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  Kriegsverlauf des 1. weltkrieges



Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung 2. Vorraussetzungen 3. Bewegungskrieg 4. Stellungskrieg 5. Krieg zur See 6.

Tannenberg 7. Versailler Vertrag 1. Einleitung SIe Edward Grey, der englische Außenminister, sagte zu Beginn des 1.Weltkrieges: "Überall in Europa gehen die Lichter aus. Wir werden sie nicht mehr angehen sehen." Und so war es auch.

4 Jahre lang sah man kein Licht mehr in Europa außer den Mündungsfeuer der Artelerie und Karabiner. Die Fackel der Menschenrechte wurde in den Staub getreten. Das Flämmchen der Demokratie erlosch im Kugelhagel. Und selbst die Lebensflamme der Menschen erstickte im Rauch der Granaten. 2. Vorraussetzungen Die Mittelmächte Bei Kriegsbeginn verfügten die Mittelmächte zusammen über rund 3,8 Millionen Soldaten, denen 5,7 Millionen Soldaten der Entente-Staaten gegenüberstanden.

Im Verlauf des Krieges steigerten die Mittelmächte die Zahl der eingesetzten Soldaten auf über 22 Millionen. Mit rund 118 Millionen Einwohnern hatten das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn nicht einmal halbsoviele Einwohner wie das gegnerische Lager. Zudem bestanden unter den insgesamt 51 Millionen Einwohnern der Donaumonarchie zum Teil erhebliche Spannungen. Für einen militärischen Erfolg gegenüber den zahlenmäßig weit überlegenen Entente-Staaten war eine schnelle Entscheidung an einer der beiden Fronten unabdingbar. Mit dem Scheitern des Schlieffen-Plans gerieten die Mittelstaaten in eine prekäre Lage. Zudem waren sie auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln und Rohstoffen aus den neutralen Ländern angewiesen.

Da sie keinerlei Vorkehrungen für einen langandauernden Krieg getroffen hatten, mußte die von den Briten verhängte Seeblockade sich unmittelbar auf die Lebensmittelversorgung und die Rüstungsproduktion auswirken. Denn einzigsten Vorteil denn die Mittelmächte somit noch hatten, war die sogenannte "innere Linie", d.h. sie verfügten über die Möglichkeit, ihre Truppen je nach Bedarf ohne große Reibungsverluste an den jeweiligen Brennpunkten des Krieges zu konzentrieren. Doch dieser Vorteil konnte sich nicht mehr kriegsentscheidend auswirken. 3.

Bewegungskrieg Die Kriegshandlungen begannen am 2. August 1914 ohne offizielle Kriegserklärung mit der Besetzung Luxemburgs durch deutsche Truppen. Anschließend rückte der rechte Flügel der deutschen Armee am 3./4. August in das neutrale Belgien ein. Trotz des unerwartet starken Widerstands wurde die Festung Lüttich genommen.

Gemäß dem ebenfalls offensiv ausgerichteten französischen Aufmarschplan konzentrierten die Franzosen ihre Angriffe auf Elsaß-Lothringen. In der Schlacht bei Mühlhausen (19. August) sowie in den Schlachten in den Vogesen und in Lothringen (20. bis 22. August) wurden die ersten Offensiven der französischen Armeen abgewehrt. In den großen Grenzschlachten kam die französische Offensive zum Erliegen.

Die deutschen Armeen erzielten wichtige Durchbrüche. Das bei Mons geschlagene britische Expeditionskorps mußte sich Richtung Kanalküste zurückziehen. Die große Offensive der fünf deutschen Armeen hatte am 18. August begonnen und verlief weitestgehend planmäßig. Trotz erheblicher Verluste in den verschiedenen Gefechten erreichten die deutschen Truppen am 30. August die Marne.

Angesichts der wenig später nur noch 60 Kilometer vor Paris stehenden Spitzen der 1. deutschen Armee floh die französische Regierung am 3. September aus dem bedrohten Paris nach Bordeaux. Doch dem deutschen Heer gelang kein entscheidender Sieg. Die Kampfkraft der Truppen der Entente war trotz ihrer Niederlagen nicht entscheidend geschwächt. Vor Paris bildete der französische Befehlshaber Joseph Joffre eilends eine neue Armee, zum Teil aus den Resten alter Einheiten sowie den stationierten Soldaten aus Paris, und befahl den Gegenangriff auf der ganzen Linie zwischen Paris und Verdun.

In dieser Schlacht an der Marne (5. bis 12. September), die der deutsche Generalstabschef Helmuth von Moltke trotz günstigen Verlaufs abbrach entschied sich der Fortgang des gesamten Westfeldzuges. Es gibt verschieden Gründe für den Rückzug der Deutschen. Einer war das sich der Kräfteverschleiß der deutschen Offensive bemerkbar machte und die Soldaten körperlich ausgelaugt waren. Desweitere mangelte es an den nötigen Reservertruppe sowie Munitionsnachschub.

Ein weiterer Grund war auch der Verlauf der Schlacht gewesen, da es nämlich den englisch-französischen Truppen gelang zwischen der 1. und 2. deutschen Armee ein Lücke zu treiben in der es den allierten Truppen möglich gewesen wäre die Deutschen von hinten anzugreifen. Darum gab Moltke den Befehl zum Rückzug hinter die Aisne. Damit war das Kernstück des deutschen Kriegsplanes, die rasche Umfassung und Vernichtung der französischen Truppen, gescheitert. Und an Stelle des resignierten Moltke übernahm Kriegsminister Erich von Falkenhayn am 14.




September 1914 den militärischen Oberbefehl. Beim darauffolgende " Wettlauf zum Meer" gelang es den deutschen Truppen auch nicht, die wichtigen Kanalhäfen an der französischen Küste zu erobern. Den deutschen Vormarsch brachte heftige Gegenwehr von Engländern und Franzosen am Yserkanal und vor Ypern (September bis November) zum Stehen. Doch auch den Alliierten gelang hier weder eine Umfassungsbewegung noch ein entscheidender Durchbruch. Im Westen erstarrte der Krieg zum Stellungskrieg. Von der Kanalküste bis zu den Vogesen hielten beide Seiten ihre Stellungen und bauten sie zu starken Defensivbollwerken aus.

Die Erstürmung dieser verschanzten Bollwerke war nahezu unmöglich. Als gutes Beispiel für den nun eintrettenden Stellungskrieg an der Westfront möchte ich die Schlacht bei Langemarck am 10.11 aufführen. In dieser Schlacht mähte das heftige Maschinengewehrfeuer von einer befestigten Anhöhe Tausende von jungen Kriegsfreiwilligen beim Versuch der Erstürmung nieder. Nun komm ich erstmal zur Ostfront Im Osten stand Österreich-Ungarn gegen Serbien und Rußland in einem Zweifrontenkampf, der auch aufgrund strategischer Fehler des österreichischen Generalstabes zu großen Verlusten führte. Nachdem ein Großteil der österreichischen Verbände gegen Serbien aufmarschiert war, fehlten wichtige Kräfte an der galizischen Front, die der russischen Übermacht aus fünf Armeen nicht standhielt.

Ostgalizien, Lemberg und die Bukowina mußten preisgegeben werden, bis die russische Offensive mit aus Serbien herbeigeeilten österreichischen Truppen und deutscher Unterstützung in den Karpaten zum Stillstand gebracht werden konnte.Während die Hauptmacht der deutschen Truppen in Frankreich gebunden war, gelang es zwei russischen Armeen, in Ostpreußen einzudringen. Der Befehlshaber der hier zurückgelassenen 8. deutschen Armee plante bereits eine Zurücknahme der Front hinter die Weichsel, als er durch den aus dem Ruhestand reaktivierten General Paul von Hindenburg und dessen Stabschef Erich Ludendorff ersetzt wurde. Diesen gelang es, trotz numerischer Unterlegenheit ihrer Truppen, einen Keil zwischen die russischen Armeen zu treiben und die im Süden operierende Narew-Armee in der Schlacht von Tannenberg (26. bis 30.

August) zu umfassen und zu vernichten. In der darauffolgenden Schlacht an den Masurischen Seen (6. bis 15. September) wurde die russische Njemen-Armee geschlagen und aus den deutschen Ostprovinzen hinausgedrängt. Auch ein erneuter Angriff von russischen Truppen auf Ostpreußen wurde in der Winterschlacht in den Masuren (4. bis 22.

Februar 1915) abgewehrt. Nun startete der deutsche Generalstab zur Entlastung Östereichs eine Gegenoffensive im Osten, mit der es ihm gelang, die russischen Stellungen bei Gorlice-Tarnow zu durchbrechen und bis Juni 1915 Galizien, die Bukowina und Polen zu erobern sowie im Norden Kurland und Litauen zu besetzen. Im Oktober 1915 endete der deutsche Vormarsch, so daß schließlich auch im Osten eine geschlossene Frontlinie entstand, die von Riga bis Rumänien reichte. Im Südosten gelang es der im Oktober 1914 auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg eingetretenen Türkei, die Dardanellen gegen britische und russische Offensiven zu halten und auch ihre asiatischen Besitzungen (Persien, Armenien, Mesopotamien) bis 1917 erfolgreich zu verteidigen. Die Eröffnung einer Südfront in den Alpen und am Isonzo durch den Kriegseintritt des anfänglich neutralen davor sich im 3-Bund befindenden Italien am 23. Mai 1915 band zwar erhebliche österreichische Verbände, wirkte sich aber nicht kriegsentscheidend aus, da die italienische Offensive im verlustreichen Gebirgskrieg am Isonzo und in den Dolomiten steckenblieb.

Durch den alliierten Angriff auf die Dardanellen und den Kriegseintritt Bulgariens an der Seite der Mittelmächte konzentrierte sich das Kriegsgeschehen in der zweiten Jahreshälfte 1915 zunehmend auf den Balkan. Die Mittelmächte eroberten bis Jahresende Serbien, Montenegro und Albanien und stellten so die wichtige Landverbindung zur verbündeten Türkei her. Als Reaktion darauf besetzte die Entente das bis dahin neutrale Griechenland und nahm dort die Reste der serbischen Armee auf. 4. Stellungskrieg Im Jahre 1916 änderte sich der Charakter des Krieges vollkommen. Den weichenden Bewegungskrieg, mit zum Teil großen terretorialen Gewinnen, drängte sich ein Stellungskrieg auf der Millionen von Europäern das Leben kostete.

Nun gehe ich näher auf den Kriegsverlauf des Jahres 1916 ein. Sowohl die Mittelmächte als auch die Entente suchten 1916 erneut die Entscheidung im Westen. Der deutsche Oberbefehlshaber Falkenhayn lehnte die von Hindenburg und Ludendorff gewünschte Entscheidungsoffensive im Osten ab und baute auf einen Sieg an der französischen Front in Verbindung mit dem U-Boot-Krieg. Sein französischer Gegenspieler Joffre versprach sich den Sieg von einer großen Offensive an der Somme. Hier beginnt nun eines der traurigsten Kapitel des 1. Weltkrieges.

Die Deutschen bereiteten den Angriff auf Verdun vor. Verdum galt als Eckpfeiler der französischen Front und war enorm wichtig da es einerseits die französischen Truppen mit Nachschub versorgte, aber weitaus wichtiger die deutschen Nachschublinien bedrohte. Der deutsche Angriff begann in den frühen Morgenstunden am 22. Februar 1916 mit Arteleriebeschuß. Dieser dauerte 21 Stunden. Doch dann in den frühen Stunden des 24.

Februar gegann erst die Schlacht erst richtig unzwar mit einer Großoffensive von Artillerieeinheiten die nonstop 9 Stunden lang feuerten. Einigen Zahlen verdeutlichen das vielleicht besser. Die Deutschen verschossen 2 Millionen Granaten in diesen 9 Stunden auf nur 4 Quadratkilometer! Mit riesigem Materialeinsatz wollte Falkenhayn die Franzosen zum "Ausbluten" bringen. Doch trotz unbeschreiblich hoher Verluste hielten die größten Teile der französischen Festungsanlage unter dem Befehl von Henri Philippe Pétain den viermonatigen Angriffen stand. Beide Seiten verloren bei den Kämpfen um Verdun zusammen über 700.000 Mann dazu kommen noch auf die doppelte Höhe laufenden Verwundetenzahlen.

Nachdem die Entente ihre Offensive an der Somme begonnen hatte, wurden die deutschen Angriffe auf Verdun schließlich Mitte Juli 1916 eingestellt. Doch die Erfahrung der enormen Blutopfer bei Verdun prägte das Bild des Ersten Weltkriegs. Geländegewinne von einigen hundert Metern waren mit tagelangen Kämpfen und dem Tod von Zehntausenden verbunden. Nach viermonatigen Kampfhandlungen war das Schlachtfeld bei Verdun eine wüste Ruinenlandschaft mit verbrannten Wäldern, zerschossenen Stellungen und tiefen, schlammgefüllten Granattrichtern. "Verdun? wurde zum Inbegriff für die Sinnlosigkeit des Kriegs. Durch den deutschen Angriff auf Verdun wurden dort zwar erhebliche französische Kräfte gebunden, trotzdem konnten die Alliierten 104 Divisionen in die Schlacht an der Somme (24.

Juni bis 26. November) werfen. In dieser über fünf Monate lang tobenden Schlacht waren die Verluste mit mehr als 500.000 deutschen, rund 200.000 französischen und über 500.000 britischen Soldaten erheblich.

Den Alliierten war jedoch nicht mehr als ein Geländegewinn von 40 Kilometern Breite und 12 Kilometern Tiefe gelungen. Der Krieg entwickelte sich zum "Abnutzungskrieg" - von Menschen und Material. Den hohen Zahlen an Verlusten standen nur kurzfristig kleine Geländegewinne gegenüber. So gingen die von den Deutschen eroberten Teile des Befestigungswerks von Verdun nach erfolgreichen französischen Angriffen zwischen dem 24. Oktober und 16. Dezember wieder verloren.

Auch im Osten gab es 1916 trotz erheblicher Verluste an Soldaten keine Kriegsentscheidung. Im Frühjahr konnten die Mittelmächte mehrere kleinere russische Durchbruchsversuche abwehren. Mit der ersten Brussilow-Offensive (Anfang Juni bis Anfang September) zur Entlastung der Alliierten bei Verdun und an der Somme gelang den Russen nicht nur die Rückeroberung wichtiger Eisenbahnknotenpunkte in Wolhynien und Galizien, sondern sie drängten nach mehreren Durchbrüchen auch die österreich-ungarischen Truppen weit zurück. Die zweite Offensive unter General Brussilow hatte den Durchbruch nach Ungarn zum Ziel, wurde jedoch in den Karpaten abgewehrt. Auch die dritte Brussilow-Offensive (Mitte Oktober bis Mitte Dezember) zur Entlastung des rumänischen Bündnispartners blieb ohne nennenswerten Erfolg. Nach den drei Brussilow-Offensiven mit weit über einer Million Mann an Verlusten war die russische Kampfkraft erschöpft, die Truppen waren demoralisiert.



Der Frontverlauf im Osten veränderte sich bis zum Ausbruch der russischen Februarrevolution nur wenig. Demgegenüber konnten die Mittelmächte bei ihrem gemeinsamen Feldzug gegen Rumänien einen erfolgreichen Bewegungskrieg führen: Am 6. Dezember 1916 wurde Bukarest erobert, bis Jahresende war der größte Teil Rumäniens mit den Erdölgebieten in der Hand der Mittelmächte. Noch während der ersten russischen Offensive wurde der Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg am 26. August zum Chef des Generalstabs des Feldheers ernannt, der Generalleutnant Erich Ludendorff wurde erster Generalquartiermeister. Beide zusammen bildeten die 3.

OHL, die im weiteren Kriegsverlauf in einem nicht unerheblichen Maß in die deutsche Innenpolitik eingriff. Die Totalität des ersten Massenkriegs schlug voll auf die "Heimatfront" durch. Angesichts der Erfolglosigkeit der französischen Kriegführung ging der Oberbefehl des französischen Heers von General Joffre am 3. Dezember auf Georges Robert Nivelle (1858-1924) über. Der Kriegsverlauf 1917 Die militärische Entwicklung wurde 1917 durch zwei Ereignisse maßgeblich beeinflußt: Zum einen brach in Rußland die Februarrevolution aus, die zu einer erheblichen Schwächung der russischen Kampfkraft führte; zum anderen verschlechterte der Kriegseintritt der Vereinigten Staaten die Aussichten der Mittelmächte auf einen militärischen Erfolg dramatisch. Unter Aufbietung aller verfügbaren Kräfte wollten die Mittelmächte nun die militärische Entscheidung noch vor dem Eintreffen der ersten amerikanischen Soldaten in Frankreich erzwingen.

Um die eigenen Verluste bei der Abwehr gegnerischer Durchbruchsversuche möglichst gering zu halten, wurde die deutsche Front im Westen zwischen Arras und Soissons seit Ende Februar auf das befestigte Verteidigungssystem der " Siegfriedstellung" zurückgenommen. An dieser Verteidigungslinie scheiterte ein Durchbruchsversuch der Engländer in der Schlacht bei Arras (2. April bis 20. Mai) ebenso wie die Durchbruchsversuche der Franzosen in der Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne (6. April bis 27. Mai).

Die Erfolglosigkeit ihrer Angriffe und die extrem hohen Verluste verstärkten im französischen Heer die Unzufriedenheit und führten zu zahlreichen offenen Meutereien gegen den Oberkommandieren Nivelle, dessen rücksichtsloser Einsatz von Soldaten als "Schlachtmaterial" ihm den Namen "Blutsäufer" einbrachte. Mitte Mai wurde Nivelle von Pétain als Oberkommandierender abgelöst. Pétain setzte auf eine defensive Kriegführung und griff gegen die Meuterei hart durch. Zugleich reagierte die französische Regierung mit zahlreichen Verhaftungen auf die pazifistische und sozialistische Agitation innerhalb und außerhalb der Armee. Auch die anhaltenden Versuche der Engländer, den unter extrem hohen Opfern geführten Grabenkampf zu durchbrechen, scheiterten bei ihren Offensiven im Artois (28. April bis 20.

Mai) sowie bei ihren Durchbruchsversuchen in Flandern (27. Mai bis 3. Dezember), die auf den deutschen U-Boot-Stützpunkt Zeebrugge zielten. Die "Technisierung des Krieges" setzte sich mit dem Einsatz von gepanzerten Fahrzeugen zur Durchbrechung der gegnerischen Stellungen fort: Als die Engländer in der Schlacht von Cambrai (20. November) erstmals ihre Tanks einsetzten, lösten sie damit bei den deutschen Fronttruppen zunächst einen Schock aus. Auf den Einsatz der Tanks reagierte die deutsche Heeresführung mit einer elastischeren Kriegführung und der taktischen Aufgabe von vorgeschobenen Stellungen.

Während der Krieg im Westen 1917 als verbissener und opferreicher Grabenkampf geführt wurde, wirkte sich die russische Februarrevolution immer lähmender auf den Kriegsverlauf aus. Nachdem russische Druchbruchsversuche unter Brussilow nach anfänglichen Erfolgen gescheitert waren, gingen die Mittelmächte seit dem 19. Juli in Ostgalizien zur Gegenoffensive über. Fast ganz Galizien und die Bukowina wurden zurückerobert. Am 3. September fiel Riga in deutsche Hand, und im Oktober nahmen deutsche Verbände die Inseln Ösel und Dagö vor der liv- und estländischen Küste ein.

Da die russische Armee kaum noch handlungsfähig war, schlug Leo D. Trotzki als Volkskommissar des Äußeren nach der Oktoberrevolution allen kriegführenden Staaten eine Friedenskonferenz vor. Während die Entente-Staaten, die sich im Vertrag zu London vom September 1914 verpflichtet hatten, keinen Separatfrieden zu schließen, Waffenstillstandsverhandlungen ablehnten, erklärten sich die Mittelmächte zu entsprechenden Verhandlungen bereit. Am 15. Dezember wurde ein Waffenstillstand zwischen Deutschland und Rußland abgeschlossen, und am 22. Dezember begannen zwischen beiden Ländern die Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk.

Erfolgreich für die Mittelmächte verlief das Kriegsjahr 1917 im Süden. Nachdem den Italienern dort in der 10. und 11. Isonzoschlacht (Mai bis September) leichte Geländegewinne gelangen, konnten die Mittelmächte Ende Oktober am oberen Isonzo den Durchbruch zur Piave erzwingen, wo sie auf englische und französische Hilfstruppen stießen. Rund 275.000 Italiener gerieten in Gefangenschaft.

Massendesertionen offenbarten die Kriegsmüdigkeit des italienischen Heeres. Der Kriegsverlauf 1918 Schon als der mit aktiver Unterstützung der OHL aus seinem Schweizer Exil nach Rußland zurückgekehrte Wladimir I. Lenin im Zuge der siegreichen Oktoberrevolution die Diktatur der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte verkündete, war das Ausscheiden Rußlands aus der Entente absehbar. Um das System der Räte (russisch: Sowjets) durchzusetzen und gegenrevolutionäre Kräfte niederzuwerfen, akzeptierte Lenin schließlich die Unterzeichnung des von der OHL mit diktatorischer Härte durchgesetzten Friedensvertrags von Brest-Litowsk. Mit dem am 3. März unterzeichneten Vertrag anerkannte Rußland zwar die Unabhängigkeit von Finnland, Estland, Livland, Kurland, Litauen, Polen, von der Ukraine, Georgien sowie verschiedener kaukasischer Gebiete, doch um die Ausbreitung bolschewistischer Strömungen in diesen nun selbständigen Ländern zu verhindern, mußte die OHL vor allem in Finnland, im Baltikum und in der Ukraine Truppen zur Niederwerfung bolschewistischer Revolutionsversuche einsetzen.

So konnten trotz des Friedensvertrags mit Rußland die deutschen Truppen in Frankreich nicht nennenswert verstärkt werden. Nach der Zusammenfassung aller verfügbaren Kräfte für den Entscheidungskampf im Westen verfügten die 200 deutschen Divisionen in Frankreich über 3,5 Millionen Soldaten und waren damit der französisch-englischen Streitmacht numerisch nahezu ebenbürtig. Um die militärische Entscheidung noch vor dem Eintreffen der amerikanischen Truppen zu erzwingen, begann am 21. März mit massiver Artillerie- und Fliegerunterstützung die deutsche Großoffensive in der Picardie mit mehr als 70 Divisionen auf einer Breite von 70 Kilometern. Ziel der Offensive war die Trennung der englischen Truppen von ihren französischen Verbündeten und deren Zurückdrängung bis an den Kanal. Nach erfolgreichen Durchbrüchen von 60 Kilometern Tiefe waren zwei der drei deutschen Armeen nach einer Woche so erschöpft, daß sie trotz der Gefangennahme von 90.



000 Engländern die Schließung der gegnerischen Front nicht verhindern konnten. Auf deutscher Seite fehlten nicht nur frische Reservetruppen, sondern nun machten sich die mangelhafte Motorisierung der deutschen Artillerie sowie das Fehlen einer schlagkräftigen Panzerwaffe äußerst nachteilig bemerkbar. Auch die zweite deutsche Offensive südlich von Ypern (9. bis 29. April) brachte einen großen Geländegewinn und die Erstürmung des Kemmelbergs. Doch wiederum konnte der anfängliche Erfolg wegen fehlender Reserven nicht operativ genutzt werden.

In der dritten Offensive zwischen Soissons und Reims (27. Mai bis 3. Juni) wurde der Chemin des Dames gestürmt. Die deutschen Truppen konnten über die Aisne bis an die Marne vordringen, bevor den Franzosen die Stabilisierung ihrer Front gelang. Während die vierte deutsche Offensive zwischen Montdidier und Noyon (9. bis 14.

Juni) noch einen Geländegewinn und eine große Beute an gegnerischen Geschützen brachte, brach die fünfte Offensive an der Marne und in der Champagne (15. bis 17. Juli) schon kurz nach ihren äußerst geringen Anfangserfolgen zusammen. Am 18. Juli begann die alliierte Gegenoffensive unter General Ferdinand Foch, der angesichts der Erfolge der ersten deutschen Offensive in der Picardie zum Oberbefehlshaber aller alliierten Truppen in Frankreich und Belgien ernannt worden war. Die alliierte Gegenoffensive (18.

Juli bis 3. August) zwischen Reims und Soissons wurde infolge des Eintreffens der Amerikaner mit deutlichem Übergewicht an Truppen und Material gegen einen erschöpften Gegner geführt, dem nur noch der Rückzug blieb. Das Ende kam mit der Schlacht bei Amiens (8. bis 11. August). Hier setzten die Alliierten 450 Tanks ein, mit denen ihnen am 8.

August ein so tiefer Durchbruch gelang, daß Ludendorff vom "schwarzen Tag des deutschen Heeres" sprach. Die deutsche Widerstandskraft war gebrochen. Unter pausenlosen Angriffen der Alliierten wurden die deutschen Truppen Anfang September in ihre Ausgangsstellungen zurückverlegt. Ohne über eigene Tanks zu verfügen, war an eine weitere deutsche Offensive nicht zu denken. Gewinnen konnten die Mittelmächte den Krieg nicht mehr. Aber sie hielten ihre Stellungen bis November gegen einen immer stärker werdenden Gegner.

Nur das flandrische Küstengebiet fiel Mitte Oktober an die Engländer. 5. Krieg zur See Die ursprüngliche Absicht des deutschen Aufrüstens der Flotte vor dem Krieg war es gewesen, Großbritannien durch den Bau einer ?Risikoflotte? zur politischen Neutralität zu veranlassen. Falls es dennoch zum Krieg gegen den Inselstaat kommen würde, sollte eine englische Blockade der deutschen Nordseehäfen durch die stark ausgebaute deutsche Schlachtflotte verhindert werden. Doch anstatt der erwarteten Nahblockade der deutschen Häfen ,wie sie von der deutschen Seekriegsleitung unter Alfred von Tirpitz angenommen wurde, riegelten die Briten weiträumig die Ausgänge der Nordsee ab (zwischen den Shetland-Inseln und Südnorwegen sowie im Kanal bei Dover eine durch Minen und Patrouillenschiffe gesichert) und hielten ihre Kampfschiffe(?Dreadnoughts?) zurück Nicht zuletzt der strategische Vorteil der Briten, bei einer Schlacht in der offenen Nordsee von ihren südenglischen Stützpunkten aus leicht den deutschen Rückzug abschneiden zu können, ließ nach langem internen Hin und Her die deutsche Marineleitung vor einer Entscheidungsschlacht gegen die überlegene britische Flotte zurückschrecken. So blieb die deutsche Hochseeflotte während des gesamten Krieges weitgehend wirkungslos.

Am 2. November 1914 erklärte die britische Admiralität die gesamte Nordsee zum Kriegsgebiet und legte für die neutrale Schiffahrt dort bestimmte Routen fest, um sie leichter zur Kontrolle in englische Häfen zu zwingen. Mit militärischem und diplomatischem Druck wurden die meisten der neutralen Staaten gezwungen, die britische Kontrolle über den Seehandel zu akzeptieren. Diese Maßnahmen verstießen zwar gegen das Völkerrecht, doch konnte sich Großbritannien durch zahlreiche Vereinbarungen mit den neutralen Staaten einen offenen Protest weitgehend entziehen. Obwohl Lieferungen an die Mittelächte nie ganz unterdrückt werden konnten, war die Seeblockade sehr wirksam und führte im Deutschen Reich zu bedrohlichem Rohstoffmangel und zu Lebensmittelknappheit. In der einzigen großen Seeschlacht des Krieges am 31.

Mai 1916 vor dem Skagerrak konnte die deutsche Flotte unter Admiral Scheer trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit den Briten zwar einige Verluste beibringen, doch an der Gesamtlage änderte sich nichts: der deutschen Flotte gelang es nicht, die englische Fernblockade zu durchbrechen. Daraufhin erklärte die Seekriegsleitung die Gewässer um die Britischen Inseln zum militärischen Operationsgebiet. Die wenigen einsetzbaren U-Boote sollten dort eine Gegenblockade errichten. Da aufgetauchte U-Boote den Geschützen von Handelsschiffen gegenüber schutzlos waren, befahl die Marineleitung am 22. Februar 1915, Schiffe der Feindstaaten ohne Vorwarnung zu torpedieren. Dieses Vorgehen rief scharfen Protest der neutralen Staaten, insbesondere den der USA, hervor.

Als ein deutsches U-Boot am 7. Mai 1915 den britischen Passagierdampfer "Lusitania" versenkte, befanden sich unter den fast 1.200 Opfern auch 139 US-Staatsbürger. Aus Sorge vor einer weiteren Belastung der inzwischen sehr gespannten Beziehungen zu den USA wurde der uneingeschränkte U-Boot-Krieg zunächst eingestellt. Angesichts der immer schlimmer werdenden Versorgungslage erklärte die Marineleitung jedoch, England werde bei einer Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Boot-Kriegs in sechs Monaten kapitulieren. Daraufhin nahm die Oberste Heeresleitung (OHL) diesen Krieg am 1.

Februar 1917 wieder auf. Das führte zur amerikanischen Kriegserklärung vom 6. April 1917. Insgesamt erwies sich die britische Seeblockade dabei als sehr wirksame und dauerhafte Waffe gegen die deutsche Wirtschaft und gegen die notleidende Bevölkerung, für die sie zur "Hungerblockade" wurde. Auch nach dem Waffenstillstand von Compiègne im November 1918 setzten die Briten die Blockade fort, was die Verbitterung in Deutschland noch zusätzlich steigerte. 6.

Tannenberg - Die Schlacht im Osten Der Schlieffen-Plan sah voraus das das russische Reich mindestens anderthalb bis zwei Monate brauchen würde um Mobil zu machen. Doch liefen auf russischer Seite die Vorbereitungen schneller als vermutet an. Das russische Große Hauptquartier Stawka mit dem Oberkommandierenden Großfürst Nikolaj Nikolajewitsch, einem Onkel des Zaren Nikolaus II., brachte schon bald die 1. und 2. Armee an der Nordwestfront in Position.

Sie sollten die deutsche 8. Armee zerschlagen, Ostpreußen besetzen und dann den Angriff gegen die untere Weichsel und Pommern vorbereiten. Gleichzeitig sollten auf Drängen der Westalliierten die russische 9. und 10. Armee in Richtung Thorn und Posen vorstoßen, um möglichst viele deutsche Kräfte zu binden. Diese Zersplitterung der Kräfte stellte sich im Nachhinein als fatal heraus.

Die russischen Truppen waren zahlenmäßig stark überlegen, jedoch schlechter ausgerüstet und geführt als die deutschen Armeen. Außerdem war die Moral nach den inneren Unruhen und Niederlagen der vergangenen Jahre nicht gerade sehr hoch, die unwissenden Bauernsoldaten und Leibeigenen vertrauten häufig ihren adeligen Offizieren nicht. Seit dem 17. August stieß die russische 1. Armee unter General von Rennenkampf nordöstlich, die 2. Armee unter General Somsonov südwestlich der Masurischen Seen vor.

Ihre Absicht war es, die deutsche 8. Armee doppelseitig zu umfassen und einzukesseln. Beide russischen Befehlshaber waren jedoch persönlich verfeindet und arbeiteten nur äußerst ungern zusammen. Die Deutschen konzentrierten sich zunächst auf die 1. Armee, mit der sie am 20. August in der Schlacht von Gumbinnen aufeinandertrafen, die auf beiden Seiten schwere Verluste forderte.



Die Lage wurde für die Deutschen schnell kritisch, so daß sie dringend Verstärkungen anforderten, um Ostpreußen halten zu können. Als der Oberbefehlshaber der deutschen 8. Armee, Generaloberst von Prittwitz, die Nachricht vom Vorrücken der russischen Narev-Armee erhielt, wollte er die Schlacht von Gumbinnen abbrechen und sich auf die Weichsel zurückziehen. Er wurde sofort seines Postens entbunden und durch den eigentlich schon pensionierten Generaloberst von Hindenburg ersetzt, sein Stabschef wurde Generalmajor Ludendorff. Hindenburg konzentrierte sofort alle seine Truppen in der Gegend von Allenstein, um die zahlenmäßig stärkere 2. russische Armee aufzuhalten.

Die deutsche Funkaufklärung konnte die russischen Funksprüche entschlüsseln, so daß die Verteidiger über die meisten Absichten der Angreifer im Bilde waren. Aus Frankreich trafen zwei Armeekorps Verstärkungen ein, da man meinte, die Entscheidung im Westen sei bereits gefallen ? ein folgenschwerer Fehler, wie sich später herausstellte: die abgezogenen Truppen fehlten dann bei der Marneschlacht. Ein deutsches Korps unter General von Francois wurde nach Südwesten geworfen, um den linken Flügel von Samsonovs Streitkräften anzugreifen. Ein weiteres Korps hielt die Stellung im Zentrum, um die Russen auf dem Weg nach Norden aufzuhalten, während General Mackensen mit zwei weiteren Korps gegen die russische rechte Flanke vorrückte. Samsonov stieß in Unkenntnis der Lage weiter in den sich abzeichnenden Kessel vor, in dem Glauben, daß Rennenkampf mit seiner 1. Armee weiterhin nach Südwesten vorankomme.

Tatsächlich aber war die russische Front bei Gumbinnen stehengeblieben, um sich von der dort geschlagenen Schlacht zu erholen. Am 22. August stießen die russischen Vorausabteilungen auf die deutschen Linien, zwölf Divisionen waren tief nach Ostpreußen hinein vorgerückt und schickten sich an, die sich vermeintlich zurückziehenden Deutschen zu verfolgen. Währenddessen fing die deutsche Funkaufklärung einen russischen Funkspruch ab, daß die 1. Armee vorerst nicht in Richtung der 2. Armee vorstoßen würde, sondern nach Westen in Richtung Königsberg.

Offenbar wollte von Rennenkampf seinem alten Feind Samsonov nicht zur Hilfe kommen, sondern auf eigene Faust Ostpreußen erobern. Das bedeutete für die Deutschen, daß man nicht befürchten mußte, von hinten angegriffen zu werden. Da ließ Hindenburg die Falle zuschnappen. Die beweglicheren Deutschen durchbrachen am 27. August auf dem linken Flügel mit Hilfe ihrer starken Artillerie die russischen Linien und schnitten Samsonovs schwerfällige Armee von ihren Nachschublinien ab, drei russische Korps waren in einem riesigen Kessel gefangen. Ausbruchs- oder Entsatzversuche blieben erfolglos, 30.

000 russische Soldaten wurden getötet, 92.000 gerieten in Gefangenschaft, etwa 10.000 entkamen der deutschen Umklammerung. General Samsonov wählte den Freitod, statt in Gefangenschaft zu gehen. Den Deutschen fielen riesige Mengen Kriegsmaterial in die Hände, unter anderem 500 Geschütze. Der Rest der russischen Streitkräfte zog sich hinter die Narev zurück.

Es sollte die einzige gelungene Einkreisungsschlacht des Krieges bleiben. Die russische 1. Armee blieb nach der Niederlage ihrer Kameraden zunächst vor Königsberg stehen. Die Deutschen nutzten dieses Zögern, stellten sich neu auf und griffen am 8. September an. In der Schlacht bei den Masurischen Seen wurde auch die russische Memel-Armee zerschlagen und erlitt Verluste von etwa 100.

000 Mann, konnte sich aber der Einkreisung und völligen Vernichtung durch Rückzug nach Osten entziehen. Nach dem Verlust von etwa 220.000 Soldaten und 600 Geschützen brachen die Unternehmungen der russischen Nordwestfront völlig zusammen, ihr Oberbefehlshaber General Schilinski wurde abgelöst. Die Schlacht auf der Karte: die Deutschen (rot) weichen von Nordosten zurück und kesseln die von Süden herankommenden Russen (blau) ein (Karte des japanischen Generalstabs) Auswirkungen Mit der Niederlage von Tannenberg hatte die russische Armee die Initiative im Norden verloren und konnte nicht mehr an einen Vorstoß nach Deutschland hinein denken. Im weiteren Verlauf des Herbstes erlitten die Russen auch empfindliche Niederlagen in Polen, die sie weitere 530.000 Mann an Verlusten kosteten.

Das Kräfteverhältnis an der Ostfront war zugunsten der Deutschen verändert worden, die jetzt die Initiative ergriffen und sie bis Kriegsende weitgehend behielten. Auch glich der deutsche Sieg die schweren Niederlagen der Österreicher in Galizien aus. Mit dem Scheitern der russischen Angriffspläne war ein großer Teil der Stoßkraft der Zarenarmeen verpufft, und die Seeblockade der Mittelmächte verhinderte eine Stärkung der Russen durch Nachschublieferungen der Westmächte. Die zahlenmäßige Überlegenheit der Russen, an der sich bis Kriegsende nichts änderte, wurde durch ständigen Munitionsmangel und schlechte Führung entwertet, die Mittelmächte gewannen langsam aber stetig immer mehr an Boden. Der Mangel an Kriegsindustrie und Nachschubgütern führte dazu, daß die Kampfkraft der russischen Heere immer mehr dahinschwand und sie trotz heroischer Gegenangriffe fortgesetzte Niederlagen erlitten. Dadurch sank die Moral der Soldaten immer tiefer, das widerum bereiteten den Nährboden für die Revolution, die ihrerseits zum vollständigen Zusammenbruch der Armee führte und den Krieg im Osten endgültig zugunsten der Mittelmächte entschied.

Hindenburg wurde durch die gewonnene Schlacht zum Mythos, und 1927 wurde ein großes Denkmal bei Tannenberg zum Gedenken an das Ereignis eingeweiht. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges sollte keine russische Armee mehr deutschen Boden betreten. 7. Der Versailler Vertrag Am 18. Januar 1919 traten in Paris die Vertreter von 32 Staaten unter dem Vorsitz des französischen Ministerpräsidenten Clemenceau zu einer Friedenskonferenz zusammen, welche die Neuordnung des wirtschaftlich, politisch und territorial schwer erschütterten Europas zur Aufgabe hatte.

Um zu verhindern, daß die unterlegenen Staaten die Alliierten gegeneinander ausspielen konnten, wurde den Mittelmächten eine direkte Beteiligung an den Verhandlungen verwehrt. Am 7. Mai 1919 legten die Siegermächte dem Deutschen Reich den Versailler Vertrag vor, Deutschland wurde die Alleinschuld am Krieg gegeben und dies kostete Deutschland etwa ein Achtel seines Staatsgebietes (u. a. Elsaß-Lothringen, fast ganz Posen und Westpreußen) und sämtliche Kolonien. Zudem wurde darin das deutsche Heer auf 100 000 Mann, die Flotte auf 15 000 Mann reduziert sowie der Besitz von schweren Artilleriewaffen, Panzern, U-Booten und einer Luftwaffe verboten.

Rechts des Rheins entstand eine 50 Kilometer breite entmilitarisierte Zone und Deutschland musste hohe Reperationen an die Siegermächte zahlen. Als Deutschland daraufhin protestierte drohte die Entente mit der Wiederaufnahme des Krieges und der Besetzung Deutschlands. Somit unterzeichnete am 28. Juni der Reichsminister Hermann Müller den Vertrag. Im Ersten Weltkrieg starben insgesamt fast zehn Millionen Menschen, über 20 Millionen wurden verwundet.

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