Das jahr 1918
Das Jahr 1918
Im Januar 1918 erfolgte in Rußland die Auflösung der verfassunggebenden Versammlung.
Am 8. Januar 1918 verkündete Präsident Wilson seine 14 Punkte.
Im März 1918 schlossen die Russen den Frieden von Brest-Litowsk, bei dem Rußland vornehmlich im Westen erhebliche Landverluste erlitt.
Am 10. Juli 1918 wurde in Rußland die Zarenfamilie ermordet.
Anfang September 1918 wurde die Rückverlegung der deutschen Front im Osten durchgeführt.
Am 3. Oktober ernannte man Prinz Max von Baden zum Deutschen Reichskanzler. Am 4. Oktober 1918 erfolgte ein Deutsches Waffenstillstandsangebot an die Alliierten.
Am 28.
Oktober 1918 führte man in Deutschland eine Verfassungsreform zur parlamentarischen Monarchie durch.
Am 3. /4. November 1918 ereignete sich der Matrosenaufstand in Kiel.
Am 9. November 1918: Abdankung des deutschen Kaisers Wilhelm II.
und Übernahme der Regierung durch Friedrich Ebert; Ausrufung der Deutschen Republik: Rat der Volksbeauftragten.
Am 11. November 1918 erfolgte die Unterzeichnung des Waffenstillstands.
Vom 16. bis 20. Dezember 1918 tagte in Berlin der Rätekongreß.
Und noch zusätzliche Details ...
13. - 28.1.
Demonstrations- und Streikwelle mit bis zu 1 Mio. gleichzeitig Streikenden bei den Mittelmächten mit Schwerpunkt in Deutschland.
März bis Juni: An der Westfront wird die anfangs erfolgreiche Frühjahrsoffensive wieder zurückgeschlagen.
Am 8.8. setzt mit einem konzentrierten und konzertierten Angriff von über 700 Panzern, 17 Flugzeuggeschwadern, massivem Artillerieeinsatz und unmittelbarnachstoßender Infanterie der schwerste Angriff der Entente an der ausgebluteten Nordwestfront ein (Ludendorff bezeichnet ihn als SchwarzenTag des deutschen Heeres), der bei der deutschen Heeresleitung
zur Einsicht führt, daß der Krieg nicht mehr zu gewinnen ist.
Nach ultimativer Forderung der Amerikaner erklärt Deutschland am 20.10. die Beendigung des uneingeschränkten U-Boot-Krieges; am 26.10. nimmt Ludendorff seinen Abschied, weil er sich mit seiner Forderung nach Fortsetzung des Krieges anstelle bedingungsloser Kapitulation
alleinsieht.
Karl Liebknecht wird aus der Haft entlassen und begnadigt.
Am 8.11. werden in Bayern die Wittelsbacher gestürzt; Kurt Eisner ruft die Bayerische Republik aus, deren Ministerpräsident er wird.
Am 9.11. dankt Kaiser Wilhelm II.
ab, nachdem Reichskanzler Prinz Max von Baden (seit 3.10.) aufgrund zunehmender Unruhen und Meutereien die Regierungsgewalt an die Sozialdemokraten, der stärksten Partei in Deutschland, unter Friedrich Ebert überträgt. Dieser arrangiert sich mit der USPD gegen die radikalen Spartakisten mit
Karl Liebknecht.
Philipp Scheidemann ruft die Republik aus.
10.
11. Der ehemalige Kaiser Wilhelm II. flieht nach Holland ins Exil, wo er als Gast von Graf Godard Bentinck politisches Asyl erhält.
Am 11.11. wird vom Leiter der deutschen Waffenstillstandsdelegation, Matthias Erzberger, in dem Eisenbahnwaggon des General Foch im Wald von Compiègne der Waffenstillstand unterzeichnet, der de facto eine bedingungslose Kapitulation darstellt, was die Friedensdiktate
der Siegermächte im Folgejahr bestätigen werden.
Derselbe Eisenbahnwaggon wird 1940 in deutscher Revanche-Lust noch einmal benötigt.
Zwei Tage später annuliert die Sowjetregierung den Vertrag von Brest-Litowsk und marschiert mit der Roten Armee in von Deutschland besetzte Gebiete ein.
Am 14.11. wird in Deutsch-Südwestafrika ein ehrenvoller Waffenstillstand zwischen der deutschen Schutztruppe unter General Paul von Lettow-Vorbeck und den Engländern geschlossen.
Er hat sich seit Kriegsbeginn dort halten können.
30.12. Die Spaltung der deutschen Arbeiterschaft wird durch die Gründung der kommunistischen Partei Deutschlands vollzogen. Das Vermögen der deutschen Fürstenhäuser wird vorübergehend beschlagnahmt, eine Enteignung findet nicht statt.
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