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  Otto von bismarck

Bismarck - Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen     1.Einleitung 2.Lebenslauf 3.1. Innenpolitische Ziele (1 Ziel) 3.2.

Außenpolitische Ziele (Einigung) 4. Ende (Diskussion Fragen (ect.)     ¶  01.04. 1815 in Schönhausen bei Stendal (nördlich von Magdeburg) V  30.07.

1898 auf seinem Gut Friedrichsruh in Sachsenwald (bei Hamburg)   Otto von Bismarck war der bedeutendste deutsche Staatsmann und Politiker des 19. Jahrhunderts. Sein Wirken prägte die deutsche und europäische Geschichte weit über sein Leben hinaus. "Zur Erinnerung an den großen Kanzler des deutschen Reiches" (zeitgenössische Postkarte)   Am 1. April 1815 in Schönhausen (Altmark - heute Sachsen Anhalt)  im Gutshaus von Vater Ferdinand von Bismarck und Mutter Wilhelmine von Bismarck, geb. Menken, geboren.

Sein Vater entstammt einer alten adligen Familie, seine Mutter ist bürgerlicher Herkunft. Von 1822 bis 1832 verbrachte er seine Schulzeit in Berlin, besuchte die Plamannschen Lehranstalt und das Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums sowie das Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin. Bismarcks Mutter, die einer Beamten- und Professorenfamilie entstammt, teilte die militärischen Neigungen ihres Sohnes nicht und zog es vor ihren Otto auf diplomatischem Gebiet Karriere machen zu lassen. 1832 - 1835 Jurastudium an der Göttinger und Berliner Universität.   1835 - 1838 Gerichtsreferendar und Beamter einer Verwaltungsbehörde in Aachen und Potsdam. 1839 übertrug ihm sein Vater die Verwaltung des Gutes in Pommern.

In kurzer Zeit wurde er ein erfolgreicher Gutbesitzer. Als leidenschaftlicher Jäger und Duellant, erwarb er sich in jener Zeit in seiner Umgebung den Beinamen "der Wilde".    Notiz:   Beginn der Politischen Laufbahn 1845 Abgeordneter des sächsischen Provinziallandtages. 1847 Mitglied im preußischen Vereinigten Landtag. 1847 Heirat mit Johanna von Putkammer, geb. 1824.

Otto von Bismarck - Bismarcks Frau Johanna von Bismarck, geb. von Puttkamer (zeitgenössische Darstellung)   1848 Während der Revolution in Deutschland ist Bismarck treuer Monarchist. Er schreibt an seine Frau:" Um vieles anders hätte sich die Lage der Regierung gestaltet, wäre es zu einem wenn auch kleinen Scharmützel gekommen, und Berlin wäre nicht auf Grund der Kapitulation, sondern im Sturm genommen worden." 1849 - 1850 Mitglied der Zweiten Preußischen Kammer, als Abgeordneter des Bezirkes West-Havelland. 1851 - 1859 Zunächst Berater und später Gesandter Preußens beim Bundestag in Frankfurt am Main. Er vertritt dort royalistische Ansichten.

Während der acht Jahre, die er in Frankfurt, in dieser, nach seinem Ausdruck, "Fuchshöhle des Bundestages", tätig war, hatte er die Möglichkeit, aufs genaueste "alle Eingänge und Ausgänge bis zur kleinen Hintertür" zu studieren, alle jene undurchsichtigen diplomatischen Wortklaubereinen, dich sich aus den einander widersprechenden Interessen der einzelnen deutschen Staaten ergaben. Er konnte bei seinen eigenen Rivalen im Bundestag lernen; die österreichische Diplomatie, die durch Metternichs Schule gegangen war, besaß überaus große Erfahrung in der Inszenierung verzwickter Intrigen. 1859 - 1862 Gesandter Preußens in Sankt Petersburg/ Russland, hier studierte er die Erfahrungen russischer Diplomatie genau.  Nach eigenem Eingeständnis nahm er "Unterricht in der diplomatischen Kunst" bei Gortschakow - einem großen Diplomaten seiner Zeit. Bismarck verstand Gortschakows Vertrauen zu gewinnen und so regulär die in Petersburg eingehende diplomatische Post zu lesen. Die Beziehungen zum russischen Zaren Alexander II.

waren noch enger. Als Bismarck 1862 seinen Posten in Petersburg verließ, schlug Zar Alexander II. Bismarck sogar vor, in russische Dienste überzutreten. Bismarck lehnte jedoch dieses Angebot ab. 1862 Gesandter in Paris. Hier konnte er bei Napoleon III.

die Schule des französischen Bonapartismus studieren. 1862 Preußischer Ministerpräsident. 1865 bekommt er den Grafentitel verliehen. 1866  Am Nachmittag des 7. Mai 1866 unternahm der Tübinger Student Ferdinand Cohen-Blind in Berlin ein Attentat auf Bismarck. Bismarck selbst entwaffnete den Attentäter und wurde dabei durch einen Streifschuss verletzt.

1867 Kanzler des Norddeutschen Bundes. 1871 Reichskanzler des Deutschen Reiches. Bismarck erhält den Fürstentitel verliehen. 10.05. 1871 Der Friede von Frankfurt/M beendet den Provinz Elsass-Lothringen wird Bestandteil des Deutschen Reiches und Frankreich muss 5 Milliarden Frances Kriegsentschädigung zahlen.

1874 Am 13. Juli des Jahres verübt der fanatische Geselle Franz Kullmann aus Magdeburg in Bad Kissingen ein Attentat auf Bismarck, um mit Bismarck den Urheber der Kampfgesetze gegen die katholische Kirche zu treffen. Bismarck wurde nur leicht verletzt. 1877 Das so genannte Kissinger Diktat stellt die grundlegende Konzeption Bismarcks dar und legt die zentralen Leitsätze seiner Politik fest. 21.10.


1878 Als Folge zweier Attentate auf Kaiser Wilhelm I. wird das "Sozialistengesetz" verabschiedet. Der Reichstag stimmt dem Bismarckschen "Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" mit 221 Stimmen zu 149 Gegenstimmen zu. 1881 Bismarck führt als Reichskanzler die Krankenversicherung im Deutschen Reich ein. 1884 Bismarck führt als Reichskanzler die Unfallversicherung im Deutschen Reich ein. 1888, 06.

02. Bismarck prägt in einer Reichstagsrede den Satz: "Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts auf der Welt".     09.03. Tod Kaiser Wilhelms I. 15.

06. Tod Kaiser Friedrichs III. 25.06. Thronbesteigung Kaiser Wilhelms II. Es kommt zu Konflikten mit dem jungen Kaiser.

1890 Bismarck dankt ab. Er erhält den Titel eines Herzogs von Lauenburg, verwendet diesen aber nicht. 1891 In zahlreichen Reden und Artikeln wandte er sich gegen den "Neuen Kurs" des jungen Kaisers Wilhelm II.   1898 Am 30.Juli stirbt Bismarck auf seinem Gut Friedrichsruh in Sachsenwald. Nach Bismarcks Tod werden überall im Land Bismarck-Denkmäler errichtet.

Kaum eine Stadt ohne Bismarck-Turm, kaum ein Dorf ohne Bismarck-Eiche etc. Eines der größten Bismarck Denkmäler steht heute noch in Hamburg.        Bismarck-Zitate "Die deutsche Frage kann nicht in den Parlamenten, sondern nur durch Diplomatie und auf dem Schlachtfeld gelöst werden, und alles, was wir bis jetzt schwatzen und beschließen, ist nicht viel mehr wert als die Mondträumereien eines sentimentalen Jünglings."   1862: "Nicht auf Preußens Liberalismus sieht Deutschland, sondern auf seine Macht...

, nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden - das ist der große Fehler von 1848 und 1849 gewesen -, sondern durch Blut und Eisen"   "Wer weiß, wie Gesetze und Würste zustande kommen, der kann nachts nicht mehr ruhig schlafen."   "Die Herstellung eines unabhängigen polnischen Staates zwischen Schlesien und Ostpreußen mit der  konsequenten Begehrlichkeit nach Posen und nach der für ein selbständiges Polen unentbehrlichen Weichselmündung würde eine permanente Drohung gegen Preußen bilden und einen der äußersten militärischen Leistungen, zu welcher das neue Polen befähigt wäre, gleich kommenden Teil der preußischen Armee dauernd neutralisieren. Befriedigen können wir die Ansprüche, welche dieser neue Nachbar auf unsere Kosten erheben würde, niemals. Die würden außer Posen und Danzig sich demnächst auf Schlesien und Ostpreußen richten, und die Landkarte, in welchen die Träume der polnischen Insurrektion ihren Ausdruck finden, bezeichnen Pommern bis an die Oder als polnische Provinz" Bismarck am 17.02.1863 nach einem Erlass an den preußischen Botschafter in London, Albrecht Graf von Bernstorff, über die Gefahren, die Preußen von einem polnischen Nationalstaat drohen würden.

        In einem Brief an seinen Botschafter in London begründet Bismarck die deutschen Aneignungsabsichten von Elsass-Lothringen (August 1870). "Wir stehen heute im Felde gegen den 12. oder 15. Überfall und Eroberungskrieg, den Frankreich seit 200 Jahren gegen Deutschland ausführt. 1814 und 1815 suchte man Bürgschaften gegen Wiederholung dieser Friedensstörungen in der schonenden Behandlung Frankreichs. Die Gefahr liegt aber in der unheilbaren Herrschsucht und Anmaßung, welche dem französischen Volkscharakter eigen ist und sich von jedem Herrscher des Landes zum Angriff auf friedliche Nachbarstaaten missbrauchen lässt.

Gegen dieses Übel liegt unser Schutz nicht in dem unfruchtbaren Versuche, die Empfindlichkeit der Franzosen momentan abzuschwächen, sondern in der Gewinnung gut befestigter Grenzen für uns. Wir müssen dem Druck ein Ende machen, den Frankreich seit zwei Jahrhunderten auf das ihm schutzlos preisgegebene Süddeutschland ausübt, und der ein wesentlicher Hebel für die Zerstörung der deutschen Verhältnisse geworden ist. Frankreich hat sich durch die konsequent fortgesetzte Aneignung deutschen Landes und aller natürlichen Schutzwehren desselben in den Stand gesetzt, zu jeder Zeit mit einer verhältnismäßig kleinen Armee in das Herz von Süddeutschland vorzudringen, ehe eine bereite Hilfe da sein kann. Seit Ludwig XIV., unter ihm, unter der Republik, unter dem ersten Kaiserreich haben sich diese Einfälle immer und immer wiederholt; und das Gefühl der Unsicherheit, welches sie zurückgelassen, und die Furcht vor einer Wiederholung dieses Schrecknisses zwingt die süddeutschen Staaten, den Blick stets auf Frankreich gerichtet zu halten. Wir können nicht immer auf eine außerordentliche Erhebung des Volkes rechnen und der Nation nicht ansinnen, stets das Opfer so starker Rüstung zu tragen.

Wenn die Entwaffnungstheorie in England ehrliche Anhänger hat, so müssen dieselben wünschen, dass die nächsten Nachbarn Frankreichs gegen diesen alleinigen Friedensstörer Europas mehr als bisher gesichert werden. Dass in den Franzosen dadurch eine Bitterkeit geweckt werde, kann dagegen nicht in Betracht kommen. Diese Bitterkeit wird ganz in demselben Maße stattfinden, wenn sie ohne Landabtretung aus dem Kriege herauskommen. Wir haben Österreich, wesentlich aus jener Rücksicht, keine Gebietsabtretungen angesonnen, haben wir irgendeinen Dank davon gehabt? Schon unser Sieg bei Sadowa hat Bitterkeit in den Franzosen geweckt; wie viel mehr wird es unser Sieg über sie selbst tun! Rache für Metz, für Wörth wird auch ohne Landabtretung länger das Kriegsgeschrei bleiben als Revanche für Sadowa und Waterloo! Die einzig richtige Politik ist unter solchen Umständen, einen Feind, den man nicht zum aufrichtigen Freunde gewinnen kann, wenigstens etwas unschädlicher zu machen und uns mehr gegen ihn zu sichern, wozu nicht die Schleifung seiner uns bedrohenden Festungen, sondern nur die Abtretung einiger derselben genügt."   Bismarck 1880: "Diese Eisenbahnen, sie hemmen nur den Verkehr!"   Bismarck 1888 zu dem Afrikaforscher Wolf: "Ihre Karte von Afrika ist ja sehr schön, aber meine Karte von Afrika liegt in Europa. Hier liegt Russland.

Und hier liegt Frankreich, und wir sind in der Mitte, das ist meine Karte von Afrika."     Zitate über Bismarck Friedrich Engels: "...ein Mann von großem politischem Verstand und großer Schlauheit, ein geborener und geriebner Geschäftsmann, der unter anderen Umständen auf der New Yorker Börse den Vanderbilts und Jay Goulds den Rang streitig gemacht hätte."   Wladimir Iljitsch Lenin: "Bismarck hat auf seine Art, auf Junkerart, ein historisch fortschrittliches Werk vollbracht.

..Die Einigung Deutschlands war notwendig...Als die Einigung auf revolutionärem Wege nicht gelang, da vollzog Bismarck sie auf konterevolutionärem Wege, auf Junkerart.

"   Willy Brandt: "Bismarck gelang die Einigung nach außen; die Einigung nach innen gelang ihm nicht. Es mag manchen wundern, dass der Vorsitzende der deutschen Sozialdemokraten den Genius Bismarcks heute so unbefangen sieht. Er kann es auch, weil die Geschichte selbst, unterstützt von dem Mittelmaß seiner Nachfolger, das Reich zerstört hat, während die Forderungen, wegen derer Bismarck die Sozialdemokraten zum Reichsfeind machte, über alle Wirren der Geschichte hinweg anerkannter und nicht mehr umstrittener Besitz der deutschen Wirklichkeit geworden sind. Es erscheint fast tragisch, dass auch diesem Manne nicht möglich war, das Gesetz außer Kraft zu setzen, wonach viel Schatten sein muss, wo viel Licht ist. Wir sind nach außen nur so stark, wie wir es nach innen sind. Für die demokratische Entwicklung in Deutschland war Bismarck mit seinem Vorurteil von einem über den Bürger thronenden Staat leider ein Unglück.

"     Bismarck und die deutschen Schutzgebiete 1871 - Bismarck lehnt den Vorschlag, anstelle der beiden Provinzen Elsaß-Lothringen französischen Kolonialbesitz zu übernehmen ab. So etwas, meinte er, erinnere ihn an "polnische Adelsfamilien, die Zobelpelze trügen, aber keine Hemden besäßen". Seine Kritiker warfen ihm vor, Kolonialpolitik sei für ihn immer nur eine Episode gewesen, Kolonien lediglich Absatzmärkte, vielleicht auch Stützpunkte für den Handel, aber keine Erweiterung des deutschen Herrschaftsgebietes. "Ihre Karte von Afrika ist ja sehr schön, aber meine Karte von Afrika liegt in Europa. Hier liegt Russland. Und hier liegt Frankreich, und wir sind in der Mitte, das ist meine Karte von Afrika.

", hatte er einem Afrikaforscher einmal gesagt, in Erkenntnis, dass Deutschland wegen seiner Mittellage schwerlich Weltpolitik treiben könne. 1884 24. April Bismarck gewährte dem Gebiet im späterem   Das Bismarck-Lied Eugen Schwetschke Bismarck Heil! Dem einzig Einen,Uns'res Volkes treu'sten Mann,Der den hort des deutschen Lebens,Kaiser uns und Reich gewann!Von den Alpen bis zum MeereBrausend stimmt den Hochruf an:Bismarck Heil! Dem einzig Einen,Uns'res Volkes treu'sten Mann. Deutsche Treue, deutsche Liebe,Deutscher Muth in jeder Zeit,Deutscher Frohsinn, Zucht und Sitte,Deutsche Kraft in Fried und Streit.Alle guten Gaben seinenReich und Kaiser stets geweiht:Deutsche Treue, deutsche Liebe,Deutscher Muth in jeder Zeit. Kaiser Wilhelm's Werkgenosse,Deutschland's Held von Gott gesandt,Großer Kanzler, Dein gedenkenWir in Dank und Lieb' entbrannt!Bleib es unser Ziel und Streben,Dem du stets Dich treu bekannt:Deutschland, Deutschland über AllesUnser heil'ges Vaterland     Notiz: Kurz erwähnen den Kulturkampf und damit verbunden Verstaatlichung der Schule.

    Grösstes Innenpolitische Ziel.   Deutschland wird nach 1871 führend in der Sozialgesetzgebung 1883 folgt Sozialversicherungsgesetzgebung 1894 in Frankreich 1908 Nachgemacht. Notiz : Wir waren die ersten(mal) ^^ Sozialgesetzte sind : Krankenversicherung (1883) Unfall - (1884 Alters und Invalidenversicherung (1889) Grösste Innenpolitische leistung Bismarcks         Deutsch Französischer Krieg: 3) Einigungskriege ¬ Krieg gegen Dänemark 1864 - Österreich und Preußen kämpften in gemeinsamer Sache um die Herzogtümer Schleswig und Holstein (Dänemark brach Regelung des Londoner Protokolls und nach Ablehnung des Ultimatums von Österreich und Preußen besetzten diese Schleswig und Holstein) - Sieg über die Dänen und die beiden Herzogtümer wurden zur gemeinsamen Verwaltung Österreichs und Preußens abgetreten ¬ Konvention6 von Gastein (1865) - Preußen erhielt Schleswig, Österreich erhielt Holstein - da Holstein inmitten preußischen Gebietes lag wurde es zum Krisenherd und löste 1866 Krieg zwischen Preußen und Österreich aus ¬ Durch überlegende militärische Organisation und qualifizierten Führer (General von Moltke7) konnte Preußen den Krieg gewinnen - Sieg bei Königrätz ¬ Im Frieden von Prag (23.08.1866) musste Österreich die Auflösung des Deutschen Bundes akzeptieren - Preußen erhielt Recht Deutschland neu zu orientieren u. Schleswig, Holstein, Hannover, Hessen-Kassel, Nassau u.

Stadt Frankfurt zu annektieren 4) Gründung des Norddeutschen Bundes ¬ Preußen umfasste nun das Gebiet von Aachen bis Königsberg - mehr als die Hälfte Deutschlands ¬ Auf Initiative Bismarcks schlossen sich alle 22 nördlich der Mainlinie selbstständig verbliebenen Staaten am 11. Juli 1867 zum Norddeutschen Bund zusammen - wichtiger Schritt zur Deutschen Einigung ¬ Preußen erhielt Vormachtstellung im Norddeutschen Bund, Oberbefehl über Heer und Flotte, Leitung d. Außenpolitik, Entscheidung über Krieg und Frieden u. preußische Regierung bekam beherrschende Stellung über das Parlament - Verfassung am 16. April 1867 verabschiedet ¬ König wurde Bundespräsident und Bismarck Bundeskanzler ¬ Deutscher Bund zerfiel in drei Teile: Norddeutscher Bund, Süddeutsche Partikularstaaten8 u. Österreich 5) Krieg gegen Frankreich- Gründung des Deutschen Reiches ¬ Kaiser Napoleon III.

wollte Macht Preußens eindämmen - seine Idee war ein Süddeutscher Bund als Gegengewicht zum Norddeutschen Bund - scheiterte aber am Partikularismus der süddeutschen Staaten - Außenpolitik war vom gespannten Verhältnis zwischen Preußen und Frankreich dominiert ¬ Durch Emser Depesche kam es am 30. Juli zum Ausbruch des Deutsch-französischen Krieges - süddeutschen Staaten stellten sich auf die Seite Preußens und traten 1870 dem Norddeutschen Bund bei ¬ Krieg wurde von Deutschland gewonnen und Frankreich musste Elsass und Lothringen abtreten ¬ Somit war Vorrausetzung für Gründung des Deutschen Reiches geschaffen, denn der Norddeutsche Bund umfasste nun das ganze Gebiet Deutschlands - am 10. Dezember 1870 beschloss der Reichstag des Norddeutschen Bundes die Umbenennung zu ,,Deutsches Reich", welches bis zum I. WK bestehen blieb ¬ Bismarcks Ziel - kleindeutsche Lösung mit preußischer Hegemonie - war somit vollendet!

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