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  Wie sich die anthropogenen einflüsse auf den regenwald und die

            Auswirkung der anthropogenen Einflüsse auf den Regenwald und die Wechselbeziehung der verschiedenen Landschaftskomponenten                           Von Enrico Nowack   Noch um die Jahrhundertwende waren rund 12% der Erdoberfläche von tropischen Regenwäldern bedeckt. Im Jahre 1980 waren es dann nur noch 6-7 Prozent. Und die Fläche, die der Regenwald einnimmt wird auch in Zukunft immer kleiner werden, denn es werden immer mehr Bäume gefällt, das heißt das die Zuwachsrate der Rodung im Regenwald nicht gleichmäßig, sondern fast schon exponential ansteigt. Dies ist besonders schlimm, weil der Regenwald über 100 Millionen Jahre brauchte, um sich so zu entwickeln in seiner ganzen Pracht und seinem Artenreichtum. Über 4-5 Millionen Tiere und Pflanzen leben schätzungsweise im Regenwald, wobei viele noch nicht erforscht wurden. In diese unentdeckten Organismen setzen Biologen, Forscher und Chemiker ihre Hoffnung, weil dort neue organische Verbindungen auftauchen die zur Entwicklung neuer Medizin verwendet werden können.

Der Mensch zerstört sich aber nicht nur medizinische Potenzial, nein er bringt durch die Vernichtung das ökologische Gleichgewicht auseinander, was eines Tages katastrophale Konsequenzen für ihn haben kann. Auf diese kurz bzw. langfristigen Auswirkungen werde ich später noch genauer eingehen. Zerstört wird der Regenwald in vielfältiger Art und Weise. So wird der Wald in einer ungeheuren Geschwindigkeit gerodet und das Holz zu verschiedenen Gegenständen verarbeitet. Das teure Edelholz wird für die Herstellung von Möbiliar, Fensterrahmen und Fußböden verwendet.

Es erfreut sich deshalb so hoher Beliebtheit, da es keine Jahresringe aufweist. Aber das Holz findet sich auch zu Besenstielen, Bürstengriffen, Kistenbrättern und Zaunspfälen wieder. Eine weitere Methode wie der Wald zerstört wird ist die Brandrodung. Und hier kann man den in den dortigen Gebieten lebenden Menschen kaum einen Vorwurf machen. Durch die ständig steigenden Bevölkerungszahlen wie in Afrika, Brasilien und Papua-Guinea muss das Anbaugebiet ausgeweitet werden. Um diese Gebiete fruchtbar zu machen wird die Brandrodung angewannt.

Der Wald wird kontrolliert abgebrannt und die dadurch entstehende Asche, mit Regen vermischt, macht den Boden wieder Fruchtbar. Jedoch werden mit jedem Brand die Wurzelpilze (Mykorizen) immer mehr zerstört. Diese Mykorizen halten gewöhnlich die Nährstoffe im Boden. Nach 2 bis 3 Jahren ist der Boden erschöpft und er bräuchte eine Regenrationsphase von etwa 10 Jahren. Jedoch steht nicht genug Anbaufläche zur Verfügung um den Wanderfeldbau ef-fektiv zu nutzen und dem Boden die vollen 10 Jahre zu gewähren. Desshalb kehren die Bauern bereits früher zurück Der Boden kann sich somit nicht vollständig erholen, verliert an Fruchtbarkeit und ist noch schneller ausgelaugt.

Das bedeutet das der Bauer noch früher zurück kommen muss, da die anderen Felder auch nicht mehr soviel hergeben können. Dieser Kreislauf kann nicht beliebig lange fortgesetzt werden. Irgendwann ist der Boden so sehr erschöpft, das er nicht mehr erholen kann. Diese zumeist verdörrten Gebiete werden von Grossgrundbesitzern aufgekauft und billig an Viehzüchter verpachtet die dann darauf ihre Tiere weiden lassen was denn Boden an einer Genesung weiter hindert. Seit beginn der 80iger Jahre werden weitere Unmengen an Regenwald verschwendet um riesige Staudämme errichten zukönnen um das Land, was aufgrund der Bevölkerungsexplo-sion mehr Energie benötigt, mit Strom zu versorgen. Als letzten, aber keineswegs unbedeutenden Grund, möchte ich noch die Förderung von Bodenschätzen als eine Ursache nennen.

Zum Bespiel ist im Bereich des brasilianischen Regenwaldes in den letzten Jahrzehnten riesige Erzlagerstätten entdeckt worden. Ihre Ausbeutung verschlingt riesige Mengen der Regenwaldfläche. Doch dieses verschwenden bleibt nicht ohne Folgen, da 90 % der weltweit existierenden Flora und Fauna nur im Regenwald vorzufinden ist. Durch die Abholzung wird in den Tropen immer mehr die Lebensgrundlage für die Einwohner des Regenwaldes zerstört. Tier- und Pflanzenarten verschwinden und das Klima ändert sich. Denn die Intensität der Abstrahlung steigt mit der entwaldeten Fläche, was normalerweise abkühlend auf die Erdoberfläche wirken würde.

Ein Teil der Strahlung wird durch den natürlichen Treibhauseffekt zurückgehalten, der Rest verschwindet wieder im Weltraum. Allerdings kann diese Strahlung, die im Weltraum verschwinden sollte, im Infrarotbereich verstärkt absorbiert werden, wenn sich in der Erdatmosphäre der Anteil der Spurengase (Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid), die für die Reflexion der langwelligen Strahlung verantwortlich sind, erhöht. Diese Erscheinung, der anthropogen bedingte Treibhauseffekt, ist zur Zeit zu beobachten. Dieser anthrophogen Treibhauseffekt entsteht durch die Beimengungen vom Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und FCKW (Flou-Chlor-Kohlenwasserstoff).. Alle genannten Element gelangen auf unterschiedliche Art und Weise in die Atmosphäre, jedoch haben sie alle einen negativen Einfluss auf unser Klima.


So zum Beispiel das Kohlendioxid. Es wäre falsch zu behaupten das der Anstieg der C02-Konzentration allein auf die Rodung zurückzuführen ist. C02 gelangt auch durch Abgase von Autos und Müllverbrennungsanlagen in die Atmosphäre. Aber, um wieder auf den Regenwald zurück zukommen, die Brandrodung schickt auch große Mengen C02 in die Luft. Und nicht nur das C02 beim Brand zerstört wird, nein, es werden auch noch genau die Organismen zerstört die für die Umwandlung von Kohlendioxid in Sauerstoff verantwortlich sind. Die Netto-CO2-Emissionen durch die Abholzung tropischer Wälder werden für das Jahr 1980 auf 1,5+/-1,0 Milliarden Tonnen Kohlenstoff geschätzt.

Das sind etwa 10-30% Anteil an der gesamten anthropogenen CO2-Emission Das FCKW gerät hauptsächlich durch Kühlschränke sowie Spraydosen und Klimaanlagen in die Atmosphäre, ist also nicht auf die Vernichtung des Regenwaldes zurück zuführen. Das Methan (CH4) zählt ebenfalls zu den klimawirksamen Gasen und spielt beim Treibhauseffekt eine große Rolle. Mit einer jährlichen Emission von 530 Millionen Tonnen CH4 ist der antropogene Anteil fast doppelt so hoch wie der natürliche. Große Mengen Methan entstehen z.B. bei der Verbrennung von Biomasse, bei der Anlage von Stauseen, Reisfeldern und Großviehfarmen.

 Von der Veränderung des Klimas ist nicht nur der Regenwald sondern die ganze Welt betroffen. Den durch verstärkte Erderwärmung schmelzen die Polkappen, was einen Anstieg des Meeresspiegels mit sich bringt. Dadurch werden einige Landflächen gänzlich oder teilweise überspült werden und versinken. Somit ändert sich nicht nur der Wasserhaushalt sondern auch gleichzeitig das Relief der Erdoberfläche. Und hier haben wir die ersten Wechselbeziehungen, obwohl sie nicht direkt den Regenwald betreffen, obwohl dessen Zerstörung durch den Menschen, zu diesen Veränderungen beigetragen hat. Aber diese Zerstörung wirkt sich nicht nur global sondern auch lokal aus: Durch Holzeinschlag und Brandrodung wird die Humusschicht des Bodens zerstört.

Damit sterben Bakterien und Pilze ab, die nährstoffsammelnden und -filternden Mykorizen funktionieren nicht mehr, der Nährstoffkreislauf ist unterbrochen. Auf den fast nackten Boden treffen die Niederschläge mit voller Wucht, so das die in der Asche vorhandenen Nährstoffe sehr schnell ausgewaschen werden. Somit werden durch Wasser- und Winderosion große Teile der Bodenschicht abgetragen. Erosion und Bodenverdichtung führen außerdem zur Strukturverschlechterung und damit zu geringerer Durchlüftung der Böden. Die intensive Sonneneinstrahlung führt in den gerodeten Gebieten zu einem starken Anstieg der Bodentemperaturen, zusätzlich kommen noch erhöhte Windgeschwindigkeiten eine stärkere Austrocknung der Böden. Nach Abtragung der oberen Bodenschichten durch Erosion kommt es zur Rinnenbildung; innerhalb weniger Jahre entsteht eine Schicht aus Laterit, nacktem Fels und minderwertigem Boden.

Niederschläge fließen also fast nur noch oberirdisch ab, es besteht akute Gefahr von Hang- und Bergrutschen sowie Hochwassern, besonders in den Regenzeiten. Durch die Verringerung der Wasserspeicherkapazität der Vegetation werden die Flüsse stärker von den Niederschlagsregimes geprägt; im Sommer trocknen sie mehr aus, im Winter führen sie große Mengen Wasser mit sich. Mit der Vernichtung der Vegetation bricht der kleine Wasserkreislauf zusammen, es bilden sich weniger Wolken, die Niederschläge werden seltener, dafür aber intensiver, wenn sie fallen. Außerdem gibt es in den tropischen Gebieten viele Organismen die unter veränderten Bedingungen nicht leben können da sie sich denen nicht anpassen können. Somit sterben zahlreiche Lebewesen aus der Flora und Fauna. Da keine Vegetation mehr vorhanden werden Winde nicht mehr gehemmt.

Sie tragen den Boden noch weiter ab, die Gefahr von Wirbelstürmen verstärkt sich.  Wie in der obrigen Abbildung zu sehen ist sind weltweit bereits 42% des Regenwaldes zerstört. Bisher haben wir erst geringe Auswirkungen zu spüren bekommen, aber sollte der Mensch mit seiner egoistischen Manier weiter den Regenwald ,,verheizen" so werden wir, Berechnungen zufolge, 2008 den letzten Baum eines Regenwaldes, fallen sehen, denn bereits heute werden pro Minute Regenwaldflächen von der Größe von 50 Hektar vernichtet. Quellennachweis: · Hefter: Geographie der zehnten Klasse, Enrico Nowack · Hefter: Geographie der neunten Klasse, Enrico Nowack · Buch: HERKENDELL, Josef/ KOCH, Eckehard: "Bodenzerstörung in den Tropen" · Buch: BATES, Marston: "Südamerika: Flora und Fauna" · Internetseite: https://home.t-online.de/home/ubergner/rwald2.

htm · Internetseite https://www.uni-koblenz.de/~odsbcg/baeume97/bregenw.htm · Graphiken aus der oben genannten Internetseite

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