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  Leben und werk ciceros

Leben und Werk Ciceros     1. Biographie 106 v. Chr. geboren in Arpinum (Marcus Tullius Cicero) [Pränomen, Nomen, familia Cocnomen(Beiname)]Vater: kleiner Gutsbesitzer; gehörte zum Ritterstand, also nicht zum eigentlichen Hochadel, der Nobilität kam früh nach Rom: Ausbildung in Rhetorik, Philosophie und Jura 79-77 Studienreise nach Griechenland 77-76 erste Anwaltstätigkeit in Rom hielt exzellente Gerichtsreden à wurde so populär, dass er frühzeitig den „cursus honorum“ durchlaufen konnte, obwohl er nicht zu Nobilität gehörte 75 Quästor in Sizilien sehr gewissenhafte und uneigennützige Amtsführung à deswegen machten ihn die Siculer zu ihrem Anwalt im Prozess gegen ihren korrupten Stadthalter Verres (hatte Sizilien schamlos ausgeplündert) 70 Ankläger im Verres-Prozeß Sieg in dem Prozeß machte ihn zum berühmtesten Redner Roms 69 Ädil (städtische Wirtschaft, Bauwesen, Verkehrswesen, innere Sicherheit, Sport) 66 Prätor (verantwortlich für Zivilprozesse) 63 Konsul Aufdeckung und Niederschlagung der Verschwörung des Catilina als Vaterlandsretter gefeiert, später wurde ihm dieser Vorgang zum Verhängnis: Seine politischen Gegner benutzen die von ihm angeordnete Hinrichtung, Catilinas und weiterer Rädelsführer ohne Gerichtsurteil, als Vorwand, um ihn aus Rom zu verbannen. 58-57 verließ Rom à ging nach Griechenland in Exil 1 Jahr später rehabilitiert und zurückgerufen, aber politische Karriere war beendet 56-52 erste Phase literarischen Schaffens 49-46 Bürgerkrieg zwischen Cäsar und Pompejus: Cicero entschied sich für Pompejus, da überzeugter Republikaner war. Als C.

erkannte, daß P. auch nach Diktatur strebte, zog er sich von diesem wieder zurück, wurde von Cäsar begnadigt, war aber wieder zur politischen Untätigkeit verurteilt. 46-44 zweite Phase literarischen Schaffens   Senatspartei will römische Republik restaurieren Cicero auf Seite der Senatoren Antonius / Octavian auf Diskreptionsliste 44-43 Cicero hoffte nach Cäsars Ermordung, die Republik wiederherstellen und die Macht des Senats festigen zu können. Deshalb griff er in seinen 14 Philippinischen Reden Antonius auf das Schärfste an, der die Alleinherrschaft Cäsars fortsetzen wollte. 43 Als Antonius jedoch mit Lepidus und dem jungen Oktavian das zweite Triumvirat und damit den Senat praktisch entmachtete, wurde Cicero Opfer der Proskriptionen (Ächtungslisten à vogelfrei) der Triumviren (Octavian à Kaiser Augustus)   2. Werke a) Die Reden – 100 herausgegeben, davon 50 erhalten geblieben – berühmtesten: gegen Verres (siehe unten) b) Rhetorische Werke - De oratore In diesem Werk bildet er das Ideal des allseits (philosophisch) gebildeten Redners.

- Orator Hier erörtert er die Frage nach dem besten Redestil und rechtfertigt den von ihm praktizierten. - Brutus c) Philosophische Werke 1. Staatstheoretische Schriften - De republica (über die öffentliche Sache) - De legibus Er zeichnet in diesen Werken den für ihn besten Staat mit den besten Gesetzen; das ist für ihn die römisch Republik. 2. Philosophische Schriften Cicero übertrug die ihm nützlich erscheinende Teile der griechischen Philosophie ins Lateinische, und bewahrte sie dadurch der Nachwelt. - De officiis (über die Pflichten [eines Staatsbürgers der Republik]) - De finibus bonorum et malorum (über die Grenzen von Gut und Böse) - De natura deorum (über die Natur des Götter) - Tusculanae disputationes (die tusculanischen Gespräche) d) Briefe Fast seine gesamte Korrespondenz ist erhalten geblieben.

Durch sie lernen wir Cicero, wie kaum einen anderen Menschen der Antike, in seinem Denken und Fühlen kennen, und erfahren viel Wertvolles und Interessantes über das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit. 3. Der Verresprozeß - ein Repetunden- oder Erpressungsprozeß   Verres: - 73-71 v. Chr. als Statthalter in der Provinz Sizilien - systematische Ausplünderung der Provinz (Raub aller bedeutenden Kunstschätze und Kulturgüter) - 70: Prozeß der Siculer gegen Verres auf Rückgabe der Kulturgüter § Cicero als Anklagevertreter der Siculer; § schwierige Situation: Musste als Angehöriger des Ritterstandes Anklage erheben gegen einen Vertreter der Nobilität (Amtsadel) § Cicero war so erfolgreich, daß bereits in der Erstverhandlung die Verteidigung aufgab und Verres freiwillig ins Exil ging (unter Mitnahme des größten Teils seines Vermögens und der geraubten Kulturgüter). § Verres wurde in Abwesenheit schuldig gesprochen und zur Zahlung mehrerer Millionen Sesterzen als Entschädigung verurteilt § zweite Verhandlung fand nicht statt § Cicero veröffentlichte jedoch die dafür erarbeiteten fünf Reden, um die darin verfolgte rhetorische Taktik, die vollendete sprachlich-stilistische Gestaltung, und seine Ansicht über römisches Herrschaftsverhalten der Mit- und Nachwelt zu überliefern.


Besonders diese Reden machten ihn berühmt, so daß er zum gefragtesten Prozeßredner Roms wurde und sehr frühzeitig als „homo novus“ (Aufsteiger, Emporkömmling) den cursus honorum (Ämterlaufbahn) erfolgreich durchlaufen konnte. Besonders die Rede „In Verrem II, 4“ zeigt seine meisterhafte rhetorische Taktik und gibt uns einen interessanten Überblick über die Kulturgüter Siziliens in der damaligen Zeit. 4. Die Rhetorik In der Antike bestand ein großes Bedürfnis, gut reden zu können. Deshalb entwickelte sich der Wissenszweig „Rhetorik“ (dt.: Redekunst) Begründet wurde diese Wissenschaft „Rhetorik“ von Aristoteles im alten Griechenland.

Der berühmteste Redner des alten Griechenlandes war Demosthenes. Die Römer übernahmen auch mit dem Bildungssystem der Griechen die Rhetorik und paßten sie den Erfordernissen ihres öffentlichen und politischen Lebens an. Als Wissenschaft wurde sie in der Republik von Cicero weiterentwickelt, der zugleich der berühmteste Redner Roms war. In der frühen Kaiserzeit, als die offene politische Auseinandersetzung nicht mehr möglich war und die Freiheit der Meinungsäußerung stark eingeschränkt war, verfiel sie allmählich. Als Wissenschaft wurde sie jedoch weitergepflegt, fern der politischen Aktualität. Aus dieser Zeit stammt die umfassenste Darstellung antiker Rhetorik durch den Rhetoriklehrer Quintilian.

  Voraussetzungen, um ein „orator perfectus“ zu werden eine Naturanlage (natura) Ausbildung in der rhetorischen Lehre (doctrina) ständige Übung (exercitandum) philosophische Schulung, damit sich der Redner der Wahrheit und einer moralischen Verantwortung verpflichtet fühlt Redearten das genus iudicale – die Gerichtsrede Redner fungiert als Staatsanwalt oder Verteidiger a) Exordium – Einleitung u das Interesse und Wohlwollen/ Ablehnung der Geschworenen und Zuhörer sollte erreicht werden b) Narratio – Erzählung des Tatherganges c) Argumentatio – Beweisführung d) Peroratio – Schlußwort und Zusammenfassung Der Redner versuchte durch das Erregen von Mitleid oder Empörung die Geschworenen und Zuhörer auf seine Seite zu ziehen.   In „In Verrem II, 4“ fehlt die Argumentatio und wird durch die Aufzählung der Einzelfälle des Kunstraubes ersetzt.   das genus deliberativum – die politische Rede das genus demonstrativum – die Fest- oder Prunkrede zu feierlichen Anlässen Aufgaben des Redners (officia) die Inventio (= Findung): Materialsammlung und Auffinden der Hauptgewichtspunkte die Dispositio (= Gliederung) die Elocutio (= stilistische Formulierung) je nach Verwendungszweck und Gliederungsteil unterscheidet man das genus subtile (schlichter, sachlicher Stil) z.B.: in der Narratio das genus medium (mittlerer Stil) z.B.

: in der Argumentatio das genus grande (erhabener Stil) z.B.: im Exordium und der Peroratio die Memoria: Einprägung der Rede Reden werden mündlich und frei vorgetragen. Schriftliche Fassungen gab es nur, wenn mündlich gehaltene Reden einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten Reden aufgrund einer veränderten Situation in der Politik oder im Prozeß nicht mehr gehalten zu werden brauchten und der Redner dennoch die Öffentlichkeit über seine Positionen bzw. seine rhetorische Taktik informieren wollte. Solche nachträglich veröffentlichte Reden sind oft literarische Meisterwerke antiker Kunstprosa z.

B.: („In Verrem II, 4“) die Actio: das Vortragen der Rede Funktion und Ziel der Rede heute wer Rede hält, verfolgt Zweck à Publikum zu beeinflussen Redner will bestimmte Überzeugung beim Zuhörer herstellen erste Aufgabe des Redners: in der Art zu reden, daß der andere überzeugt wird Redner +Hörer müssen sich mit Sprache über Gegenstand verständigen im Gegensatz zum Gespräch will Redner hier seine Meinung durchsetzen Rede: gibt Ratschläge fällt Urteile spricht Wertungen aus erhebt Forderungen Redner glaubt über Sache Klarheit zu besitzen möchte Publikum zur Übereinstimmung verleiten Ziel erreicht, wenn – Einmütigkeit zw. Redner + Hörer über Gegenstand – Ansicht des Redners als allgemein vertreten gilt  

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