamm waren jetzt auch Teil des Ruhrgebietes. Um die Montanindustrie vor dem Untergang zu bewahren, wurde eine Strategie entwickelt um Arbeitsplätze in anderen Industriezweigen zu gewinnen. Die Veredlung lässt sich in 3 Phasen einteilen. 1960 durch Förderung von Betrieben, der so genannten Bestandspflege, Weiterentwicklung in der Folgeindustrie von Kohle und Stahl und Ansiedlungen ruhrgebietesfremder Industrien, wie Fahrzeugbau oder Elektronik. In diesem Jahr begann die Krise der Montanindustrie. Die beiden Strukturbestimmenden Industriezweige Steinkohlebergbau und Eisen waren betroffen.

Infolge von Überproduktion und Absatzschwierigkeiten musste die Steinkohleförderung in den 60-er Jahren drastisch reduziert werden. Durch den gesättigten Markt ist der Absatz im Innland zurückgegangen. Weltweite Überproduktion an Stahl und Konkurrenz von Billig Anbietern machten der Stahlkrise schwer zu schaffen. Die Stahlunternehmen versuchten durch Hinwendung zur Produktion höherer Stahlqualitäten oder durch Standortverschiebungen ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Die Hochöfen wurden im Ruhrgebiet völlig aufgegeben. Um diese Probleme im Bergbau zu vermindern, wurde am 1.

1.69 die "Ruhrkohle AG" gegründet. Hier schlossen sich unter Mitwirkung des Staates 26 Alt Gesellschaften zu einer Aktiengesellschaft zusammen. Um Absatzverluste in der Industrie und in den privaten Haushalten auszugliedern, setzte man die Kohle stärker in den Kraftwerken ein. Steinkohlebergbau und Elektrizitätswirtschaft schlossen sich zusammen- es entstand der erste "Kohle-Stahl-Vertrag" 1.4)Durch die hohen Produktionskosten sank die Kohleförderung um 69% und die Beschäftigtenzahl um 87%.

  Außerdem sind die Produktionskosten wegen den hohen Sicherheitsstandards gestiegen. Durch tief greifende Rationalisierungsmaßnahmen, wie z.B.:  Mechanisierung der Kohlegewinnung. Dadurch erhöhte sich die Produktivität pro Beschäftigter..


    1.5) 1970 entwickelten sich die traditionellen Ruhrkonzerne immer mehr zu Technologiekonzernen, die Technologieorientierte Unternehmen an einem Standort waren mit der Absicht das Innovationspotenzial zu steigern. 1980 kam die Entstehung neuer Technologie und es wurden Technologiezentren erbaut, wie zum Beispiel der Technologiepark Unna. Als im Zeitraum von 1970- 1995 die Anzahl der Industriebeschäftigten um 520.000 abnahm, stieg die Beschäftigtenzahl im tertiären Sektor um 380.000.

Diese Zahlen zeigen eine Umkehrung der Verhältnisse in den Sektoren. Der tertiäre Sektor gliedert sich in öffentliche Dienstleistungen (Sozialversicherungen), private Produktionsorientierte Dienstleistungen (Immobiliengewerbe) und sonstige Dienstleistungen (Groß/ Einzelhandel). Die Verteilung der Dienstleistungen wird  durch die Standortfaktoren bestimmt, die mir der Zentralität der Bevölkerung in Zusammenhang steht. Die immer mehr bestimmenden Standortfaktoren sind die weichen Standtortfaktoren. Unter diesen Aspekt fällt z.B.

: ein breites Bildungs- /Kultur- und Freizeitangebot.                  1.6) Die Bildung von 13 Hochschulen- darunter auch 6 Universitäten und andere außeruniversitären Forschungsansiedlungen war ein wichtiger Impuls in den 60 er Jahren für das Ruhrgebiet. Trotz Bemühungen ist das Ruhrgebiet noch immer eine Benachteiligte Zone-ein Neuaufbau der Emscher Zone ist notwendig. Die Arbeitslosigkeit liegt deutlich höher als in anderen Regionen und der Anteil der Arbeitsplätze in den Produktionsorientierten Dienstleitungen liegt deutlich unter den Werten des anderen Ruhrgebietszone. Andere negative Hinterlassungen sind z.

B.: Zersiedlung, Verbrauch der Landschaft ausschließlich in Interesse der Montanindustrie,  Industriebrachen mit gefährlichen Altlasten. Die Internationale Bausstellung Emscher Zone (IBA) soll Impulse zur Erneuerung der Emscher Zone bringen.   

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