Deportation
Inhaltsverzeichnis
Einleitung:..........................S.4
Entwicklung des Antisemitismus der Juden............. S.4
Hauptteil:
Was ist Deportation? ..
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.... S.5
Die Ziele der Deportation und dessen Beteiligte.
.......... S.5-6
Wer wurde deportiert? .....
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..... S.
6-7
Vorbereitung auf die Deportation:.................. S.8-9
27. Januar 1942; Deportation nach Riga:.............. S.
9-11
Wohin wurden die Juden deportiert? ............... S.11
Schluss:
Deportation heute ....................... S.12
Stellungnahme eines Deportierten:................ S.12
Schicksalswege diverser Deportierten:............... S.12-13
Zusammenfassung.....................
.. S.14
Literaturverzeichnis..................... S.15
Anhang
Selbständigkeitserklärung
Ich habe mir das Thema "Deportation in Gelsenkirchen" ausgesucht, da es heut zu Tage immer noch Thema auf der Welt ist! Es werden immer noch Menschen deportiert, sei es in Drittländern oder in Kriegsgebieten.
Diese werden gequält und missachtet. Alle Menschen, die vernünftig sind und handeln, fragen sich, ob es wirklich nötig ist so weit zu gehen, dass man Menschen behandelt wie manch anderer, altes totes Vie behandelt.
Entwicklung des Antisemitismus der Juden:
"Semiten" wurden viele Araber und alle Juden des nahen Ostens genannt, ihre Kultur hieß dann dementsprechend Semitismus. Der Begriff "Antisemitismus" wurde 1879 von dem deutschen nationalistischen Journalisten Wilhelm Marr (1819-1904) geprägt, dieser versuchte mit dem Begriff die zeitgenössische antijüdische Propaganda "wissenschaftlich" zu untermauern.
Damit viele Länder, wie Frankreich, England und natürlich Deutschland den Antisemitismus Rechtfertigen konnten, haben diese Theorien aufgestellt, in denen es hieß, dass "arische Völker den semitischen Völkern körperlich und charakterlich überlegen sein sollten." Deswegen wurden Juden zu dieser Zeit als "Fremdkörper" in ganz Europa angesehen.
Im 2. Weltkrieg galt der Antisemitismus als politische Ideologie, als Hitler zum Reichskanzler ernannt worden war. Die Propaganda der Nationalsozialisten, die den Juden galt, griff die Juden nicht nur wegen Jesus Christus an(denn sie wurden beschuldigt, Jesus Christus ermordet zu haben), sondern sie wurden auch noch für die Ausbreitung eines vereinigten Kommunismus in Deutschland und anderen Ländern beschuldigt. Die systematische Verfolgung der Juden, aber auch der Homosexuellen und Behinderten, war Teil der nationalsozialistischen Politik. 1933 wurden von Hitler Gesetze erlassen, die die Juden schikanieren sollten. Ihnen wurde der Besitz weggenommen, sie mussten sich als Jude kennzeichnen, usw.
Bis somit 1938 die Reichspogromnacht eintrat, in der unter anderem zahlreiche jüdische Geschäfte demoliert worden waren. Das wichtigste Ziel Deutschlands im 2. Weltkrieg war die "Endlösung der Judenfrage", was bedeutete, dass wegen diesem Ziel ca. 6 Millionen Juden in Konzentrationslagern sowie in Vernichtungslagern ermordet worden waren.
Hauptteil:
Was ist Deportation? :
Deportation ist im Groben und Ganzen ein Abtransport von bestimmten Minderheiten aus ihren angestammten Wohnsitzen an vorbestimmte Aufenthaltsorte. Deportation bedeutet auch Verschleppung, gewaltsame, zwangsweise Verschickung, Verbannung! Die Deportation erfolgt in der Regel in entlegene, unbewohnte Gebiete, die sich weit weg von geschlossenen Siedlungsgebieten befinden.
Viele denken, dass es keinen Unterschied zwischen Vertreibung und Deportation gibt! Aber diesen gibt es, denn in der Deportation bleiben die Deportierten in der Regel im Machtbereich des deportierenden Staates. Eine Deportation sollte der strafweisen Verbannung oder der Zwangsarbeit dienen. Sie wird sowohl in Friedens- wie auch in Kriegszeiten angewandt. Wenn man ein Beispiel nimmt, so war die Deportation im 2. Weltkrieg das abschleppen der Juden durch die Nationalsozialisten in die Konzentrations- bzw. Arbeitslager.
Die Ziele der Deportation und dessen Beteiligte:
Das Aufgabenziel der Deportation war, den deutschen Lebensraum von jeglichen Juden zu "säubern" und somit als Nebeneffekt 11 Millionen Juden zu ermodern. In der Bekannten Wannsee-Konferenz trafen sich 15 Mitglieder der wichtigsten deutschen Reichsministerien zusammen, darunter auch Reinhard Heydrich, um über die Endlösung der Judenfrage zu diskutieren. An dieser Stelle war es schon klar, dass solche Mittel, wie Konzentrationslager angewendet werden würden, um die Juden zu ermorden, die mit Hilfe der Deportation in die Konzentrations- sowie Arbeitslager eintreffen sollten. Zu dem "Mordprogramm" gehörte, dass die Juden in Ghettos verbannt werden sollten und unter anderem die Juden von dort in die Arbeitslager eintreffen sollten, um dort auf natürliche Weise, sprich durch Überarbeiten zu sterben. Dann sollten für die Juden, die sich "hart" anstellten, die Konzentrationslager in betracht stehen, um sie auf diese Weise schnell und einfach auszulöschen. Erwähnenswert ist es auch, dass außer der Gestapo zahlreiche andere Behörden für die Deportation verantwortlich waren, nämlich die "Spezialisten für bürokratische Verwaltungsarbeit" und die Reichsbahn.
Außerdem beteiligten sich an der Vorbereitung, Durchführung und Abwicklung der Vernichtungsaktionen, zahlreiches Personal der städtischen Arbeits-, Einwohnermelde-, Wohlfahrts-, Wohnungs- sowie der Finanzämter, ebenso wie die Sparkassen und Banken und nicht zuletzt, die jüdischen Kultusvereinigungen selbst. Ein wichtiges Charakteristikum des Handelns lag daran, dass die Deportationen nicht anders abgewickelt wurden, als andere Verwaltungsakte auch. Sprich das Handeln mit Juden wurde als eine Art Routine gesehen und wurde auf Termingenauigkeit, Korrektheit und Reibungslosigkeit fixiert.
Die Reichsvereinigung (RV) hatte der Gestapo folge zu leisten und wurde dann von der Gestapo bei der Vorbereitung der Transporte mit einbezogen. Der Vorsitzende der RV in Gelsenkirchen war Hugo St., dieser holte sich die bei der Gestapo die Anweisungen für die Transporte des Jahres 1942.
Er war für die pünktliche Bereitstellung aller Personen verantwortlich und hatte dafür zu sorgen, dass alle Gegenstände, die mitzunehmen waren, auch vorhanden waren. Sogar das Personal der Kultusvereinigungen, die jüdische Repräsentanten besaßen, wurde vor die Aufgabe gestellt, die Transportlisten zusammenzustellen und somit über Leben und Tod diverser Juden zu entscheiden.
Wer wurde deportiert? :
1914 wurde sogar unterschieden, welcher Jude wann, wo und sogar, ob dieser überhaupt deportiert werden sollte oder er zunächst verschont bleiben sollte. "Ausgenommen von den Deportationen blieben, nach den Richtlinien des RSHA und den bereits im RBG festgelegten Kategorien, zunächst":
1. Juden, die in einer deutsch-jüdischen Mischehe leben
2. Juden ausländischer Staatsangehörigkeit; ausgenommen wurden staatenlose Juden, sowie Juden mit ehemals polnischer und luxemburgischer Staatsangehörigkeit.
3. Juden im geschlossenen kriegswichtigen Arbeitseinsatz, für die eine Zustimmung zur Evakuierung aus wehrwirtschaftlichen Gründen nicht gegeben werden konnte.
4. Juden im Alter von 55-65 und über 65 Jahren, die gebrechlich sind, da sie als transportunfähig gelten; Bei jüdischen Ehen, wenn ein Eheteil unter 65 Jahren und der andere über 65Jahre alt ist, werden beide Teile evakuiert, wenn der in Frage kommende Eheteil nicht älter als 67 ist und dieser ein Zeugnis vom Arzt besitzt, dass er Arbeitsfähig ist.
5. "Jüdische Rechtsberater sind in einem entsprechenden Verhältnis zur Zahl der zunächst verbleibenden Juden zu erfassen.
"
6. "Ehetrennung sowie Trennung von Kindern bis zu 14 Jahren ist zu vermeiden."
Außerdem waren noch Juden, die ein Verwundertenabzeichen besaßen oder im 1. Weltkrieg eine Tapferkeitsauszeichnung verliehen bekamen von der Deportation erstmal verschont. Jüdische Ärzte und Mitarbeiter jüdischer Gemeinden, waren dann ausgeschlossen, wenn genug Juden zum Abtransport bereit standen. 1944 wurden diese so genannten Mischehen deportiert.
In Gelsenkirchen hörte 1942 das Leben für die Juden auf zu existieren, von den Deportationen nach 1942 waren die Juden in Gelsenkirchen betroffen, die keine Möglichkeit hatten vor 1942 Deutschland zu verlassen bzw. zu flüchten. Die meisten von denen fanden den Tod in Riga und den zugehörigen Außenlagern in Warschau und in Theresienstadt. Zudem wurden einige von den Gelsenkirchener Juden außerhalb allgemeiner Verschleppungsaktionen in die Lager Auschwitz, Buchenwald, Sobibor, usw. überstellt und dort auch ermordet. Viele konnten sich auch retten, nämlich die, die sich rechtzeitig zu einer Flucht aus Gelsenkirchen entschlossen haben, viele andere wählten als letzen Akt der Selbstbestimmung den Freitod, sprich den Selbstmord.
So weit bekannt, haben nur 50 der aus Gelsenkirchen deportierten Juden den Holocaust überlebt und sind in ihre Heimatstadt zurückgekehrt.
Vorbereitung auf die Deportation:
Bekannt ist, dass aus der Stadt Gelsenkirchen 617 von insgesamt in Deutschland 11 Millionen Juden deportiert worden waren. Es ist im Vergleich zu 11 Millionen wenig, aber es sind 617 Juden zuviel, die sterben mussten! Nach diesen anstrengenden Deportationen und Vernichtungen galt Gelsenkirchen "Judenrein". Anstrengend deswegen, da sie verpflichtet waren, jede Familie anzuschreiben und ihnen Kenntnis geben, dass sie "evakuiert" (so wurde es ausgedrückt) werden. Es wurde ihnen sogar vorgeschrieben, wie viel Gepäck (ca. 50KG) und wie viel Geld (rund 50 RM) sie mitzunehmen hatten.
Diese 50 RM wurden dann später zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen, sowie ihre ganzen Vermögensnachweisdienenden Unterlagen, Urkunden, Dokumente, Sparkassenbücher, usw. Damit die Gelsenkirchener Juden den Anschein einer Umsiedlung besaßen, wurde ihnen ein Merkblatt am 17. November 1941 zugeschickt, in dem folgende Angaben notiert wurden:
. "Außer Kleidung, Wäsche und Bettzeug dürfen auch Wolldecken, die eingerollt sein müssen, mitgenommen werden. Jedoch ist die Mitnahme von Federbetten und Daunendecken nicht statthaft!"
. "Auf festes Schuhzeug ist besonders Gewicht zu legen."
. "Außerdem ist gestattet: dreiteilige Matratzen, Nähmaschinen, kleine Kanonenöfen oder kleine Herde, sowie möglichst viel Werkzeug (.) mitzunehmen. Es ist zweckmäßig, diese Sachen in Verschläge zu verpacken, da sie in Gepäckwagen besonders untergebracht werden.
"
. "Die Verpflegung für ca. 4 Tage unterwegs muss in einer besonderen Verpackung, mit der Aufschrift "Verpflegung" und dem Namen des Eigentümers versehen, verpackt werden. Es empfiehlt, Essgeschirr auf der Fahrt im Rucksack mitzunehmen. Für Essbestecke erfolgt noch besondere Anweisung."
. "Am Körper: Warme Wäsche: Doppelte Strümpfe und Wäsche, Kleidung, evtl. Sommerkleid unter dem Wintermantel.
Doppelte Wintermäntel, Regenmantel mit Kapuze, wenn möglich zwei Mäntel übereinander."
. "Koffer und Kissen sind mit Aufschrift in wetterfester Farbe zu versehen(.)"
Es durften nicht mitgenommen werden, Wertsachen mit Ausnahme des Eheringes, sowie keinerlei lebendes Inventar . War man in Besitz von irgendwelchen Pelz-, Ski-, und Wollsachen, so musste man es an die Kleiderkammer der jüdischen Kultusvereinigung abgeben. Wie gesagt, war das alles nur Täuschung, um die Flucht einzelner zu verhindern. Diese Leute sahen in der Regel ihre (Wert-) Sachen nie wieder. Außerdem wurde den Juden vorgegaukelt, dass sie Pioniere wären, die zur Kolonialisierung des Ostens eingesetzt werden sollten.
Viele gingen in der Hoffnung, wirklich im Osten ein neues Leben anfangen zu können, was sie nicht ahnten, war dieser Gang, der Gang in den TOD!
27. Januar 1942; Deportation nach Riga:
Eines der größten Deportationen, nicht nur für die Gelsenkirchener Juden (es wurden ca. 355 Juden (57,54% aller Deportierten Juden in Gelsenkirchen) aus Gelsenkirchen nach Riga deportiert), war am 27. Januar 1942, die Deportation nach Riga . An diesem Tag wurde an den städtischen Ausstellungshallen, am Wildenbruchplatz (Gelsenkirchener Güterbahnhof) der erste Judensammeltransport zur "Evakuierung nach dem Osten" zusammengestellt. Sie wurden wirklich zusammen mit 506 Recklinghausener Juden in Viehwagons nach Riga deportiert.
Von dort aus ging die Deportationsroute über Dortmund, bis schließlich nach Riga. Sie endete am Rigaer Bahnhof Shirotawa. Von dort aus mussten sie noch bis zum Ghetto laufen, was dieser der Anlass dafür war, schon hier zu "trennen". Sprich, die Juden, die es nicht bis zum Ghetto ohne fremde Hilfe schafften, wurden zwar dorthin auf Schlitten gefahren, kehrten diese dann aber auch niemals mehr zurück, denn sie sind dann sofort in die Konzentrationslager gefahren worden und wurden dort getötet. Hierbei handelte es sich meist um ältere Menschen, Kinder oder welche, die irgendein Gebrechen hatten.
Bevor am 27.
Januar 1942 unter anderem die Juden aus Gelsenkirchen und Recklinghausen in Riga ankamen, wurden 25000 bis 28000 Juden, die dort zuvor angetroffen waren(meist Frauen und Kinder) erschossen, sodass die Juden aus anderen Gebieten, z.B. die aus Gelsenkirchen, aufgenommen werden konnten. Lettische Juden hatten ihr eigenes Ghetto . Arbeitsunfähige Juden wurden in Riga im nahe gelegenen Bickernicker Wald ermordet und arbeitsfähige Juden, zum größten Teil Männer, wurden im Zwangsarbeiterlager Salaspils untergebracht. Schon kurz nach der großen Deportation am 27.
Januar 1942 nach Riga, war das Ghetto schon im Frühjahr überfüllt. Zur Verminderung der Ghettobevölkerung wurden so genannte AB-Aktionen durchgeführt. Z.B. wurden bei der Aktion im Oktober 1943 40 lettische Juden ermordet und 350 ins Zentralgefängnis Riga gebracht. Die schrecklichste Aktion war aber die so genannte "Kinder-Aktion".
In welcher am 2. November 1943 alle Kinder bis zu 12 Jahren in allen Gebieten Deutschlands in das Konzentrationslager Auschwitz überführt wurden. Der "Aktion Dünamünde" fielen 5000 Menschen zum Opfer, das waren kranke, alte und Schwache Menschen, die nicht arbeiten konnten.
Im Herbst 1943 sollte das Ghetto Riga aufgelöst werden, was dann auch auf Befehl der Berliner Reichsregierung am 2. November 1943 geschah. Die restlichen Überlebenden wurden in Nebenlager verlegt.
Bei der Auflösung des Ghettos wurden 2500 Menschen ermordet und 1200 Menschen (meist Facharbeiter) in die Armeebekleidungslager in Mühlgraben verlegt.
Als nächstes möchte ich die Altersstruktur, sowie Berufsstruktur der am 27. Januar 1942 Deportierten Personen aufführen, damit man sich eher ein Bild dieser Deportation machen kann:
Hierbei sieht man, dass es mehr Ältere Juden sind, die nach Riga deportiert worden sind, dass lässt sich hiermit erklären, dass die Kinder schon vorher nach England/Übersee deportiert worden waren.
Laut dieser Berufsstruktur sieht man, dass die Deportierten und zum großen Teil auch ermordeten Juden, keine normalen Arbeiter waren, sondern doch schon welche, die einen höheren Status in der Gesellschaft hatten, wie z.B. Kaufleute, die zu 50% von den Juden repräsentiert worden waren.
Wohin wurden die Juden deportiert? :
Außer den oben genannten Deportationen wurden die Gelsenkirchener Juden auch nach Auschwitz (49 Juden), Sachsenhausen/Oranienburg (23 Juden), Sobibor (12 Juden), Theresienstadt (11 Juden), Buchenwald (8 Juden) und in diverse andere Lager (15 Juden) deportiert. Bei 8 Juden ist es unbekannt, wohin sie deportiert wurden.
Schluss:
Deportation heute:
Heute ist die Deportation:" völkerrechtlich nur als ordnungsgemäße Strafe für kriminelle Delikte zulässig und muss auf einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage beruhen. Eine willkürliche Verbannung ist gemäß der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der Europäischen Menschenrechtskonvention unzulässig. Die Deportation von Minderheiten im Krieg wurde 1949 durch die vierte Genfer Konvention zum Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten verboten." Obwohl dies so ist, gibt es heut zu Tage immer noch Deportationen, von den meisten man überhaupt nichts weiß, da sie zum ersten getarnt und zum zweiten illegal geschehen.
Stellungnahme eines Deportierten:
Ein aus Dorsten kommender Jude berichtet heute über die Deportation nach Riga folgendes: In der Rundhalle auf den Wildenbruchplatz sammelten die Nazis weitere Juden aus Recklinghausen, Herne und Gelsenkirchen, wobei man schon an dieser Stelle die erste Tote auffinden konnte, da diese sich mit einer Gabel die Kehle durchstochen hatte. Dieser beschreibt die Fahrt mit den unbeheizten Wagen bei 30 Grad unter 0 als eine Höllenfahrt.
Schicksalswege diverser Deportierten:
Im Gesamten haben nur 48 der vorher 355 im Januar 1942 deportierten Juden aus Gelsenkirchen nach Riga überlebt.
Ein Mann kam bei Ankunft in Riga in das Arbeitslager Salaspils, wo er von dort in das Außenlager Jungfernhof und dann nach Kaiserwald und später auch nach Stutthof verlegt worden war. Schließlich wurde er nach Buchenwald und Theresienstadt verlegt, wo er die Befreiung erlebte. Vier Personen wurden bei Auflösung des Ghettos Riga dem Konzentrationslager Kaiserwald und von dort aus dem Polizeigefängnis in Libau überstellt; ihr weiterer Weg führte über Gefängnisse in Hamburg und Kiel, wo sie Anfang Mai 1945 von den alliierten Truppen befreit wurden.
14 Männer und Frauen wurden von Riga nach Stutthof verlegt, fünf davon kamen weiter nach Buchenwald, die anderen teilweise in die Außenlager Eiben, Rieben und Thorn, wo sie ebenfalls befreit wurden. Von 29 der Überlebenden ist der exakte Leidensweg nicht bekannt.
Mindestens 30 von ihnen, also rund zwei Drittel, emigrierten nach 1945, in die USA. Lediglich 23 der Verschleppten haben nach 1945 Wiedergutmachung beantragt und wurden für das Erlittene "entschädigt".
Literaturverzeichnis
. Gedenkstätte Gelsenkirchen-Erle (Gelsenkirchen ist "judenrein")
. Microsoft Encarta Enzyklopädie PLUS 2001; Stichwort: Antisemitismus
. Bilder: www.google.
de, Stichwort: Deportation; Deportation+2. Weltkrieg; außerdem in Microsoft Encarta Enzyklopädie PLUS 2001
Selbständigkeitserklärung
Ich versichere, dass ich die Facharbeit, einschließlich beigefügter, Zeichnungen, Kartenskizzen und Darstellungen, selbständig verfasst und keine anderen als die angegeben Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. Alle Stellen der Arbeit, die den Wortlaut oder dem Sinn nach anderen Werken entnommen sind, habe ich in jedem Fall unter Angabe der Quellen deutlich als Entlehnung kenntlich gemacht.
Datum: Unterschrift:
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Zusammenfassung
Im Groben und Ganzen war es nicht so einfach diese Facharbeit zu schreiben, denn wie ich finde, war es schwer, die Texte bzw. das Material zu verstehen und dennoch mit diesem Material eine Facharbeit zu schreiben. Wie man sieht, hab ich mich mit Mühe durch den Stoff "gepaukt" und wie ich finde mit Erfolg erledigt.
Trotz der nicht vielen Quellen, hab ich genug Infos gehabt um diese in diese Facharbeit mit einbeziehen zu können und wie ich finde, haben auch diese gereicht, da ich wie im Vorwort schon erwähnt, ausgiebiges Material von der Dokumentationsstätte/Gedenkstätte bekommen habe. An dieser Stelle einen schönen Dank noch mal an den Mitarbeiter der NS Dokumentationsstätte/Ge¬denkstätte in Gelsenkirchen-Erle.
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