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  Troja, mykene, schliemann

Heinrich Schliemann und der Mythos von Troja Homer Die Geschichte um Troja und seiner Entdeckung durch Heinrich Schliemann beginnt in der "Ilias". Sie ist eines der beiden Epen des Schriftstellers Homer und zählt zusammen mit Homers "Odyssee" zu den am häufigsten übersetzten Texten der antiken Literatur. Doch schon im 18. Jahrhundert zweifelten Historiker an der Entstehung der Ilias. Denn einige Unstimmigkeiten und Widersprüchen im Text lieferten den wissenschaftlich begründeten Nachweis, dass er nicht nur Homer, sondern ver¬mutlich mehreren Verfassern zuzuschreiben ist. Vielleicht war er auch nur der¬jenige, der die Texte mehrerer Dichter zusammenfügte.

Die überlieferten Lebensbeschreibungen und Legenden von Homer scheinen sich darin einig, dass der Dichter mit wirklichen Namen "Melesige¬nes" geheißen haben soll. Benannt nach dem Fluss Meles an diesem er geboren wurde. Der Fluss befindet sich bei Smyrna (Heute: Izmir), eine kleinasiatische Stadt im Teil des antiken Grie¬chenlands. Dies ist jedoch nicht eindeutig belegt. Denn mehrere Städte streiten sich nach wie vor um den Geburtsort Homers. Darunter Chios, Athen, Salamis auf Zypern, Ithaka und das ägyptische Theben.

Naheliegend ist aber Smyrna oder Chios, da beide Städte sich in unmittelbarer Nähe zueinander im kleinasiatischen Raum des antiken Griechenlands befinden. Ebenso ungenau zu bestimmen ist die Lebenszeit Homers. Angenommen wird sie auf die zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts, 750-700 v. Chr. Diese Datierung beruht auf den Entstehungszeiten der Ilias und Odyssee.

Die Legende von Homer schildert uns einen Dichter, der teilweise in ärmlichen Verhältnissen lebte. Er soll ein fahrender, blinder Sänger gewesen sein, der von Stadt zu Stadt reiste, um seine Gesänge den Adligen vorzutragen. Gestorben ist er auf Ios. Die Ilias Die Ilias entstand vermutlich um 730 v. Chr. Sie besteht aus einer Länge von 24 Gesängen und gilt als ältestes erhaltenes Werk der griechischen Literatur.

Der Name "Ilias" wurde wahrscheinlich von "Ilios", der Stadtburg Trojas, abgeleitet. Erzählt wird die Geschichte von der Belagerung Trojas. Grund für die Belagerung war, dass die Griechen (im Epos meist Archaier genannt), Helena, die Frau des Königs Menelaos befreien wollten. Sie wurde zuvor von Paris, einem Sohn des trojanischen Königs Priamos, nach Troja verschleppt. Die unter dem Kommando von Agamemnon stehende gewaltige griechische Schiffsflotte belagerte Troja zehn Jahre lang. Erst dann gelang es den Griechen mit einer List in die Stadt einzudringen.

Odysseus hatte die Idee, mit einem großen aus Holz gebauten Pferd, welches mit griechischen Soldaten besetzt war, in die Stadt zu gelangen, um so Troja zu bezwingen. Die Männer wurden getötet, Frauen und Kinder versklavt, die Stadt und Burg verbrannt, die Frau des Königs, Helena, wieder befreit. Die Ilias selbst erzählt einen kleinen Ausschnitt aus dieser Gesamtgeschichte. Sie berichtet vom Zorn des Achilleus. Seine Geschichte streckt sich auf 51 Tage im zehnten Kriegsjahr und umfasst drei Einheiten. Die erste Einheit, der erste Gesang, erzählt wie es zum Groll des Achilleus kam.

Nämlich durch einen Streit mit Agamemnon. Einheit zwei beginnt im zweiten Gesang und wird durch eine Rückschau, die den Beginn des Krieges schilderte, bis zum siebten Gesang unterbrochen. Erst im achten Gesang setzt sich die zweite Einheit fort und erzählt bis zum achtzehnten Gesang, wie sich der Zorn des Achilleus auf das Heer auswirkt. Die letzte Einheit im Epos, vom achtzehnten bis zum letzten Gesang, beschreibt, wie Achilleus erkennt, dass die Folgen seines Zornes schreckliche Auswirkungen auf die Gemeinschaft haben und er diese auch aufgrund des Todes seines Freundes, Patroklos, aufgibt. Geschichtliche Rekonstruktion der Schlacht um Troja Die Ilias beschreibt im Groben den Krieg zweier Städte, Mykene und Troja. Die Mykener waren ein reiches Volk, die ihren Reichtum dem Handel zu verdanken hatten.

Ihre Märkte zogen sich vom westlichen Mittelmeerraum bis hin nach Ägypten. Einige der Handelsrouten gingen auch über die Dardanellen. Schon die Ilias beschreibt die Dardanellen als stürmisches, schwer zu durchfahrenes Gebiet. Deswegen mussten die Handelsschiffe meist am Strand von Troja anhalten und das Wetter abwarten. Sie wurden leichte Beute für die trojanischen Tributeintreiber. So ist anzunehmen, dass Troja einigen Kaufleuten wie auch den Mykenern schon lange ein Dorn im Auge gewesen sein musste.

Möglicherweise war das der eigentliche Grund des Krieges dieser beiden Städte. Abb. 2 u. 3.: Vermutliche Route der griechischen Flotte und die Dardanellen an der Bucht von Troja. Mykene Der Mythos Ursprünglich bewohnten die Pelasger die Argolis.

Diese wurden von Danaos unterworfen, der vor seinem Bruder, König Aigyptos, aus Afrika floh, um in Argos König zu werden. Die Töchter des Danaos, die 50 Danaiden, wurden gezwungen, die 50 Söhne des Aigyptos zu heiraten. Sie töteten aber in der Hochzeitsnacht ihre Männer. Außer Hypermestra, die ihren Mann Lynkeus verschonte. Dieser bestieg nach 50 Jahren schließlich den Thron des Danaos. Seine Frau schenkte ihm zwei Söhne Proitos, der Tiryns gründet, und Akrisios, der Argos gründet.


Akrisios wurde schon vor der Geburt geweissagt, dass er durch die Hand seines Enkels sterben werde. Aus diesem Grunde sperrte er seine Tochter Danae in ein unterirdisches Verließ, damit sie von keinem Mann berührt werde. Dennoch gelangte Zeus "als goldener Regen" in ihr Verließ und zeugte den Sohn Perseus. Als dieser herangewachsen war, kam er nach Argos, um die Wettkämpfe zu besuchen und tötete dort mit einem Diskusswurf seinen Großvater Akrisios, womit sich die Prophezeiung erfüllte. Nachdem er in die Heimat zurückgekehrt war, gründet er mit der Hilfe der Kyklopen (kyklopische Mauern) Mykene. Kultur Die Mykener waren Nachfolger griechischsprachiger Einwanderer, die um 1900 v.

Chr. auf das Festland kamen. Es war ihnen gelungen, ihre kleinen Stämme zu Gemeinwesen zusammenzuschließen, die sich dem Herrscherhaus unterordne¬ten. Erst durch einen Fund im Jahr 1939, durch Carl Bergen, konnte man die vermutliche Sprache der Mykener ermitteln. Er fand im Palast von Pylos eine Tafel mit der sogenannten "Linear B" Schrift. Sie zeigt Ähnlichkeiten mit dem Altgriechischen.

Nach der Entzifferung stellte man zwar fest, dass die Tafel nur Lagerbestände aufzeichnete, sie aber dennoch einiges über die mykenische Kultur aussagt. Sie zeigt uns Informationen über Import- und Exportgüter, als auch Angaben über Ackerflächen und Steuereinnahmen. Denn jede von Pylos beherrschte Region bezahlte an den Palast Steuern in Form von Waren. Die Mykener verehrten die bekannten Gottheiten wie Zeus und Hera. Aber über ihre Vorstellungen des Lebens nach dem Tod ist nichts bekannt. Ihre Toten wurden meist in einfachen Gewölben, in Familiengräbern beigesetzt, wobei jeweils die Älteren den Jüngeren Platz machen mussten.

Lage Abb. 4 u. 5.: Mykene liegt verdeckt, von der Ebene aus hinter einem davor stehenden Hügel auf einer 278 Meter hohen Erhebung im nordöstlichen Winkel der Argolis. Durch die günstige Lage hatte man keine Einsicht vom Meer und von der Ebene in die Burg. Andererseits war diese erhöhte Lage günstig, da sie einen weiten Blick in Argolis erlaubte.

Der Palast von Mykene Der Palast von Mykene ist nicht nur auf einer Ebene gebaut, sondern erstreckt sich über mehrere durch Stützmauern hergestellte Terrassen. Er ist seit seiner Erbauung nicht unverändert geblieben. Das auf dem Gipfel liegende Wohnquartier ist fast vollständig durch archaische und hellenistische Bauten unkenntlich gemacht worden. In gutem Zustand dagegen ist noch der Thronsaal im Südflügel. Die sehr großen Schäden, die die gesamte Gebäudegruppe erlitten hat, machen eine exakte Rekonstruktion des Palastes unmöglich. Nach Berechnungen von Fachleuten umfasste der Palast ein Gebiet von 80 x 130 Meter.

Troja Lage Troja liegt auf einer Erhöhung hinter der damaligen "Bucht von Troja" im Nordwesten der heutigen Türkei. Durch ihre günstige Lage am "Hellespont", den Dardanellen, trieb die Stadt vermutlich Abgaben von Kaufleuten ein, die mit ihren Schiffen nach Asien wollten und wetterbedingt an der Bucht Halt machen mussten. So schuf sich Troja Reichtum und zugleich Feinde. Ein Grund mehr, um die Stadt gut auf Verteidigung einrichten zu lassen. Anfang der neunziger Jahre entdeckten Archäologen hölzerne Palisadenzäune und einen 3,2 Meter breiten Graben rund um den Fuß der Festung. Der Graben diente dazu, herankommende Streitwagen aufzuhalten.

In ihrer Blütezeit werden die Stadtgröße auf 200.000 Quadratmetern und die Einwohnerzahl auf 6000 geschätzt. Abb. 7.: Die Festung von Troja, umrundet von einem 3,2 Meter breiten Graben, den man weit entfernt vom heutig sichtbaren Troja VI entdeckt hat. Die Schichten Troja war eine Stadt, die aufgrund Natur- und Brandkatastrophen mehrmals über den zerstörten Überresten neu aufgebaut wurde.

So entstanden insgesamt sieben bekannte Troja-Schichten. Die heute zu besichtigenden Ausgrabungen am heutigen Hissarlik sind Teile der Schichten VI, VIIa/b und VIII. Heinrich Schliemann zerstörte bei seinen Ausgrabungen Teile unterer Ebenen, womöglich auch das Troja der Ilias, das als eine der ersten Schichten angenommen wird. Die Schicht des besagten Trojas ist schwer zu bestimmen, da die Geschichte dieser Stadt bis 4000 v. Chr. reicht, wobei die letzten Schichten auf 1200 v.

Chr. datiert werden. Abb. 9.: Schichtenmodell Trojas, soweit ausgegraben. Letztere Schichten weisen auf einen Kulturwechsel ins Griechische hin.

Heinrich Schliemann Als fünftes Kind einer ärmlichen Pastorenfamilie am 6. Januar 1822 in Neubukow / Mecklenburg-Schwerin gebo¬ren, war ihm die Aussicht auf ein Studium ohnehin ver¬sperrt. Nach dem Besuch der Dorfschule in Ankers¬hagen und vierjähriger Realschulzeit in Neustrelitz wurde er 1836 Lehrling bei einem Kleinkrämer, bei diesem er fünfeinhalb Jahre arbeitete. Danach zog es ihn aus der Provinz in die weite Welt. Amsterdam und St. Petersburg waren seine ersten Stationen.

In Russland gründete er 1847 als Fünfundzwanzigjähriger ein eigenes Handelshaus, welches bestens flo¬rierte. 1850 bis 1852 wirkte er, vom Goldrausch erfasst, mit großen geschäftli¬chen Erfolgen in Kalifornien und anderen Gebieten Amerikas und eröffnete dort eine Bank für Goldhandel. 1852 bis 1863 folgten in Russland Jahre in denen er insbesondere durch den Krimkrieg und Teeimporte enorme Gewinne erzielte. Als Kaufmann und Bankier in Russland und den USA zum Multimillionär geworden, zog sich Schliemann 1864 endgültig aus dem Geschäftsleben zurück, um sich ausschließlich den Studien widmen. Angekündigt hatte sich dies bereits Jahre zuvor, als er Mitte der fünfziger Jahre intensive Sprachstudien betrieb und weite Reisen unternahm. 1856 lernte er Neu- und Altgriechisch - zuvor hatte sich Schliemann autodidaktisch schon Sprachkenntnisse in Englisch, Französisch, Holländisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch an¬geeignet.

Zwischen 1864 und 1870 folgten Jahre intensivster geistig-kultureller und wissenschaftlicher Vorbereitung auf das eigentliche Lebensziel. Wir finden ihn 1864 bis 1866 als Weltreisenden in Indien, China, Japan, Amerika und Kuba, 1867/68 erneut in Nordamerika und Kuba, anschließend in Italien und Griechenland. 1866 bis 1870 studierte er an der Sorbonne in Paris Sprachen, Philologie und Philosophie. 1867 erschien sein erstes Buch "La Chine et la Japon au temps présent" und 1869 das zweite "Ithaka". Im selben Jahr promovierte er an der Rostocker Universität und fasste den Entschluss, Archäologe zu werden. 1870 begann er mit den Ausgrabungen bei Troja, 1874 bei Mykene.

Der Schatz des Priamos Heinrich Schliemann fand den berühmten "Schatz des Priamos", wie er ihn nannte, in einer Nische unter der Festungsmauer Trojas. Er bestand aus einem Stirnband, zwei Diademen, vier Ohrgehänge, sechs Armbänder, 56 Ohrringe, dazu Ketten, Perlen, Vasen, Becher, Kessel, Schalen, insgesamt 8831 Einzelstücke aus Gold, Silber, Kupfer und Bronze. Inzwischen weiß man, dass dieser bei wei¬tem nicht der Schatz des Priamos sei und seine Herkunft ist bis heute ungewiss. Aber mit ihm wurde Schliemann zum Dieb. Statt den Schatz, so wie ver¬traglich abgezeichnet, mit der türkischen Regierung zu teilen, schaffte er ihn heimlich per Schiff nach Griechenland. Dort wurde er von der griechischen Re¬gierung verklagt und hatte eine Entschä¬digung von 10.

000 Goldfranken zu zah¬len. Dies umging er jedoch, indem er die fünffache Summe als Spende für ein Museum in Istanbul überwies. Die Deutschen würdigten seinen Schatz nicht wirk¬lich und so entschied er sich für die Ausstellung seiner Stücke im Londoner South Kensington Museum, bis er durch einige Schmeicheleien, der inzwischen umgestimmten deutschen Regierung, u. a. durch seine Anerkennung als Ehrenbürger, er seinen Schatz wieder 1881 der Reichshauptstadt übergab. Erst in der ersten Nach¬kriegswoche fanden die russischen Besatzer den inzwischen gut versteck¬ten Schatz und lieferten ihn an das Puschkin-Museum in Moskau.

1955 begannen die Russen in wieder mit anderer Kriegsbeute zurück an die DDR zu geben, einige Teile davon blieben jedoch verschwunden.

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