Plattentektonik (alfred wegener), vulkanismus, erdbeben
BEGRIFFSERKLÄRUNGEN:
Lava: magmatisches Gestein an der Erdoberfläche; erstarrt zu Fladenlava, Stricklava(gasarm),Kissenlava(bei rascher Abkühlung),Blocklava(gasreich)
Magma: magmatisches Gestein unter der Erdoberfläche; Temperaturen: 900°-1200°C; durch vulkanische Tätigkeit kann Magma an die Erdober-fläche gelangen und als Lava austreten.
Pluton (Subvulkan): Tiefengesteinskörper (5-10 km), bestehend aus erstarrtem Magma, von manchmal riesigem Ausmaß
Lapilli: walnussgroße Gesteinsstücke
Tuff: Gestein aus verfestigtem, vulkanischen Lockerprodukt
Fumarolen: Gasaushauchungen eines tätigen Vulkanes oder noch nicht erkalteter Lavamassen.Temperatur400°C; Zusammensetzung ist temperaturabhängig
Solfataren: schwefelhaltige Dämpfe, Temperatur:100-200°C. Zeichen für ein Abklingen des Vulkanismus.
Mofetten: trockene Kohlenstoffdioxid Aushauchung,
Geysire: heiße Springquelle in jungvulkanischem Gebiet
Lithosphäre: äußere Gesteinskruste der Erde
Hot Spots: isolierte Vulkane, abseits von Plattengrenzen; engbegrenzte Schlote heißen Magmas, die sich aus dem tiefen Erdmantel kommend durch die Erdkruste bohren; nicht so unbeweglich wie ursprünglich angenommen; die meisten Hot Spots, die sich im Laufe der jüngeren Erdgeschichte im Erdmantel gebildet haben sind wieder erloschen, Alter der vulkanischen Gesteine auf Inseln und Seamounts muss bekannt sein um sie einem Schema zuordnen zu können -Zuordnung ist sehr schwierig; Berechnung der Lage: Kreuzungspunkt der Linien der Inseln und Seamounts; Bsp.: Hawaii-Inseln und die dazugehörigen Emperor-Seamounts im Pazifik
Warum wird der Atlantik breiter?
- Afrika und Südamerika driften auseinander (im Laufe von 180 Mio Jahren etwa 5000km; 1-mehrere cm im Jahr)
- vor 200 Mio Jahren gehörten Afrika, Asien Europa und Amerika zu einem zusammenhängenden Urkontinent.
Wo Kontinente an großen Grabenbrüchen aufreißen und auseinanderdriften, entsteht ein Ozean
Aufbau der Erde:
Erdkruste: ca. 60km; äußere, feste Gesteinschale der Erde; Oberkruste: Gesteine, die weitgehend aus Silizium-Aluminium (Sial) bestehen, aus Gneis und Granit; Unterkruste: Gesteine aus Silizium-Magnesium (Sima), aus basaltischen Gesteinen - bilden den Boden der Weltmeere.
Erdmantel: ca. 3000km
Erdkern: ca. 3500km; wahrscheinlich aus flüssigem Nickel und Eisen (Nife)
Tektonische Beben:
-Verheerendsten Auswirkunken von den Erdbebentypen
-Treten an den Plattenrändern auf. Hier an den großen Platten der Lithosphäre bauen sich sehr starke Spannungen auf, weil sich die harten Erdplatten auf der heißen und sehr zähflüssigen Masse im Erdinneren bewegen.
Lösen sich die Spannungen treten die tektonischen Erdbeben auf.
Subduktionsbeben:
Eine Platte taucht unter einer anderen ab
PLATTENBEWEGUNG:
Erdbeben gibt es bei sämtlichen Plattenbewegungen
konstruktiv: Platten bewegen sich voneinander weg
Wanderung ist messbar, Gesteinsalter nimmt von der Ozeanmitte zur Küste hin zu, Sedimentschicht nimmt zur Küste hin zu; Bildung neuer Meeresböden ist direkt beobachtbar, das Meer ist die ursache für das Auseinandertriften
Bsp.: Pazifik (in Verschluckungszonen, den Tiefseegräben vor den Küsten Südamerikas und Asiens, wird ozeanische Kruste abgebaut und aufgeschmolzen. Die durch die Drift aufgefalteten Kontinentalränder sind aktive Vulkan und Erdbebenzonen)
destruktiv: -
Bsp.: Oberrheingraben: Erdkruste dehnt sich durch aufdringendes, heißes Magma; häufige Erdbeben, im Tertiär auch aktiver Vulkanismus (Kaiserstuhl); das langgestreckte, schmale Krustenstück ist in die Tiefe gesunken, die Gebirge sind an beiden Flanken aufgestiegen; Ursachen der Grabenbruchbildung: Zerrungserscheinungen im Scheitel der kissenförmig aufgewölbten Randgebirge, Kontinentalplatten rücken voneinander ab
konservativ: zwei Platten bewegen sich aneinander vorbei
Bsp.: Nordamerika (San Andreas Verwerfung; 3,5cm/Jahr)
Erdplatten verhaken sich beim Vorbeischrammen- Lösung der Spannung durch Erdbeben; Richterskala: offene, logarithmische Skala; d.
h.: Beben der Stärke 8 ist 100mal stärker als eines der Stärke 5
- gefährlichste Erdbebengebiete
Seismik:
Mit Hilfe von Seismographen werden die natürlichen oder die künstlich erzeugten Erdbebenwellen gemessen. Deren Aufzeichnungen, die Seismogramme, liefern ein "Röntgenbild" der Erde. Geschwindigkeit der einzelnen Wellen ändert sich mit der Beschaffenheit der Erdschichten. An den Schichtgrenzen mit starker Änderung des Aggregatzustandes werden die Wellen reflektiert/gebrochen.
Verschiedene Wellen, die von einem Erdbebenherd ausgehen:
Primär-Wellen, Sekundär-Wellen, Langzeit-Wellen
Plattentektonik:
Theorie, nach der die Erdkruste aus einer Anzahl von großen und kleinen Platten besteht, die sich auf den oberen, plastischen Erdmantel bewegen.
Bei dieser Bewegung entstehen durch Auseinanderdriften Ozeane (Rotes Meer, Atlantik) und als Folge des Zusammenpralls Gebirge (Alpen, Anden, Himalaya). Weiterentwicklung der Theorie der Kontinentalverschiebung
Sea-floor-spreading - Ausbreitung des Meeresbodens
Die zentralen Gräben der ozeanischen Rücken sind Zonen, in denen die Erdkruste aufreißt und nach beiden Seiten weggeschoben wird. Gleichzeitig quillt in der Grabenzone basaltisches Magma auf und bildet neuen Meeresboden.
Die Erdkruste besteht aus einzelnen Platten. Die ozeanischen Rücken und die Tiefseerinnen bilden die Grenzlinien der Platten. Diese Plattengrenzen stellen die großen Störzonen der Erde dar.
Deshalb sind die Erdbeben- und Vulkanzonen linienhaft angeordnet.
ALFRED WEGENER:
hielt es als erster für möglich, dass es außer Vertikalbewegungen von Kontinenten auch Horizontalbewegungen geben könne. Behauptung: noch bis vor ca. 200 Mio. Jahren existierte ein einziger Urkontinent (Pangäa), der auseinandergebrochen ist und dessen Teile sich nun auf glutflüssigem Untergrund voneinander wegbewegen.
Der Ansatz war richtig.
Das mit dem glutflüssigen Untergrund stimmt allerdings nicht ganz. -Sima-Platte bewegt sich. Hat Dinge behauptet, die man damals noch nicht nachweisen konnte.
- Auf Spitzbergen gibt es Steinkohlevorkommen. Diese haben sich aus tropischen Wäldern gebildet - entweder hat ein Klimawechsel stattgefunden oder Spitzbergen ist aus niederen Breiten nach Norden gewandert
- Westküste Afrikas passt ausgezeichnet an die Ostküste Südamerikas Hinweise: Diamantenvorkommen, in der gleichen Gesteinsart+ Steinrichtung, bestimmte Seekuhart, Mesosaurus
- Lemuren gibt es nur in Indien, Sri Lanka und Madagaskar
Isostasie (griech.: Gleichstand): Lehre vom Gleichgewichtszustand der einzelnen Teile der Erdkruste.
WIE KOMMT DIE KOHLE AN EINEN ORT WIE SPITZBERGEN?
Auf seiner langen Reise überquerte Spitzbergen ja auch den Äquator und erreichte die nördlichen Subtropen. Unter diesem Klima gediehen auf den fruchtbaren Sedimentböden auf der Insel dichte Wälder, aus denen dann später die umfangreichen Steinkohlevorkommen Spitzbergens wurden.
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