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  Vortrag: kalter krieg / ost/westkonflikt

Informationen zum Kalten Krieg, Ost-/Westkonflikt   1.Enstehung des kalten Krieges     Der »Kalte Krieg« zwischen den Verbündeten aus dem Zweiten Weltkrieg begann 1947, als die Sowjetunion mehr und mehr Staaten Osteuropas durch die Einsetzung moskautreuer Regime in ihren Herrschaftsbereich einbezog. Nach dem Tod des sowjetischen Partei- und Staatschefs Josef W. Stalin 1953 wird der »Kalte Krieg« durch eine Periode der Entspannung abgelöst, in der es aber auch immer wieder krisenhafte Entwicklungen gibt. Die Auseinandersetzungen äußern sich in verbalen Attacken, dem Versuch der gegenseitigen politischen und propagandistischen Unterwanderung, Wirtschaftssanktionen und einem Wettrüsten (US-Präsident Harry S. Truman ordnet im Januar 1950 die Entwicklung der Wasserstoffbombe an) auf beiden Seiten.

In den USA entsteht im Zuge des »Kalten Krieges« eine Hetzkampagne gegen Kommunisten, die vor allem von dem republikanischen Senator Joseph McCarthy angetrieben wird. Die antikommunistische Stimmung im Westen wird noch durch die Verhaftung und Verurteilung (1. 3. 1950) des deutschstämmigen Physikers Klaus Fuchs angeheizt, der zugibt, Details der US-amerikanischen Atomwaffenproduktion an die Sowjetunion verraten zu haben.   2.Definition des kalten Krieges   Nach dem 2.

Weltkrieg aufgekommene Bez. für die Auseinandersetzungen zw. dem Ostblock und den Westmächten; ideologische und propagandistische Angriffe, wirtsch. Kampfmaßnahmen, Wettrüsten u. a.; Vermeidung militärische Auseinandersetzung.

    3. Außenpolitische Situationen bei Beginn des Kalten Krieges   Außenpolitik der Sowjetunion nach 1945 - Ausweitung des sozialistischen Lagers (Satellitenstaaten) Þ Spannungen mit den USA Þ Zusammenschluß des Westens - Antwort auf Marshallplan war COMECON (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe)Þ Ausnutzung der Satellitenstaaten Staaten - Lockerung der Spannungen (Österreich-V., Ende des Koreakrieges) - 1956 Doktrin zur friedlichen Koexistenz           Außenpolitik der USA nach 1945 - 1945 Gründung der UNO zur kollektiven Sicherheit der beteiligten Länder - Containment-Politik: Eindämmung des Kommunismus Þ Truman-Doktrin, Marshall-Plan - Roll Back: Zurückdrängung des Kommunismus durch Militärpakte und Auslandshilfe Þ Gründung der NATO (Nordatlantikpakt) 1949 - 1953 bilaterle Politik: 1. Versuch einer Annäherung mit der UdSSR (peaceful coexistence) 2. Fortführung der Containment-Politik   Marshall-Plan 1947: Wiederaufbau Europas: US-Lieferungen von Rohstoffen, Waren (Lebensmittel u.ä.

) sowie Kapital: teils als günstige Kredite, teils als Zuschüsse, teils als Aufträge an hilfeersuchenden Staaten Þ Bedrohung für UdSSR: schlechte Wirtschaftspolitik: - Plan- und Leistungskontrollen (Normen) - Einsatz von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern - Ausbeutung der Satelliten-Staaten a) Reparationsleistungen b) Zwangsexporte (Satelliten müssen billig an UdSSR liefern) c) Arbeitsverpflichtungen Þ Deswegen Truman-Doktrin und Marshall-Plan lohnende Alternative für Satelliten   Antwort auf Marshall-Plan: COMECON (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) 1949: - Isolierung der Ost Staaten von der westl. Welt und ihren Handel in die Sowj. zu lenken - Austausch von wirtschaftlichen Erfahrungen, gegenseitige techn. Hilfe, Rohstoff-, Nahrungsmittel-, Maschninenaustausch innerhalb der Ost - Staaten sollte Wiederaufbau bewerkstelligen und die nat. Wirtschaftsentwicklung beschleunigen.   NATO 1949: Entstand unter dem Eindruck einer zunehmenden politischen und militärischen Bedrohung der westlichen Staaten, insbesondere der kriegsgeschwächten und politisch, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen instabilen europäischen Mächte, vor dem Kommunismus.

Der Vertrag sah Beistandspflicht aller Mitglieder im Kriegsfall vor.   Antwort auf Beitritt der BRD in die NATO: Warschauer Pakt 1955: Kollektivverteidigungsbündnis mit Beistandspflicht im Kriegsfalle zwischen den komm. Staaten Europas geschlossen. Vormachtstellung und Oberbefehl hat UdSSR         4. Kennedy und der kalte Krieg   Nach der erfolgreichen Lösung des Kubakonfliks war John Fitzgerald Kennedy zu einem Symbol für die freie Welt geworden, die ihre Hoffnung auf den jungen Präsident setzte. Das zeigte sich auch bei dem Besuch Kennedys in Deutschland 1963.

Um so schrecklicher war die Ermordung Kennedys, der überall große Sympathie genoß, am 22. November 1963 bei einem offiziellen Besuch in Dallas, Texas. Der mutmaßliche Mörder wurde ebenfalls kurz nach seiner Verhaftung in Dallas mitten unter Polizeibeamten von einem Attentäter ermordet, noch bevor er in einem Gerichtsverfahren über die Motive seiner Tat etwas aussagen konnte. Das war wohl der Grund, daß sich um den Tod Kennedys die wildesten Spekulationen entstanden.     5. Michail Gorbatschow und der kalte Krieg   Michail Gorbatschow setzte auf die Politik der Entspannung mit der USA, dazu gehörten Abrüstungsverträge und Besuche in den USA, die Mißtrauen abbauten.


Durch die Reformen Gorbatschows wurden auch die führenden Politiker in den Satellitenstaaten ermutigt Reformen durchzuführen. Die Forderung nach Demokratie wurde laut. 1989 begann dann die politische Veränderung in Osteuropa: In Polen begannen im Februar 1989 politische Gespräche mit der noch verbotenen Opposition. Im April wurde die Partei dann wieder zugelassen. In Wahlen errangen sie dann große Erfolge. In Ungarn verlief es ähnlich: Man einigte sich auf ein Mehrparteiensystem.

Im Mai wurden dann die Grenzbefestigungen nach Österreich geöffnet. Der "Eiserne Vorhang" war somit geöffnet. In der Tschechoslowakei wurde ebenfalls eine neue Regierung gebildet. Zuvor waren Versuche die Widerstandsbewegung blutig zu beenden gescheitert. Die Reformpolitik Gorbatschows wurde im Herbst 1990 mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt.     6.

Wettrüstung   Aufrüstung Nach der Entdeckung der Kernspaltung 1938 durch Otto Hahn, drängten Physiker den amerikanischen Präsidenten Roosevelt eine Atombombe herstellen zu lassen. Ab 1943 arbeiteten mehr als 150 000 Wissenschaftler und Techniker an dem amerikanischen Atomprogramm. Durch Trägerwaffen gelang es diese Bomben in immer größere Entfernungen zu schießen (V1-, V2- Geschosse). 1945 gelang es mit den Raketen jeden Punkt auf der Erde zu erreichen. Die erste Explosion einer Atombombe waren die Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki bei denen es 152 000 Tote und 150 000 Verletzte gab. Die zwei Supermächte lieferten sich einen wahren Wettlauf in der Fortentwicklung der Kerntechnologie.

1954 gab es schon Bomben die 750 mal stärker waren als die Hirshima- Bombe. 1960 begann auch Frankreich mit dem Aufbau einer Atomstreitmacht, 1964 begann China mit Atom- Bombenversuchen.   Abrüstung Zwar wurde schon immer während des Wettrüstens über Abrüstung verhandelt, um einen Atomkrieg zu verhindern, doch lange Zeit blieben diese Verhandlungen erfolglos oder wurden wegen Krisen unterbrochen. Mit der Wahl Michail Gorbatschows zum Generalsekretär der KPdSU 1985 kamen die Abrüstungsgespräche wieder in Gang. Zwar setzte die USA das Wettrüsten fort, verhandelte aber gleichzeitig mit der UdSSR über gegenseitige Abrüstung. 1987 wurde dann auch mit dem INF- Abkommen der Abbau der atomaren Mittelstreckenwaffen in Europa vereinbart.

Diesem Abkommen folgten später weitere Vereinbarungen. Bei einem KSZE-Treffen in Paris wurde der bisher umfangreichste Abrüstugnsvertrag beschlossen. Er beinhaltet die Reduzierung der Truppen in Europa und die Beibehaltung des Kräftegleichgewichts.   7. Der Kampf um die Vormachtstellung im Weltraum   Ähnlich wie das Wettrüsten der Supermächte bei den Atombomben verlief auch das Rennen um die Eroberung des Weltraums: Alles begann 1957 mit einem sensationellen Erfolg der Sowjetunion, als sie mit "Sputnik I." den ersten unbemannten Satelliten in eine Umlaufbahn um die Erde brachte.

Wenige Monate später folgten die Amerikaner mit "Explorer I.". Heute sind schon mehr als tausend solcher Satelliten und Sonden zum Teil im Umlauf um die Erde, zum Teil auf dem Weg zu fernen Planeten Den Russen gelang auch der erste bemannte Raumflug, als ihr "Kosmonaut" Gagarin 1961 in etwa 250 km Höhe in einer Raumkapsel die Erde umkreiste. Die Technik der Raumflüge wurde rasch verbessert. Bereits 1965 konnte der Russe Alexej Lenow von der Raumkapsel     "Worschod II." als erster Mensch einen Ausflug in den Weltraum unternehmen.

Die USA, die mit der NASA eine Organisation für Weltraumforschung geschaffen hatten, arbeiteten planmäßig auf ein eine Mondlandung hin und entwickelten dafür unter der Leitung von Werner von Braun das Apollo- Raumprogramm. 1968 umkreiste "Apollo 8" als erstes bemanntes Raumschiff den Mond. Mit den beiden folgenden Flügen von "Apollo 9" und "Apollo 10" wurde die Mondfähre erprobt, und schließlich gelang am 21. Juli 1969 den "Astronauten" Aldrinm, Armstrong und Collins die erste bemannte Mondlandung.     8. Krisen im Schatten des Kalten Krieges   Kuba In Kuba direkt vor der amerikanischen Küste hatte Fidel Castro das korrupte autoritäre Regime gestürzt und selbst die Macht übernommen.

Er verstaatlichte die Zuckerindustrie, die zu 70 % von amerikanischen Firmen kontrolliert wurden, die Ölraffinerien, und beschlagnahmte das gesamte US-Vermögen. Zusätzlich versuchte er sich der Sowjetunion anzunähern, was zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen im Sommer 1960 führte. Anhand dieser Karte kann man deutlich sehen, welche Gefahr auf die USA ausgeht, wenn in Kuba Raketen stationiert sind. Aufgrund der kurzen Distanz, die Raketen bis zum Aufschlag benötigten, hätte die USA keine Möglichkeit der Abwehr der Raketen, wie sie bei einem Abschuß aus größerer Distanz (etwa über en Pazifik) möglich wäre. 1962 begannen dann sowjetische Arbeiter, die von Castro ins Land gerufen wurden, auf Kuba Raketen zu stationieren. Doch die Vereinigten Staaten nahmen ein solches Vorgehen nicht hin, und ließen keinen Zweifel daran ein solches Vorgehen notfalls mit Gewalt zu verhindern.

So stand die Welt für Stunden vor der drohenden Gefahr eines (atomaren) Krieges. Schließlich gab Chruschtschow nach und zog die russischen Waffen zurück.   Das Verhältnis zwischen den beiden Großmächten USA und UdSSR und ihren jeweiligen Verbündeten bleibt auch 1950 gespannt und erreicht mit dem Koreakrieg nach der Berlin-Krise von 1948/49 erneut einen Höhepunkt. Der »Kalte Krieg« zwischen den Verbündeten aus dem Zweiten Weltkrieg begann 1947, als die Sowjetunion mehr und mehr Staaten Osteuropas durch die Einsetzung moskautreuer Regime in ihren Herrschaftsbereich einbezog. Nach dem Tod des sowjetischen Partei- und Staatschefs Josef W. Stalin 1953 wird der »Kalte Krieg« durch eine Periode der Entspannung abgelöst, in der es aber auch immer wieder krisenhafte Entwicklungen gibt.

Die Auseinandersetzungen äußern sich in verbalen Attacken, dem Versuch der gegenseitigen politischen und propagandistischen Unterwanderung, Wirtschaftssanktionen und einem Wettrüsten (US-Präsident Harry S. Truman ordnet im Januar 1950 die Entwicklung der Wasserstoffbombe an) auf beiden Seiten. In den USA entsteht im Zuge des »Kalten Krieges« eine Hetzkampagne gegen Kommunisten, die vor allem von dem republikanischen Senator Joseph McCarthy angetrieben wird. Die antikommunistische Stimmung im Westen wird noch durch die Verhaftung und Verurteilung (1. 3. 1950) des deutschstämmigen Physikers Klaus Fuchs angeheizt, der zugibt, Details der US-amerikanischen Atomwaffenproduktion an die Sowjetunion verraten zu haben.

  Vietnamkrieg Indochina näherte sich schon während des 2. Weltkriegs der kommunistischen Welt an, daß 1945 nach dem Zusammenbruch Japans wieder von Frankreich besetzt wurde. 1949 wurden aus dem ehemaligen Kolonialgebiet die drei unabhängigen Staaten Vietnam, Laos und Kambodscha. Es kam dann schnell zu ersten Spannungen: Ho Chi Minh, ein in Moskau geschulter Parteifunktionär, begann einen Guerillakrieg gegen die von Frankreich unterstütze Regierung. Dieser Krieg führte zur allmählichen Verdrängung Frankreichs aus Nordvietnam. In einem Abkommen wurde das Land 1954 in eine nördliche, kommunistische, Provinz und eine Südliche vom Westblock unterstütze Provinz geteilt.

1955 wurde das Kaiserreich Südvietnam durch einen Staatsstreich zur Republik umgewandelt. Da aber Südvietnam Verhandlungen mit Nordvietnam ablehnte, ließ Ho Chi Minh den Guerillakrieg, von der UdSSR unterstützt, wieder entfachen. Im März 1962 erhielt Südvietnam Hilfe von den Amerikanern. Die US -Hilfstruppen waren eigentlich als ?Beratereinheiten" gedient.     9. Auswirkungen   Nachdem die Sowjetunion aber immer mehr ins Hintertreffen geraten war, zerstörte dies den Glauben an die Tauglichkeit des Sozialismus, und ihr Einfluß in der Weltpolitik verringerte sich.

  10. Schlußwort   Der Wettlauf zum Mond war eine Operation des Kalten Krieges und spielte somit eine wichtige außenpolitische Rolle. Mit ihrem Erfolg untermauerte die amerikanische Nation in den sechziger Jahren ihren Anspruch auf politische und militärische Führung in der Welt. Zudem war die Mondlandung eine überzeugende Demonstration sowohl des Durchsetzungswillens als auch der technischen Fähigkeiten der Vereinigten Staaten. Mehr als dreissig Jahre lang trieb die Rivalität des Kalten Krieges sowohl die amerikanische als auch die sowjetische bemannte Raumfahrt an. Entsprechende Kampagnen im 21.

Jahrhundert dürften - wenn überhaupt - wohl nur mehr in enger multilateraler Zusammenarbeit unternommen werden. Dabei könnte sich an der Raumstation eine neue Außenpolitik bewähren, indem sich die Nationen der Welt zur friedlichen Erkundung des Sonnensystems vereinen.   Weitere Informationen: (Ost-/Westkonflikt) Neben dem wirtschaftlichen Zusammenwachsen gab auch die feindliche Politik der UdSSR weitere Impulse zum Zusammenwachsen der Staaten Westeuropas in enger Verbindung mit Nordamerika. Die bereits 1948 von den Benelux-Staaten, Großbritanien und Frankreich gegründete WEU wurde 1954 um die BRD, 1988 dann um Spanien und Portugal erweitert. Der Beitritt Deutschlands zur, am 4.4.

1949 gegründeten NATO besiegelte ersteinmal die Trennung Europas in zwei zumindest formal eng verflochtener Teile. Auf der einen Seite die entstehende EU mit ihrem freiheitlich, demokratischen Anspruch und dem kapitalistischen Wirtschaftssystem. Dem Gegenüber stehen die Staaten Osteuropas unter der Dominanz der DDR und der UDSSR mit dem 1949 gegründeten RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) und dem sozialistischen System. Der Ost-West-Konflikt ist entstanden dadurch, daß die beteiligten Staaten eine gegensätzliche Auffassung von der Art und Weise des menschlichen Zusammenlebens hatten. Schon im 19. Und frühen 20.

Jahrhundert wurde dieses deutlich. Der Pluralimus des Westens ließ eine Vielzahl von Lebensformen und Machtbildungen zu und stand damit im Gegensatz zum zwangsstaatlichen Zentralismus, der eine ,,asiatische" Prägung aufwies.Auch die kapitalistische Produktionsweise stand entgegen den sozialistischen Alternativen.Der Gegensatz zwischen parlamentarischem Rechtsstaat und tendenziell totalitärem Mobilisierungsstaat war offensichtlich. Der eigentliche Konflikt in der internationalen Politik entwickelte sich während des Zweiten Weltkrieges. Die europäisch vorherrschende Staatengesellschaft war zusammengebrochen, genauso wie das nationalsozialistische Imperium.

So entstand eine gewisse Führungslosigkeit in Europa. Die Sowjetunion erhielt nach dem Krieg einen gewaltigen Machtzuwachs und unterstützte die antiwestlichen Staaten, wie z.B. Ungarn, Polen, Rumänien und Bulgarien Die USA dagegen vertrat die westlichen Grundsätze besonders stark und verlangte die Anerkennung einer liberalen Demokratie in der Welt. Unvereinbar waren auch die Sicherheitssysteme der beiden Weltmächte. Und so konnte die sowjetische Diktatur nur überleben, wenn sie sich gegen die liberalen Ordnungsvorstellungen abschirmte und ihre politische Vormachtstellung davor schützte, den amerikanischen Kapitalismus ins eigene Land zu lassen.

Für die USA war es allerdings wichtig auch strategisch in Europa präsent zu sein. Somit mußte sie eine Ausweitung der UdSSR vermeiden. Der zunächst nur schwelende Konflikt zwischen den USA und der UdSSR wurde dadurch vertieft, daß es den beiden Mächten nicht gelang, sich auf eine einvernehmliche Regelung der weltpolitischen Ordnungsprobleme zu verständigen. Gleichzeitig bestand auf beiden Seiten die Furcht, daß die Gegenseite in den eigene Sicherheitsbereich eingreifen könnte. Diese Auseinandersetzung, auch als Kalter Krieg bekannt, spaltete Europa und führte dazu, daß das weltpolitische Gewicht der Hauptsiegermächte gestärkt wurde. So entstand ein andauerndes Ringen um Einflußbereiche und Ressourcen, sowie permanentes Wettrüsten was letztendlich die Entwicklung der Nukleartechnik mit sich brachte.

Die USA verhinderte die sowjetische Machtausweitung in den Nahen Osten und unterstützte Westeuropa finanziell, um keinen kommunistischen Umsturz zu riskieren. Die ,,Truman-Doktrin" und der ,,Marshall-Plan" sahen beide vor, die westlichen Besatzungszonen Deutschlands möglichst schnell wieder aufzubauen. Harry S. Truman war zu der Zeit (1947) Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George Marshall war General des amerikanischen Militärs sowie Außenminister Amerikas. Die Sowjetunion lehnte eine Beteiligung am Marshall-Plan ab und betrieb eine Politik der Abriegelung und der strikten Ausrichtung am sowjetischen Vorbild im östlichen Europa mit der Deutschen Besatzungszone. Stalin versuchte mit kommunistischer Propaganda einen Keil zwischen Westeuropa und der USA zu treiben und trieb die Blockbildung noch mehr an, indem er die Zufahrtswege nach Westberlin für die Alliierten sperren ließ.

Doch mit dieser Aktion erreichte er nichts. Frankreich, Belgien, Großbritannien, die Niederlande und Lexemburg schlossen sich am 17.3.1948 zum Brüsselser Pakt zusammen. Am 4.4.

1949 unterzeichneten diese Staaten zusammen mit den USA und Kanada den Nordaltlantikpakt (NATO). Zur NATO kamen hinzu Italien, Norwegen, Dänemark, Island und Protugal. Der Koreakrieg (1950-53) zwischen dem kommunistischen Nordkorea und dem demokratischen Südkorea, förderte in den USA und in Westeuropa die Neigung, Deutschland im Rahmen des westlichen Verteidigungssystems wieder zu bewaffnen. Gleichzeitig wurde die USA aufgeschreckt vor der Zündung der ersten Atombombe durch die Sowjetunion (August 1949). In den Pariser Verträgen vom 23.10.

1954 wurde der Brüsseler Pakt durch Aufnahme der BRD in die Westeuropäisch Union umgewandelt. Nach einer Verzichterklärung auf ABC-Waffen wurde die BRD NATO-Mitglied. Auf diese Eingliederung reagierte SU mit der Gründung des Warschauer Paktes, am 14.5.1955. Dazu gehörten die DDR, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Albanien.

Jugoslawien war nicht beteiligt, weil es sich mit der SU überworfen hatte, Albanien boykottierte ab 1961 den Pakt und die Tschechoslowakei trat 1968 aus. 1958 als die Westmächte planten Atomwaffen in Westdeutschland zu stationieren ging Chrustschow zur offenen Drohung über. Der SU war eine Sicherung der DDR wichtiger als die Vertreibung der Westmächte aus Berlin und so entstand der Plan des Mauerbaus. Während die SU versuchte die Kontrolle über ihr Reich zu behalten, kam es in den siebziger Jahren durch Brandt/Scheel Regierung zu einer Entspannung mit der DDR. Die USA und Die UdSSR verständigten sich durch den SALT1-Vertrag und die KSZE (Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) auf bessere Ost-West-Beziehungen. Doch durch mangelnde Geduld und fehlende Disziplin beider Mächte verschlechterten sich die Beziehungen wieder.

Die SU konzentrierte sich darauf, die Spannungen zwischen Europa und den USA zu vertiefen, ohne die Bedrohung Europas durch Mittelstreckenraketen zu reduzieren. Die Aufrüstung wurden von beiden Mächten weiter betrieben bis US-Präsident Reagen eine Entspannungspolitik einleitete, die Deutschland auch unterstützte. Durch die ständige Aufrüstung stand die SU vor unüberwindlichen ökonomischen Problemen. Dadurch wurde sie auch für Staaten der Dritten Welt unattraktiv. Und ihre mangelnde Leistungsfähigkeit war offensichtlich. Durch den Reformpolitiker Gorbatschow ergab sich ein entscheidender Umbruch in der sowjetischen Außen- und Sicherheitspolitik.

Er hatte verstanden, daß das ständige Überrüsten nicht produktiv war und so ging der Ost-West-Konflikt im Jahre 1989, durch Unterzeichnung verschiedener Verträge, ganz zu Ende. Präsident Jelzin ging sogar noch einen Schritt weiter und gab das bislang unantastbare Paritätsprinzip (Gleichstellung) auf. Jelzin drückte durch seine Zugeständnisse seine Bereitschaft aus, in die Gemeinschaft der demokratischen Staaten aufgenommen zu werden. ZITAT: Das Sowjetimperium kapitulierte letztendlich vor der Überlegenheit derWestlichen Prinzipien.  

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