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  Die pyramiden



Die Pyramiden Wer von euch hat bereits einen Sarg ausgesucht, oder sein eigenes Begräbnis organisiert? Das ist nicht erstaunlich, denn das tun die Wenigsten. Keiner denkt gern an den Tod oder was darauf folgt. Doch vor circa 4000 Jahren war es anders.   Die Ägypter zum Beispiel planten ihre Bestattung bereits Jahrzehnte im Voraus. Sie glaubten daran, daß die Seele nach dem Tod wieder in den alten Körper zurückkehrt. Deshalb mußte die Leiche als Mumie erhalten bleiben.

Das Grab in dem der mumifizierte Körper beigesetzt wurde, betrachtete man als das Haus des Verstorbenen. Es ist wohl klar, daß die Könige, die Pharaonen, die schönsten und prachtvollsten Häuser von allen haben wollten - die Pyramiden. Darüber wollen wir heute mit euch reden. Wir haben unser Referat in folgende Punkte eingeteilt: TAFEL     Geschichte der Pyramiden   Zuvor wurden die Grabkammern nur tief in den Felsboden gebrochen. Man erreichte sie durch einen langen begehbaren Schacht. Der Eingang zur Grabkammer wurde nach der Bestattung vermauert.

Der einzige sichtbare Teil des Grabes war eine Mastaba. Eine Mastaba ist eine Plattform mit rechteckigem Grundriß, durch die das Grab bedeckt wurde, wie ihr hier sehen könnt.   Um 2650 v.Chr. wurden die Pharaonen anspruchsvoller. Pharao Djoser wollte nicht mehr wie gewöhnlich unter einer Mastaba, sondern unter 6 Mastabas sein Leben im Jenseits fortsetzen.

Dazu ließ er von seinem Architekten nach oben kleiner werdende Mastabas aufeinandertürmen. Daraus entstand das, was uns unter dem Namen "Stufenpyramide" bekannt ist. FOTO.   Die uns geläufigste Form einer Pyramide wurde unabsichtlich von Pharao Snofru gebaut. Ursprünglich wollte er ebenfalls eine Stufenpyramide, doch während des Baus wurde die geplante Höhe verändert, dadurch veränderte sich auch der Winkel und das Bauwerk bekam eine glatte Außenwand.     Pyramiden in Mittel- und Südamerika   Obwohl wir unser Referat hauptsächlich auf Ägypten konzentrieren, möchten wir jetzt einen kleinen Abstecher nach Mittel- und Südamerika machen.

Wie ihr vielleicht wißt, gab es dort ebenfalls pyramidenähnliche Bauwerke. Die Stufenpyramiden der mittelamerikanischen Kulturen wurden etwa zwischen 1200 v.Chr. und der spanischen Eroberung 1519 erreichtet. Sie wurden zum Teil als Königsgräber verwendet, dienten jedoch meist als Palast oder Tempelbauten. Sie hatten einen stufenförmigen Aufbau mit deutlichen Absätzen und besaßen im oberen Bereich ein abgeflachtes Plateau, auf dem sich ein Heiligtum befand.

FOLIE   Die meisten Pyramiden in Mittel- und Südamerika wurden von den Olmeken und von den Mayas errichtet. Die großen religiösen Zeremonialzentren der Mayas bestanden in der Regel aus einer Reihe von Pyramidenhügeln, die sich um einen offenen Platz gruppierten. Die immer wieder überbauten Pyramiden waren aus behauenen Steinblöcken zusammengesetzt und wiesen auf einer oder mehreren Seiten eine steile Treppe auf. Gewöhnlich bestand das Innere einer Pyramide aus Erde und Schutt; die Fundamente waren mitunter aus Stein.   Zu den größten Pyramiden des amerikanischen Kontinents gehören die Pyramide von Quetzalcoatl bei Cholula außerhalb von Puebla in Mexiko, die Sonnenpyramide von Teotihuacán bei Mexikocity FOTO und die Sonnenpyramide Huaca del Sol am Ausgang des Moche-Tales in Peru. Nun ist unser Ausflug nach Südamerika beendet und wir kehren wieder nach Ägypten zurück.

    Pyramiden von Gizeh   Bei Gizeh, nahe von Kairo, stehen die berühmtesten Pyramiden: die der Pharaonen Cheops, Chephren und des Mykerinos. Sie werden von vielen kleineren Grabbauten umgeben. FOLIE   Die Cheopspyramide ist mit einer Höhe von ca. 147 m die höchste noch existierende Pyramide. Für sie wurden etwa 2,3 Millionen Steinblöcke, die je ein Gewicht von durchschnittlich 2,5 t wiegen benötigt. Ihre Grundfläche beträgt rund 5 ha.

Sie ist groß genug um darin die Peterskirche in Rom, die Dome von Mailand und Florenz und die Kathedralen von St. Paul und Westminster in London unterzubringen. Aus allen Steinen der 3 großen Pyramiden in Gizeh könnte man eine 30 cm dicke und 3 m hohe Mauer rund um Frankreich bauen.   Vor der Cheopspyramide sitzt der Sphinx mit den Gesichtszügen des Pharaos Chephrens. FOLIE Der Sinn des Sphinx ist nicht bekannt, doch es scheint, als würde er vor der Pyramide Wache halten. Über das Datum der Bauzeit wird spekuliert.

Die Struktur des Sphinx ist bereits sehr stark angegriffen. Forschungen haben ergeben, daß solche Schäden nur durch jahrelange Regenperioden entstehen können. Doch der letzte große Regen fand vor ca. 8000 Jahren statt, und das stürzte die bisherigen Theorien über den Sphinx.     Der Bau der Pyramiden   Die riesigen Steinblöcke wurden gebrochen, geschliffen, zur Baustelle transportiert und dort millimetergenau aneinandergepaßt. Obwohl die Ägypter keinen Mörtel für den Bau benutzten, ist es selbst heute nicht möglich eine Karte zwischen zwei dieser Steinblöcke zu schieben.




  Am Bau der riesigen Cheopspyramide waren laut dem Geschichtsschreiber Herodot 100 000 Arbeiter beschäftigt. Diese waren Bauern, die während der Zeit in der ihre Felder vom Hochwasser des Nils bedeckt waren, beim Bau der Pyramide Frondienst leisten mußten.   Kürzliche Untersuchungen an Skeletten von Arbeitern, die die Pyramiden, Grabmäler und Tempel der Pharaonen bauten, ergaben, daß die Arbeiter unterernährt, krank und überarbeitet waren. Wie eine ägyptische Anthropologin erklärte, litt ein Großteil der Arbeiter an Arthritis. Sie stellte auch fest, daß die Arbeiter harte Arbeitsbedingungen ertragen mußten. "Ihre Wirbelsäule war vom Tragen schwerer Lasten gekrümmt, und bedingt durch Knochenentzündungen, hatten sie körperliche Beschwerden", schlußfolgert sie.

Untersuchungen von Schädeln, Wirbelsäulen sowie von Finger- und Zehenknochen, die auf Friedhöfen ausgegraben worden waren, erbrachten Beweise für diese Krankheiten. Sie konnten jedoch nicht an Überresten festgestellt werden, die in Begräbnisstätten der höheren Klasse gefunden wurden. Die Anthropologin schätzt, daß ein Arbeiter eine Lebenserwartung zwischen 18 und 40 Jahren hatte, wogegen Angehörige der privilegierten Klassen zwischen 50 und 70 Jahre alt wurden.   Über die Frage wie die Ägypter die 2,3 Millionen Steinblöcke zu je 2,5 t Gewicht in die oberen Regionen der Baustelle transportiert haben könnten, gibt es eine umfangreiche Literatur. Manche behaupten beispielsweise, man habe gar keine technischen Hilfsmittel verwendet, sondern die Steine mit Menschenkraft und -händen hochgestemmt. Herodot überlieferte die Steine seien mit Hilfe eines Hebegeräts von Stufe zu Stufe gehoben worden.

Andere sprechen von einer Rampe bis zur Pyramidenspitze. Wie dem auch sei, beim Bau der Cheopspyramide waren die Arbeiter auf jeden Fall sehr fleißig, denn die Pyramide war bereits im 23. Regierungsjahr des Cheops fertig.     Pyramiden als Pharaonengräber   Die Pyramiden wurden mit sämtlichen Gegenständen, die der Pharao in seinem Leben im Jenseits brauchen würde: Goldschmuck, Kleidung, Möbel, Wein, Nahrungsmittel, Töpferwaren, Elfenbeinkästchen und sogar kleine Platten zum Zermahlen der Augenschminke wurden in ägyptischen Grabkammern sorgsam deponiert. BUCH In der Frühzeit wurden sogar Sklaven getötet und zusammen mit ihrem Herrn bestattet, damit sie ihm auch nach dem Tod noch dienen könnten. Eine Sammlung von Zauberformeln, bekannt als das "Totenbuch", wurde in Tausenden von ägyptischen Sarkophagen gefunden.

Diese Zauberformeln sollten einem Verstorbenen helfen, die verschiedenen Gefahren des Lebens nach dem Tod zu meistern.   Auf den Sarg wurden Augen gemalt, damit die Seelen der Verstorbenen hinausschauen können, und Landkarten, um ihnen den Weg ins Jenseits zu zeigen. Die Innenwände der Pyramiden sind mit Hieroglyphen bedeckt. Sie geben Anweisungen für die Reise ins Totenreich, Warnungen, Lobpreisungen und Verhaltensregeln. LESEZEICHEN   In der Cheopspyramide fand man allerdings weder Grabbeigaben noch eine Mumie. War die Cheopspyramide also wirklich als Grab des Cheops gedacht?   In der Pyramide fand sich nur ein leerer Steinsarg.

Er steht in den Boden eingelassen in der Königskammer. Genau 100 polierte Granitblöcke bilden die Mauern. Über dieser Kammer befinden sich 5 weitere. Die Deckenplatten sind in allen diesen Räumen sorgfältig poliert, die Fußböden dagegen blieben rauh und uneben. Wurde die Pyramide nie fertig, oder hat die Unvollkommenheit der Fußböden einen anderen Grund?   Ungeklärt ist ebenfalls, wie man den Steinsarkophag in die Königskammer brachte. Alle Gänge, Stollen und Schächte sind zu eng um ihn durchzulassen.

Diese und andere Fragen veranlaßten Pyramidenmathematiker aus aller Welt dazu sich Gedanken über die tatsächliche Bedeutung der Cheopspyramide zu machen.                 Gründe, die gegen einen Bau durch die Ägypter sprechen   Die englischen Forscher Taylor und Smith fanden heraus, daß die doppelte Höhe der Pyramide zum Umfang das gleiche Verhältnis hat wie der Kreisdurchmesser zum Kreisumfang. Das bedeutet, daß die ägyptischen Architekten schon die Zahl pi bis auf die 5. Dezimalstelle genau kannten. Sie errechneten, daß die Seitenlänge der Pyramide der 10millionste Teil der halben Erdachse ist. Außerdem entspricht die milliardenfache Höhe der Pyramide dem Abstand der Erde zur Sonne.

Das Gewicht der Pyramide mit 1015 malgenommen macht genau das Gewicht der Erde aus. Aus ihrem Umfang kann man die Umlaufzeiten der Planeten errechnen.   Die Verlängerung des in die Cheopspyramide führenden Ganges weist auf die Stelle hin an der zur Zeit des Pyramidenbaus der Polarstern stand. Manche Wissenschaftler sind davon überzeugt, daß die Cheopspyramide ein Kalender der menschlichen Geschichte sei. Dabei wenden sie ein Prinzip an, in dem Maße in Zeitspannen umgerechnet werden. Eine Hausnummer:1 cm wäre 1 Monat.

Wenn man nun anhand dieses Systems die Gänge und Schächte ausmißt findet man an den Wendungen bedeutende geschichtliche Ereignisse wie zum Beispiel den Geburtstag Jesu Christi, die Kreuzzüge im Mittelalter oder die beiden Weltkriege. Interessanterweise stürzt der Gang am 17. September 2001 steil nach unten. Wenn man die Weltkarte an den zwei längsten Landlinien durchschneidet, befindet sich am Schnittpunkt die Cheopspyramide.   Die Cheopspyramide ist haargenau in einem Winkel von 30 Grad erbaut worden. Dazu wären sogar heutige Architekten nur schwer bzw.



gar nicht in der Lage.   Wer sie sonst gebaut haben könnte   Aus all diesem schlußfolgern viele Wissenschaftler, daß die alten Ägypter niemals dazu imstande gewesen wären, solche Bauten zu errichten. Deshalb rätselten schon 1000e an einem "tieferen Sinn" der Pyramiden herum. So entstanden bereits die abenteuerlichsten Theorien:   Manche glauben, daß Gott den Ägyptern beim Bau der Pyramiden half. Er soll dazu Hiob als Übermittler der Baupläne benutzt haben. Andere denken, daß ihr Bau ein politischer Akt war, der wesentlich zum Entstehen des ägyptischen Zentralstaates beitrug.

Für eine weitere Gruppe von Wissenschaftlern steht fest, daß solch gewaltige Bauwerke nur mit Hilfe von Wesen aus dem All gebaut werden konnten. Denn wenn man über die Spitzen der Pyramiden in Gizeh eine Linie zieht, kommt man in ein kleines Dorf im Libanon, wo eine kolossale Steinplattform zu finden ist. War das ein Landeplatz der Aliens? Benutzten sie etwa die Pyramiden als Wegweiser? Was glaubt ihr? Sind die Pyramiden nun von den Ägyptern gebaut worden oder nicht? Wir sind sicher, daß sich auch in Zukunft die Archäologen und Wissenschaftler weiterhin den Kopf darüber zerbrechen werden, von wem, und zu welchem Zweck die Pyramiden erbaut wurden. Da wir uns ausführlichst mit diesem Thema beschäftigt haben, sind wir zu dem Schluß gekommen, daß der Zweck der Pyramiden nur darin bestand, die Mumien der toten Pharaonen zu beherbergen.   Die Pyramiden von Gizeh von Eva Gollubits     Schon in der Antike galt die größte der drei Pyramiden von Gizeh, die Cheops - Pyramide, als Weltwunder, im 12. Jahrhundert versicherten Priester, sie sei mit Hilfe von Zauberei erbaut worden.

In Arabien gab es die Legende, daß in ihrem Inneren um die Mittagszeit und bei Sonnenuntergang eine nackte Frau mit Hauern wie ein Keiler umherginge. Noch heute sehen Geheimorden wie die Templer, Rosenkreuzer oder Freimaurer in ihr die bedeutendste Stätte der Einweihung in okkulte Mysterien. Die Cheops - Pyramide ist die größte der ursprünglich rund hundert ägyptischen Pyramiden. Um 440 v. Chr. verfaßte Herodot als erster in historischer Zeit einen Bericht über das Bauwerk.

Der Historiker besuchte die Pyramide und erhielt seine Informationen über den Bau direkt von den ägyptischen Tempelpriestern. Bis auf eine Mitteilung die Geometrie der Pyramide betreffend waren die Aussagen allerdings nicht sehr ergiebig: Der Flächeninhalt jeder ihrer Seiten ist so groß wie das Quadrat ihrer Höhe, da dies eine Relation ist, die sich im Bauplan der gesamten Schöpfung finde. Diese Anspielung auf kosmische Zusammenhänge ließ Mystiker bis heute nicht ruhen, die vermuten, daß diese Pyramide ein Energiezentrum sei: Sie hielten die große Pyramide für eine in Stein gearbeitete Offenbarung, die orakelhaft die gesamte Menschheitsgeschichte von Adam und Eva bis zu ihrem Ende (2045 oder 2014 n. Chr.) beschreiben soll. Nach ihrer Ansicht ist die große Pyramide ungefähr 2400 v.

Chr. in der Zeit der Sintflut entstanden. Diese Spekulationen fanden neuen Nährboden, als M. Bovis in der sogenannten Königskammer des Bauwerks verirrte tote Katzen und andere Kleintiere fand, die keinerlei Spuren von Verwesung aufwiesen. Nach ihrer Untersuchung zeigte sich, daß die Kadaver vollkommen ausgetrocknet, also mumifiziert waren. Der Forscher baute ein Modell der Pyramide und deponierte in der maßstäblichen Höhe der Königskammer eine frisch verendete Katze und leicht verwesliches Eiweiß wie Hirn.

Keiner der Stoffe zersetzte sich, sie dehydrierten. Später wurden noch viele andere Versuche mit demselben Ergebnis angestellt. Niemand weiß, woher die Ägypter die erforderlichen immensen technischen und mathematischen Kenntnisse hatten. Auch der Zeitpunkt des Pyramidenbaus ist noch nicht ganz klar, die moderne Archäologie schwankt zwischen 2644 und 2200 v. Chr. für den Baubeginn.

Leider gibt es auch keine Berichte über den Bau des Monuments, so sind die Wissenschafter auf Mutmaßungen und wenige Indizien angewiesen. Es ist noch nicht einmal geklärt, was die Cheops - Pyramide überhaupt war. In der klassischen Archäologie wurde sie für ein Pharaonengrab gehalten, aber bisher fand man in ihr weder die Reste eines Verstorbenen noch Spuren einer Bestattung bis auf eine präzise gearbeitete quaderförmige Steinwanne ohne Deckel, die von den Archäologen allgemein als Sarkophag bezeichnet wird, aber ebensogut zu irgendeinem anderen Zweck gedient haben könnte. Auch in den benachbarten Chefren- und Mykerinospyramiden fand man keine Hinweise auf eine Grabstätte. Aus Berichten wissen wir, daß das Bauwerk noch im 14. Jahrhundert vollkommen mit blankpolierten Blöcken aus hartem Kalkstein verkleidet war.

Mit der Zerstörung der Stadt Heliopolis durch Alexander den Großen um 400 v. Chr. wurde das schon um 1225 v. Chr. über eine große wissenschaftliche Bibliothek verfügt haben soll und wo angeblich bis zu 13 000 gelehrte Männer gewerkt haben. Hier waren mit Sicherheit auch die geistigen Quellen von Physik, Chemie, Geometrie, Arithmetik, Astronomie, Medizin, Geologie, Meteorologie und Musik der alten Griechen zu suchen.

Die griechischen Mathematiker Eratosthenes und Pythagoras lebten lange Zeit in Heliopolis. Die Bibliothek in der neu gebauten Stadt Alexandria, die wahrscheinlich noch einiges von dem alten wissen verzeichnete, brannte zur Zeit Cäsars ab. Erst im Jahr 813 kümmerte sich ein Kalif aus Bagdad wieder um die Enträtselung der großen Pyramide. Er ließ einen künstlichen Zugangsstollen in das Bauwerk schlagen, da der ursprüngliche Eingang durch die Decksteine versperrt und unauffindbar war. Seine Soldaten drangen in das innere Gang- und Kammernsystem, fanden aber weder erwartete Schätze noch den Leichnam eines Pharaos und zogen enttäuscht wieder ab. Im 14.



Jahrhundert trugen die Ägypter im Laufe weniger Generationen fast alle Verkleidungsblöcke ab und bauten damit die neue Stadt El Kahilah. 1638 vermaß der Mathematiker und Astronom John Graves die Pyramide gewissenhaft. Seine Abhandlungen machten andere Forscher wie zum Beispiel Galileo Galilei und Isaac Newton neugierig. Newton behauptete, daß die Pyramidenbauer zwei Maße benutzten: die "profane Elle" von 52,4 cm und die "sakrale Elle" von 63,5 cm. Der nächste wichtige Mann in der Erforschung der Pyramide war Napoleon, der nicht nur Soldaten, sondern auch 175 Gelehrte mit sich nach Ägypten geführt hatte. Ihnen gelang eine recht gute Höhenbestimmung von 144m, die Messung des Neigungswinkels von 51°19'14'' und die Dreieckshöhe der wände von 184,722m.

Dieses letzte Maß entsprach in etwa dem alten griechischen Stadion ( 185 m). Er berechnete die Länge des Breitengrades für den Standort der Pyramide, teilte den Wert durch 600 und erhielt 184,712m, also bis auf einen Zentimeter genau den von ihm gemessenen Wert. Es ist wahrscheinlich, daß die griechischen Mathematiker, die in Ägypten gearbeitet hatten, ein weitaus älteres Maß übernommen haben. Für die Archäologen schien es unvorstellbar, daß die Ägypter schon die Abmessung der Erde gekannt haben mußten. In Übereinstimmung mit Herodots Angabe, daß ein griechisches Stadion 400 Ellen lang sei, berechneten die Franzosen die Pyramiden - Elle mit 0,4618 m, was überraschenderweise genau der modernen ägyptischen Elle entspricht. Das deckt sich auch mit altgriechischen Angaben, daß die Basislänge der Pyramide 500 Ellen messen sollte, denn 500 mal 0,4618 m ergibt 230, 90 m, den Wert, den sie gemessen hatten.

Diese Pyramideneinheit deckte sich aber nicht mit Newtons und spornte andere Altertumsforscher an. Man kam so unter anderen zu der Vermutung, daß es sich bei der Königskammer mit ihrem leeren, deckellosen Sarkophag vielleicht gar nicht um ein Grab, sondern um ein meßtechnisches Zentrum handeln könnte. Der "Sarkophag" wurde als Einheitshohlmaß gedeutet: Napoleons Landvermesser entdeckten auch, daß die große Pyramide exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet ist. Bei Napoleons Expedition wurde auch der sogenannte Rosette - Stein gefunden, eine circa 90cm große Platte mit dreisprachiger Inschrift, mit deren Hilfe es gelang, die Hyrogliephenschrift zu entziffern. Auch in der Pyramidenforschung brachte das Fortschritte. Zwischen 1800 und heute konnten eine Fülle erstklassig belegter Fakten zuasmmengetragen werden.

Bewiesen sind vor allem die inneren und äußeren Abmessungen: Das Baumaß war die "königliche Elle" (52,36 cm), das angestrebte Seitenmaß waren 440 Ellen oder 230,38 m. Die Pyramide war rund 280 Ellen bzw. 146,6 m hoch. Der Neigungswinkel liegt bei 51°50'23''. Die Winkel ihres Grundquadrats weichen nur um wenige Sekunden vom rechten Winkel ab, sind also sehr präzise, was um so verblüffender ist, weil der Felskern unter der Pyramide diagonales Messen unmöglich macht. Auch das Fundament ist eine Meisterleistung mit minimalsten Abweichungen.

Die Abweichung von der exakten Nord - Süd - Richtung lag zur Zeit des Baus bei 3'6''. Der Eingang befindet sich an der Nordseite auf der Höhe der früheren 19. Schicht der Verkleidungssteine. Von ihm aus verläuft ein 1,09 m breiter und 1,2 m hoher Gang unter 26° Gefälle etwa 34 m weit geradlinig in die Pyramide und noch etwa 70 m durch gewachsenen Fels. Nach 105 m löst ihn ein horizontaler Gang ab, der zur 30 m unter dem Basisniveau liegenden Felskammer führt. 28,21 m nach dem Eingang zweigt von der Decke dieses Ganges ein Gang nach oben in die Pyramide hinein ab, der genau über dem absteigenden liegt.

Auf den ersten 37 m ist der Gang so breit wie der andere, dann erweitert er sich plötzlich zu einer großen, weiter ansteigenden Galerie von 8,74 m Höhe. Beim Ansatz der Galerie zweigt ein horizontaler Gang zum Zentrum der Pyramide hin an, der zur sogenannten Königinnenkammer führt. Vom oberen Ende der Galerie leitet ein kurzer, niedriger Gang zur Königskammer. Der letzte bekannte Gang führt schließlich unregelmäßig vom Anfang der Galerie nach unten und mündet in den absteigenden Gang. Von der Königskammer führen Luftschächte schräg nach oben zur nördlichen und südlichen Pyramidenaußenwand. Zur Bautechnik gibt es nur Mutmaßungen.

Bekannt ist, daß die weicheren Kalksteine des Inneren aus dem nahen Mokattam - Gebirge jenseits des Nils stammen, der harte Turakalk der Verkleidung aus Mittelägypten und die bis zu 70t schweren Granitblöcke aus Assuan, das 500 km nilaufwärts liegt. Der Transport der circa 2,3 Milliarden Steinblöcke erfolgte auf dem Wasserweg. Jeder war ungefähr 2,5t schwer. Vom Nil gab es wahrscheinlich eine aus mächtigen geschliffenen Quadern gebaute Schräge zum Bauplatz. Wie die schweren Steine an der Pyramide selbst in die Höhe gebracht wurden, ist nach wie vor umstritten. Wahrscheinlich geschah auch dies mit Hilfe von Rampen, die später wieder abgebaut wurden.

Doch auch wie diese Rampen verliefen, ist völlig ungeklärt. Die ernsthaften Pyramidenforscher sind in zwei Gruppen zu teilen: in klassische Archäologen, die meistens von geisteswissenschaftlichen Erklärungen ausgehen, und Naturwissenschaftler, die nüchterne Wahrscheinlichkeitsberechnungen über den Sinn der Pyramiden anstellen. Diese beiden Lager bezeichnen sich gegenseitig oft als "Pyramidioten" wegen mißverstandener und mißgedeuteter Forschungsergebnisse. Deshalb bleiben die meisten reinen Archäologen bei der lapidaren Auskunft, daß die Pyramiden Bestattungs- und/oder Kultstätten waren. So erklärten sie schließlich seit Generationen alle großen prä- und protohistorischen Anlagen wie etwa Stonehenge und hunderte andere megalithische Steinkreise, Menhir - Alleen usw..



Für die meisten dieser Bauten gelang indes der gesicherte Nachweis, daß es sich um astronomische Peilanlagen, um Kalenderbauten handelte. Die Astronomen und Mathematiker sind sich darüber einig, daß auch die Cheops - Pyramide ein altes Zentrum der Meßtechnik und Himmelsbeobachtung war. Sie bestreiten nicht, daß sie vielleicht auch als Königsgrab fungiert haben kann, wie auch heute noch gelegentlich wichtige Persönlichkeiten in bedeutenden Gebäuden beigesetzt werden. Gesichert ist, daß die Pyramidenbauer den pythagoräischen Lehrsatz beherrschten, über gute trigonometrische Kenntnisse verfügten und ihnen die Kreiszahl Pi geläufig war. Die Zahl Pi erscheint auch in einer ägyptischen Papyrusschrift von 1700 v. Chr.

. Es steht außer Zweifel, daß die alten Ägypter die Gestalt der Erde exakt berechnen konnten. Aus dieser Sicht scheint die faszinierende Übereinstimmung eines Pyramidenmaßes mit einer geographischen Dimension mehr als bloßer Zufall zu sein. Der doppelte Umfang des Pyramidenquadrats beträgt 1842,9m. Moderne Messungen ergaben für eine Bogenminute am Äquator 1842,9m. Läßt sich der Pyramidenumfang demnach als verkleinertes Abbild des Äquators auffassen, dann macht es auch Sinn, daß die doppelte Pyramidenhöhe mal Pi gleich dem Pyramidenumfang ist.

Die gleiche Beziehung gilt schließlich auch für die nördliche Erdhalbkugel. Ihr doppelter Radius mal Pi ergibt die Äquatorlänge. Die Pyramide wäre somit eine Repräsentation der nördlichen Erdhalbkugel. Wahrscheinlich ist deswegen der Äquator als Quadrat und nicht als Kreis dargestellt, weil auf diese Weise jedes Pyramiden - Seitendreieck einen Quadranten der Nordhalbkugel als Fläche repräsentiert, und weil dies die Grundlage für die altägyptische Landkartenprojektion gewesen ist, ähnlich wie später auch Mercator und andere die Erdkugeloberfläche in die Ebene projizierten. Aber noch andere Dinge bewiesen das große mathematische Vermögen der alten Ägypter. Mit der altägyptischen Elle gemessen zum Beispiel beträgt die Seitenlänge der Grundfläche 500, was einer achtel Bogenminute am Äquator entspricht.

Daraus ergeben sich für den Erdumfang 86 400 000 Ellen. Der Tag hat genau 86 400 Sekunden, also rotiert die Erde mit exakt 1000 geographischen Ellen pro Minute. Die Ägypter konnten die Erdmaße und Erdrotation nur aus astronomischen Beobachtungen errechnet haben, was auch Rückschlüsse auf die Cheops - Pyramide zuläßt. Es fällt auf, daß die Wände und die Decke des 106,7m langen absteigenden Ganges so präpariert sind, daß sie nur minimalst von der idealen Fläche abweichen. Dies erwartet man nicht von Korridoren, durch die nur einmal ein Leichenzug schreitet, sondern von ausgerichteten Peil- und Meßanlagen. Astronomische Berechnungen ergaben, daß sich zur Zeit des Pyramidenbaus auf dem 30.

Breitengrad, auf dem die Cheops - Pyramide steht, der Stern Alpha Draconis beobachten ließ, wenn der Gang etwa 26°17' geneigt war. Das ist der Mittelwert von auf- und absteigendem Gang. So ließ sich letzterer bei Gestirnsbeobachtung exakt in Nord - Süd- Richtung in den Fels treiben. Die Pyramidenachse lag jetzt fest. Zum Weiterbau diente der aufsteigende Gang, es mußte anders gepeilt werden. Unterhalb der Stelle, wo er vom Absteigenden Gang abzweigt, wurde dieser mit hartem und wasserdichten Gestein zugeschüttet.

Dann goß man auf die Abzweigestelle Wasser, in dessen Oberfläche sich Alpha Draconis spiegelte. So konnte man genau weiterbauen. Diese Reflexionsmethode lieferte außerdem eine exakte Zeitmeßbasis. Dadurch konnte der Meridiandurchgang eines Sterns auf einen Sekundenbruchteil genau berechnet werden. Mit dieser Annahme haben sowohl Königs- als auch Königinnenkammer als Arbeitsräume einen Sinn, die Galerie als Beobachtungsplatz. Die Pyramide hatte eine Unmenge von astronomischen Funktionen: Man konnte mit ihrer Hilfe das Sonnenjahr mit seinen 365 Tagen und Schaltjahre bestimmen, ihr Schatten wurde als Kalender benutzt, und sie war ein wichtiger Punkt in der Landvermessung.

Ihre Spitze liegt exakt auf dem 30. Breitengrad, und zahlreiche pyramidenartige Bauwerke Ägyptens sind voneinander 110 km oder einen Breitengrad entfernt. Noch ist es nicht gelungen, alle Rätsel der großen Pyramide zu lösen, doch eines ist klar: Wer in der Lage ist, derart immense Steinmassen zu einem Gebäude mit Zentimeter-, und dort wo es astronomisch von Bedeutung war, mit Milimetertoleranz zusammenzufügen, der verfolgte damit wissenschaftliche und keine rein kultischen Zwecke  

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