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  1. Das tropische Klima   Typisch für diese Gebiete nördlich und südlich des Äquators ist eine ganzjährig hohe Einstrahlung der Sonne und folglich auch hohe Temperaturen. Die Jahresdurchschnittstemperatur zur Definition von tropischen Klimaten beträgt 20 °C. Die intensive Sonneneinstrahlung führt zu einer hohen Verdunstungsrate. Kalte und warme Jahreszeiten wie in den gemäßigten Breiten gibt es nicht, da sich der Einfallswinkel der Sonnenstrahlung im Jahresverlauf nur sehr wenig ändert. Man spricht hier eher von einem Tageszeitenklima, weil die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht größer sind als die jahreszeitlich bedingten.

    2. Über die Böden in tropischen Klimaten   Die Böden in den tropischen Gebieten der Erde unterscheiden sich oft; es gibt nicht nur einen einzigen, typischen tropischen Boden. Allein in Afrika waren bis 1980 über 1000 Einzeltypen von Böden beschrieben worden. Man kann also tropische Böden nicht voreilig in ein Typensystem zwängen.     3. Topographische Einordnung       4.

Profil typischer Böden (Rotlehme und Roterden)   Rotlehme sind plastisch und haben einen hohen Kaolonitanteil. Sie sind überwiegend podsolig.   Roterden im eigentlichen Sinne sind krümelig und bröckelig, können sogar in der Hand zerrieben werden. Die Kieselsäure ist stärker ausgewaschen.     5. Entstehung   An der Bodenoberfläche ist es meistens feucht-schwül.

Folglich ist der Boden gut durchfeuchtet mit einem abwärts gerichtetem Bodenwasserstrom. Die Gesteinszersetzung und Auslaugung werden durch die übermäßigen Bodentemperaturen begünstigt, so dass weitaus wirksamere Lösungsintensitäten für einzelne Bodenbestandteile wirken, als beispielsweise in Europa. Das Klima schafft eine extrem tiefe Verwitterung, teilweise bis zu 20m und mehr. In der Regenzeit wird der Boden durchwaschen, in Trockenzeiten fallen - nicht umkehrbar - im Oberboden Stoffe aus. Die hohe Regendichte bewirkt oft eine enorme Bodenabtragung, die zur Verebnung des Geländes führen kann. Während der Eiszeit widerfuhr den tropischen Böden keine Zerstörung, sondern eher nur eine Änderung der Entwicklungsrichtung, d.

h. Änderungen im Ablauf der bodenbildenden Prozesse. Dadurch sind hier die Böden bedeutend älter als die in Europa.   Der Rotlehm entsteht in wechselfeuchtem Klima, mit einer intensiven heißen Trockenzeit. Hier tritt zudem noch die sogenannte Laterisierung ein, ein Prozess, der meist auf Alterung beruht. Dabei rückt die Materie in größeren Tiefen durch Bildung und Umwandlung von Kristallgittern zusammen.

Es entsteht ein gelber bis roter, an Aluminium- und Eisenoxiden reicher Boden. Der Rotlehm vererdet dann aufgrund der Ausflockung von Eisenhydroxid zu Roterden. Hierbei kann es zu einer Verarmung von Kieselsäure kommen, da der noch kieselsäure-reiche Anteil aufgrund des entstandenen leicht durchlässigeren Materials schnell ausgewaschen wird.

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