Das erdzeitalter jura
Das Erdzeitalter Jura
Das Erdzeitalter „Jura“ ist die mittlere der drei Perioden der mesozoischen Ära, und dauerte etwa von vor 180 Millionen Jahren bis 135 Millionen Jahren vor unserer Zeit an. Es wird auch das Zeitalter der Dinosaurier genannt, denn sie beherrschten die Meere, das Land und auch die Luft.
Gesteine und Fossilien, die zu dieser Periode gefunden wurden, wurden zuerst im Jura-Gebirge an der schweizerisch-französischen Grenze entdeckt.
Die wichtigsten Ereignisse im Jura:
Vorherrschaft der Dinosaurier
Schwanzlurche
Primitive Vögel
Entwicklung der Flugreptilien
Gebirgsbildung, Vulkanismus, erdgeschichtliche Vorgänge:
Das Vordringen der Meere, das in einzelnen Schüben erfolgt , wurde bereits im Trias eingeleitet und kommt mit den nevadisch-jungkimmerischen Bewegungen gegen Ende des Juras zum Abschluss. Es bilden sich viele epikontinentale Flachmeere (Flachmeere die Teile des Festlandes zeitweilig überflutet haben) . Große Gebiete liegen im Jura in Europa unter Wasser.
Im Jura erheben sich viele Massive, zum Beispiel das Böhmische Massiv und das Zentralfranzösische Massiv. Ostsibirien liegt im Bereich des Geosynklinalgürtels hier kommt es zu Auffaltungen, die mit heftigem Vulkanismus verbunden sind. Der Geosynklinalgürtel berührt auch die nordamerikanische Westküste, hier gibt es untermeerische Lavaausschüttungen. Gegen Ende des Juras beginnt sich der Indische Ozean zu bilden, und der Atlantik breitet sich zu einem breiten Ozean aus. Die epikontinentalen Flachmeere sind Warmwassergebiete, man bezeichnet sie auch als Jurameer. Der Jura ist eine Zeitspanne ruhiger Entwicklung mit nur kleineren tektonischen (Bewegungen der Erdkruste) Auffaltungen
Klima:
Der Jura ist weltweit eine ausgeprägte Warmzeit; die Temperaturen liegen durchschnittlich zwischen 20 bis 27°C, es gibt aber auch einige Jahre in denen die Temperaturen bei etwa 13 bis 18°C (177-172 Millionen Jahren vor unser Zeit) liegen, das Klima erwärmt sich danach aber wieder.
Die Trockenzonen gehen zurück, das Klima wird feuchter (es gibt auch Sümpfe). In den warmen Jurameeren herrscht eine intensive Kalkbildung. Es entsehen viele Kalkriffe. Auch zeugen die ausgedehnten Salzlagerstätten von den hohen Temperaturen auf der Erde während der Juraperiode. In Südamerika ist es extrem trocken und heiß; in Nordafrika herrschen Klimaverhältnisse wie in Europa; Nord- und Nordosteuropa ist eine feuchtgemäßigte Klimazone. Das Klima im Jura ist weit feuchter und wärmer als im Trias.
Kennzeichnende Formen der Pflanzenwelt:
Um die Wasserflächen wächst eine üppige Flora. Hauptsächlich wachsen hier: Nacktsamer (seit Perm), Cycadeenarten und Coniferen. An feuchten Orten wuchern Farne und Schachtelhalme. BILD ZEIGEN ! In den warmen Jurameeren sind vor allem Algen verbreitet. Die Landvegetation bietet ohne überraschende Veränderungen das aus dem Trias gewohnte Bild. Unter den Nadelbäumen sind die Zypressen neu.
Im asiatischen Raum entwickelt sich im Jura eine intensive Wald- und Sumpfflora.
Kennzeichnende Formen der Tierwelt:
Die Tierwelt der Jura gehört zu den bestüberliefertsten und reichsten Faunen der Erdgeschichte. In den vorwiegend vorhandenen Flachmeeren sind Schwämme, Korallen & Moostierchen äußerst zahlreich vertreten. Die Stachelhäuter erscheinen im Jura häufiger, sie sind durch Seeigel, Seelilien und Seesterne vertreten. Von besonderer Häufigkeit sind im Jurameer aber Muscheln. Es treten viele neue Gattungen auf, besonders häufig Gattungen die zu den Austern zählen (z.
B. Trigonia). Das sowieso groß vorhanden Reich der Insekten wird in der Jura durch Schmetterlinge ergänzt. Besonders im höheren Jura schreitet die Entwicklung der Wirbeltiere rasch voran. Eine ausgeprägte Blütezeit erleben im Jura die Reptilien. Sie treten mit vielen Spezialisierungen auf.
So ist der Ichtyosaurier (FIGUR) besonders an das Leben im Wasser angepasst und der Pterosaurier an die Beherrschung der Luft. Einer der gewaltigsten Vertreter der landlebenden Dinosaurier ist der Brachiosaurus (FIGUR). Der bedeutendste Entwicklungsschritt im Jura zeigt das Auftreten des Urvogels Archaeopteryx. Er ist Übergangsglied zwischen Vögeln und Reptilien. Außerdem entstehen die ersten echten Krokodile.
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