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  Alles über südafrika

Südafrika Südafrika ist eines der reichsten Länder Afrikas. Jahrzehntelang war der Staat ein Symbol für Rassismus und geriet wegen der Apartheid international in die Isolierung. Seit dem Ende des Apartheidstaates Anfang der neunziger Jahre hat Südafrika zwar an Ansehen gewonnen, aber die enormen sozialen Probleme bedrohen weiterhin die Stabilität. Südafrika: Ländername: Republik Südafrika (Republic of South Africa) Hauptstadt: Pretoria Lage: 22 bis 35 Grad südliche Breite, 17 bis 33 Grad östliche Länge Ausdehnung: W-O 1700 km, N-S 1400 km Landesgrenzen: 4 750 km (Botswana 1 840 km, Lesotho 909 km, Mosambique 491 km, Namibia 855 km, Swasiland 430 km, Simbabwe 225 km) Küsten: 2 798 km Gliederung: 9 Provinzen (Eastern Cape, Free State, Gauteng, KwaZulu-Natal, Mpumalanga, North-West, Northern Cape, Northern Province, Western Cape) Größe des Landes: 1.223.201 qkm (= 3,4 mal Deutschland) Einwohner: ab 2002 45,31 Mio.

Zuwachsrate : ca. 2,2 % (wg. HIV/Aids vermutlich auf Null sinkend), ca. 20 % der erwachsenen Bevölkerung sind infiziertEinwohner pro km²: 35 Einw./km² Bevölkerungsverteilung: 50% Stadt 50% Land Bevölkerung: rund ¾ Schwarzafrikaner, 13% Weiße, 9% Mischlinge und 2,5% Asiaten; Glaubensarten sind Christen, Moslime1,4 %, Hindus 1,4 % und Juden 0,2 % Durchschnittliche Lebenserwartung: 64 Jahre Analphabetenrate: 18% Währung: 1 Rand (R)= 100 Cent Sprachen: Afrikaans, Englisch (Amtssprache), Bantu- und indische sowie afrikanische Sprachen Religionen / Kirchen: Christen: 75,5 %, davon u.a.

Independent African Churches (z.B. Zion Christian Church) (25,74 %) Nederduitse Gereformeerde Kerk (8,9% Roman Catholic (8,6 %), Methodist Church (7,1 %), Anglican Church (4 %), Lutheran Church (2,6 %), Sonstige Religionen: mind. 17,5 %, davon u.a.keine Angaben: 5,7 % Nationaltag: 27.

April ("Freedom Day"; Tag der ersten freien Wahlen 1994) -Etwa zwei Drittel des Landes werden von einer zentralen Hochebene eingenommen. Die Hochebene ist am Südostrand am höchsten, dort verlaufen die Drakensberge, die zur Großen Randstufe gehören, die die Hochebene von den Küstengebieten abgrenzt. Politik: Staatsform: Republik mit Mehr-Parteien-System Staatsführung: Präsident (Thabo Mbeki, seit 1999) Regierungsführung: Präsident Politisches System: Republik seit 1961. Verfassung seit Februar 1997 in Kraft. Sie gilt als eine der liberalsten der Welt. Wahlrecht ab 18 Jahren.

Zweikammerparlament mit Nationalversammlung (350 - 400 direkt gewählte Abgeordnete) und Nationalrat der Provinzen (90 Mitglieder). Wahl alle 5 Jahre, Wahl des Staatsoberhauptes alle 5 Jahre durch die Nationalversammlung. Parteien: African National Congress/ANC, Regierungspartei; Democratic Party/DP, liberal, Inkatha Freedom Party/IFP, vorwiegend Zulus; New National Party/NNP, vorwiegend weiße Mitglieder und Wähler; United Democratic Movement/UDM, multikulturell; African Christian Democratic Party/ACDP; Freedom Front/FF, rechts gerichtet Gerichtswesen: 1 Oberster Gerichtshof, 305 Magistratsgerichte   Reiseinformationen: - kann ganzjährig bereist werden - Reisepaß und ausreichend Geld - Von dort 400 Zigaretten und 250g Tabak, 1Liter Spirituosen, 2 Liter Wein und Geschenke im wert von 500 Rand - Kreditkarten und Reiseschecks - Flughäfen Durban, Johannesburg und Kapstadt - Malaria Impfung Pflicht - Hepatitis A-Impfung empfohlen Wirtschaft: - stärkst entwickelter Staat Afrikas Wirtschaft: Bis zum 1. Weltkrieg stützte sich die südafrikanische Wirtschaft hauptsächlich auf den Bergbau (Diamanten und Gold) und die Landwirtschaft. Seit dem Ende des 2. Weltkrieges hat das Land eine schnelle Entwicklung vollzogen.

Landwirtschaft: Aufgrund begrenzter Niederschlagsmengen und unfruchtbarer Böden dienen 85 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Viehwirtschaft, vor allem der Zucht von Schafen, Ziegen, Rindern, Schweinen und Geflügel. Dennoch kann Südafrika sich weitgehend selbst mit Nahrungsmitteln versorgen. Die Weißen führen im Allgemeinen große, moderne landwirtschaftliche Betriebe, wo stattdessen die meisten Nichtweißen nur kleine Farmen besitzen. Eine der wichtigsten Anbauprodukte sind Zuckerrohr, Mais, Weizen, Weintrauben, Kartoffeln, Zitrusfrüchte, Mohrenhirse und Äpfel. Forstwirtschaft: Die Forstwirtschaft Südafrikas stützt sich weitestgehend auf Kiefern-, Eukalyptus- und Akazienwälder. Die Rinde der Akazienbäume, die zum Gerben verwendet werden, ist ein wichtiges Exportgut.

Fischerei: Die Küstenfischerei ist sowohl für den Binnenmarkt als auch für den Außenhandel von großer Bedeutung. Ein Großteil des Fanges wird zu Fischmehl verarbeitet. Am öftesten werden Seehechte, Sardellen, Sardinen, Heringe und Makrelen gefangen.Bergbau: Gold, Kohle und Diamanten gehören zu den bedeutendsten Bodenschätze Südafrikas. Gold wird hauptsächlich am Witwatersrand abgebaut, wo sich das reichste Goldvorkommen der Welt befindet. Dieses wird bis zu Tiefen von 3 000 Metern abgebaut.


Auch Uran wird am Witwatersrand wirtschaftlich genutzt. Im Nordosten gibt es weitläufige und leicht ausbeutbare Kohlenflöze. Die meisten Diamanten kommen aus den Diamantfeldern bei Kimberley. Weitere in Südafrika vorkommende Minerale sind Kupfer, Nickel, Asbest, Platin, Chromit, Fluorit, Phosphate, Vanadium, Zinn, Titan, Mangan und Eisenerze. Das Land besitzt auch große Erdölvorkommen; dennoch werden große Mengen an Öl und Gas auf synthetischem Weg aus Kohle gewonnen. Industrie: Zu Beginn der neunziger Jahre war dieser Sektor für 25 Prozent des Bruttoinlandprodukts verantwortlich.

Wichtige Fertigprodukte aus Südafrika sind chemische Produkte, Kohlenprodukte, Tabakerzeugnisse, Lebensmittelkonserven, Transportanlagen, Eisen und Stahl, Metallwaren, Papier und Textilien. Daraus kann man erschließen, dass viele Kohlevorkommen Voraussetzung für die Industrie sind. Anbau: - Getreide, Kartoffeln, Gemüse und Zuckerrohr - Besonderheit Wein- und Obstkultur südliche Kapprovinz Sitten und Bräuche: - Begrüßung kräftiger Händedruck - Einladung bei Schwarzen bei Begrüßung mit Finger schnipsen (sehr Sympathisch) - Meiste Sprache auf Feiern Englisch - Oftes Gesprächsthema Südafrika und in Sport Rugby - Politisch Stellungnahme weit gehen auseinander Kapstadt; die heimliche Hauptstadt Kapstadt ist die heimliche Hauptstadt vom südlichsten Staat des Kontinentes. Sie wird auch Kap der guten Hoffnung genannt. Sie liegt von Pretoria im westlichen Süden.Der südlichste Punkt von Kapstadt ist da, wo der inische Ozean und der pazifische Ozean ineinander fließen.

Kapstadt hat 2,4 Mio. Einwohner. Der höchste Berg in Kapstadt ist der "table mountain" (Tafelberg). Er liegt nördlich von Kapstadt im Gebirge "table mountains". Er ist 1087 m hoch. Die ältesten Monumente sind das Dias Monument (gebaut:1436) und das Degama Monument (gebaut:1497).

Kapstadts Hafen heißt "False Bay", dort fahren die ganzen Handelsschiffe hin. Eine große Atraktion in Kapstadt ist das kleine Dorf "Simonstown" wegen den Pinguinen, die sich jährlich den Touristen zur Schau stellen. Simonstown ist mit 7750 ha Fläche das größte Naturreservat im Kap der guten Hoffnung. In Kapstadt kann man mit einer alten schwarzen Lock fahren, die neu ausgestattet wurde. Diese fährt von Kapstadt aus quer durch Südafrika und kommt zuletzt dann wieder in Kapstadt an. Diese Reise quer durch den Süden Afrikas dauert circa eine Woche.

Der Zug fährt hauptsächlich an der Küste herlang.   Flora In Südarfika sind 10% des gesamten Pflanzenreichtums der Erde, dort gibt es mehr als 22.000 verschiedene botanische Arten. Allein schon nur auf dem Tafelberg in Kapstadt gibt es mehr Pflanzenarten als auf der gesamten britischen Insel. Besonders beeindruckend ist das Namaqualand, wenn sich nach dem Frühjahrsregen ein farbenprächtiges Blütenmeer von einjährigen Pflanzen entfaltet. Nur 1% der Gesamtfläche Südafrikas sind bewaldet, davon sind 2,6 Mio.

ha natürlicher Wald und 1,2 Mio. ha angepflanzter Wald. Interessant ist auch der Regenwald bei George und Knysna. In den trockenen Flussbetten wachsen Kameldorn-Bäume, deren längliche Früchte für viele Tiere sehr nahrhaft sind. Die Bäume besitzen ein ziemlich verzweigtes, tiefreichendes Wurzelsystem, dies ermöglicht ihnen, auch unter wüstenhaften Bedingungen zu beträchtlicher Grösse heranzuwachsen. Wo sich die Tiere bei der heissen Tageszeit gerne im kühlenden Schatten der Bäume nieder lassen.

Im Norden und Nordwesten findet man den für die Vegitation typischen Affenbrotbaum (Baobab), im Osten regengrüne Gehölze, im Hochveld Grasfluren & in der Großen Karoo nur wenige verteilte Büsche. Viele der uns bekannten Pflanzen stammen eigentlich aus Südafrika, so z.B. Astern, Geranien, Schwertlilien und Strelizien. ← Kameldorn-Bäume + Früchte FaunaSüdafrika ist nicht nur Heimat der drei größten Landsäugetiere der Welt afrikanischer Elefant, Breitmaulnashorn und Flußpferd, hier lebt auch das höchste (Giraffe), der schnellste (Gepard) und das kleinste (Zwergspitzmaus). Die Artenvielfalt ist groß, obwohl einige Arten seit Ankunft der Europäer ausgestorben sind.

Das Land ist Heimat für mehr als 300 Säugetierarten, mehr als 500 Vogelarten, mehr als 100 Reptilienarten sowie für unzählige Insektenspezies.Das meiste Großwild lebt in den Nationalparks, in denen man auch die größte Chance hat Büffel, Löwen, Leoparden, Elefanten, Breit- und Spitznaulnashörner zu sehen. Alle Wildschutzgebiete Südafrikas liegen in der Savanne oder Halbsavanne. Da die Tierwelt von Südafrika sehr vom Aussterben bedroht ist, dienen zahlreichen Naturreservaten und National Parks für den Schutz der Tiere. Es gibt viele Antilopenarten wie Impala, Kudu oder Springbock, aber auch Strauße, Flamingos und Zebras. Die überwältigende Vielfalt der Tierwelt Südafrikas sollte man mit eigenen Augen sehen Kultur: Vieles der Kultur und der Tradition des "schwarzen Volkes", wurde während der Zeit der Voortrekker zerstört und unterdrückt, die Apartheid führte dieses Zerstörungswerk fort.

Heute befindet man sich im Prozeß der Wiederentdeckung und die Künstler, die während der Apartheid im Untergrund arbeiten mußten, können wieder frei arbeiten. Trotzdem wird es dauern, bis der entstandene Schaden wieder gutgemacht werden kann. Die Schwarzen lebten eher in verstreuten, unabhängigen Siedlungen in den traditionellen, kunstvollen Rundhütten und ihre kunsthandwerklichen Fähigkeiten zeigen sich in der phantasievollen Verarbeitung von Kleidung, Schmuck und Alltagsgegenständen. Diese Traditionen konnten über die Jahre der Apartheid zum Glück in den Homelands bis zu einem gewissen Grad beibehalten werden. Die Musik wird bis heute unverändert durch dominante Rhythmen, Trommeln und Flöten bestimmt und der Jazz ist der einzige Bereich, in dem Weiße und Schwarze gleichberechtigt miteinander umgehen konnten. Bis heute ist dieser Musikstil sehr beliebt und orientiert sich an Vorbildern aus den USA.

Die "weiße" Kunstszene hingegen war eher phantasielos und wenig professionell, da die weißen Einwanderer eher praktisch veranlagte Menschen waren wie Landwirte, Handwerker oder Techniker. Aber auf dem Gebiet der Architektur schufen die holländischen Einwanderer schon kurz nach ihrer Ankunft 1652 den unverwechselbaren "Cape Dutch Style". Dieser Stil wird gekennzeichnet durch strohgedeckte, strahlend weiß gekalkte Häuser in klaren Formen (Grundriss rechteckig, L-, T-, H oder U-förmig) und dem typischen Mittelgiebel in der Hauptfassade, der im Falle eines Brandes den Bewohnern ein gefahrloses Verlassen des Hauses garantieren sollte. Gute Beispiele dieser Architektur findet man auf dem Weingut Groot Constantia, in Stellenbosch, Paarl und Swellendam. Das Klima in Südafrika Im Allgemeinen herrscht fast überall in Südafrika ein mildes, gemäßigtes Klima. Mit Ausnahme des äußersten Südwestens steht der größte Teil des Landes unter dem Einfluss der Südostpassate vom Indischen Ozean.

Da diese Winde feucht sind, bringen sie jährlich etwa 890 Millimeter Niederschläge in das Östliche Niederveld und bis zu den Drakensbergen in die Eastern Uplands hinein. Das Hochveld erhält etwa 380 bis 760 Millimeter Jahresniederschläge, wobei die Niederschlagshöhen nach Westen hin schnell abnehmen. An der Westküste liegen die Jahresniederschläge oft nur bei 51 Millimetern. Hier kommt es häufig zu Dürren. Die Niederschläge, die mit den Passaten fallen, treten hauptsächlich zwischen Oktober und April auf. In den trockeneren Gebieten der Hochebene sind die Niederschlagsmengen und der Beginn der Regenzeit von Jahr zu Jahr unterschiedlich.

Der äußerste Südwesten steht unter dem Einfluss von Westwinden, die vom Atlantischen Ozean her kommen. Dieses Gebiet erhält jährlich etwa 560 Millimeter an Niederschlägen, wobei diese größtenteils zwischen Juni und September fallen. Die durchschnittliche Tagestemperatur im Januar beträgt in Durban etwa 24 Grad. Die entsprechende Temperatur beträgt für Johannesburg im nördlichen Zentrum Südafrikas, bedingt durch die Hochlage der Stadt, etwa 19 Grad. Die durchschnittliche Tagestemperatur im Januar beträgt in Kapstadt an der Südküste etwa 20 Grad; das Gebiet um Kapstadt steht unter dem Einfluss von kühlen Atlantikwinden. Die mittlere Tagestemperatur im Juli liegt in Durban bei 17 Grad, in Johannesburg bei 9 Grad und in Kapstadt bei 12 Grad.

Im Winter können in den höher gelegenen Bereichen der Hochebene Fröste und auch Schnee auftreten.   Anfang der Apartheid Die Politik der konsequenten Rassentrennung wurde nach Gründung der Südafrikanischen Union im Jahre 1910 durch ein Bund von Gesetzen eingeleitet, die alle die Rechte der schwarzen Bevölkerungsmehrheit immer weiter einschränkten. Der "Mines and Works Act" von 1911 verpflichtete Schwarze zum Beispiel, ausschliesslich niedere Arbeiten zu verrichten und garantierte damit die Verfügbarkeit billiger Arbeitskräfte. Der "Native Land Act" von 1913 erklärte 7,3 % der Fläche Südafrikas zu Reservationen für Schwarze und verbot ihnen, ausserhalb dieser Gebiete Land zu erwerben.Da es - auf Grund des fehlenden Wahlrechts und eines generellen Streikverbots für Nicht-Weiße - keinerlei Möglichkeiten für politischen Protest gab, wurde der "African National Congress" (ANC) sowie weitere Widerstandsbewegungen gegründet. Sie waren alle zunächst schlecht organisiert und nicht gerade erfolgreich.

Die weissen Regierungen konnten darum ihre Politik der Rassentrennung mehr oder weniger uneingeschränkt fortsetzen.Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Wiederstand gegen die Rassentrennung härter,deswegen gab es sehr viele Streiks von schwarzen Arbeitern. . Die verunsicherten Weßen verhalfen daraufhin Dr, D.F.

Malan zu einem überwältigen Wahlsieg,der drastische Maßnahmen gegen die "schwarze Gefahr" verichert hatte.Malan prägte den Begriff der "Apartheid" und leitete die konsequente Umsetzung dieser unheilvollen Politik ein. Jetzt ging es nicht mehr "nur" um eine ökonomisch begründete Trennung der Rassen, sondern zunehmend wurde auch die Privatsphäre der nicht-weissen Menschen reglementiert und kontrolliert. Ehen zwischen verschiedenen Rassen wurden verboten. In allen öffentlichen Einrichtungen, Behörden, Verkehrsmitteln und sogar auf den Toiletten wurde die Rassentrennung eingeführt. Nelson Mandela Schon als junger Jura-Student engagierte sich Mandela in der politischen Opposition gegen das weiße Minderheitsregime und dessen Weigerung, der schwarzen Mehrheit des Landes politische, soziale und wirtschaftliche Rechte zu gewähren.

1942 trat er dem ANC (African National Congress) bei und gründete dort zwei Jahre später zusammen mit Walter Sisulu, Oliver Tambo und anderen die Jugendorganisation des ANC. Nach dem Wahlsieg der "Afrikander"-dominierten National Party 1948 und der darauf folgenden Politik der Rassentrennung (Apartheid), war Mandela 1952 der prominenteste Vertreter der Widerstandkampagne des ANC und 1955 des Volkskongresses, dessen Verabschiedung der Freiheits-Charta die Basis der Anti-Apartheid-Aktivitäten bildete. Ursprünglich war Mandela bekennender Vertreter des Gewaltverzichtes. Noch während des Mammut-Prozesses von 1956-1961 gegen ihn und andere propagierten Mandela und seine Mitstreiter 1960 die Notwendigkeit des gewaltsamen Kampfes gegen die Apartheid, nachdem im März in Sharpeville unbewaffnete Demonstranten erschossen worden waren und in der Folge der ANC und andere Anti-Apartheid Gruppen gebannt worden waren. 1961 wurde er Anführer des bewaffneten Flügels des ANC des Umkhonto we Sizwe ("Speer der Nation"). Im August 1962 wurde er verhaftet und zu fünf Jahren Gefängnis wegen illegaler Reisen über die Staatsgrenze hinweg und wegen Streikaufrufs verurteilt.

Im Juni 1964 wurde er erneut verurteilt, diesmal zu lebenslanger Haft wegen Planung bewaffneten Kampfes. Die Freiheitsstrafe leistete er auf der Gefängnisinsel "Robben Island" ab, die im Atlantik vor Kapstadt liegt. Mandela lehnte im Februar 1985 das Angebot einer Freilassung ab, die an die Bedingung geknüpft war, auf den bewaffneten Kampf zu verzichten. Bis Februar 1990 blieb er im Gefängnis als eine starke Kampagne des ANC und weiterer internationaler Druck am 11. Februar zu seiner Freilassung führten. Staatspräsident F.

W. de Klerk hatte den Befehl gegeben und gleichzeitig den Bann des ANC aufgehoben. Mandela und de Klerk konnten sich 1993 den Friedensnobelpreis teilen. Als Präsident des ANC (Juli 1991 - Dezember 1997) und erster schwarzer Präsident der Republik Südafrika (Mai 1994 - Juni 1999) leitete Mandela die Umgestaltung des Staates und der Gesellschaft weg von der Apartheid und der Beherrschung durch Minderheiten. Er gewann internationalen Respekt für sein Eintreten für nationale und internationale Versöhnung. Dennoch waren einige radikale Elemente unzufrieden mit den in seinen Amtsperioden erreichten sozialen Verbesserungen und auch das Unvermögen, die AIDS-Krise in den Griff zu bekommen, erzeugte viel Kritik.

Nach seinem Rücktritt als Präsident im Jahr 1999 betätigte sich Mandela als Anwalt für eine Reihe von sozialen und Menschenrechts-Organisationen. Er bekam viele Auszeichnungen verliehen, u. a. den Order of St. John durch Königin Elisabeth und die Presidential Medal of Freedom durch George W. Bush.

Mit seinem zunehmenden Alter sorgten sich viele seiner Unterstützer in Afrika und der Welt, dass Mandelas Reputation durch zu viele internationale Organisationen, besonders aber durch linke Gruppierungen unzulässigerweise ausgebeutet werde. Seine Reden wurden im Tonfall negativer und abweisender und litten unter dem Verlust an Menschlichkeit und Humor, die ihm einst so großen Respekt verschafft hatten. Im Februar 2003 bezeichnete Mandela die USA als "eine Bedrohung des Weltfriedens" und behauptete, Präsident Bush wolle "die Welt in den Holocaust stürzen". Er klagte Bush an, die "UN zu ignorieren".   Die Geschichte Südafrikas ab 500 n. Chr.

Bantu-Völker wanderten von Zentralafrika in das südliche Afrika und wurden in der Kapregion säßhaft. 1488 Bartolomeu Diaz umsegelt das Kap und landet als erster Europäer auf südafrikanischen Boden in Mossel Bay. 1652 Jan van Riebeeck gründet die heuteige geheime Hauptstadt Kapstadt im Auftrag der Vereinigten Ostindischen Kompanie als Proviantstation für die niederländische Indienschifffahrt - 1688 Hugenotten fliehen nach Aufhebung des Ediktes von Nantes, das ihnen ihre Religionsfreiheit versprach, aus Frankreich. Einige von ihnen lassen sich am Kap nieder und erhalten Land in der Gegend des heutigen "Franschhoek"' der französischen Ecke. Einwanderung auch niederländischer und deutscher Siedler; Herausbildung einer sklavenhaltenden Farmer- und Händlergesellschaft der Buren (von "boeren" = Bauern) und Verdrängung der viehzüchtenden Khoi-Khoi und San. ab 1760 Zug halbnomadischer burischer Viehzüchter ins Landesinnere trifft im Südosten auf die Xhosa ("Kaffern") und löst Jahrhundert währende "Grenzkriege" längs der Ostküste aus.

1790 - 1828 Unter König Shaka steigt das Zulu-Volk zu einer militärischen Grossmacht auf. 1814 Die Kapregion wird (nach Besetzung 1806) britische Kronkolonie 1835 - 1841 In Folge verstärkter Einwanderung britischer Siedler und nach der Aufhebung der Sklaverei ziehen etwa 6000 Buren im "Grossen Trek" von der Kapkolonie Richtung Nordosten. 1843 Annexion Natals durch Großbritannien 1854 Gründung des burischen Oranje Freistaats und Vertreibung der Griqua unter ihrem Führer Adam Kok nach Ostgriqualand (Natal) 1856 Natal wird von der Kapkolonie abgetrennt und britische Kronkolonie mit repräsentativer Selbstregierung 1880/1881 Ausrufung der unabhängigen "Transvaalrepublik" unter Präsident Paulus (Ohm) Krüger und burischer Sieg gegen die Briten bei Majuba Hill (Sog. 1. Freiheitskrieg) 1886 Beginn des Goldbergbaus am Witwatersrand als größtem Goldbergbaugebiet der Welt; Beginn des wirtschaftlichen Aufstiegs Johannesburgs und Transvaals 1887 Annexion des Zululandes und Angliederung an Natal 1899 - 1902 2. Burenkrieg endet mit britischem Sieg ("Friedensvertrag von Vereeniging") und Annexion (1900) des Oranje-Freistaats und Transvaals 1910 Gründung der südafrikanischen Union, bestehend aus den ehemaligen Burenrepubliken sowie den britischen Kolonien Natal und Kap.

Erster Premierminister wird Louis Botha. Die schwarze Bevölkerung wird nicht in die Bildung des neuen Staates einbezogen und erhält keinerlei politischen Rechte. 1911 - 1914 Erste Welle rassendiskriminierender Gesetze: Mines and Works Act, Colour Bar Act, Native Labour Regulation Act, Natives Land Act, Riotous Assemblies Act; 1923: Urban Areas Act: 1927 Immorality Act. 1912 Gründung des African National Congress (ANC) 1920 Übertragung des sog. "C-Mandates" des Völkerbundes für Deutsch-Südwest-Afrika an die südafrikanische Union, was dessen Verwaltung als integraler Bestandteil Südafrikas ermöglicht. 1931 Südafrika erhält die volle Unabhängigkeit im britischen Commonwealth.

1946 Antrag Südafrikas auf definitive Übernahme Südwestafrikas wird von der Generalversammlung der Vereinten Nationen abgelehnt; Südafrika weigert sich daraufhin 1947 das Völkerbundsmandat an die Vereinten Nationen zurückzugeben. 1949 - 1957 Umfangreiche Apartheidgesetzgebung: Bantu-Authorities Act, Bantu Education Act, Registrierung der Bevölkerung nach Rassenzugehörigkeit, regional gegliederte Bantu-Behörden, Native Laws Amendment 1958 Premier Hendrik Verwoerd führt Prinzip der getrennten Entwicklung ( totale territoriale Trennung von Schwarz und Weiß) ein: Beginn der Bantustan-Politik (Promotion of Bantu Self Government Act) 1960 Bei einer Demonstration gegen die Politik der Apartheid werden in Sharpeville 69 Menschen von der Polizei erschossen. African National Congress (ANC) und Pan African Congress (PAC) werden verboten und setzen ihre Tätigkeit im Untergrund fort. Einer der führenden Aktivisten des ANC ist Nelson Mandela. 1961 Gründung der Republik Südafrika mit einem Staatspräsidenten anstelle des Generalgouverneurs und Austritt aus dem britischen Commonwealth nach Referendum unter den Weißen 1962 Nelson Mandela wird festgenommen und später zu lebenslanger Haft verurteilt. 1975 Gründung der Inkatha-Bewegung unter Mangosuthu Buthelezi 1976 Blutige Niederschlagung des Schüleraufstands in Soweto, der sich gegen Zwangseinführung von Afrikaans als Unterrichtssprache an schwarzen Schulen richtete.

1976 - 1981 "Unabhängigkeit" der Bantustaaten Transkei (1976), Bophuthatswana (1977), Venda (1979) und Ciskei (1981) - sog. Homelands 1984 Durch eine Verfassungsänderung erhalten Asiaten und Farbige ein eingeschränktes politisches Mitspracherecht. Erzbischof Desmond Tutu bekommt den Friedensnobelpreis. 1989 - 1990 Präsident P.W. Botha tritt zurück.

Nachfolger Präsident F.W. de Klerk erklärt die Apartheidspolitik für gescheitert. Nelson Mandela wird nach 27 Jahren Haft entlassen. Das Verbot des ANC und 32 anderer Oppositionsgruppen wird aufgehoben. Internationale Wirtschaftssanktionen werden zunehmend gelockert.

1991 Mit der Abschaffung des "Native Land Act" (Group Area-Gesetzgebung), und des "Population Registration Act" werden die Grundlagen der Apartheidspolitik aufgehoben. 1993 Ermordung des SACP-Vorsitzenden Chris Hani.Nelson Mandela und F.W. de Klerk erhalten den Friedensnobelpreis 1994 Am 27. April finden die ersten freien Wahlen in der Geschichte Südafrikas statt, die der ANC mit 62% für sich entscheiden kann.

Nelson Mandela wird erster schwarzer Präsident. 1995 Unter dem Vorsitz von Erzbischof Desmond Tutu wird die Wahrheits- und Versöhnungskommission gebildet, die die Gewalt und Menschenrechtsverletzungen während der Apartheidszeit aufarbeiten soll 1996 Die neue südafrikanische Verfassung wird unterzeichnet. Die Neue Nationale Partei scheidet aus der Regierung der nationalen Einheit aus und geht in die Opposition. 1997 - 1999 Am 4. Februar 1997 tritt die neue Verfassung in Kraft. Nelson Mandela übergibt das Amt an seinen Nachfolger Thabo Mbeki.

Die ersten Wahlen nach Verabschiedung der neuen Verfassung finden 1999 statt und Thabo Mbeki wird als Präsident bestätigt. 2003 Truth and Reconciliation Committee übergibt Abschlussbericht an Präsident Mbeki. 14. April 2004 Allgemeine Parlamentswahlen auf nationaler und Provinzebene, aus denen der ANC mit fast 70 Prozent der Stimmen als Sieger hervorgeht.      

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