Smog
Definition
Smog
ist eine komplexe Mischung aus luftverunreinigenden gasförmigen,
flüssigen und gasförmigen Bestandteilen, die einen grauen bis
gelblichen atmosphärischen Dunst über Großstädten und
Industrieballungsgebieten bilden. Smog ist nach seinen Hauptbestandteilen Rauch (smoke)
und Nebel (fog) benannt. Er entsteht bei Wetterlagen mit geringem
Luftaustausch, d.h. Inversionswetterlage (wärmere Luft schiebt
sich über die bodennahe Kaltluft und verhindert somit das
entweichen der Giftstoffe nach oben) und Hochdrucklage. Smog
besteht aus Staub, Ascheteilen, Salzkristallen, verschiedenen zum
Teil giftigen Gasen und Säurebeimischungen.
An Smog Schuld sind
neben Industrie- und Hausbränden die Autoabgase. Bei günstigen
Wetterlagen reichert sich der Smog tagelang an und kann so zu
schweren Belastungen der menschlichen Organismus führen. Auf Smog reagieren auch die Pflanzen mit z.B. öliger
Blattunterseite. Als Gegenmaßnahmen wurden die Smogverordnung,
der Smogwarnplan und der Smogalarmplan eingeführt.
Arten
des Smog:
Arten,
nämlich den Sommer- (bzw. Ozonsmog) und den Wintersmog.
Der Wintersmog entsteht bei Inversionswetterlage. Dadurch
werden die Schadstoffe an Ort und Stelle niedergedrückt. Als
Folge davon reichern sich die Schadstoffe mit der Atemluft an. Der
Anteil der Schadstoffe, z.
B. Schwefeldioxid, Schwebstaub und
Kohlenmonoxid können sehr schnell ein gesundheitsgefährdendes
Ausmaß erreichen. Da diese Art das erste Mal über London
beobachtet wurde trägt er auch den Namen Londonsmog.
Sommersmog,
phototechnische Smog oder Ozonsmog wird durch atmosphärische
Schadstoffe gebildet, die unter dem Einfluß von
Sonneneinstrahlung entstehen. Beim Sommersmog treten hohe
Konzentrationen von Photooxidantien auf. Dies sind Verbindungen,
die mit Hilfe des Sonnenlichts aus Stickstoffen und
Kohlenwasserstoffen in Reaktion mit der Atemluft gebildet werden.
Beispiele: Ozon und Salpetersäure
Auswirkungen
auf den Menschen und die Umwelt:
Smog
kann beim Menschen zur Beeinträchtigung der Atmung, Kreislaufstörungen,
Reizung der Atemwege und nicht selten zum Tod führen. Jährlich
sterben allein in LA 1600 Menschen an den Folgen von Smog. Im
Dezember 1952 starben in London 4000 Menschen im Smog,
hervorgerufen durch einen außergewöhnlich hohen Gehalt an
Schwefeldioxid und Staub in der Luft. 150 Menschenleben forderte
eine Smogkatastrophe im Ruhrgebiet 1962; ein Jahr später sollen
in N.Y. 400 Menschen einer Smogwetterlage zum Opfer gefallen sein.
Besonders gefährdet sind kleine Kinder, alte Menschen und
Menschen, die an Atemwegserkrankungen leiden, wobei sich bei
Letzeren bereits nach ein oder zwei Stunden im Freien Symptome
bemerkbar machen. Smog verursacht in der Natur Vegetationsschäden.
Der Regen, der neben dem Wind die Atmosphäre von Smog zu reinigen
vermag, wird bei eben diesem Vorgang durch den Smog in sauren
Regen verwandelt, was Waldschäden, wie auch Schäden in der
Landwirtschaft zur Folge hat. Allein im kanadischen Bundesstaat
Ontario werden jährlich Ernteverluste von ca. 70 Millionen $ auf
den Smog zurückgeführt.
Gegenmaßnahmen
SMOGVERORDNUNG
In
allen deutschen Bundesländern erlassen, wobei nach Erreichen
bestimmter Schadstoffkonzentrationen in der Luft bei
Inversionswetterlagen Smog entsteht, so daß der Smogwarnplan und
schließlich der Smogalarmplan in Kraft treten muß.
Die
Richtwerte sind in den Bundesländern unterschiedlich hoch
festgelegt.
SMOGWARNPLAN
Er umfaßt die
allgemeinen Warnung bei Smog, die an Bevölkerung,
Verkehrsteilnehmer, Krankenhäuser, Notdienste, sowie Industrie
und Gewerbe gerichtet wird. Um den Smogwarnplan wirksam werden zu
lassen, müssen für diese unterste Alarmstufe 1 gewisse
Grenzwerte der Konzentration an Schwefeldioxid überschritten
werden und eine Inversionswetterlage herrschen, mit deren Andauer
noch mind. 24 Stunden zu rechnen ist. Bei Verschärfung der
Situation tritt der Smogalarmplan in Kraft.
SMOGALARMPLAN
Er
wird wirksam, wenn die bei extremen Immisionsbelastungen durch
Smog zusätzlich Maßnahmen zur Herabsetzung DER Emission in den
Verursachergebieten und der Luftverschmutzung in den belasteten
Gebieten erforderlich sind.
Die Regelung erfolgt in Deutschland
mit der Smogverordnung. Der Smogalarmplan repräsentiert die
Alarmstufe 2, nach welcher der KFZ-Verkehr zu beschränken
ist und nur Feueranlagen mit schwefelarmen Brennstoffen in Betrieb
sein dürfen, und die Alarmstufe 3, den Extremfall, die den
KFZ-Verkehr verbietet und für Verbrennungsanlagen in Gewerbe und
Industrie Betriebsbeschränkungen vorsieht.
Referat:
SMOG
Was ist Smog überhaupt? Wie entsteht er? Welche Folgen
gibt es für Mensch und Umwelt?
Smog
ist ein Begriff, der aus den zwei englischen Wörtern smoke für
Rauch und fog für Nebel zusammen gesetzt ist, denn das sind die
beiden Hauptbestandteile. Es gibt zwei unterschiedliche Arten: das
ist einmal der Sommersmog (auch L.A.Smog, Ozonsmog oder
photochemischer Smog genannt) und dann der Wintersmog (auch
Londonsmog genannt).
Die Namen stammen von den Gebieten in denen
der Smog als erstes beobachtet worden ist oder von der Art der
Entstehung.
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