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  Die weltwirtschaftskrise

Die Weltwirtschaftskrise   Die goldenen Zwanziger Von vielen wird die Zeit zwischen der Inflation von 1923 und der Weltwirtschaftskrise von 1929 als eine Zeit der wirtschaftlichen und politischen Entspannung gesehen. Weiter wird sie vom Grossteil der Bevölkerung auch als eine Zeit der neu gewonnenen Lebenslust bezeichnet. Durch den enormen Modernisierungsprozess litten jedoch vor allem Menschen, die von den Traditionen des Kaiserreichs geprägt waren, unter schweren Existenzkrisen. Dadurch, dass die amerikanische Finanzwelt große Befürchtungen hatte, dass nach der Inflation der wirtschaftliche Zusammenbruch Europas die Rückzahlung der Kriegskredite unmöglich machen würde, koppelte der Bankier Dawes die Reparationszahlungen erstmals an die tatsächliche Leistungsfähigkeit an. Weiter setzte das deutsche Reich durch eine Währungsreform auf strikte Stabilität. Die amerikanischen Banken vergaben außerdem umfangreiche Kredite an die Regierung, die Kommunen und die Unternehmer.

Es war dadurch den deutschen Unternehmern möglich, sich Kapital im großen Stil zu beschaffen. Diese Kapitalhäufung ließ die Macht der Großbanken wachsen und die Anzahl der Firmenzusammenschlüsse steigen, da zuvor ein Kapitalmarkt nach der Inflation nicht mehr existent war. Dieser enorme Modernisierungsprozess breitete sich jedoch nur auf einen kleinen Teil der deutschen Volkswirtschaft aus. Der größte Teil des Sozialprodukts wurde weiterhin in mittelständischen Fabriken, familiengebundenen Betrieben und in der Landwirtschaft erwirtschaftet. Weiterhin blieb Deutschland auch hauptsächlich ein Land der kleinen Städte und Dörfer. Die modernen Menschen der Großstadt, wie zum Beispiel der Fließbandarbeiter, die Sekretärinnen und der Intellektuelle wurden häufig kritisch beäugt und als typisches Ergebnis einer fortschreitenden Kapitalisierung gesehen.

Hinzu kommt, dass sie von vielen auch negativ bewertet wurden. In vielen Teilen der Bevölkerung wurde zudem der Ruf nach Widerstand deutlich. Die Arbeiter und Angestellte wehrten sich gegen das Diktat der Maschinen, die Gewerkschaften gegen die neu erstarkten Unternehmen und die Mittelständer gegen die Konzerne und den "amerikanischen" Kapitalismus, durch den sie sich in ihrer Selbständigkeit bedroht fühlten. Börsenkrach und der Beginn der Weltwirtschaftskrise  Auch wenn die zwanziger Jahre nicht für jeden "goldene Zwanziger" waren, brachten sie doch einen gewissen wirtschaftlichen Aufschwung. Dieser Aufschwung kam zum einem durch die Währungsreform und den Dawes-Plan zustande. Der Dawes-Plan war ein internationaler Vertrag vom 16.

08.1924 über die deutschen Reparationsleistungen nach dem 1.Weltkrieg. Er sollte an die Leistungsfähigkeit von Deutschland angeglichen werden. Nach der Gewährung einer Auslandsleihe von 800 Millionen Mark zur Stabilisierung der deutschen Währung und einer kurzen Übergangszeit sah der Plan jährliche Reparationszahlungen von rund 2,4 Mrd. Goldmark vor.

Der zweite Punkt für den Aufschwung waren die US-amerikanischen Kredite, die Deutschland aufnahm. Durch diese Punkte gab es eine innenpolitische Festigung und dadurch auch eine außenpolitische Entspannung. Deutschland und Frankreich einigten sich über die zukünftigen gemeinsamen Grenzen und mit der Sowjetunion schloss Deutschland einen Neutralitätsvertrag. Als Folge dieser Einigungen wurde Deutschland 1926 in den Völkerbund mit aufgenommen. Dadurch hatte Deutschland bald alle Kriegsfolgen überwunden, und einen angemessenen Platz auf dem Weltmarkt errungen. Die solide finanzielle Grundlage der Vorkriegszeit war jedoch verloren gegangen und konnte auch nicht in wenigen Jahren wieder aufgebaut werden.

Man lebte allerorts von der Hand in den Mund und hatte kaum Rücklagen. Deutschlands Wirtschaft befand sich daher 1929 nicht in einer so glänzenden Verfassung, wie viele glaubten. Auch die Reparationszahlungen an die Sieger waren in Wirklichkeit nicht erwirtschaftet worden. Rechnet man nämlich die Milliardenanleihen aus dem Ausland, besonders den USA, gegen die deutschen Leistungen auf, so waren überhaupt keine Überschüsse erzielt worden. Deutschland nahm von den USA langfristige und kurzfristige Kredite auf. Die kurzfristigen Kredite wurden für den öffentlichen Handel genommen.

Deutschland benutzte sie aber auch langfristig für Neuinvestitionen in der Wirtschaft. Dadurch, dass die Wirtschaft zusammenbrach, konnten die Reparationen und die Kriegsschulden nicht mehr an die Alliierten gezahlt werden. Als Folge nahm Deutschland wieder Kredite von den USA auf, um diese Schulden zu begleichen und vorhergehende Kredite aus den USA wieder zurückzuzahlen zu können. In Deutschland machten sich aber manche Wirtschaftsführer und auch zahlreiche Kommunalpolitiker über das ausgeliehene Geld überhaupt keine Gedanken. Sie glaubten, man könne immer neue Summen aufnehmen. Da es in Amerika in den zwanziger Jahren ebenfalls einen Aufschwung gab, schlossen sich viele Unternehmer zu kapitalkräftigen Konzernen zusammen.


Durch die dadurch entstandene Fließbandproduktion erreichten sie ernorme Produktionsziffern. Als Folge stieg in den Zwanziger Jahren die Zahl der produzierten Autos in den USA von 9 Millionen auf über 23 Millionen. Jedoch zeigte sich 1927 der erste Riss, da die Industrieproduktion die Nachfrage übertraf. Durch das Hochgefühl der letzten Jahre hatten viele Amerikaner Aktien erworben, um am Wachstum teilzuhaben. 1929 verkauften viele Aktionäre ihre Wertpapiere, um Kursverlusten durch die Überproduktion zuvorzukommen. Es ging jedoch bis zum 24 Oktober 1929 noch alles gut.

Genau wie die Wochen davor, öffnete die Börse an diesem Tag eher ruhig. Nach dem Beginn um 10 Uhr wechselten in der ersten halben Stunde 1,6 Millionen Aktien ihren Besitzer. Plötzlich setzte jedoch eine hektische Verkaufswelle ein. Eine große Anzahl von Aktionären geriet ohne erkennbaren Auslöser in Panik. Schon um 10 Uhr 50 waren die Verluste deutlich zu erkennen, mit der Folge, dass jeder seine Wertpapiere zu jedem Preis verkaufte. Dadurch, dass jeder verkaufte, und niemand die Papiere für billig hielt und kaufte, sausten die Kurse in den Keller.

Um halb zwölf hatte sich der Markt einer blinden, schrankenlosen Furcht ergeben. Es wurde immer mehr verkauft und keiner wollte mehr kaufen. Bis ein Uhr Mittags hatten sich 11,25 Milliarden Dollar in Luft aufgelöst. Große Banken versuchten noch eine Stütze der wichtigsten Papiere und kauften sie. Doch auch dies half nichts mehr. Bis zum Börsenschluss waren 12.

894.650 Aktien von 974 Firmen verkauft, ein bis dahin unerreichter Rekord und etwa das Vierfache des normalen Tagesvolumens. Dieser Tag wird darum als Auslöser der gesamten Börsenpanik gesehen, und ist heute als schwarzer Donnerstag (24 Oktober 1929) bekannt. Am Freitag den 25 Oktober 1929, gingen die Verkäufe weiter. Bei vielen Aktionären reichten die Depotbestände nicht mehr aus um ihre Kredite zu decken. Die Banken forderten darum den umgehenden Verkauf der Wertpapiere.

Es gab Tumulte auf den Straßen, vor allem in der Wallstreet. Einige Aktionäre stürzten sich in völliger Verzweiflung aus den Fenstern der oberer Etagen. Viele Banken erklärten sich für zahlungsunfähig. Das niedrige Kursniveau vom Donnerstag wird am Freitag trotz eines Aktienumsatzes von acht Millionen Stück gehalten. Aber die beginnende Panik erreicht nun auch Europa und beschert einen "schwarzen Freitag". Kaum bekannt sind jedoch noch der schwarze Montag und der schwarze Dienstag.

Sofort nach Eröffnung überflutete am Montag, den 28. Oktober, eine Flut von Verkaufsaufträgen die Börse. Darum ist dieser Tag eigentlich am wichtigsten, denn es begann das eigentliche Desaster. Der Dow Jones stürzte senkrecht von knapp 300 auf 260 Punkte ab. Dann kam der schwarze Dienstag. In den ersten sechs Börsenminuten fielen manche Werte um einen Dollar pro zehn Sekunden.

Bis zum Mittag waren über 8.350.000 Aktien abgestoßen worden. Die Folge war, dass die Banken die Kredite zurückforderten. Es kam zu Zwangsverkäufen, die den Abwärtstrend noch mehr beschleunigten. Am Ende des Tages hatten 16,5 Millionen Aktien ihren Besitzer gewechselt.

Zu jedem nur gebotenen Kurs wurden Aktien in einer immer größer werdenden Verkaufswelle abgestoßen. Diese Börsenkatastrophe und ihr Nachbeben betrafen ein bis drei Millionen US-Amerikaner. Viele verloren ihr gesamtes Vermögen. Dadurch, dass Amerikas Wirtschaft während der Zeit des Aufschwungs viel Geld in Europa, Asien und Lateinamerika investiert hatte, merkten diese Länder den Börsenkrach deutlich. Durch den Börsenkrach blieben die Kredite dort bald aus und es wirkte sich dadurch auch auf die Wirtschaft in diesen Ländern aus. Es rächte sich in Deutschland jetzt, dass man so viele kurzfristige Anleihen aufgenommen hatte.

Die amerikanischen Banken riefen in ihrer Panik alle Guthaben so schnell wie möglich ab. Die deutsche Wirtschaft geriet so in eine plötzliche, nicht auszugleichende Kapitalnot. Die Folge war ein Rückgang der gesamten wirtschaftlichen Tätigkeit und damit der Steuereinnahmen, während die Zahl der Arbeitslosen stark anstieg. Die Beiträge, die die Arbeitnehmer in die Arbeitslosenversicherung zahlten, reichten schon Ende 1929 nicht mehr aus, um das Heer von über 3 Millionen Arbeitslosen zu unterstützen. Das Reich musste einspringen um die nötigen Summen aufbringen. Im Jahre 1930 konnte man mit dieser Krise nicht mehr umgehen, und versuchte eine Lösung zu finden.

Hierbei wurde der Dawes-Plan durch den Young-Plan ersetzt. Mr. Young war Präsident der internationalen Sachverständigenkommission zur Regelung der Reparationsfrage. Durch diesen Plan sollten die endgültigen Reparationszahlungen von Deutschland festgelegt werden. Am 18.03.

1930 wurde dieser Plan vom deutschen Reichstag verabschiedet, und trat am 17.05.1930 rückwirkend für den 01.09.1929 in Kraft. Der Plan beinhaltete, dass Deutschland erst 37 Jahresraten steigend von 1,7 Mrd.

GM bis zu 2,1 Mrd. GM zahlen sollte. Weiter sollte Deutschland dann 22 Jahresraten von jeweils 1,65 Mrd. GM zahlen. Dies bedeutete, dass erst im Jahre 1988 die Reparationsverpflichtung erfüllt gewesen wäre. In der Zeit des Young-Plans wurde auch die Bank für internationalen Zahlungsausgleich gegründet, da Deutschland die Reparationen in fremder Währung zahlen musste.

Außerdem wurde Deutschland eine internationale Anleihe, die so genannte Younganleihe, in Höhe von 300 Millionen Dollar gewährt. Ein weiterer Punkt des Planes war die vorzeitige Räumung des Rheinlands bis 30. Juni 1930 (5 Jahre früher als im Versailler Vertrag vereinbart) und das Ende der Souveränitätsbeschränkungen von Reichsbank und Reichsbahn. Schon 1932 wurde der Young-Plan wieder aufgehoben und durch das Hoover-Moratorium ersetzt, das nach Verhandlungen des Reichskanzlers Heinrich Brüning mit dem amerikanischen Präsidenten Hoover zustande gekommen ist. Das Hoover-Moratorium sah einen einjährigen Aufschub aller Zahlungen auf Schulden der Regierung, Reparationen und Wiederaufbauschulden vor. Mit einbezogen waren das Kapital und die Zinsen.

Ausgeschlossen sind jedoch Schuldverpflichtungen der Regierung, die sich in Privatbesitz befinden. Den politisch Weitschauenden war kurz darauf schon klar, dass die Reparationszahlungen auch nach einem Jahr nicht mehr fortgesetzt werden würden und das Ende der Reparationen bereits eine Tatsache war. Wenige Wochen später zeigte sich aber deutlich, dass nicht die Reparationszahlungen sondern die Weltwirtschafskrise der Grund für Deutschlands Schwierigkeiten war. Der Grund dafür war,, dass die Banken im Ausland, durch die Krise, zahlungsunfähig waren. Ab November 1930 forderten die USA und Frankreich kurzfristig ihre Kredite zurück. Die Krise erfasste in Deutschland hauptsächlich kleinere Banken, was zur Folge hatte, dass vorerst das Ausmaß durch die Banken nicht so stark war.

Nach dem Zusammenbruch eines großen Textilkonzerns musste die wichtige Danatbank ihre Schalter schließen, da sie Hauptgläubigerin dieses Konzerns war. Daraufhin brach in Deutschland eine Panik aus. Unzählige Menschen liefen zu ihren Banken, um ihr Guthaben zu retten. Die Regierung musste deshalb, durch Notverordnungen, alle Banken und auch die Börsen für viele Wochen schließen. Außerdem führten sie die Devisenbewirtschaftung ein. Dadurch hatten sie eine Überwachung, Beschränkung und Lenkung der Kapital- und Steuerflut ins Ausland.

Doch das änderte nichts daran, dass Milliarden ins Ausland geflossen waren und weiterhin litt die Wirtschaft unter dem Kapitalmangel. Überall musste das Reich mit großen Summen einspringen, um den Zahlungsverkehr wieder anzukurbeln. Die Arbeitslosenzahl blieb während dieser Zeit gleich. Darum musste der Reichshaushalt durch immer neue Notverordnungen versuchen, im Gleichgewicht zu bleiben. Genauso wie in Deutschland gab es in Amerika den Nationalen Notstand. Präsident Delano Roosevelt, welcher im Jahre 1932 als Demokrat gewählt wurde, rief ihn aus.

Hinzu kam, dass er unter der Leitung von Brain Trust (Mitarbeiterstabs Roosevelts) den New-Deal ins Leben rief. Damit wollten sie die innenpolitische Bewältigung der Wirtschaftskrise versuchen. Die Maßnahmen wurden von einem Stab wissenschaftlicher Arbeiter geplant, der jedoch am privatwirtschaftlichen System festhielt. Der New-Deal wurde nicht auf einmal durchgeführt, sondern war auf mehrere Jahre verteilt.   1. Im Jahre 1933 (1.

Phase):   Die erste Phase des New-Deals sollte unmittelbare Not lindern und die Wirtschaft durch schnelle Sanierung wieder in Gang bringen. In dieser Phase wurden auch die meisten Lösungsversuche erstellt.   1.1       AAA (Agricultural Adjustment Act) = Landwirtschaftsregel -        Anbaubeschränkung -        Anbausteuerung -        Zahlung von Prämien für die Stilllegung von Anbauflächen => Drosselung der Überproduktion   1.2       TVA (Tennessee Valley Authorithy) = größte Regionalplanung -        Bau von Wasserkraftwerken -        Bau von Industrieanlagen -        Bau von Flussregulierungen -        Bau von Bewässerungsanlagen -        Erosionsbekämpfung durch Aufforstung 1.3       NIRA (National Industrial Recovery Act) = Wiederaufbau der Industrie '           -        codes of fair competition': Absprachen zwischen konkurrierenden Firmen                         -          Produktionsbeschränkungen                         -          Preisabsprachen -        Arbeitszeitregelung (40-Stunden-Woche)             -        garantierte Mindestlöhne = Fair Labor Standards Act (FLSA) -        Verbot von Kinderarbeit -        Arbeitsverträge zwischen Gewerkschaften und Industrie (National Labor Relation Act) => Preiserhöhungen in der Zukunft durch Mehrbelastungen => sofortige Belebung der Nachfrage   1.

4       CCC (Civilian Conservation Corps) = freiwilliger Arbeitsdienst -        zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit -        250.000 junge Arbeitskräfte -        Einsatz im Straßen-, Brückenbau, etc.   2.Im Jahr 1935 (2.Phase)   Die Reform der 2. Phase soll die Position der Farmer und Arbeiter stärken und die Gegner des New-Deals ausschalten.

2.1       WPA (Works Progress Administration) = zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit -        Organisation der öffentlichen Bauprogramme -        Ausstattung mit großen finanziellen Mitteln (11 Mrd. Dollar)   2.2       National Labor Relations Act = Regelung der Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer             -        Errichtung einer Schlichtungs- und Aufsichtsbehörde             -        Arbeiter bekommen Organisations- und Verhandlungsfreiheit             -        Arbeiter bekommen das Streikrecht   2.3       Social Security Act = umfassende Sozialversicherung -        Altersversicherung -        Invalidenversicherung -        Arbeitslosenversicherung -        Hinterbliebenenversicherung   2.4       Housing Act -        Sanierung der verslumten Städte -        Förderung des Wohnungsbaus   3.

Im Jahr 1935   3.1              Neutrality Act = Neutralitätsgesetzgebung -                Verbot des Verkaufs und der Lieferung von Waffen an kriegsführende Staaten   4.Im Jahr 1941   4.1              Lend Lease Act = Leih- und Pachtgesetz -        ermächtigt zu Kriegslieferungen an die Alliierte auch ohne Bezahlung     Die Folgen des New Deals Waren: -          Neuformulierung des gesellschaftlichen Bewusstseins unter sozial-staatlichen Prinzipien -          Verwirklichung der Forderungen J.M.Keynes' zur antizyklischen Wirtschaftspolitik, in der erhöhte Staatsausgaben die Wirtschaft ankurbeln sollten.

-          Stärkung der Rolle des Staates im Wirtschaftsprozess -          neue Kompetenzen des Bundes und des Präsidenten -          Entstehung einer großen Bürokratie -          wirtschaftlicher Aufschwung durch Staatsinvestitionen (deficit spending) -          Regulierung von Preisen, Kaufkraft und Produktion, Förderung von Krisen- Wirtschaftszweigen durch öffentliche Mittel -          hohe Steuern führen zu stärkerem sozialen Ausgleich in Einkommen und Vermögen -          Bruttosozialprodukt lag 1939 noch immer unter dem Stand von 1929-          konjunktureller Rückschlag 1938 durch Kürzung der Ausgaben -          Arbeitslosigkeit nicht beseitigt; 1935: 8 Mio. Arbeitslose; 1938: 10 Mio. Arbeitslose -          Strukturprobleme der Landwirtschaft mit Überproduktion und Verschuldung blieben gleichfalls weiter bestehen => tief greifender Wandel in der Verfassung der USA => staatliche Eingriffe in das bislang privater Initiative überlassene Wirtschaftsleben   Wirtschaftliche und politische Folgen der Krise   Die Reaktion auf die verheerenden Kurseinbrüche an den Weltmärkten und die Folgen durch den Kreditabzug der USA bekam Deutschland kurz darauf sehr stark zu spüren. Direkte Folgen waren: 1.                  Kurzarbeit Aufgrund der schlechten Konjunktur wurde in vielen Betrieben weniger gearbeitet, mit dem Resultat, dass die Löhne entsprechend gekürzt wurden. Dies ist jedoch ein ewiger Kreislauf.

Je weniger den Arbeitern gezahlt wird, desto weniger können sie sich leisten. Als Folge ist, dass die Firmen immer weniger Produzieren, da sie keine Abnehmer finden und dadurch Arbeiter entlassen müssen. 2.                  Massenentlassungen Es kam zu massenhaften Kündigungen da viele Firmen schließen oder verkleinern mussten. Der Grund hierfür war zum einen, dass es keine Konsumfähigen Abnehmer aus der Bevölkerung mehr gab, und zum anderen durch ein Überangebot der Ware. Die Folge war, dass die Arbeitslosenzahl drastisch Anstieg.

Im Oktober 1929 waren es 1,6 Millionen Arbeitslose, im Februar 1930 3 Millionen, im Dezember 1930 schon 4 Millionen und die höchste Arbeitslosenzahl wurde im Februar 1932 mit 6,13 Millionen Arbeitslose erreicht. 3.                  Konkurse bedeutender Industrieunternehmen Viele deutsche Unternehmen waren vom Export abhängig, und deshalb traf die Weltwirtschaftskrise und der dadurch Erfolgte Zusammenbruch des internationalen Warenaustausches diese Unternehmen besonders hart, denn die fehlenden Exporteinnahmen führten zu Zahlungsunfähigkeit und damit zum Konkurs der Unternehmen. Auch bedeutende Unternehmen wie Siemens oder Mannesmann wurden durch diese Krise getroffen. 4.                  Zwangsversteigerung Die schwierige wirtschaftliche Situation zwang viele Menschen zur Aufnahme von hohen Krediten bei den Banken; da sie diese Kredite in der Folge häufig nicht zurückbezahlen konnten, wurden am Ende Eigentum gepfändet und zur Versteigerung freigegeben.

5.                  Politik Bei den politisch Linken zeigte sich in der Wirtschaftskrise das Versagen des kapitalistischen Systems. Massenarbeitslosigkeit und Massenarmut boten einen idealen Boden für kommunistische Propaganda. Bei den politisch Rechten wächst sich die latente Unzufriedenheit mit dem parlamentarischen und republikanischen System zu einer massiven Anfeindung des Systems aus, dem vorgeworfen wird, keine Lösung für die Bewältigung der Krise zu bieten. Die Parteien der politischen Mitte befürchten, bei dem Eingehen politischer Kompromisse Stimmen zu verlieren und verlieren damit ihre Kompromissfähigkeit. Die politische Situation während der Weltwirtschaftskrise und ihre Auswirkung Ein Grund für die große Arbeitslosigkeit kam vor allem durch die Dauerregierungskrise zustande.

Die Politik war unfähig auf die Herausforderung zu reagieren. Stattdessen gab es zwischen Parlament, Regierung und Reichspräsident immer größere Richtungskonflikte. Die Folge war, dass sie immer mehr gegeneinander arbeiteten, als miteinander. Dadurch wurden die Regierungen immer instabiler. Es gab keine parlamentarischen Mehrheiten mehr, und es folgten in rascher Abfolge Neuwahlen, bei denen die radikalen Parteien immer mehr Zulauf erhielten. Durch den Zulauf zu radikalen Parteien war es fast unmöglich parlamentarische Mehrheiten zu bekommen.

Es gehörte dadurch zur Tagesordnung, dass Reichsregierungen mittels Notverordnungen am Parlament vorbeiregierten. Das Vertrauen in die Demokratie und die Republik sank immer mehr. Darum wurde von der Bevölkerung auch die Staatsform Republik für die schlechte wirtschaftliche Lage verantwortlich gemacht. Immer mehr Menschen wollten einen "starken Mann", der das deutsche Reich zur alten Größe führen könnte. Besonders die Nationalsozialisten gingen auf diese Rufe ein und versuchten durch gezielte Propaganda und der Personifikation Hitlers den "starken Mann" bildlich zu machen. Sie verstanden es, die Masse durch Großveranstaltungen für sich zu gewinnen und konnten durch die Emotionalisierung des Wahlkampfes für sich Punkten.

Hinzu kam, dass Hitler alles angriff, was mit der Demokratie in Verbindung gebracht wurde, sei es das Parteiensystem oder das demokratische Prinzip. Jedoch erstarkte nicht nur der rechte Flügel, auch die linken Parteien wurden immer stärker. Die Republik-freundlichen Sozialdemokraten verloren im Gegensatz zu den Liberalen kaum Stimmen, die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) konnte sogar Stimmen gewinnen und wurde zu einer bedeutenden Macht im Parlament und auf der Straße. Längst hatte sich der Kampf, ausgehend von den Kampforganisationen der NSDAP (SA und SS) und der KPD (Roter Frontkämpferbund) auf die Straße verlagert, wo sich teilweise bürgerkriegsähnliche Szenen abspielten. An ihnen beteiligten sich auch die republikanisch gesinnten Kräfte mit einem eigenen Kampfverband (Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, später Eiserne Front). Durch diese Auseinadersetzungen kam Hitler immer mehr zur Macht, da er als "letzte Karte" ins Spiel gebracht wurde, um die geordneten Verhältnisse wieder herzustellen.

Bis zu diesem Zeitpunkt war noch der Sozialdemokrat Hermann Müller Reichskanzler. SPD, Zentrum und BVP (Vorgänger der heute christlichen Volkspartei) sowie die liberalen Parteien DDP und DVP führten zusammen die erfolgreiche Verständigungspolitik Stresemanns, die es gegen die wütenden Angriffe der Nationalsozialisten zu verteidigen gab. Der Nachfolger des Sozialdemokraten Hermann Müller war ein Führer des Zentrums, Heinrich Brüning (regierte von 1930 bis 1932). Er besaß keine parlamentarische Mehrheit und war darum vom Vertrauen der Regierung abhängig. In den Jahren 1930-1933 wurde die Verfassung durch Präsidialkabinette mit eingeschränkten Rechten des Parlaments geschwächt und das ohnehin labile demokratische System schrittweise zerstört. In Deutschland fallen Wirtschafts- und Staatskrise zeitlich zusammen.

In sie verstrickt waren nicht nur Militärs, Wirtschaftsführer und konservative Politiker, die Einfluss auf den Reichspräsidenten, den greisen General Feldmarschall Paul von Hindenburg (regierte 1925-1935) besaßen. Auch demokratische Parteiführer, die den autoritären Kurs tolerierten, weil sie die Gefahren für die Republik unterschätzten trugen Verantwortung für den Niedergang der Demokratie. Wie in den Nachbarstaaten griff die Regierung Brünings zu rigorosen Sparmaßnahmen, um den drohenden Zusammenbruch der Staatsfinanzen abzuwenden. Die Maßnahmen waren: -                Die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung wurden auf 6 1/2% erhöht -                Gehalts- und Pensionskürzungen der Beamten -                Herabsetzung der Überweisungen an Länder und Gemeinden, auch an die Arbeitslosenversicherung -                Fortdauer der Ledigensteuer -                Zuschläge zur Einkommensteuer -                weitere Maßnahmen zugunsten der Landwirtschaft. è        Die Folgen waren eine Steigerung der Arbeitslosigkeit und ein ständiger Rückgang des Konsums. Die wirtschaftliche Notlage radikalisierte die Wählerschaft.

Hinzu kam, dass in Deutschland ein Mangel von demokratischem Bewusstsein herrschte. Nach dem Vorbild der italienischen Faschisten verfolgten die Nationalsozialisten die Taktik, durch radikale Parolen und selbstinszenierte Unruhen ein Klima der Angst und Unsicherheit zu schaffen, in dem der Ruf nach dem starken Mann übermächtig wurde. Bei den Reichstagswahlen am 14 September 1930 schafften die Nationalsozialisten den politischen Durchbruch (NSDAP 18 Prozent, ein Aufstieg von 12 auf 107 Mandate). Zugewinne verzeichneten auch die Kommunisten (13 Prozent). Nach der Wiederwahl von Hindenburg zum Reichspräsidenten am 10 April 1932 verlangte Hindenburg von Brüning eine Erweiterung der Regierung nach rechts. Das Kabinett Brüning trat jedoch am 3.

Mai zurück. Neuer Reichskanzler wurde Franz von Papen. Die NSDAP wollte jedoch Hitler, welcher schon früher in der Weimarer Republik durch seinen gescheiterten Putsch aufgefallen war, als Reichskanzler sehen, was Hindenburg jedoch ablehnte. Mit 512 gegen 42 Stimmen sprach der Reichstag dem Kabinett Papen das Misstrauen aus. Der Reichstag wurde am 12 September 1932 aufgelöst und für den 6. November 1932 Neuwahlen angesetzt.

Begründung in der Auflösungsorder: "Weil die Gefahr besteht, dass der Reichstag die Aufhebung meiner Notverordnung vom 4. September des Jahres verlangt." Aus der Notverordnung vom 4. September geht eine Belebung der Wirtschaft durch Herausgabe von Steuergutscheinen, Gewährung von Beschäftigungszuschüssen und durch Einfuhrbeschränkungen hervor. Die Neuwahlen brachten der NSDAP eine schwere Niederlage. Sie verlor 2 Millionen Stimmen; die Zahl ihrer Reichstagsmandate ging von 230 auf 196 zurück und die Kommunisten steigerten sich von 89 auf 100 Sitze.

Die SPD verlor 12 Sitze. Die negative Sperrmehrheit von Nationalsozialisten und Kommunisten blieb jedoch bestehen (50,7%). Aufgrund von Differenzen im Reichstag trat Papen, zugunsten des Reichswehrministers Schleicher zurück. Alle Bemühungen Schleichers, eine breite Basis zu finden, scheiterten. Alle Aufforderungen zur Mitarbeit blieben vergeblich. Hindenburg verweigerte Schleicher die Notstandsvollmachten und die Ermächtigung zur Reichstagsauflösung.

Am 28.1.1933 trat Schleicher zurück. Nach den Neuwahlen ernannte Hindenburg ein "Kabinett der nationalen Konzentration" unter Hitler und Papen. Damit war das Schicksal der Weimarer Republik besiegelt und der systematischen Machtergreifung Hitlers der Weg geebnet.

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