7. kreuzzug und die folgen der kreuzzüge
7. Kreuzzug (1270)
Anführer: König Ludwig IX.
Wichtige Ereignisse:
- Kreuzzug endete mit dem Tod Ludwigs und seines
Heeres das im Sommer 1270 vor Tunis einer Seuche
zum Opfer fiel
Ziel: Eroberung von Tunis
Ergebnis: Der Kreuzzug ist gescheitert bevor das Heer Tunis
erreichte.
Die Folgen der Kreuzzüge
Der Untergang der Kreuzfahrerstaaten im Heiligen Land bedeutete zwar das Ende der Kreuzzugsbewegung im christlichen Europa, doch das Echo auf neuerliche Aufrufe zu Kreuzzügen ins Heilige Land war von nun an äußerst dürftig, und spätere Unternehmungen blieben erfolglos.
Der Kreuzzugseifer richtete sich nun gegen Ungläubige und Ketzer in der eigenen Umgebung, so z. B.
gegen die heidnischen Litauer im Baltikum und die Mauer in Spanien. In Syrien und Palästina hatten zwei Jahrhunderte der Kreuzzüge nur wenig Spuren hinterlassen; nur einige beeindruckende Burgen der Kreuzritter, wie Margat an der syrischen Küste, Montreal in Transjordanien, Crac des Chevaliers bei Tripolis und Montfort bei Haifa in Israel, blieben bestehen. Auch sonst war die Bilanz der Kreuzzüge eher negativ: Hunderttausende Menschen - Muslime und Christen - kamen ums Leben, West- und Ostkirche blieben getrennt, und infolge der Kreuzzüge vertiefte sich die Kluft zwischen Christen und Muslime. Anderseits wirkte die Begegnung mit der muslimischen Welt auch befruchtend auf die kulturelle Entwicklung des Westens, und der expandierende Orienthandel zog einen wirtschaftlichen Aufschwung nach sich, der vor allem den oberitalienischen Handelsstädten wie Venedig und Genua zugute kam.
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