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  Der aufstander der schlesischen weber

Der Aufstand der schelsischen Weber   1. Gründe für den Aufstand/Leben der Weber 2. Ablauf des aufstandes 3. wirkung des aufstandes   1. -         katastrophale Lebens- und Arbeitsbedingungen: §         Weber sind Heimarbeiter o       Lebensbedingungen: o       8 - 15 Personen auf ca. 60m² kleiner Wohnfläche o       Drumherum kleines Stück Land à Ackerbau, um sich einigermaßen versorgen zu können und Kleintierzucht, soweit dies beides möglich war o       Abgezehrte Menschen o       Seit 7 oder mehr Jahren keine neuen Kleider à ihre Kleidung sind nur Lumpen und Stofffetzen o       Häuser und Wohnungen verfallen à kaum bewohnbar, zum Teil einsturzgefährdet o       Wohnungen verfallen, da Weber die Kosten der Herstellung nicht tragen können o       Bettstelle ist vor Kälte nicht geschützt und Wind, Regen und Schnee preisgegeben o       Wasser läuft von den Wänden herab o       Missratene Ernten der Kartoffeln: stiegen auf billigere Varianten um (z.

B. Viehkartoffeln oder wilde Kartoffeln; Schwarz- oder Viehmehl) o       Kaum Fleisch, wenn, dann nur Ostern, Pfingsten und/oder Weihnachten, aber auch nur bei wenigen o       entbehren sich des geistigen Trostes: Kirchenrock verkauft und schämen sich, in ihren Lumpen in die Kirche zu gehen à Verzicht o       könnten sich auch keine Hunde mehr halten à Futter war zu teuer à wird vermutet, dass Weber ihre Hunde zum Teil gegessen haben (Hungersnot) o       Arbeitsbedingungen: o       Arbeitszeit betrug ca. 14 Stunden täglich o       Kinderarbeit à so waren auch keine spielenden Kinder mehr auf den Straßen zu sehen o       Körperliche Schwerstarbeit für Frauen à einiges aufgrund ihrer physischen Beschaffenheiten nicht möglich gewesen     o       forderten mehr Lohn à hatten kaum Geld, da viele Ausgaben à Miete, Steuern, Schutzgeld und andere Abgaben, die noch aus der Feudalzeit stammen o       Lebensbedingungen der Weber waren teilweise schlechter als die der Sträflinge in den Zuchthäusern (à keine ordentliche Kleidung; kaum Speisen, die man als menschliche Nahrung bezeichnen kann, keine Wohnung, die sie ausreichend vor Kälte schützt) o       Trotz Armmut keine Diebstähle, da den Webern mittlerweile auch die zum Verbrechen nötige Tatkraft fehlte     o       Hass auf den in Peterswaldau sesshaften Fabrikanten Zwanziger à nicht auf den Alten, sondern auf den Juniorchef o       Der alte Zwanziger war selbst Weber o       Ernst Friedrich Zwanziger denkt nur an seinen Gewinn, kennt kein Mitleid/Erbarmen à presst aus Arbeitern das Letzte heraus, auch wenn sie dann kläglich starben (verhungerten) o       Ausbeutungstaktiken waren allseits bekannt à zahlten niedrigsten Lohn (ca. nur die Hälfte des eigentlichen Lohnes) o       Zwanziger sagte, er würde 300 Weber aufnehmen, wenn diese ihre Webe für nur 10 Silbergroschen verkaufen würden. wäre absolut kein Gewinn è aus Verzweiflung heraus taten die jedoch genügend Weber       o       Bedienen Webstühle im Handbetrieb o       Abhängig von Verlegern (à diese liefern ihnen nötige Rohstoffe und nehmen anschließend fertige Produkte entgegen) o       Industrialisierung (= Mechanisierung der Webstühle vor allem in England) wird ihnen zum Verhängnis, da so erheblich preisgünstigere Produktion möglich war o       à Überschuss an Waren, da sich Billigwaren viel besser verkauften à kein Umsatz mehr für die Weber o       Kinderarbeit und längere Arbeitszeiten schafften dem auch keine Abhilfe     2. ABLAUF   Montag, 3. Juni 1844 mehrere Webstühle stehen bereits still ca.

20 Männer trafen sich auf Kapellenberg (à Anhöhe in Peterswaldau) wollen jungem Zwanziger ihre Empörung zeigen à haben aber noch keine konkreten Pläne marschieren ins Dorf und singen das "Blutgericht" Zwanziger erfährt, dass sich einige zusammengetan haben à nimmt Sache vorerst nicht sehr ernst Glaubt, gezielte Steinwürfe würden reichen Seine Mitarbeiten bewaffnen sich vorsichtshalber mit schweren Knüppeln Zur Not ein paar einsperren; anderen Beulen und blaue Flecke zufügen à muss/wird reichen es kommt zum wilden Handgemenge zwischen Webern und Zwanzigers Knüppelgarde à Weber werden in die Flucht geschlagen o       ein Mann, Wilhelm Märder, wird schwer verletzt, von Zwanzigers Männern aufgegriffen, der Ortspolizei übergeben und kommt in Gewahrsam (ohne Prozess oder Urteil) -         Zwanziger glaubt, Weber eingeschüchtert zu haben à irrt sich, da die Weber nun noch verärgerter sind -         Wollen auch Maurer, Tagelöhner und weitere Weber mobiliesieren o       Ziel: mehr Lohn und Freiheit für Wilhelm Märder -         verabreden sich für eine neue Aktion für den nächsten Tag à Treff: wieder Kapellenberg   Dienstag, 4. Juni 1844 -         Anzahl der Weber hat sich bedeutend vergrößert -         Marschieren wieder Richtung Dorf, aber diesmal zuerst zu den Ziegelarbeitern, um diese abzuholen, dann ins Oberdorf, wo weitere Weber warten à werden immer mehr è Maurer, Tischler, Böttcher und Dienstknechte sowie zahlreiche Weber haben sich dem Zug angeschlossen -         Marschieren zu Zwanziger, um Märder zu befreien und über Lohnerhöhung zu verhandeln -         Früher Nachmittag: erreichen Zwanzigers Fabrikantengebäude -         Zwanziger will nicht mit Webern über Lohnerhöhung verhandeln, hört sie sich gar nicht erst an -         Weber werden erneut mit Steinen beschossen o       Hass auf Fabrikanten und Empörung über Verhalten machen sich Luft o       Einige greifen nach Steinen, andere brechen Lateen aus dem Zaun des Vorgartens o       Einige Mutige stürmen sogar Vorgarten des Gebäudes, zerschlagen Haustür o       Polizeiverwalter Krist taucht auf, will Menge beruhigen, doch die fordert nur Freilassung von Märder o       Krist eilte zum Gefängnis, um Märder freizulassen und hoffte, damit die Menge beruhigen zu können o       Kann Meute damit nicht beruhigen à Arbeiter dringen in Zwanzigers Haus ein (à hat dieses kurze Zeit vorher durch Hinterausgang mit Familie verlassen) o       Begannen, Einrichtung des Hauses zu zertrümmern o       Pastor Knittel kommt zum Tatort à redet gut auf Weber ein à seine Worte haben Wirkung, da Weber wissen, dass er es gut und ernst mit ihnen meint -         nebenan: Anwesen des Fabrikanten Wagenknecht à brauch keine Angst haben, hat schließlich doppelt so viel wie Zwanziger gezahlt -         Nachricht von Erstürmung und Zerstörung des Hauses verbreitet sich rasch, auch in anderen Dörfern -         Viele, die für Zwanziger gearbeitet haben, wollen sich ein Bild machen und eilen am Abend nach Peterswaldau zum Schauplatz -         Erinnerungen und bittere Erfahrungen kommen in den Menschen auf à stürmen erneut Gebäude à Zerstörung geht weiter -         Als nichts mehr da ist, was zerstört werden kann, wenden sie sich den anderen Besitzungen der Fabrikantenfamilie zu o       Neues, prächtiges Wohngebäude wird auch verwüstet à im Haus spiegelt sich all der Reichtum, der mit ihrer Armmut zu tun hat, wieder à Hass wird größer à zerschlagen alles, legen aber kein Feuer, da Zwanziger dagegen versichert ist -         der Landrat entschließt sich, Militär aus der Schweidnitzer Garnison anzufordern, da seine Ermahnungen den Webern gegenüber nichts bringen -         bis Mitternacht dauert Zerstörung an -         etwa zur gleichen Zeit gelangt Familie Zwanziger in der Provinzhauptstadt Breaslau an   Mittwoch, 5. Juni 1844 -         begeben sich nochmals zu Zwanzigers Haus und zerstören das, was sie am Vortag übersehen haben -         wollen nun auch Rache an anderen Fabrikanten (Hoferichter und Fellmann) üben à machen sich auf den Weg zu ihnen -         diese gehen wütenden Webern entgegen, bieten ihnen Brot und Speck und insgesamt 300 - 400 Taler an à Meute beruhigt sich -         Weber marschieren nun nach Langenbielau (Nachbarort) -         Kolonne wird unterwegs immer größer. ca 1.000 Leute -         Marschieren zum Anwesen des Unternehmers Wilhelm Dierig -         Fabrikantentruppe rückt vor, fällt über Aufständische her, schlägt sie zurück -         Angeforderten Soldaten erreichten am Mittag Peterswaldau à wurden dort nicht mehr gebraucht à marschierten nach Langenbielau -         Warnschüsse werden abgefeuert, da Menge sich auf das Geld, was Dierig für seine Knüppeltruppe bezahlen wollte, einfach in die Menge geworfen wurde und sich alle drauf gestürzt haben -         Arbeiter fühlen sich angegriffen à Steine fliegen umher o       Auf Meute wird Geschossen à Tote und Verwundete liegen auf Straße herum   -         Menschenmenge ist empört über die Schüsse und deren Folgen à Steinhagel auf Truppen (manche gehen sogar mit Knüppel auf diese los) -         Truppe zieht sich zurück, ab Ortsausgang wird es eine Flucht -         11 Tote, darunter eine Mutter von 6 Kindern und ein neugieriger Knecht à bis zum Abend steigt Zahl der Opfer auf 12. 30 Verwundete wurden gezählt -         Wut äußert sich, indem die Meute die komplette Einrichtung Dierigs zerstört (Webstühle, neue Trockenanlage) und Lager plündert -         Beruhigung erst in der Nacht zum 6. Juni     Donnerstag, 6. Juni 1844 -         im Morgengrauen werden verstärkte Truppen wieder in Langenbielau stationiert -         in Friedersdorf wird noch ein Lager der Familie Zwanziger zerstört, sonst bleibt es ruhig   -         in der Nacht vom 8.


zum 9. Juni werden in Peterswaldua und Langenbielau insgesamt 3 Personen festgenommen. einige Tage später mehr als 100 Verhaftete à gegen 80 wird Anklage erhoben   3. WIRKUNG   -         kein Ereignis zwischen der Julirevolution 1830 in Frankreich und der bürgerlich-demokratischen Revolution 1848/49 hat die Öffentlichkeit stärker bewegt, hat in der zeitgenössischen deutschen Literatur größeren Widerhall gefunden als der Aufstand der schlesischen Weber -         Grund: o       erste größere selbstständige Kampfaktion deutscher Proletarier o       Bewegung, die die bestehende Gesellschaft erbeben ließ -         Weberaufstand war spontane, von der Not diktierte Bewegung gegen unmenschliche Ausbeutungspraktiken schlesischer Textilarbeiter -         War selbstständige Massenbewegung der deutschen Arbeiterklasse -         Machte auf räuberische kapitalistische Ausbeutung aufmerksam -         War Signal für Beginn einer langen Reihe revolutionärer Kämpfe des Proletariats, die ständig an Umfang, Kraft und Bedeutung zunahmen     -         Heinrich Heine setzt den Webern mit seinem berühmten Gedicht "Die schlesischen Weber" ein Denkmal: (5. Strophe) "Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,  Wir weben emsig Tag und Nacht -              Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,              Wir weben hinein den dreifachen Fluch,              Wir weben, wir weben" -         10. Juli 1844: erstmals veröffentlicht -         Dramatiker Gerhart Hauptmann schreibt halbes Jahrhundert später das Theaterstück "Die Weber" in dem er die historischen Vorgänge dramatisiert -         Uraufführung 1893 in Berlin, erste öffentliche Aufführung findet am 25. September 1894 im Deutschen Theater in Berlin statt -         Knapp 50 Jahre später wird die junge Käthe Kollwitz mit ihrem Grafikzyklus "Der Weberaufstand" berühmt à besuchte 1893 Uraufführung von Hauptmanns "die Weber", wurde inspiriert à Grafikzyklus (Radierungen) erst 1898 fertig  

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