Der nahostkonflikt
Nina Petz
Der Nahostkonflikt
Die Ursachen des Konflikts
Ein kurzer Rückblick
Begonnen hat alles mit dem Unabhängigkeitskrieg von 1948.
Anlaß war die Gründung des Staats Israel(14.Mai 1948), zu dessen Grenzen die Waffenstillstandslinien wurden. Es entfachte ein blutiger Krieg zwischen dem neugegründeten Staat Israel und seinem arabischen Nachbarstaaten. Der Teilungsplan der UNO für Palästina(1947) wurde von Juden akzeptiert, von Arabern jedoch abgelehnt.
Die Folgen waren Angriffe der Palästinenser, die auch noch von Truppen arabischer Staaten unterstützt wurden, gegen Juden.
Ost-Jerusalem wurde von der Arab Legion erobert, gegen israelische Angriffe jedoch behauptet. Sonst waren diese blutigen Auseinandersetzungen eher eine Niederlage der Araber, denn die Gebiete, weit über die im UN-Teilungsplan den Juden zugestandenen Grenzen hinaus, wurden von Israelis erobert.
Das Massaker von Deir Yassin an Arabern war der blutige Höhepunkt dieses ersten Israelisch-Arabischen Krieges und provozierte eine Massenflucht von Arabern vor den Israelis.
Am 15. Jänner 1949 wurde der Waffenstillstand von Rhodos ausgerufen. Dieser hatte zur Folge, daß West Bank und Ost-Jerusalem an (Trans)Jordanien und der Gaza-Sreifen an Ägypten fiel.
Die war jedoch leider Ausgangspunkt für den zweiten Israelisch-Arabischen Krieges......
Der Suezkrieg von 1956
Îsrael greift in diesem Präventivkrieg in den britisch-französischen Angriff auf Ägypten ein. Anlaß war der Konflikt um den SuezKanal und die Meerenge von Tiran. Ein Waffenstillstand zwischen den beiden Kriegsparteien, Israel und Ägypten, konnte von den USA und der UdSSR nur erzwungen werden. Die Folge des Feldzuges, der bis 8.11.1956 dauert, ist, daß von nun an die UN-Truppen den Gaza-Streifen kontrollieren.
1958 begann ein Libanesischer Bürgerkrieg zwischen dem Libanon und den USA. In diesem Konflikt handelte es sich vor allem um die Unstimmigkeiten zwischen der christlichen Regierung und Moslems. Die US-Truppen konnten eine ägyptisch-syrische Invasion gerade noch verhindern. Am Ende versprach man den Moslems ihnen ein Mitspracherecht zu gewährleisten.
Der dritte Israelisch-Arabische Krieg
Dieser Krieg, der zu den Größten Unruhen der Geschichte zählt, ging auch unter dem Namen „Junikrieg“ oder „Sechstagekrieg“ in unsere Geschichtsbücher ein.
1973 entfachte der 4.
israelisch-arabische Krieg, diesmal waren die Kriegspartein Israel, Ägypten und Syrien. Israel sollte bei diesem Krieg aus den besetzten Gebieten vertdrängt werden. 1979 wurde aus diesem Anlaß endlich ein Friedensvertrag geschlossen und israel räumte die Sinai- Halbinsel.
1975 herrschten große Kämpfe um die politische und wirtschaftliche Macht im Libanon. Dies eskalierte schließlich und führte zum Bürgerkrieg, der bis zur Befreiung 1991 andauerte.
Was allerdings leider die Kämpfe im Süden mit israelischen Truppen nicht stoppte
1977 begannen die Grenzstreitigkeiten zwischen Libyen und Ägypten.
Doch nach Vermittlungen durch den algerischen Präsidenten konnte es letztendlich doch noch zu einem Waffenstillstand kommen.
Aufgrund ideologischer Gegensätze kam es 1979 zum jemenitischen Krieg zwischen der arabischen Republik, Jemen und der demokratischen Volksrepublik Jemen. Man sich letztendlich doch, es kam zu einem Friedensvertrag und 1990 zu einer Vereinigung zur Republik Jemen.
1980 begann der erste größere Golfkrieg, der sich bis 1988 hinzog. Iran und Irak kämpften um die Vorherrschaft am persischen Golf. 1988 erzwang die UNO einen Waffenstillstand und der Krieg ging ohne Sieger zu Ende.
Zur gleichen Zeit proklamierte Palästinenserpräsident Arafat den unabhängigen Staat Palästina in den besetzten Gebieten mit Jerusalem als Hauptstadt.
Doch es sollte nicht lange ruhig bleiben um die Gegend im Irak. 1991 entbrannte ein neuer Streit um die irakische Besetzung Kuwaits und um die Ölfelder. Beteiligt waren der Irak und die Multinationale Streitmacht, die aus 31 Ländern bestand.
Nach dem Waffenstillstand stellte man Reparationsforderungen an den Irak.
Weitere Folgen waren vor allem die gravierenden ökologischen Schäden, die dieser Krieg verursacht hatte.
Am 30. 10 1991 nun endlich begann die Nahostkonferenz unter der Schirmherrschaft der USA und der Sowjetunion. Endlich kam es zu ersten offiziellen Friedensgesprächen zwischen Juden und Arabern.
1992 kam es zu einem Regierungswechsel und erneut wurden Friedensgespräche in Madrid und Washington aufgenommen, die jedoch vorerst ohne Ergebnis blieben.
Die israelische Deportation von 415 radikalen Palästinensern aus dem Gaza – Steifen ins Niemandsland an der Grenze zum Libanon als Antwort auf die nie enden wollenden Terroranschläge (92/93) verschärfte den Konflikt erneut.
Im März 1997 kam es nach einem Terroranschlag der Hamas in Tela Aviv und dem Baubeginn einer israelischen Siedlung in Ostjerusalem zu einem Ende der Verhandlungen über die Umsetzung des Oslo – B – Abkommens und der Friedensprozeß kam vorerst zum erliegen.
Vermittlungsbemühungen der US – Außenministerin Madeleine Albright und des US – Vermittlers Dennis Ross blieben praktisch erfolglos. Jedoch konnte Ross ein Treffen zwischen Arafat und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu arangieren (1.Treffen seit acht Monaten) eine Annäherung blieb jedoch aus. Während die palästinensische Seite auf die Durchführung des israelischen Truppenabzuges gemäß dem Hebronabkommen vom Jänner 97 und die Einrichtung eines Transportkorridors zwischen dem Westjordanland und dem Gaza bestand und die Eröffnung des internationalen Flughafens in Gaza und den Ausbau eines Seehafens forderte, verweigerte Israel weitere konkrete Schritte unter Hinweis auf die unzureichende Bekämpfung des Terrorismus durch die palästinensische Autonomiebehörde.
Bis 1998 konnte es zu keinem Kompromiß zwischen den langjährig verfeindeten Palästinensern und Israelis kommen. Es schien so als hätten beide Völker nichts aus dem jahrelangen Kämpfen, Kriegen, Massakern und Terroranschlägen gelernt.
Stur vertraten beide Kriegspartein ihren Standpunkt und waren nicht berreit für die Zukunft ihrer beiden Generationen sich zu einem Friedensabkommen zu einigen. Die Kämpfe um Gebiete und territorirn waren scheinbar wichtiger als tausende Menschenleben.....
Bis 1998 endlich ein Licht am Ende des Tunnels erschien:
DAS FRIEDENSABKOMMEN VON WYE PLANTATION
Unter der Führung der USA (Clinton, Albright, Ross) konnte es nach einem neuntägigen Verhandlungsmarathon zwischen der Palästinensischen(Arafat+Team) und der Israelischen Regierung (Netanjahu+Team) endlich zu einem Teilabkommen über einen israelischen Truppenabzug mit Sicherheitsgarantien der Palästinenser kommen.
Zentrale Forderungen der Palästinenser:
Iraelischer Truppenabzug aus 13% des Westjordanlandes
Israelischersiedlungsstopp im Westjordanland und am Gaza-Streifen
Freilassung inhaftierter Palästinenser in Israel
Ausrufung eines Palästinenserstaates (5/99) mit Hauptstadt Ost-Jerusalem
Zentrale Forderungen der Israelis:
Truppenabzug nur wenn 3% Naturschutzgebiet, ohne palästinensische Militärpräsenz + Siedlungen
Auslieferung von 50 Palästinensern, die Gewalttaten beschuldigt werden
Entwaffnung radikal islamischer Gruppen durch palästinensische Polizei
Annulierung von Israel feindlichen Passagen in der PLO Charta
Unter Druck der USA, die mit dem völligen Aus für den Friedensprozeß drohte, und der Hilfe von König Hussein von Jordanien konte es letztendlich doch noch zu einer Einigung kommen.
Ein Hoffnungsschimmer am Horizont?
Einen Tag nachdem dieses Abkommen beschlossen wurde gab es in Israel einen neuerlichen Anschlag palästinensischer Terrorgruppen...
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