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  Kubakrise

            Inhaltsverzeichnis   Seite 1: ·        Inhaltsverzeichnis Seite 2: ·        Zusammenfassung Kubas Geschichte ab 1898 ·        Gründe für den Konflikt Seite 3: ·        Verlauf Seite 4: ·        Zusammenfassung der Kubakrise o       a. aus amerikanischer Perspektive o       b. aus sowjetischer Perspektive Seite 5: ·        Quellenverzeichnis         1.Zusammenfassung Kubas Geschichte ab 1898 1898 endete für Kuba zwar die Kolonialzeit, aber nicht die Zeit der Unterdrückung. Es wurde eine US-Militärherrschaft eingerichtet, womit Kuba in die Interessenssphäre der USA integriert wurde. Die spanischen Industriellen schlossen sich amerikanischen Kapitalfirmen an, die in großer Zahl Niederlassungen eröffneten.

Dies brachte zwar wirtschaftlichen Aufschwung für das Land, aber es wuchs gleichermaßen auch die Abhängigkeit von den USA. Das 1901 vom amerikanischen Kongress als Verfassungszusatz verabschiedete Platt-Amendment sprach den USA das militärische Interventionsrecht zum ,,Schutz der Regierung und der Unabhängigkeit Kubas" zu. Zusätzlich wurde der Militärstützpunkt Guantánamo bis zum Jahr 2002 gepachtet, womit die Voraussetzungen für die Vereinigten Saaten zur Durchsetzung ihrer Interessen geschaffen waren. Dementsprechend kann das unabhängig proklamierte Kuba von 1902 - 1959 nur als Pseudo-Republik bezeichnet werden, da es von den USA abhängig war. Neben den von Amerika abhängigen Präsidenten wurde es von den US-Botschaftern regiert. Korruption, Gewalt und Betrug höhlten die demokratischen Prinzipien aus.

Der erste Weltkrieg förderte, durch die brach liegenden Zuckerrübenfeldern in der ,,alten Welt", den Zuckerboom auf Kuba. Es entstand nicht nur eine riesige Kluft zwischen extrem reichen und extrem armen Bevölkerungsgruppen, sondern auch eine Monokultur, unter der Kuba heute zu leiden hat. Mit dem Fall des Zuckerpreises und der damit sich verschärfenden sozialen Situation begann die Angst der ,,oberen Zehntausend" vor Unruhen und Aufständen. Dies hatte zur Folge, dass Kuba 1933 zur Militärdiktatur wurde. Batista, ehemaliger Oberbefehlshaber des Militärs, errichtete im Interesse der USA einen totalitären Staat. Auf Kuba trafen unterschiedliche Welten aufeinander: ein Erholungsparadies reicher Amerikaner mit Villen, Luxushotels und Prostitution und andererseits das Kuba der Armut, Unterdrückung und Arbeitslosigkeit.

Es folgte eine Revolution an deren Ende Fidel Castro als neuer Regierungschef hervortritt. Seine ersten Handlungen waren Mietpreissenkungen, Wohnungsbauprogramme, Einführung einer Sozialversicherung, Maßnahmen gegen die Rassendiskriminierung, eine Alphabetisierungskampagne und die Einführung eines weitreichenden Gesundheits- und Bildungssystems. Aber er leitete auch eine Agrarreform ein, wodurch er auf Konfrontationskurs mit den USA ging, denn die enteigneten Großgrundbesitzer waren in erster Linie US-Amerikaner. Die Vereinigten Staaten übten Druck aus, indem sie die Zuckerimporte reduzierten. Kuba war gezwungen sich neue Handelspartner zu suchen - nämlich die Sowjetunion und China. Gipfel der gespannten Beziehung zwischen den USA und Kuba war das Handelsembargo, das die USA 1960 verhängten.

Die meisten Spitzen der Wirtschaft, sowie einige Intellektuelle zogen es vor, das Land zu verlassen. Die USA unterstützten revolutionäre Contra-Gruppen. 1961 landeten 1500 Exilkubaner und Söldner, geleitet vom CIA und mit Unterstützung der US-Luftwaffe und Marine in der ,,Schweinebucht" Kubas. Die Kubaner schafften es innerhalb von drei Tagen den Angriff trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit niederzuschlagen. Daraufhin verhängten die Vereinigten Staaten die bis heute gültige totale Wirtschaftsblockade. Kuba wiederum lehnte sich noch enger an die Sowjetunion an und Castro proklamierte Kuba 1962 als sozialistischen Staat.

  2.Gründe für den Konflikt Chruschtschow hatte eigentlich nicht damit gerechnet, eine solche Krise herauf zu beschwören, sondern wollte den Amerikanern etwas "von ihrer eigenen Medizin" verabreichen: ihn ärgerten die "imperialistische Umkreisung" der UdSSR, insbesondere die amerikanischen Raketenbasen in der Türkei. Nun sollten auch die USA mit feindlichen Raketen in ihrem Hinterhof leben. Aber es gab auch andere Motivationen. Kuba sollte als sozialistisches Musterbeispiel für ganz Lateinamerika gelten, das natürlich mit allen Mitteln gestärkt und verteidigt werden musste; insbesondere, weil die USA mit ihrem misslungenen Invasionsversuch in der Schweinebucht 1961 - einem Unternehmen, das von CIA-unterstützten Exilkubanern durchgeführt worden war - bewiesen hatte, wie ernst sie es mit Kuba meint. Sowohl Chruschtschow als auch Fidel Castro rechneten fest mit einer weiteren Landung, die allerdings nicht wieder so stümperhaft durchgeführt werden würde.


Die Stationierung von Nuklear-Raketen sollte nun jedem Invasionsversuch vorbeugen. Dass sich die Auseinandersetzung so dramatisch verschärfte, lag vielleicht auch daran, dass die amerikanische Regierung völlig überrascht wurde: am 11. September zum Beispiel wurde von der sowjetischen Regierung offiziell versichert, dass keine Atomwaffen für Kuba vorgesehen seien, am 19. September lag sogar ein Bericht des amerikanischen Geheimdienstes vor der besagte, dass Kuba als strategischer Stützpunkt der Sowjetunion nicht in Frage käme.   3.Verlauf 16.

10.1962 Präsident Kennedy erfährt von Luftaufnahmen, die ein Spionageflugzeug U-2 am Tag zuvor in der Nähe von San Christóbal, Kuba genommen hat. Sie zeigen die Errichtung von Raketenstellungen für die Raketensysteme SS-4 und SS-5. Er richtet daraufhin das EX-COMM (Executive Commitee) ein, welches aus seinen 12 wichtigsten Beratern und Ministern besteht, u.a. Präsident John F.

Kennedy, Außenminister Dean Rusk, Verteidigungsminister Robert McNamara, Justizminister Robert F. Kennedy. 17.10. Weitere Luftaufnahmen beweisen die Existenz von min. 16, vielleicht sogar 32 Raketen mit einer Reichweite bis zu 1600 km, die innerhalb einer Woche einsatzbereit wären; außerdem werden IL-28 Bomber montiert.

18.10. Der sowjetische Außenminister Gromyko trifft mit Präsident Kennedy zu (lange vor der Krise geplanten) Gesprächen zusammen. Er betont, dass keine Offensivwaffen, ausschließlich landwirtschaftliche Hilfe und wenige Defensivwaffen an Kuba geliefert würden. 20.10.

Präsident Kennedy ordnet eine Seeblockade Kubas an, entgegen vielen anderen Meinungen, die einen Luftangriff gefordert hatten. Für Raketenmannschaften wird die höchste Alarmstufe ausgerufen, Truppen werden nach Florida gezogen, das Luftkommando verteilt sich auf Zivilflugplätze, die Marine entsendet 180 Schiffe in das Karibische Meer. Sowohl Adenauer, de Gaulle und alle anderen NATO-Staaten als auch die Organisation of American States (OAS) geben ihre uneingeschränkte Zustimmung zu den US-amerikanischen Aktionen. 22.10. Präsident Kennedy informiert die Öffentlichkeit über die Vorgänge und bezeichnet die Quarantäne als erste Maßnahme.

23.10. Die im Bau befindlichen Abschussrampen auf Kuba werden erst jetzt getarnt. 24.10. Um 10.

00 Uhr tritt die Blockade in Kraft, einen Kreis mit einem Radius von 800 Seemeilen um Kuba bildend. Dieser Radius wurde aber schnell auf 500 sm verringert, um den sowjetischen Schiffen Zeit zu geben, sich Instruktionen einholen zu können. Die 20 Schiffe, die der Quarantänezone am nächsten waren, halten oder wenden um 10.32 Uhr. Zweimal täglich werden von der USAF Tiefflüge über Kuba geflogen. 25.

10. Die Arbeiten an den Raketenanlagen und den IL-28 Bombern werden in außerordentlichem Tempo bei Tag und Nacht fortgesetzt. 26.10. Ein erstes (nicht-sowjetisches) Schiff wird gestoppt und durchsucht, darf aber später weiterfahren, da es ausschließlich nicht-militärische Güter geladen hat. Chruschtschow richtet eine Nachricht direkt an Präsident Kennedy, in dem er Verhandlungen über den Status-quo vorschlägt.

12 Stunden später schreibt er eine weitere Botschaft, in der er den Rückzug der sowjetischen Offensivwaffen von Kuba und eine Nichtangriffsgarantie gegen die Türkei im Tausch gegen den Rückzug amerikanischer Jupiter-Raketen aus der Türkei und eine Nichtangriffsgarantie gegen Kuba vorschlägt. 27.10. Präsident Kennedy antwortet nur auf Chruschtschows erstes Schreiben und nennt den Abzug der Angriffswaffen als Bedingung für die Aufhebung der Blockade. Justizminister Kennedy äußert dem sowjetischen Botschafter in Washington, Anatoli Dobrynin, mit dem er während der gesamten Krise über in Kontakt stand, gegenüber die Besorgnis des Präsidenten in Bezug auf die Entwicklung der Dinge und droht mit Angriffen auf die Raketenbasen, wenn diese weitergebaut werden sollten. Außerdem wird eine U-2 über Kuba abgeschossen; für diesen Zwischenfall übernimmt Castro die Verantwortung.

28.10. Am letzten Tag der eigentlichen Kubakrise wird ein Abzug der sowjetischen Offensivwaffen unter UNO-Aufsicht vereinbart, der auch sofort beginnt. 20.11. Nachdem der Rückzug vollzogen ist, wird die Blockade aufgehoben.

  4.Zusammenfassung der Kubakrise a. aus amerikanischer Perspektive Die Kubakrise wurde sicherlich als ein persönlicher Erfolg des als oft zu jung und unerfahren angesehenen Präsidenten John Fitzgerald Kennedy angesehen. Er bewies in der Zeit der Eskalation ein großes Gespür für der Situation angemessene Aktionen: die erste bedeutende Entscheidung, die getroffen werden musste, war gleichzeitig eine Grundlage für das friedliche Ende der Krise. Kennedy entschied sich zugunsten einer Seeblockade, nicht wie zuerst die meisten der EX-COMM-Mitglieder für einen Luftangriff gegen militärische Ziele auf Kuba. Zwar wurden die Raketen und Düsenbomber so nicht vernichtet und die Bauarbeiten nicht aufgehalten und die Russen, wie viele meinten, sozusagen aufgefordert, Berlin zu blockieren.

Dennoch sprachen einige wichtige Argumente dafür: eine Blockade war ein Druckmittel, das je nach Bedarf verschärft werden konnte - bis hin zur totalen Isolation Kubas. Ein Luftangriff wäre weder eine gute Erwiderung gleich zu Anfang der Konfrontation gewesen, noch hätte er alle Raketen vernichten können; dazu wäre eine Invasion notwendig geworden und die hätte nach McNamaras Schätzungen ungefähr 25.000 Opfer erfordert... Insgesamt kann man sagen, dass der Ausgang der Oktoberkrise von amerikanischer Seite als Sieg betrachtet wurde: keine sowjetischen Raketen vor der eigenen Haustür und ein jetzt international uneingeschränkt anerkannter Präsident.

   b. aus sowjetischer Perspektive Auch in der Sowjetunion wurde der Ausgang der Karibischen Krise selbstverständlich zumindest nicht als Niederlage dargestellt. Die Operation "Anadyr", wie die Stationierung von 42 Raketen und 164 nuklearen Sprengköpfen zusammen mit 42.000 Offizieren und Soldaten auf Kuba genannt wurde, kostete nach CIA-Schätzungen circa $1.000.000.

000 nach damaliger Kaufkraft. Nikita Sergejewitsch Chruschtschow war es das Geld wert: Kuba hatte für ihn eine Signal- und Vorzeigefunktion für ganz Lateinamerika und durfte deswegen nicht im Stich gelassen werden. Die gelieferten Waffen waren seiner Aussage nach rein defensiver Natur und sollten ausschließlich einem Invasionsversuch der Amerikaner vorbeugen. Zum Zeitpunkt des Beginns der Blockade hätte sich auf Kuba auch schon ausreichend Material befunden, um "New York, Chicago und die anderen großen Industriestädte zerstören zu können, ganz zu Schweigen von einem kleinen Dorf wie Washington". Dass der Rückzug dennoch angeordnet wurde, hängt, wie Chruschtschow sagt, mit der Furcht vor einem zu großen Einfluss der Militärs in Washington und damit dem Beginn eines Atomkrieges zusammen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass Chruschtschow den Kennedys gegenüber eine große Hochachtung entwickelte, John Fitzgerald als "wirklichen Staatsmann" trotz seiner Jugend bezeichnete und Robert Francis als besonders "offen und aufrichtig".

Chruschtschows Kritiker empfanden den Ausgang und Handhabung der gesamten Situation offenbar nicht so befriedigend: sie war ein Grund für seine Ablösung.   6.Quellenverzeichnis 1.       Chruschtschow, Nikita, Chruschtschow erinnert sich, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag GmbH, 1971 2.       Dieter Kronzucker, Der Tag des Kondors - von Kuba bis Brasilien - Die politische Biographie eines Kontinents, 1. Auflage, 1991 Rowohlt Verlag GmbH 3.

       Subok, Wladislaw und Pleschakow, Konstatin, Der Kreml im Kalten Krieg - von 1945 bis zur Kubakrise, Hildesheim: Claassen Verlag, 1997 4.       Kennedy, Robert Francis, Dreizehn Tage, Bern und München: Scherz Verlag, 1969

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