Die USA sind Teil des Kontinents Amerika.
Sie liegen im Norden des Kontinents und reichen vom 48 bis zum 35 Breitengrad und vom 70
bis 125 Längengrad. Vier Zeitzonen durchlaufen das Land. Man unterscheidet nach Eastern
Central, Mountain und Pacific Time. Die Eastern Time liegt 6 Stunden hinter der
Mitteleuropas zurück. Im Osten grenzen die USA an den Atlantik und an den Golf von
Mexiko, im Westen an den Pazifischen Ozean.
Nordamerika wird in verschiedenen
Hauptgebieten unterschieden.
1. Der Kern des Erteil wird vom kanadischen
Schild oder der Laurentischen Masse gebildet. Diese Riesenscholle schließt die Halbinsel
Labrador, das Gebiet der Hudsonbai bis zu den großen Seen im Süden, im Westen die
Mackenziemündung und im Norden die arktischen Inseln mit ein. Wo der kanadische Schild
heute zu großen Höhen aufsteigt, ist dies auf eine jüngere Hebung zurückzuführen. Die
heutige Oberflächenformen sind hauptsächlich auf die Wirkung der viermaligen
Übergletscherung in den Eiszeiten zurückzuführen.
Ausgangspunkt dieser Eismassen waren
die Hudsonbai. Sie erreichten eine Ausdehnung bis zum St. Louis Strom.
2. Die Atlantische Seite: Im Osten
erstrecken sich alte Faltengebirge, deren Abschürfungen darauf hinweisen, daß hier
einmal gewaltige Gebirge gestanden haben. Den ganzen Ostrand Nordamerikas entlang befindet
sich die appalaische Faltung.
Westöstlich steigen Falten aus den Prärien Arkansas und
Oklahomas auf. Nordöstlich gehen die Falten von Alabama bis Neufundland. Am St.
Lorenzstrom biegen die Falten nach Osten ab, um am Meer zu enden. Die heutige Form
entstand durch Zerstückelung der weichen ursprünglichen Faltung. An Stelle der
Gebirgsketten haben sich langgesteckte, breite Täler entwickelt.
Die härteren Steine
ragen als Kämme aus ihrer Umgebung heraus.
Industriemittelstädte liegen im Osten am
Rande der Appalachen, die Schwerindustrie im Norden. Der nördlichste Großhafen Boston
ist eine altenglische Stadt. In der Nähe liegt die berühmte Universitätsstadt Cambridge
mit der Harvard-Universität. Die berühmte Stadt New York liegt an er Hudson und am
East-River Mündung. New York ist eine holländische Gründung und hieß früher Neu
Amsterdam.
Der Hauptteil der Stadt liegt auf der Halbinsel Manhattan, weitere Stadtteile
sind Brooklyn, Queens, Staaten Island und The Bronx. New York hatte um 1800 erst 50 000
Einwohner. Heute leben in diesem Gebiet 18,9 Mio. Menschen. Die Stadt besitzt ein
einzigartiges Völkergemisch. Philadelphia, eine der großen Städte des Ostens ist ein
riesiger Industrieplatz und war früher der Hauptausfuhrhafen für Erdöl.
Am Nordhang der
Appalachen liegt Pittsbourgh, die Stadt der Eisenindustrie. Weitere Ausfuhrhäfen sind
Baltimore (Tabak und Getreide),Newark (Gold, Silber, Zelluloid, Lederwaren), Charleston
und Savannah sind Baumwollhäfen.
Das Seengebiet:
Der Anteil des Seengebietes der USA bildet
mit dem kanadischen Teil ein zusammenhängendes Verkehrs- und teilweise auch
Wirtschaftsgebiet. Die Staaten Illinois, Indiana und Ohio sind ertragreiche
Ackerbaugebiete, dank des sich hier befindlichen Lösbodens. Michigan und Wisconsin sind
auch reich an Ackerbau, hier wird aber auch noch viel Waldwirtschaft betrieben. An
Bodenschätzen findet man hier Kupfer, Eisen, und Kohle.
Beherrschende Stadt ist in diesem
Gebiet Chicago mit dem Getreide und Holzgroßmarkt und seinen Großschlächtereien.
Milwaukee liegt weiter nördlich und beherbergt die Nahrungsmittelindustrie, Brauereien,
Eisen- und Stahlverarbeitung. Auch am Erie-See liegt ein großer Industriebereich. Buffalo
ist eine Handelsstadt, Detroit hat die Autoindustrie, Cleveland Stahlwerke, Toledo Stahl
und Akron Gummiwerke.
3. An die appalaische Region schließt sich
ein Küstenstreifen, der immer breiter wird und auch die Halbinsel Florida umfaßt.
Er
besteht aus unverfestigten Ablagerungen. Florida besteht aus vielfach sumpfigen
Niederungen. Der Okeechobee-See ist der größte See Floridas.
Die Flüsse des Ostens haben geringeres
Gefälle und eine reiche Wasserführung. Sie sind daher wirtschaftlich weit bedeutender
und auch für den Schiffsverkehr geeignet. Die Flüsse des Nordostens konnten ihren Lauf
erst nach Abzug der Gletscher ausbilden.
Die Ströme sind unregelmäßig und haben
Stromschnellen und Wasserfälle. Aber trotz dieser Unregelmäßigkeit sind sie in langen
Strecken befahrbar. Der Albany ist auf 400 km schiffbar.
Das Mississippi-Gebiet: Das
Mississippigebiet ist eine große Flachmulde zwischen den Gebirgen im Osten und Westen,
den Seen im Norden und dem Meer im Süden. Östlich vom Fluß liegt Tafelland, westlich
ansteigendes Prärieland. Im Süden findet man Meeres- und Flußanschwemmungen.
Der Mississippi-Missouri ist 6970 km lang.
Das Delta ist 250 km lang und wächst jedes Jahr um 30 m. Er hat 54 schiffbare
Nebenflüsse von mehr als 22 000 km befahrbarer Länge. Nebenflüsse des Mississippi sind
Arkansas, Red River, Illinois und Ohio. Der Mississippi hat starke Wasserschwankungen und
bei starken Regenfällen oder Dammbrüchen gibt es oft verheerende Überschwemmungen. Zu
den großen Seen gibt es Kanalverbindungen.
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