1. weltkrieg (1914-1918)
Der 1. Weltkrieg
( 1914-1918)
Gliederung
1. Ausgangssituation in Europa
2. Ursache/Anlass
3. Kriegsverlauf
4. Die 4 Phasen des Krieges
5.
Der Versailler Vertrag
6. Literaturverzeichnis
1.Ausgangssituation in Europa
Unter den Imperialistischen Staaten (Frankreich, Deutschland, England) und den Kaiserreichen (Russland, Östereich-Ungarn) gab es zwei Parteien, die durch Bündnisse aneinander gebunden waren.
Mittelmächte: Deutschland und Östereich-Ungarn
Entente: England, Russland, Frankreich (Italien ab Mai 1915)
Verbündeter der Mittelmächte: Türkei
2. Ursache/Anlass
Die Ursachen des 1. Weltkrieges sind die Imperialistische und Kriegshungrige Einstellung der Großmächte und die Unzufriedenheit der Bevölkerung in den jeweiligen Ländern.
Die Ermordung des Östereichisch-Ungarischen Thronfolgers durch radikale Serbische Nationalisten wurde nur als Anlass genommen um einen Krieg zu führen, von dem sich jedes Land einen Vorteil in Europa erhoffte.
Deutschland: Gebietsgewinne und Vormachtstellung in Europa
Östereich-Ungarn: Versuch den russischen Brückenkopf zu Europa "Serbien" zu zerstören.
Frankreich: Vergeltung an Deutschland für den erst kürzlich verlorenen Krieges und die Wiederherstellung des Nationalstolzes.
England: Wiederherstellung des Gleichgewichts in Europa
Russland: Gebietsgewinne im Süden um besseren Zugriff auf Europa zu erhalten
USA: Schnelles Kriegsende
3.Kriegsverlauf
a) in Europa: -Österreich-Ungarn versicherte sich der deutschen Unterstützung
-28.Juli1914: Kriegserklärung an Serbien von Österreich-Ungarn
-30.
Juli: Gesamtmobilmachung in Rußland
-31.Juli: Deutschland stellt Ultimatum an Frankreich und Rußland
-1.August: Kriegserklärung von Deutschland an Rußland und Mobilmachung
-2.August: Deutschland stellt Ultimatum an Belgien
-3.August: Kriegserklärung von Deutschland an Frankreich
-3./4.
August: Deutscher Einmarsch in Belgien
-5.September: England nimmt am Krieg teil
-6.bis 9.September: Scheitern des Schlieffenplans (Einkreisen der französischen Armee über Belgien trotz französischer Verluste von 300000 Mann
-9.September: Rückzug der Franzosen an Seine und Marne
-Oberst Hentsch befiehlt Rückzug der zerrütteten deutschen Armee aus Frankreich
-Deutschland leitet Friedensverhandlungen mit Rußland ein,nachdem der achten Armee unter Hindenburg und Hoffmann ein Umfassungssieg gelungen ist
-Erstarrung der Westfront
-Frankreich bietet Deutschland einen Sonderfrieden an (zurückgewiesen)
-11.November1914: Vormarsch der Deutschen in Rußland bis nach Warschau und Weichsel
-Ende 1914: Scheitern zweier österreich-ungarischen Offensiven
-Scheitern eines Feldzuges in Galizien und Kapitulation einer armeenstarken Festung Przemysl (22.
März 1915)
-Erstarrung der russischen Front
-März1915: Vormarsch der Russen in den Dardanellen -Mai bis Oktober 1915: Erfolgreicher deutscher Heereszug in Polen
- 6.Oktober1915: Vormarsch der Deutschen zur Donau
-Fall Belgrads
-Eingriff Italiens
-Deutsche U-Boote versenken englisches Passagierschiff mit 139 Amerikanern an Bord
-Österreich,Deutschland und Türkei erobern Serbien
-Erstarrung der Ostfront
-Stellungskrieg von 1915 bis 1917: im Westen Frankreich,im Norden England,im Osten Rußland,im Süden Italien
-Einsetzung von Schützengräben, Stützpunkte, Drahtverhauen, Handgranaten, Maschinengewehren, Flugzeugen, Artillerie und Tanks
-22.April 1915: Einsetzung von Giftgas
-31.Januar 1917: USA brach diplomatische Beziehungen mit den Mittelmächten wegen der Erlaubniss des uneingeschränkten U-Boot Einsatzes, wobei auch amerikanische Zivilisten getötet wurden, ab.
-6.April 1917: Amerika erklärt den Mittelmächten den Krieg
-November 1917: Tankschlacht (Panzerschlacht) bei Cambrei
-Dezember1917: deutsches Ostasiengeschwader im Südatlantik von englischem Geschwader versenkt
-Zermürbungskrieg wegen undurchdringbaren Hauptstellungen und Artillerielinien
-Anfang Juli bis Mitte September1917:Sommeschlacht (Defensiv- und Artillerieschlacht an der Westfront)
-Oktober1917: Revolution in Rußland
-Dezember 1917: Waffenstillstand
-März 1918: Frieden von Brest-Litowsk
-Januar 1918: Streiks in deutschen Munitionsfabriken
-März bis Juni 1918: Frühjahrsoffensive der Deutschen
-Juli1918: Erfolgreicher Gegenangriff der Deutschen
-Rückdrängung der Deutschen mit 1000000 Amerikanern und 450 Tanks
-Mitte Oktober 1918: Deutsche Verbündete Bulgarien,Türkei bitten um Waffenstillstand
-28.
Oktober1918: Österreich-Ungarn löst sich auf
-Amerikaner verlangen Einhaltung des 14-Punkte-Plans (Bsp.:Gründung Polens,Auflösung des Kaiserreiches)
-Militär streikt
-9.November1918: Generalsreik in Berlin
-9.November 1918 um 14.00Uhr: Ausrufung der Republik
-11.November 1918: Kriegsende
-28.
Juni 1919: Unterzeichnung des Versailler Vertrags
b) in den Kolonien: Deutsch-Südwestafrika
-1914: 2000 Aktive + 3000 Reservisten gegen 60000 Eng.
- 7.August 1914: Generalmobilmachung
-13.August 1914: Kriegsausbruch
-13.August 1915: Vollständige Besetzung
Deutschostafrika
-1914:11500 Soldaten gegen Engländer und Belgier
-5.August 1914: Kriegsausbruch
-1914-1916: Standhalten der Angriffe
-4.
September 1916: Hauptstadt fällt
-1918:Friedensvertrag Übergebung der Kolonie
Togo
-1914:550Mann starke Polizeitruppe
-5.August 1914: Kriegserklärung
-27.August1914: Übergabe Togos
Kamerun
-1914:14900 Mann gegen Franzosen,Engländer und Belgier
-1916:Flucht nach Rio Muni
Kiautschou
-1914:4000 Mann gegen 69000 Japaner
-7.November1914: Übergabe an Japan
4. Die 4 Phasen des Krieges
Bewegungskrieg
Da sie den Alliierten an wirtschaftlicher Leistungskraft, Bevölkerungszahl und Truppenstärke deutlich unterlegen waren, versprach nur ein schnell geführter Bewegungskrieg realistische Siegeschancen für die Mittelmächte. Denn mit zunemender Kriegsdauer würde sich die Lage verschlechtern, da die Alliierten ungehinderten Zugang zu den Rohstoffquellen der Welt hatten, während die britische Seeblockade die Mittelmächte von den Ressourcen aus überseeischen Kolonien abschnitt.
Die Mittelmächte wiederum verfügten über den Vorteil der "inneren Linie", d. h. über die Möglichkeit, ihre Truppen je nach Bedarf ohne große Reibungsverluste an den jeweiligen Brennpunkten des Krieges zu konzentrieren.
Der Frankreichfeldzug begann im Sommer 1914: Unter massiver Verstärkung der Westfront (an der Ostfront wurde lediglich ein geringes Truppenkontingent zur notdürftigen Sicherung zurückgelassen) gelang den deutschen Truppen gemäß dem Schlieffenplan zunächst der schnelle Durchmarsch durch Belgien und der Vorstoß bis zur Marne. Dort führte eine starke britisch-französische Gegenoffensive aus Paris und von Süden her zur Marneschlacht (5. bis 12.
September), die der deutsche Generalstabschef Helmuth von Moltke trotz günstigen Verlaufs abbrach, als zwischen der 1. und 2. deutschen Armee eine Lücke entstand, in der die Briten durchzubrechen vermochten. Er gab den Befehl zum Rückzug hinter die Aisne. Damit war das Kernstück des deutschen Kriegsplanes, die rasche Umfassung und Vernichtung der französischen Truppen, gescheitert. Mit dem Scheitern des deutschen Angriffs an der Yser und vor Ypern (September bis November 1914) erstarrte der Bewegungskrieg schließlich zum Stellungskrieg.
Von der Nordseeküste bis zu den Alpen enstand eine geschlossene Front, an der sich die feindlichen Heere in schwer überwindbaren Befestigungen eingruben.
Im Osten stand Österreich-Ungarn gegen Serbien und Rußland in einem Zweifrontenkampf, der auch aufgrund strategischer Fehler des österreichischen Generalstabes zu großen Verlusten führte. Nachdem ein Großteil der österreichischen Verbände gegen Serbien aufmarschiert war, fehlten wichtige Kräfte an der galizischen Front, die der russischen Übermacht aus fünf Armeen nicht standhielt. Ostgalizien, Lemberg und die Bukowina mußten preisgegeben werden, bis die russische Offensive mit aus Serbien herbeigeeilten österreichischen Truppen und deutscher Unterstützung in den Karpaten zum Stillstand gebracht werden konnte.Während die Hauptmacht der deutschen Truppen in Frankreich gebunden war, gelang es zwei russischen Armeen, in Ostpreußen einzudringen. Der Befehlshaber der hier zurückgelassenen 8.
deutschen Armee plante bereits eine Zurücknahme der Front hinter die Weichsel, als er durch den aus dem Ruhestand reaktivierten General Paul von Hindenburg und dessen Stabschef Erich Ludendorff ersetzt wurde. Diesen gelang es, trotz numerischer Unterlegenheit ihrer Truppen, einen Keil zwischen die russischen Armeen zu treiben und die im Süden operierende Narew-Armee in der Schlacht von Tannenberg (26. bis 30. August) zu umfassen und zu vernichten. In der darauffolgenden Schlacht an den Masurischen Seen (6. bis 15.
September) wurde die russische Njemen-Armee geschlagen und aus den deutschen Ostprovinzen hinausgedrängt. Auch ein erneuter Angriff von russischen Truppen auf Ostpreußen wurde in der Winterschlacht in den Masuren (4. bis 22. Februar 1915) abgewehrt. Nun startete der deutsche Generalstab zur Entlastung Östereichs eine Gegenoffensive im Osten, mit der es ihm gelang, die russischen Stellungen bei Gorlice-Tarnow zu durchbrechen und bis Juni 1915 Galizien, die Bukowina und Polen zu erobern sowie im Norden Kurland und Litauen zu besetzen. Im Oktober 1915 endete der deutsche Vormarsch, so daß schließlich auch im Osten eine geschlossene Frontlinie entstand, die von Riga bis Rumänien reichte.
Im Südosten gelang es der im Oktober 1914 auf Seiten der Mittelmächte in den Krieg eingetretenen Türkei, die Dardanellen gegen britische und russische Offensiven zu halten und auch ihre asiatischen Besitzungen (Persien, Armenien, Mesopotamien) bis 1917 erfolgreich zu verteidigen. Die Eröffnung einer Südfront in den Alpen und am Isonzo durch den Kriegseintritt des anfänglich neutralen davor sich im 3Bund befindenden Italien am 23. Mai 1915 band zwar erhebliche österreichische Verbände, wirkte sich aber nicht kriegsentscheidend aus, da die italienische Offensive im verlustreichen Gebirgskrieg am Isonzo und in den Dolomiten steckenblieb.
Stellungskrieg
Das Scheitern der deutschen Blitzkriegsstrategie hing auch damit zusammen, daß sich die taktische Kriegsführung seit dem 19. Jahrhundert entscheidend verändert hatte. Im Zeitalter moderner Waffentechnik mit Maschinengewehren und schwersten Artilleriewaffen erwies sich die Defensive als die überlegene Form der Kampfführung, die durch das Anlegen von Schützengräben, Feldbefestigungen und Stacheldrahtsperren die Position des Angreifers zusätzlich schwächen konnte.
Nachdem sich die Gegner in ihre Stellungen eingegraben hatten, waren die folgenden Kriegsjahre geprägt von Versuchen, durch immer größeren Einsatz von Menschen und Material wieder Bewegung in die Fronten zu bringen. An die Stelle der offenen Feldschlacht war der "Abnützungskrieg" getreten. 1915/1916 versuchten die Alliierten mehrfach an verschiedenen Frontabschnitten, durch massiertes Artilleriefeuer ihren Infanterieeinheiten einen Weg freizuschießen, um endlich einen Durchbruch durch das Grabensystem des Gegners zu erzwingen, was jedoch nicht gelang.
Eine der größten Materialschlachten, die alliierte Offensive an der Somme (Juni bis November 1916) kostete 400 000 Briten, 400 000 Deutsche und 200 000 Franzosen das Leben und brachte so gut wie keinen Geländegewinn. Ähnlich verlief die deutsche Großoffensive auf die französische Maasfestung Verdun (21. Februar bis Ende Juni 1916), mit welcher der Chef der Obersten Heeresleitung (OHL), Erich von Falkenhayn, das französische Heer durch "Ausbluten" zermürben wollte.
Trotz gigantischen Materialaufwandes und ungeheurer Verluste auf beiden Seiten (in der "Hölle von Verdun" starben 338 000 deutsche und 364 000 französische Soldaten) gelang dem deutschen Heer kein Durchbruch.
Im Osten kam es von Juni bis Dezember 1916 auf alliiertes Drängen hin zu drei Großoffensiven Rußlands unter der Führung General Brussilows ("Brussilow-Offensiven"), deren erste die österreichisch-ungarische Front in der Bukowina durchbrechen konnte und Rußland weit über 200 000 Kriegsgefangene einbrachte. Erst ein erneuter Wechsel in der OHL konnte den Zusammenbruch verhindern und den russischen Vorstoß auffangen. In einer großangelegten Gegenoffensive gelang den deutschen Truppen die Eroberung des größten Teiles von Rumänien, das mittlerweile auf Seiten der Entente in den Krieg eingetreten war.
Wenngleich die Mittelmächte den Ansturm der Alliierten an den verschiedensten Fronten noch abzuwehren vermocht hatten, so zeigte der Kriegsverlauf des Jahres 1916 doch angesichts der Überlegenheit des Gegners an Menschen und Material, daß auf Dauer der Krieg für Deutschland und seine Verbündeten nicht zu gewinnen war. Es kam daher am 12.
Dezember 1916 zu einem ersten Friedensangebot der Mittelmächte, das jedoch von den Alliierten als Propagandamanöver zurückgewiesen wurde, nicht nur, weil die Mittelmächte es versäumt hatten, ihre Kriegsziele offenzulegen, sondern auch weil sich ein Endsieg der Alliierten abzeichnete und diese sich die Aussicht auf territoriale Gewinne und Reparationszahlungen nicht mehr nehmen lassen wollten.
Krieg zur See
Die ursprüngliche Absicht des deutschen Aufrüstens der Flotte vor dem Krieg war es gewesen, Großbritannien durch den Bau einer "Risikoflotte" zur politischen Neutralität zu veranlassen. Falls es dennoch zum Krieg gegen den Inselstaat kommen würde, sollte eine englische Blockade der deutschen Nordseehäfen durch die stark ausgebaute deutsche Schlachtflotte verhindert werden. Doch anstatt der erwarteten Nahblockade der deutschen Häfen riegelten die Briten weiträumig die Ausgänge der Nordsee ab und hielten ihre Kampfschiffe ("Dreadnoughts") zurück. Nicht zuletzt der strategische Vorteil der Briten, bei einer Schlacht in der offenen Nordsee von ihren südenglischen Stützpunkten aus leicht den deutschen Rückzug abschneiden zu können, ließ nach langem internen Hin und Her die deutsche Marineleitung vor einer Entscheidungsschlacht gegen die überlegene britische Flotte zurückschrecken. So blieb die deutsche Hochseeflotte während des gesamten Krieges weitgehend wirkungslos.
In der einzigen großen Seeschlacht des Krieges am 31. Mai 1916 vor dem Skagerrak konnte die deutsche Flotte unter Admiral Scheer trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit den Briten zwar einige Verluste beibringen, doch an der Gesamtlage änderte sich nichts: der deutschen Flotte gelang es nicht, die englische Fernblockade zu durchbrechen.So glaubten die Mittelmächte, nur noch über ein letztes Mittel zu verfügen, um den Krieg zu ihren Gunsten zu entscheiden oder zumindest einen günstigen Frieden zu erreichen: Die Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Boot-Krieges, d. h. der Versenkung sämtlicher Handelsschiffe ohne Vorwarnung in einem weiträumigen Sperrgürtel um die britischen Inseln. Dies war ebenso völkerrechtswidrig wie die englische Blockade gegen die Mittelmächte, doch der deutsche Generalstab hoffte, dadurch Großbritannien von wichtigen Lebensmittel- und Rohstoffzufuhren abschneiden und so zum Frieden zwingen zu können.
1915 hatte das Deutsche Reich den uneingeschränkten U-Boot-Krieg schon einmal aufgenommen, mußte ihn allerdings nach wenigen Monaten wieder einstellen, als nach der Versenkung des britischen Passagierdampfers "Lusitania" (Deren Untergang 1200 Menschenleben kostete) die USA aufs schärfste gegen diese Art der Kriegsführung protestierten und mit dem Kriegseintritt drohten.Da die Lage an den Fronten sich jedoch immer mehr gegen die Mittelmächte wand, entschied die OHL den unbegrenzten U-Boot-Krieg fortzusetzen um die Entente zu schwächen. Dies bewirkte jedoch den Kriegseintritt der USA auf Seiten der Entente, der endgültig den militärischen Niedergang der Mittelmächte besiegelte.
Entscheidungskampf
Als in Russland auf Grund der Oktoberrevolution Frieden geschlossen wurde, schöpften die Mittelmächte befreit vom 2 Frontenkrieg noch ein mal Hoffnung und warfen ihre gesamte Armee an die Westfront. Die dortigen Offensiven der Deutschen waren erfolgreich und die Front wurde um 60 km nach Westen geschoben. Trotz der Befestigung der Front durch deutsche Verbände gelang der immer stärker werdenden Entente (Vor allem durch Verschiffung amerikanischer Soldaten nach Europa) durch eine groß angelegte Panzeroffensive am 18.
August 1918 der Durchbruch bei dem 70% der deutschen Soldaten in Gefangenschaft gerieten. Doch erst nachdem die Bündnispartner Deutschlands kapituliert hatten sah Hindenburg die Aussichtslosigkeit der Situation und befahl dem Parlament die Waffenstillstandsverhandlungen einzuleiten.
5. Der Versailler Vertrag
Am 18. Januar 1919 traten in Paris die Vertreter von 32 Staaten unter dem Vorsitz des französischen Ministerpräsidenten Clemenceau zu einer Friedenskonferenz zusammen, welche die Neuordnung des wirtschaftlich, politisch und territorial schwer erschütterten Europas zur Aufgabe hatte. Um zu verhindern, daß die unterlegenen Staaten die Alliierten gegeneinander ausspielen konnten, wurde den Mittelmächten eine direkte Beteiligung an den Verhandlungen verwehrt.
Am 7. Mai 1919 legten die Siegermächte dem Deutschen Reich den Versailler Vertrag vor, Deutschland wurde die Alleinschuld am Krieg gegeben und dies kostete Deutschland etwa ein Achtel seines Staatsgebietes (u. a. Elsaß-Lothringen, fast ganz Posen und Westpreußen) und sämtliche Kolonien. Zudem wurde darin das deutsche Heer auf 100 000 Mann, die Flotte auf 15 000 Mann reduziert sowie der Besitz von schweren Artilleriewaffen, Panzern, U-Booten und einer Luftwaffe verboten. Rechts des Rheins entstand eine 50 Kilometer breite entmilitarisierte Zone und Deutschland musste hohe Reperationen an die Siegermächte zahlen.
Als Deutschland daraufhin protestierte drohte die Entente mit der Wiederaufnahme des Krieges und der Besetzung Deutschlands. Somit unterzeichnete am 28. Juni der Reichsminister Hermann Müller den Vertrag.
6. Literaturverzeichnis
1. Das Geschichtsbuch (Johannes Hartmann) Fischer Verlag
2.
Das Jahrhundert Buch (Chronik) ADAC Verlag
3. Der Krieg in der europäischen Geschichte (Michael Howard) C.H. Beck Verlag
4. Deutsche Geschichte Bertelsmann Verlag
5. Deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart (Phal-Rugenstein) Streisand Verlag
6.
Entscheidungen (Gerhardt Binder) Seewald Verlag
7. Entdecken und verstehen Cornelsen Verlag
8. Schule 2000 Serges Medien Verlag
9. Deutsche Geschichte 1866-1945 C.H. Beck (GordonA.
Craig)
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