Das ende der sowjetunion
Das Ende der Sowjetunion
Perestroika
Michail Sergejewitsch Gorbatschow trat im Jahre 1952 in die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) ein. Im Jahre 1985 wurde er zum Generalsekretär der Partei und somit höchster Russe. Er wollte sein Land wirtschaftlich verändern.
Er wollte, dass die Sowjetunion bis im Jahre 2000 die Produktion von Gütern verdoppeln. Die Fabriken und Kolchosen sollen moderner werden, die hohen Moskauer Funktionäre sollen nur noch die wichtigsten Fragen entscheiden, die Fabriken sollen selbstständiger werden. Die Betriebe sollen bessere preisgünstigere Waren herstellen, und jeder Bauer sollte eigenen Grund und Boden besitzen.
Glasnost
Gorbatschow wollte nun die Meinungsfreiheit (Glasnost = russ. Offenheit) einführen. Jeder dürfe die Missstände im Staat kritisieren. Er holte sogar den in Verbannung lebende Regime- Gegner ins Parlament.
Die Kommunistische Partei soll aus den Änderungsvorschlägen die besten aussuchen und durchführen. Nun soll auch das Volk Abgeordnete für das Parlament stellen.
Nur eines wollte Gorbatschow nicht ändern: es soll nur eine Partei geben, die KPdSU. Sie soll eine Revolution ohne Schüsse durchführen.
Das Völkergefängnis
Dir Sowjetunion besteht aus etwa 100 verschiedenen Völker. Die meisten wurden unter den Zaren in die Sowjetunion gezwungen. Russland wurde vielfach als Völkergefängnis genannt. Auch nach der Revolution 1917 kam die Unabhängigkeit nicht.
Die Sowjetunion wurde in 15 Teilrepubliken gegliedert, der neuen Union der Sozialistischen Sowjet- Republiken (UdSSR). Die Macht blieb in Moskau, russisch wurde Landessprache.
Gorbatschows Gegner
Fehler in den Reformen liessen die Gegner nun lauter werden. Es waren vorallem zwei Gruppen: Die linientreuen Kommunisten, die befürchteten die UdSSR könnte zerbrechen. Die zweite Gruppe wurde angeführt von Boris Jelzin. Er war gegen die Privilegien der Funktionäre und er wollte die Bildung neuer Parteien unterstützen.
Gorbatschow reagiert
Gorbatschow wollte als Reaktion neue Reformen durchbringen.
Zehntausende verliessen nun die KPdSU. Nun wurden neue Parteien erlaubt, aber Die KPdSU blieb die stärkste. In der Sowjetunion soll die freie Marktwirtschaft eingeführt werden. Staatliche Fabriken sollen in Aktiengesellschaften umgewandelt werden. Jede Teilrepublik soll nun eigene Gesetze bilden dürfen.
Moskau soll nur noch über die Armee, die Post, die Eisenbahn, die Aussenpolitik, die Bodenschätze, das Erdöl und dem Erdgas verfügen.
1990 wurde Boris Nikolajewitsch Jelzin zum Präsidenten der Teilrepublik Russland gewählt. Sofort verbot er in seinem Gebiet die KPdSU.
Der Putsch
Am morgen des 19.8.1991 wurde Moskau von Panzern abgeriegelt.
Der Vizepräsident Gennadi Janajew wollte die alten Zustände wiederherstellen. Rund 150000 Personen strömten nun in die Innenstadt, vor Jelzins Haupsitz. Dieser stellte sich nun auf einen Panzer und rief einen Generalstreik aus. Drei Tage später gaben die Putschisten auf.
Das Ende der Sowjetunion
Die Bevölkerung wollte nichts mehr mit der KPdSU zu tun haben. Sie rissen alle Standbilder des Gründers Lenin nieder.
Nun erklärten sich die meisten Teilstaaten für Unabhängig. Im Dezember 1991 schlossen sich die Ukraine, Russland und weissrussland zur Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) zusammen. Später schlossen sich Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan, Aserbeidschan, Armenien und Moldawien der GUS an. Am 25.12.1991 erklärte Gorbatschow seinen Rücktritt.
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