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13.1 Referat Geschichte Inge Meysel 2.2.2003
Wirtschaft in BRD und DDR 1945-1961
-Möglichkeiten: -Planwirtsch. àstaatl.
-freie Marktws.
àkein staatl.Einfluss
èkeine der Beiden schien der BRD „sinnvoll“ (aus Fehlern gelernt)
èfreie Marktws. mit sozialen Komponenten in BRD (soviel Freiheit wie möglich/Kontrolle wie nötig)
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Anfängliche Krisensymptome:
-Arbeitslose (Zustrom v. Flüchtlingen + Heimatvertriebenen) grosses Problem
àUSA sahen Marshallplangelder vergeudet ; riefen nach beschäftigungsfördernden Massnahmen
àStaat griff in Wirtschaft ein (Preiskontrollen,Prioritätenkatalog für wichtige Importe...
)
-Anstieg immer teurerer Nahrungsmittel- u. Rohstoffimporte + glz. Liberalisierung d. Aussenhandels
àKreditrahmen der EZU überschritten
àStaat setzte Handelsliberalisierung wiederstrebend ausser Kraft(Importbeschränkungen –Exportförderungen)
Arbeitsbeschaffungsmassnahmen
Investitionslenkung durch Investitionshilfegesetz:
-gewerbl. Unternehmen wurden verpflichtet,insges. 1Mia.
DM f. Grundindustrien aufzubringen
Unternehmen d. betr. Industrien waren aus eigener Kraft nicht in der Lage dringend erforderliche Investitionen zu finanzieren
Sozialer Frieden:
àsoz. Partnerschaft Voraussetzung f. wirtsch.
Stabilisierung + Aufschwung
àdazu brauchte man Gesetze:
àLastenausgleichsgesetz (1952):Belastungsunterschiede durch Kriegsschäden in der Bev. sollten wenigstens
teilweise ausgeglichen werden.ß(günstigenfalls 30% - Geste des guten Willens)
Internationale Kreditwürdigkeit:
àBRD akzeptierte Kriegsschulden abzuzahlen (14,5 Mia. DM) dadurch gelang:
°Rückgewinnung v. Vertrauen
°Erschliessung neuer Kapitalmärkte
°Erleichterung d. Handelsverkehrs
Wirtschaftswunder
°Boom in Wirtschaft
°Währungs-/Witschaftsreform hatte Boden bereitet
°wesentliche Impulse:Export aufgrund d.
Korea Booms
°Investitionen verliehen Beständigkeit
°Exporterfolg aufgrund:àspezifisch auf Weltmarkt zugeschnittener Industriestruktur
àgrosser Kapazitätsreserven
àgrosse Zahl hochqual. u. hochmotivierter Arbeitskräfte
°Konjunkturaufschwung aufgrund: -v. Neubau von im Krieg zerstörten oder demontierten Fabriken
àneuere Fabriken àbilligere,schnellere Produktion
-Rüstungsgeschäft war anfangs verbotenàKonzentration auf Investitions-/Konsumgüter
Strukturwandel:
-Verschiebungen innerhalb/zwischen Wirtschaftssektoren
Gewinner: Industrie (Beschäftigungsanteil stieg von 43% auf 48%; Produktionszuwachs:185%)
Verlierer: LWS (Beschäftigungsanteil sank von 24% auf 14%;Produktionszuwachs: 43%)
Wirtschaftswunder war in erster Linie Industriewunder
Technischer Fortschritt:
-unspektakulär
-Verbesserung erprobter Produkte
-Westdt. Produktion: °technisch anspruchsvoll
°hohe Qualität
°lange Lebensdauer
(-Produktinnovationen vor Prozessinnovationen)
-Schock,Sputnik 1957:Sowjetunion zerschlug Gefühl d. techn.
Überlegenheit westl. Welt
àAusgaben für Forschung stiegen
Wirtschaftsordnung
-Ludwig Erhard:schloss staatl. Eingriffe in Wirtschaft aus ausser:-marktkonforme
-aus sozialen Gründen gebotene
àer brauchte dazu einen gesetzlichen Rahmen
àGesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (Grundgesetz d. sozialen Marktws.):
°generelles KartellverbotàKompromiss(Ausnahmen):Export-,Import-,Konditionen-,Rationalisierungs-,
Strukturkrisenkartelle waren erlaubt
-es wurde versucht den Zyklus der Konjunktur zu überwinden
àsteuer-,kredit-,geldpolitische Massnahmen in Zus.arbeit mit BDL u.
Bundesbank
àErhard´sche Masshalteappelle: Er forderte Zurückhaltung °von Gewerkschaften bei Löhnen
°von Unternehmen bei Preisen
°vonVerbrauchern beim Konsum
à1956+1961 war diese antizyklische Konjunkturpolitik erfolgreich
Internationale Zusammenarbeit am Wirtschaftswunder:
-Wiederaufbauhilfe: 1,4 Mia. Dollar für Einkäufe in USA
-Marshallhilfe vermittelte Deutschen zum Westen zu gehören
-OEEC* half sämtliche Schulden/Guthaben innerhalb der EZU² zu verrechnenàWiederbelebung des Handels
-div. Gemeinschaften
Schattenseiten des Wirtschaftswunders:
-Verdeckte wirtschaftsstrukturelle Fehlentwicklungen:Überindustrialisierung
-förderte Anspruchsdenken
„Der Boom war das Ergebnis gemeinsamer,zielstrebiger Aufbauarbeit,aber vor allem auch ausländischer Hilfe
- und glücklicher Umstände
DDR: Sozialistische Planwirtschaft
-in den Fünfzigern zunächst auch sehr hohes Wirtschaftswachstum
àkeine Innovationen –Mitte 50er Industriekapazität ausgereizt.
-SED wollte schnelle Industrialisierung nach sowjetischem Vorbild:Umstrukturierung der Wirtschaft
zugunsten Metallurgie+Schwermaschinenbau
àohnehin knappe Ressourcen+Investitionen flossen in Neuaufbau nicht vorhandener /ausreichender
Zweige der Grundstoffindustrie
àVerschärfung vorhandener wirtschaftlicher Probleme(durch Kriegszerstörung)Kalter Krieg:
*OEEC=Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit
²EZU=Europäische Zahlungsunion
Kalter Krieg:
°Abschottung v. westl. Markt
°Einbindung in industriell rückständigen osteurop.
Wirtschaftsrahmen
°Arbeitskräfteverlust durch Westabwanderung
+ Zuspitzung der Lage:durch Trennung Deutschlands Zerstörung eines organisch gewachsenen Systems
der wirtschaftl. Arbeitsteilung
3 Aufgaben der DDR Wirtschaft:
°Erhöhung privaten Verbrauchs aufgrund d. geringen Spielraumes
°Aufbau u. Modernisierung der Infrastrukturen èist jede Bevorzugung glz.
°Absicherung der Investitionen in allen Industriebranchen Vernachlässigung
Ernsthafte Wachstumseinbrüche(àTabelle):
=Versuche der SED die Errichtung sozialistischer Eigentumsordnungen zu beschl.:
àZwangskollektivierung LWS (1952)
àRohstoffe u.
Waren aus Polen u. Ungarn waren ausgeblieben wg. Aufständen (1956)
Demontagen und Reparationsleistungen
°nach Demontagen Kapazität der Industrie nur noch 50-70% von 1936
àAutomobilindustrie erholte sich nicht,war ruiniert
àTransportwesen: -Gleisabbau
-Mitnahme v. Lokomotiven u. Waggons
-1950 nur noch die Hälfte der Transportleistung von 1936
°14 Mia. Dollar Reparationsleistungen* an Sowjetunion (1945-53) waren tiefe Ursache für wirtschaftliche Probleme
°Sowjetische Aktiengesellschaften:-Unternehmen wurden begünstigt
-200 SAG Betriebe:1947-50 30%der Gesamtproduktion;40-78% am
Reparationsanteil
Ab 1954 Reparationsleistungen beendet,alle SAG Betriebe wieder in DDR Besitz
Industrielle Entwicklung
-Gewinner:Schwerindustrie;Metallurgie
-Verlierer:Energiesektor;Bergbau;Textilbranche;.
..
Probleme wurden zwar erkannt und Gegenmassnahmen unternommen:
à3000 hochqualifizierte Fachleute aus Sowjetunion wurden gelockt
doch Rechnung ging nicht auf
àChemieprogramm: „Wohlstand und Schönheit“
Neue Eigentumsordnung
-kein Privatbesitz mehr
°1950: Anteil der staatl. Wirtschaft am Nationaleinkommen 50%
°1961: Anteil der staatl. Wirtschaft am Nationaleinkommen 90%
-Bauern + Handw. àGenossen
-Arbeiter àAngehörige in Arbeiterbrigaden
èèWestabwanderung 1950-1961: 3,1 Mio
Versorgungsmängel
-Regierung verlangte VezichtàZweifel der Bev.
am planwirtschaftlichen System (auch im Hinblick auf den Westen)
-Verkündung d. Aufbaus des SozialismusàLebensmittelrationierung um privaten Konsum zu regeln bzw.überwachen
àLebensstandart sank unter das Niveau von 1947
àLücken im warenangebot wurden grösser
àStromabschaltungen
àProbleme im Transportwesen
àLohneinbussen
àPreissteigerungen
1958 endete LMR.
* Reparationsleistungen=laufende Abschöpfungen eines Teils der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion durch die Besatzungsmacht
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