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  Der gang nach canossa

Gang nach Canossa:   Heinrich brach mit kleinem Gefolge auf nach Canossa. Den einzigen Weg den er nach Oberitalien nehmen konnte war ein Pass, den seine Schwiegermutter besetzte. Sie verlangte dafür 5 nahe gelegene Grundstücke. Der Winter war kalt, doch Heinrich gelang es trotz vielen Gefahren nach Oberitalien zu kommen. Zuerst vermittelte er an einem nahe gelegenem Marktfleck, doch dies Schlug fehl.   Kurzes Theater: Heinrich der IV in Canossa bei Gregor der VII:   Heinrich wusste nur noch einen Ausweg den Bann zu lösen.

Er zog sich wie ein Büßer an. Er kniete in bestimmten Abständen nieder, warf sich der Länge nach auf den schneebedeckten Boden, die Arme in Kreuzesform ausgestreckt, und sprach die vorgeschriebenen Gebete. Gregor beobachtete Heinrich die ganze Zeit von einem verborgenem Fenster aus, konnte sich aber nicht entschließen die Tore öffnen zu lassen. Schweren Herzens ließ er die Tore öffnen. Heinrich von Hunger und Fasten geschwächt, warf sich vor Gregor zu Boden und wurde aufgehoben. Die Männer ,eben noch voll Hass erfüllt, umarmten sich unter einem Strom von Tränen.

Sie tauschten den Friedenskuss und nahmen in der Kapelle gemeinsam das Abendmahl. Der Papst sprach seinen Segen und erlöste Heinrich von dem Bann.   Nach dem Bann:   Über die Frage wer in Canossa gesiegt hat wird gerätselt, die Wahrheit liegt in der Mitte, und klingt scheinbar paradox: Heinrich hat in Canossa gesiegt und Gregor triumphiert. Denn der Sieg war nur temporär, der Triumph dagegen zeitlos.   Heinrich war zwar wieder König doch nicht alleine, denn Rudolf von Reihnfelden war sein Gegenkönig. Er brachte Deutschland in einen Abgrund, mit allen Grausamkeiten.

Die apokalyptischen Reiter brachten Hunger, Pest, Brand und Tod. Auf den Straßen lagen Leichen und es wurde Menschenfleisch verzehrt.   Nachdem ein Schwerthieb Rudolph die rechte Hand abschlug starb er. Heinrich reiste nach Rom, er wollte die Kaiserkrone holen. Das ihm aber lange Zeit nicht gelang. Doch mit der Zeit löste sich die Partei des Papstes auf und Heinrich ließ ein anderen Papst weihen.

Nur kurze Zeit später wurde er zum Kaiser gekrönt.

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