Manufacturing belt
Manufacturing Belt
Lage
(engl. manufacturing = Produktion; engl. Belt = Gürtel)
- Begriff kommt von schwedischen Geografen Sten de Geer => sah Ähnlichkeit zischen Manufactering Belt und dem europäischen Industriegebiet zwischen Großbritannien und Polen
= größte und bedeutendste Industrieregion im Nordosten der USA
- südlich der großen Seen
- Staaten: Massachusetts, Rhode Island, Connecticut, New York, New Jersey, Pennsylvania, Ohio, Indiana, Illinois, Michigan, Wisconsin, Delaware, Maryland
-Flüsse: Mississippi, Illinois, Ohio, Hudson
- Ah.S. 18/1, Atlas S. 111
- B.
S. 109/1: Messe die Enfernung Chigago-New York und vergleiche diese mit der West-Ost-Ausdehnung des Ruhrgebiets
Chigago- New York: 1150 km
West-Ost-Ausd. Ruhrgebiet: 80 km
=> Die Entfernung C.-N. ist rund 14mal länger als die Ausdehnung d. Ruhrgebiets
Vorraussetzungen für die Entstehung (LB.
S.109/2)
- genügend Arbeitskräfte ( Masseneinwanderung aus Europa z.B. aus England)
-Streben der Einwanderer nach Freiheit und Wohlstand, positive Einstellung zum Wettbewerb und technischen Erneuerungen
- System der freien Marktwirtschaft (Staat greift nicht in Marktwirtschaft ein)
-günstige Transportwege über die See => Überseehandel mit Europa
- Reichtum an Wasser; Holz und anderen Rohstoffen (Steinkohle, Eisenerz)
-LB: S. 109/3: Begründung der Standortwahlen
Pittsburgh: große Steinkohlevorkommen, (früher auch große Eisenerzvorkommen)
Duluth: Lage am Oberen See, große Eisenerzvorkommen
Chicago: Lage am Michigansee
Baltimore: Lage am Atlantik
Entwicklung des Manufacturing Belt
-Kohle entwickelte sich zum Energieträger
-Entdecken großer Kohlevorkommen und Erzlagerstätten im Appalachenraum
=> Herausbildung einer Stahlregion, Pittsburgh als Zentrum der Eisen- und Stahlindustrie
-1930 Erzvorräte im Appalachenraum erschöpft holte man Eisenerz von den Mesabibergen am Oberen See im Austausch für Kohle
=> Entstehen von Hüttenwerken in Duluth
-Umladen von Massengütern an Großen Seen zu teuer (Bahn - Schiff) => Errichten von Hüttenwerken direkt an den Umschlagplätzen
- zusätzliche Importe aus Kanada und anderen Kontinenten => Bau von Hüttenwerken an der Atlantikküste
- so bildete sich der Manufactering Belt als wirtschaftlicher Kernraum der USA heraus
- Spezialisierung auf bestimmte Industriezweige in bestimmten Teilregionen
(Bsp.: Detroit - Automobilindustrie)
BSP.
: auf 10% der Staatsfläche lebten 48% der Bevölkerung und 70% der Industriebeschäftigten
- zwischen Boston und Washington D.C. bildete sich verstädterte Zone mit 40 Mio. Einwohnern
Wichtige Industriezweige und Hauptstandorte
Industriezweige
Hauptstandorte
Eisen- und Stahlindustrie
Cleveland, Baltimore, Pittsburgh
Maschinen- und Fahrzeugbau
Chicago, St. Louis, Cleveland, New York
Automobilindustrie
Detroit "Motorcity", Region um Detriot
Elektrotechnik
Washington, Chicago
Chemieindustrie
Balimore, Detroit
Konkurrenz aus In- und Ausland
Inland: Industrieregionen vor allem: im Süden "Sun Belt" (vor allem High-Tech-Industrie)
Ausland: Japan, China, europäische Länder (Deutschland,.)
1. ernsthafte Konkurrenz: 1989 japanisches Auto = meistverkaufteste Auto in USA
- Absatzschwierigkeiten, viele Menschen verlieren Arbeit
- durch Arbeitslosigkeit kam es zu Abwanderungen und Steuerausfällen
=> Folge im M.
B.: -Ansiedlung neuer Industrien (weniger abhängig von einem Industriezweig)
- Modernisierung der Fabriken und Fertigungsstätten
- Erhöhung der Lebensqualität durch moderne Einkaufszentren, bessere Verkehrsbedingungen
-LB: S. 109/4 Warum werden in den einzelnen Bundesstaaten trotzdem noch mit Industrieansiedlungsanzeigen geworben?
a) Es werden für Industrieansiedlungen geworben, damit es mehr Industrie in den Bundesstaaten gibt. Somit verdienen die Regionen mehr Geld (z.B. durch Steuereinnahmen
b) genügend Arbeitsplätze, genügend Wohnungen, die dem Lebensstandart entsprechen, Mindestlöhne, Freizeitmöglichkeiten, moderne Städte und Einkaufszentren
Trotz Bedeutungsrückgangs (nur noch 60% der industriebeschäftigten im manufacturing belt) ist der Manufacturing belt immer ncoh die bedeutenste Industrieregion in den USA.
6. Quellen
Lehrbuch, Atlas, Internet
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