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  Kolonialisierung in amerika

Kolonialisierung in Amerika       Definition Kolonie:   Eine Kolonie ist eine Siedlung von Menschen außerhalb ihres Mutterlandes. Die Kolonie ist ein ausländischer, meist überseeischer Besitz eines Staates.     Die ersten Kolonien:   Nachdem sich 1584 der englische Seefahrer Walter Raleigh an der Ostküste Amerikas niederließ, benannte er dieses Siedlungsland nach der unverheirateten Königin Elisabeth "Virginia" (Jungfrauenland), welches 1606 als erste englische Kolonie ausgerufen wurde. Frankreich als ein weiterer wichtiger Seefahrerstaat setzte sich 1603 am St.-Loren-Strom fest, wobei  1608 zunächst du Stadt Quebec und später die Kolonie Kanada gründet wurde. Die Holländer errichteten an der Mündung des Hudson River die Handelsniederlassung Neu Amsterdam.

Diese Siedlung wurde allerdings 1664 von den Engländern erobert und in New York umbenannt. Deutsche Siedler haben 1683 Germantown errichtet, dass heute ein Stadtteil von Philadelphia in Pennsylvania ist.     Voraussetzungen für die Auswanderer:   Grund für diese Auswanderungen nach Amerika waren die wirtschaftlichen und religiösen Interessen der Menschen. Die meisten der Auswanderer waren landlose Bauern, Handwerker, Kaufleute auch Abenteurer, vor allem aber die, die religiös und politisch unterdrückt wurden. Puritaner, Calvinisten, Katholiken und Anglikaner entschlossen sich in kleinen Gemeinschaften auszuwandern. Viele von ihnen wurden auch dazu gezwungen mit zu gehen.

Franzosen und Deutsche verließen ihre Heimat um nicht von den absolutistischen Fürsten zum Wehrdienst gezwungen zu werden. Viele Deutsche wanderten allerdings auch wegen politischer Unterdrückung und wirtschaftlicher Problem aus.     Neue Lebensbedingungen:   Für den Wunsch in Amerika ein neues Leben beginnen zu können, mussten die Auswanderer schwere Strapazen auf sich nehmen. Allein die Schiffreise in die "neue Welt" dauerte 6 Monate. Auch herrschte großer Platzmangel und Elend, wie z.B.

der aufkommende Gestank, Fieber, Läuse, Skorbut, Krebs, Mundfäule, Nahrungsmangel, usw. Am Ziel angekommen wurden ihre Erwartungen von wirtschaftlichen, religiösen und technischen Interessen nicht erfüllt, stattdessen erwarten sie Krankheiten, Epidemien, Wildnis und statt Gold und Gewürzen nur sumpfige Böden sowie giftige Nahrung. Auf Grund dessen starben 2/3 der Siedler, den übrigen gelang es nur mit härtester Arbeit und Häuserbau zu überleben.     Lösungen:   Das wirtschaftliche Überleben war erst gelöst, als man merkte, dass Tabak gut wächst und man gut mit ihm handeln kann (vor allem in Virginia und North Carolina).     Kolonien entstehen:   Nach der Gründung der Kolonie Virginia folgten bald weitere. Die Pilgrim Fathers, eine calvinistische Glaubensgruppe gründete die Plymouth-Kolonie in der Massachusetts-Bay.

  Zwischen 1634 hat sich die Zahl von 4000 Siedlern auf 1,5 Mio. im Jahr 1750 stark vergrößert. Die Kolonien verwalteten sich weitgehend selbst, sie wählten jeweils Gemeindevertreter und Parlamente, sie achteten auch gegenseitig auf ihre Unabhängigkeit.   Zu Frankreich gehörten bis 1763 die Kolonien Kanada und Lousiana. Zu England gehörte die gesamte Atlantikküste. Florida war bis 1763 eine spanische Kolonie, sie wurde dann jedoch von den Briten erobert.

    Die 13 Kolonien im Vergleich:     Die Kolonien entwickeln sich in unterschiedlichen Richtungen:   -         beim Klima : Im Norden ist es kühl-gemäßigt und im Süden  subtropisch -         in der Wirtschaft : Landwirtschaft, Fischerei, Bergbau, Tabak - und Baumwollplantagen -         Sozial : Im Norden Kaufleute und Handwerker; im Süden Plantagen - und Sklavenbesitzer, die politisch und wirtschaftlich über die Mehrheit der Bevölkerung bestimmte. -         In der Religion : im Norden vorwiegend Calvinisten; im Süden Katholiken und Anglikanern   Wirtschaft:   Die Wirtschaft unterscheidet sich ebenfalls in den Nord- und Südstaaten. Im Norden (von New Hampshire bis New Jersey) baut die Wirtschaft eher auf Kleinbetrieben in der Landwirtschaft und im Handel auf. Im Süden (von Maryland- Georgia) gibt es hingegen die sogenannte Plantagenwirtschaft, in der zahlreiche Negersklaven beschäftigt sind.       Diese Unterschiede zeigen schon früh, dass zwischen den Nord- und Südkolonien Konflikte entstehen könnten.

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