Nationalismus
Der Nationalismus
Begriff Nationalismus
Eine Ideologie, die Großgruppen (das „eigene“ Volk) bindet und von ihrer Umwelt („fremde“ Völker) abgrenzt.
Mit dem Nationalismus ist oft ein Über-legenheitsgefühl über minderwertige Völker/Nationen verbunden.
Gefahren: Selbstüberschätzung u. nat. Machtwille führt leicht zu:
Unterdrückung bzw. Eingliederung („minderwertiger“) Völker
in das (Kolonial-)Reich (Imperialismus, Chauvinismus)
Mißachtung ethnischer Minderheiten im eigenen Staat
Mißachtung der Individual- und Menschenrechte
Kriegsgefahr
Entstehung und Entwicklung des deutschen Nationalismus
1792 Entstehung des Nationalismus in
der Frz.
Revolution ®Belebung der dt. Nationalidee (geistige u. polit. Einheit u. Freiheit)
1805-13 Erwachen der Freiheitssehnsucht unter den Völkern Europas
1815 Wiener Kongreß u. Politik Metter- nichs bedeutet Unterdrückung der nat.
Bewegung in Dtl.
1848/49 liberale u. nationale Erhebun- gen in Dtl. u. Europa ®Scheitern des Kleinbürgertums, einen Natio- nalstaat aufzubauen, aufgrund des „Partikularismus“ der Einzelstaaten
ab 1850 neuer Träger der nat. Bewegung: preuß.
Monarchie u. Oberschicht
1871 Gründung des Dt. ReichesHerder : Nationalismus ÷ ø
„Staatsnation“ „Kulturnation“
Verbindung einzelner, die sich durch Verbundenheit mit der Heimat, ihre gemeinsame Verfassung ihres ihren Bräuchen/Traditionen und Staates als Nation empfinden. durch die gemeinsame Sprache. Bsp.: USA; Frkr.
Bsp.: die (unpolitische) dt. Nation
Þ Politisierung dieser Feststellungen (Fichte, Schleiermacher, Arndt)
die besten Staaten sind jene, in denen sich ein Volk zusammengeschlossen hat
Staaten mit ethnischen Minderheiten werden als unwirklich angesehen (Donau-monarchie, Osmanisches Reich)
Forderung: Jedes Volk soll seinen eigenen Staat bilden. ( „Selbstbestimmungsrecht der Völker“)
Ziel der Bewegung: der souveräne Nationalstaat
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