2. weltkrieg
Der Kriegsverlauf 1939 - 1945
Kriegsverlauf Der Kriegsverlauf 1939 Nach vorgetäuschten Grenzzwischenfällen begann am 1. September 1939 der deutsche Überfall auf Polen. In zwei Angriffskeilen stiessen die Heeresgruppen Nord und Süd in einer umfassenden Zangenbewegung konzentrisch Richtung Warschau vor. Mit der geballten Kraft der technisch hochgerüsteten Wehrmacht wurde die überwiegend korrekt, zum Teil mit Kavallerie ausgerüstete polnische Armee bis zum 6. Oktober vernichtend geschlagen. Zwei Tage nach Beginn des Angriffs auf Polen erfolgten die Kriegserklärungen Frankreichs und Grossbritanniens an das Deutsche Reich.
In Überschätzung der militärischen Stärke der Wehrmacht unterliessen sie jedoch einen Angriff. Frankreich war ganz auf seine Defensivtaktik eingestellt. Die Regierungen in Paris und London setzten ganz auf den Erfolg einer umfassenden Wirtschaftsblockade gegen das Deutsche Reich. In der Nordsee sollte die britische Royal Navy den Handel neutraler Staaten mit Deutschland verhindern. Der Seekrieg brachte in den ersten Kriegstagen spektakuläre Erfolge der zahlenmässig unterlegenen deutschen Kriegsmarine. Der Kriegsverlauf 1940 1940 weitete sich der Krieg auf Nord- und Westeuropa aus.
Aus Furcht vor einem Festsetzen der Verbündeten in Skandinavien und einer Front im Norden des Reichs begann am 9. April die Landung entlang der norwegischen Küste. Die Wehrmacht kam der bevorstehenden britischen Norwegenaktion dabei nur um wenige Stunden zuvor. Zur Sicherung erfolgte gleichzeitig die Besetzung Dänemarks. Während die dänische Armee nahezu kampflos kapitulierte, leisteten die von britischen und französischen Verbände zwei Monate erbitterten Widerstand. In der Schlacht um Narvik (Norwegischer Ort) erlitt vor allem die deutsche Kriegsmarine erhebliche Verluste.
Am 5. Juni setzte mit der "Schlacht um Frankreich" die zweite Phase des Blitzkriegs ein. In mehreren Stossrichtungen rückte die Wehrmacht nach Süden und Südosten vor. In Richtung Schweiz stiessen deutsche Panzerverbände von Westen her vor. Eine weitere Heeresgruppe kesselte gleichzeitig der grösste Teil der französischen Armee ein.Die aussichtslose militärische Lage zwang den französischen Regierungschef am 17.
Juni, um Waffenstillstand nachzusuchen. In London bildete Charles de Gaulle (berühmte Persönlichkeit) die französische Exilregierung. Nach dem kaum erwarteten schnellen deutschen Triumph über Frankreich war der "Führer und Reichskanzler" sowie Oberbefehlshaber der deutschen Streitkräfte Adolf Hitler auf dem Höhepunkt seiner Karriere.Einen herben Rückschlag erlitt der deutschen Grössenwahn jedoch durch das Scheitern der geplanten Invasion in Grossbritannien, zu deren Vorbereitung am 13. August die Luftschlacht über England begann. Der Invasionsplan wurde nach schweren Verlusten Ende des Jahrs aufgegeben.
Der Kriegsverlauf 1941 Die deutsche Führung war überzeugt, die durch blutige "Säuberungen" von Josef W. Stalin geschwächte und von der am 22. Juni begonnenen Offensive überraschte Rote Armee innerhalb weniger Monate bezwingen zu können. Erst für den 2. Oktober befahl Hitler den Angriff auf Moskau. In keiner Weise für die eisigen Temperaturen ausgerüstet, endete die Winterschlacht 1941/42 für die Wehrmacht in einer Katastrophe.
Ende des Jahres 1941 war die deutsche Angriffskraft erlahmt. Noch im Dezember übernahm Hitler, der allein die Generale für das Scheitern des Blitzfeldzugs verantwortlich machte, das Oberkommando des Heeres (OKH).Der Kriegsverlauf 1942 Der weitgehend auf Europa beschränkte Krieg weitete sich um die Jahreswende 1941/42 zu einem Weltkrieg aus. Vier Tage nach dem japanischen Angriff auf den US-Stützpunkt Pearl Harbour erklärte Hitler in völliger Überschätzung der militärischen Situation seinerseits am 11. Dezember 1941 den USA den Krieg. Der Kriegseintritt der USA mit ihrem überlegenen Rüstungspotential setzten den Feldzug im Osten Europas unter erheblichen Zeitdruck.
Auch in Nordafrika mussten die Deutschen Anfang November einen weiträumigen Rückzug einleiten. Immer häufiger schlug der Krieg im Verlauf des Jahres 1942 auf Deutschland zurück. Gezielt richteten sich die massiven Luftangriffe gegen die Zivilbevölkerung, um deren Hitler-Treue zu brechen. Kriegsverlauf 1943 Die zunächst auf westdeutsche Städte konzentrierten Bombardements dehnten sich seit Beginn des Jahrs über ganz Deutschland aus. Amerikanische Tagesangriffe und die Nachteinsätze der Briten prägten das Alltagsleben der Grossstadtbewohner in immer stärkerem Umfang. Vom Luftschutz angebotene "Volksgasmasken" für Erwachsene oder Gasschutzanzüge für Kleinkinder sollten Schutz vor der gefürchteten Rauchentwicklung nach Angriffen bieten.
Auch auf See gewannen die Alliierten das Übergewicht. Nach hohen Verlusten im U-Boot-Krieg brach der neue Oberbefehlshaber der Marine, die Atlantik-Schlacht im Mai ab. Die Winteroffensive 1943/44 führte die Russen weiter unaufhaltsam nach Westen. Im Gegensatz zu den Russen verfügten die Deutschen über keine nennenswerten Reserven an Menschen und Material. Im Herbst standen 8.400 sowjetischen Panzern 2.
300 deutsche gegenüber. Erschöpfung, schlechte Versorgung und miserabler Nachschub liessen die Kampfkraft der Deutschen rapide sinken.Der Kriegsverlauf 1944 Sämtliche Fronten verschoben sich 1944 in Richtung Deutsches Reich. Auch die deutsche Bevölkerung zweifelte 1944 zunehmend an dem unermüdlich propagierten "Endsieg". Die militärische Situation konnte weder von den als "Wunderwaffen" angekündigten V-Raketen noch vom verzweifelt einberufenen Volkssturm verbessert werden. Das gescheiterte Attentat vom 20.
Juli 1944 auf Hitler verschärfte den innenpolitischen Terror durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo).
Der Kriegsverlauf 1945 Trotz eindringlichem Durchhaltevermögen hielten die geschlossenen Frontlinien gegen die Übermacht der Angreifer nicht lange stand. Obwohl die Wehrmachtsverbände unmittelbar vor der Niederlage kaum Auflösungserscheinungen zeigten, war ihre Kampfkraft erschöpft. Bis Mitte April waren nahezu die gesamten nordwestlichen Reichsgebiete von den Alliierten erobert. Am 25. April trafen sich Amerikaner und Russen in Torgau an der Elbe.
Einen Tag später besetzten britische Truppen Bremen, eine Woche darauf rückten sie in Hamburg ein. Am 16. April begann die erbittert geführte Schlacht um Berlin, die Hitler in seinem Wahn noch glaubte gewinnen zu können. Erst als sich die Russen wenige hundert Meter an die verteidigte Reichskanzlei herankämpften und auch dem "Führer" die vollkommen ausweglose militärische Situation deutlich wurde, verübte Hitler am Abend des 30. April 1945 Selbstmord. Um eine noch möglichst grosse Anzahl von Wehrmachtsangehörigen und flüchtenden Zivilisten in das westliche Reichsgebiet gelangen zu lassen, verfolgte der zu seinem Nachfolger ernannte Dönitz eine Taktik der Kapitulation gegenüber den Alliierten.
Gaskammern im Konzentrationslager
Weltweit fielen dem Zweiten Weltkrieg ca. 55 Millionen Soldaten und Zivilisten zum Opfer, unter ihnen über sechs Millionen in den Vernichtungs- und Konzentrationslagern (KZ) ermordete Menschen. Das Deutsche Reich verlor während des Kriegs ca. 3,8 Millionen Soldaten und 1,65 Millionen Zivilisten. Die weitaus meisten Toten beklagte mit annähernd 21 Millionen Menschen, davon sieben Millionen Zivilisten, die Russen. Relativ zur Bevölkerungszahl hatte jedoch Polen mit sechs Millionen Toten den höchsten Blutzoll entrichtet.
Ausgehungerte und zu Tode geschundene Menschen lagen zu Hundetten in Gräben oder lagen in den eiligst verlassenen Konzentrationslagern herum.
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