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  Geithain

Geithain 29.04.1186 wurde Geithain erstmals durch eine Kirche erwähnt, was heute die Marienkirche ist. 1209 wird Geithain durch die Ewähnung der Nikolaikirche das erste mal als Stadt bezeichnet. 1346 wurden Holzwasserleitungen und Zisternen in der Stadt verlegt, welche bis 1904 in Betrieb blieben. 1349 wurde die Stadt vom Freihof aus, durch den Voigt verwaltet.

Den Pulverturm kann man heute noch als Teil der Stadtbefestigung besichtigen. Von 1416 ist das älteste bekannte Stadtsiegel, woraus das heutige Stadtwappen resultiert. 1424 wurde mit den Bauarbeiten in der Marienkirche Wickershain begonnen. Etwa um1457 wurde erstmals der Kalandaltar, der ausserhalb der Kirche steht erwähnt. Die 1562 ausgemalte Kalandstube im Pfarrhaus ist heute noch in einem sehr guten Zustand. Um 1462 waren Kalkgruben und die Kalkbrennerei im Betrieb.

1529 wurde das Rathaus aus Porphyrtuff gebaut. 1682 bis 1897 war Geithain durch König Georg III. Garnisionsort. Der 1700 erbaute Grundriss der Altstadt ist noch gut erhalten. Die um1727 aufgestellten Postmeilensäulen sind noch heute im Besitz der Stadt. Ab 1855 wurde die Strassenbeleuchtung mit Petroleum, ab 1904 mit Gas und ab 1911 elektrisch betrieben.

1869 wurde der erste Spatenstich zum Bahnhofsbau gemacht. Um 1870 besichtigte König Johann von Sachsen den Mehrkammerofen der Kalkbrennerei und die unterirdischen Gänge und schenkte der Stadt eine Fahne, die heute noch bei Schützenfesten zu besichtigen ist. Am 08.April 1872 wurde die Bahnstrecke Chemnitz-Geithain-Neukierizsch, und somit der Anschluss an das sächs.-bayrische Eisenbahnnetz eröffnet. 1932 entstanden die Heilquellen mit einem Brunnen in 105 Metern Tiefe.

Geithain wird 1952 zur Kreisstadt. Ein von schwedischen Fachleuten erbauter Wasserturm wurde 1964 in Betrieb genommen. 1969 wird der zweijährige Bau des Freibades abgeschlossen. Um 1984 zählte man in Geithain 7362 Einwohner. Der Tierpark wurde 1985 eröffnet. 1993 wurde das restaurierte Zollhaus eingeweiht.

Am 30.10.1993 eröffnete man die neue Stadtbibilothek. 1993 wurden die unterirdischen Gänge verfüllt und am 10.06.1994 durch die Bergsicherung Leipzig an die Stadt Geithain übergeben.

Das Heimatmuseum wurde 1995 eröffnet.

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