Der 2. weltkrieg in europa + vorgeschichte
Adolf Hitler ( Bild 1)
NS-Führer
1889
20. April: Adolf Hitler wird als Sohn des Zollbeamten Alois Hitler (bis 1877 Schicklgruber) und seiner Frau Clara (geb. Pölzel) in Braunau am Inn (Oberösterreich) geboren.
Besuch der Realschule in Steyr.
1903
Tod des Vaters.
1905
Hitler verlässt die Realschule ohne Abschlussexamen.
Zunächst nicht zu einer Erwerbsarbeit gezwungen, widmet sich Hitler der Lektüre völkischer Schriften. Besonders stark beeinflusst ihn zu jener Zeit der Pangermanismus Georg von Schönerers (1842-1921).
1907
Nach dem Tod der Mutter Übersiedlung nach Wien, wo er sich zweimal vergeblich an der Kunstakademie bewirbt. Nachdem er eine Zeitlang von seinem Erbteil leben konnte, schlägt er sich fortan ohne festen Wohnsitz und schließlich im Obdachlosenasyl mit Gelegenheitsarbeiten durch. Die Erlebnisse in der Hauptstadt des Vielvölkerstaates und die Lektüre antisemitischer Zeitungen und Bücher bestimmen Hitlers "Weltanschauung" und prägen seinen rassistisch begründeten Judenhass und seine radikale Feindschaft gegen Marxismus und Liberalismus.
1913
24.
Mai: Nicht zuletzt um sich dem Wehrdienst in der österreichisch-ungarischen Armee zu entziehen, übersiedelt Hitler nach München.
1914
16. August: Hier tritt er als Kriegsfreiwilliger in das Bayerische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 16 (später Regiment "List") ein.
Dezember: Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse.
1916
Oktober: Schwere Beinverwundung an der Westfront.
1917
5. März: Wieder genesen, meldet sich Hitler zu seiner Einheit zurück.
1918
August: Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse. (Bild 17)
15.
Oktober: Bei einem Gasangriff erleidet er eine schwere Vergiftung, die zu Zeitweiser Erblindung führt. Dieses prägende und für Hitlers weitere Entwicklung zentrale Erlebnis lässt in ihm den Entschluss reifen, "Politiker" zu werden.
Ende November: Nach einem Lazarettaufenthalt in Pasewalk, wo er das Kriegsende erlebt, kehrt er zum Infanterieregiment 2 nach München zurück und ist für die Reichswehr als "Verbindungsmann" und "Aufklärungsredner" tätig.
1919
Juni: Hitler wird von seiner Einheit zur Teilnahme an einem Rednerkurs für ausgewählte "Propagandaleute" an der Universität München vorgeschlagen und zeichnet sich dabei als talentierter Redner aus.
August: In seinen ersten schriftlichen politischen Notizen hebt er als vordringlichstes Ziel die "Entfernung der Juden überhaupt" hervor.
12.
September: Hitler besucht eine Versammlung der Deutschen Arbeiterpartei (DAP) und tritt ihr wenige Tage später mit der Mitgliedsnummer 555 bei. Die Partei hatte ihre Zählung bei 500 begonnen, um eine größere Mitgliederschaft vorzutäuschen.
16. Oktober: Hitler hält seine erste politische Rede vor Mitgliedern der DAP.
1920
Februar: Mitarbeit am Programm der in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) umbenannten Partei.
31.
März: Hitler wird aus der Reichswehr entlassen und widmet sich fortan der Parteiarbeit.
1921
29. Juli: Als Agitator unterdessen unentbehrlich geworden und über die Grenzen Münchens bekannt, gelingt es ihm auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der NSDAP, die Führung der Partei mit diktatorischen Vollmachten zu übernehmen.
1923
9. November: Der Hitler-Putsch in München wird von Regierungstruppen mit Waffengewalt niedergeschlagen. Die NSDAP wird am folgenden Tag verboten.
Hitler flieht und wird zwei Tage später im bayerischen Uffing verhaftet.
1924
26. Februar: Hitler wird zusammen mit Ernst Röhm, General Erich Ludendorff u.a. vor dem Münchener Volksgericht des Hochverrats angeklagt und schließlich zu fünfjähriger Festungshaft verurteilt. Die Prozessverhandlungen benutzt Hitler als Forum für seine antirepublikanische Agitation.
20. Dezember: Vorzeitige Entlassung aus der Festung Landsberg, in der der erste Band seiner Schrift "Mein Kampf" entstanden ist.
1925
27. Februar: Neugründung der NSDAP.
30. April: Hitler wird auf Antrag aus der österreichischen Staatsbürgerschaft entlassen und ist seither staatenlos.
Redeverbot durch die bayerische Regierung, dem sich auch die preußische Landesregierung anschließt.
1927
9. März: Nach Aufhebung des Redeverbots für Bayern spricht Hitler zum ersten Mal wieder öffentlich.
1928
16. November: Hitler spricht nach Aufhebung des Redeverbots für Preußen im Berliner Sportpalast.
1931
10.
Oktober: Reichspräsident Paul von Hindenburg empfängt Hitler erstmals zu einer Aussprache.
11. Oktober: Bildung der Harzburger Front, in der die gesamte antirepublikanische Rechte vereinigt ist: NSDAP, Deutschnationale Volkspartei (DNVP), Alldeutscher Verband, Stahlhelm.
1932
27. Januar: Hitler spricht vor dem Industrie-Club in Düsseldorf.
26.
Februar: Zuerkennung der deutschen Staatsbürgerschaft.
13. März: Im ersten Wahlgang zur Reichspräsidentenwahl erhält Hitler rund 30 Prozent der Stimmen.
10. April: Im zweiten Wahlgang erzielt er knapp 37 Prozent der Stimmen. Reichspräsident Hindenburg wird wieder gewählt.
13. August: Nach den Reichstagswahlen vom 31. Juli, aus denen die NSDAP als stärkste Fraktion hervorgeht, wird Hitlers Forderung auf Ernennung zum Reichskanzler von Hindenburg zurückgewiesen.
6. November: Trotz erheblicher Verluste - etwa zwei Millionen Stimmen - bleibt die NSDAP stärkste Fraktion im Reichstag.
8.
Dezember: Zerwürfnis über eine mögliche Regierungsbeteiligung mit Gregor Strasser, der daraufhin alle Parteiämter niederlegt und sich aus der Politik zurückzieht.
1933
4. Januar: Vereinbarung zwischen Hitler und Franz von Papen im Hause eines Kölner Bankiers über eine Regierungsbildung.
30. Januar: Hitler wird zum Reichskanzler eines national-konservativen Kabinetts ernannt, dem mit Hermann Göring und Wilhelm Frick noch zwei weitere Nationalsozialisten angehören.
5.
März: Bei der Reichstagswahl bleibt die NSDAP weit hinter der erhofften absoluten Mehrheit zurück und erhält 43,9 Prozent der abgegebenen Stimmen.
21. März: Reichskanzler Hitler kommt mit Reichspräsident Hindenburg zum "Tag von Potsdam" zusammen. Durch die Verbindung des "Alten mit dem Neuen" soll das Ansehen der Regierung Hitler gesteigert werden.
24. März: Das Ermächtigungsgesetz wird von allen Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokratischen Partei Deutschland (SPD) und der inzwischen de facto verbotenen Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) verabschiedet.
1934
30. Juni: Durch den sog. Röhm-Putsch entledigt sich Hitler der Führung der nach einer "zweiten Revolution" drängenden Sturmabteilung (SA) und lässt zahlreiche politische Gegner ermorden.
20. Juli: Die Schutzstaffel (SS) wird aus den Parteigliederungen ausgekoppelt und Hitler direkt unterstellt.
2.
August: Reichspräsident Hindenburg stirbt. Hitler vereinigt die Ämter von Reichspräsident und Reichskanzler in seiner Person und führt den Titel "Führer und Reichskanzler". Die Reichswehr, aus der 1935 die Wehrmacht hervorgeht, wird auf ihn persönlich vereidigt.
1935
15. September: Von dem zum Reichsparteitag nach Nürnberg einberufenen Reichstag werden die Nürnberger Rassegesetze verabschiedet. (Bild 2,3)
1936
20.
Juli: Hitler gibt die Unterstützung der antirepublikanischen Truppen General Francisco Francos durch deutsche Luftstreitkräfte im Spanischen Bürgerkrieg (16. Juli 1936 - 28. März 1939) bekannt.
1936
7. März: Einmarsch deutscher Truppen in das entmilitarisierte Rheinland.
25.
Oktober: Antikominternpakt mit Japan, dem Italien später beitritt.
1937
25. Oktober: Hitler empfängt Benito Mussolini in Berlin und entwickelt mit der "Achse Berlin-Rom" sein außenpolitisches Allianzsystem.
5. November: Hitler trägt der militärischen Führung seine militärischen und außenpolitischen Ziele vor und fordert, dass die Wehrmacht innerhalb der nächsten zwei Jahre für einen Angriffskrieg aufgerüstet sein müsse. (Bild 24,25)
1938
4.
Februar: Hitler entlässt die militärische Spitze und übernimmt den Oberbefehl über die Wehrmacht. Konstantin von Neurath wird als Außenminister durch Joachim von Ribbentrop ersetzt, der die Außenpolitik fortan auf eine streng nationalsozialistische Linie ausrichtet.
15. März: Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Österreich verkündet Hitler vor einer begeisterten Menschenmenge auf dem Wiener Heldenplatz den "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich.
30. Mai: Geheimbefehl Hitlers zur Zerschlagung der Tschechoslowakei.
29. September: Münchner Abkommen. Die von den Sudetendeutschen bewohnten Gebiete fallen an Deutschland. Hitler erklärt daraufhin, keine territorialen Ansprüche in Europa mehr zu haben.
21. Oktober: Weisung Hitlers, die "Zerschlagung der Rest-Tschechen" vorzubereiten.
9. November: Von Hitler und Joseph Goebbels initiierte Reichspogromnacht, in der zahlreiche Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört werden und Juden wahllos verschleppt und ermordet werden.
1939
30. Januar: Hitler kündigt in einer Reichstagsrede für den Fall eines neuen Weltkriegs die "Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa" an.
15. März: Die Wehrmacht besetzt die Tschechoslowakei.
21. März: Hitler fordert die Rückgabe Danzigs und den Bau einer exterritorialen Autobahn durch den Korridor.
23. Mai: Hitler erläutert den Generälen der Wehrmacht seine Angriffspläne und fordert "Lebensraum im Osten".
23. August: Abschluss des "Hitler-Stalin-Pakts".
In einem geheimen Zusatzprotokoll werden die Interessensphären in Osteuropa abgegrenzt. (Bild 25)
1. September: Mit dem deutschen Angriff auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg.
9. Oktober: Hitlers Weisung zum Angriff im Westen.
8.
November: Missglücktes Attentat auf Hitler im Münchener Bürgerbräukeller durch den Schreinergesellen Johann Georg Elser.
1940
31. Juli: Hitler teilt dem Oberkommando der Wehrmacht (OKW) seinen Entschluss mit, die Sowjetunion anzugreifen.
18. Dezember: "Führerweisung" Nr. 21: "Unternehmen Barbarossa" (Angriff auf die Sowjetunion) unterzeichnet.
1941
30. März: Hitler spricht vor den Spitzen der militärischen Führung ausdrücklich von einem "Vernichtungskrieg" im Osten.
6. Juni: Im "Kommissarbefehl" verfügt Hitler die Erschießung Kriegsgefangener Politkommissare der "Roten Armee".
22. Juni: Angriff auf die Sowjetunion.
Beginn der systematischen Morde durch Einsatzgruppen der SS und des Sicherheitsdienstes (SD) in der UdSSR. ( Bild 22)
19. Dezember: Entmachtung der militärischen Führung. Hitler übernimmt den Oberbefehl über das Heer.
Dezember: Hitler ordnet die systematische Ermordung der europäischen Juden an.
1942
20.
Januar: Wannsee-Konferenz zur "Endlösung der Judenfrage".
26. April: Hitler lässt sich vom Reichstag eine durch kein Gesetz beschränkte Vollmacht als "Oberster Gerichtsherr" erteilen.
25. August: Hitlers Befehl, die Küstenstellungen in Westfrankreich zum "Atlantik-Wall" auszubauen.
1943
31.
Januar: Kapitulation der eingeschlossenen deutschen 6. Armee bei Stalingrad, die auf Hitlers Weisung bis zuletzt in den Stellungen ausharren muss.
1944
20. Juli: Missglücktes Attentat Claus Graf Schenk von Stauffenbergs auf Hitler.
25. September: Hitler ordnet an, bisher nicht "wehrfähige" Kinder und alte Männer im "Volkssturm" zusammenzufassen und zur Verteidigung der Reichsgrenzen einzusetzen.
1945
30. Januar: Letzte Rundfunkansprache Hitlers. Er ruft zu fanatischem Widerstand gegen die vorrückenden alliierten Truppen auf und beschwört den "Endsieg".
März: In seinem "Verbrannte - Erde - Befehl", der vorsieht, die deutschen Gebiete vor dem Rückzug vollständig zu verwüsten, zeigt sich Hitlers Verachtung für das deutsche Volk, das sich für die Durchsetzung seiner Ziele als "zu schwach" erwiesen habe.
29. April: Hitler heiratet seine langjährige Freundin Eva Braun.
( Bild 4 )
30. April: Adolf Hitler begeht gemeinsam mit Eva Braun im Führerbunker unter der Reichskanzlei in Berlin Selbstmord.
Außenpolitik unter Adolf Hitler (bis 1939)
Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 lehnte Hitler nun
jede Beschränkung mit der deutschen Aufrüstung ab und verließ sowohl die
Abrüstungskonferenz als auch den Völkerbund. Mit diesem Alleingang Hitlers
war der Abrüstungskonferenz die Aussicht auf Erfolg genommen. Doch
beteuerte Hitler ständig und bei allen Gelegenheiten den deutschen
Friedenswillen. Dies verband er mit der Forderung, das Unrecht von
Versailles zu beseitigen.
Er vermied offene außen politische Konflikte,
solange Deutschland noch nicht ausreichend stark und gerüstet war. Vorerst
war das Schließen von Verträgen das Mittel seiner Außenpolitik.
1934 schloss Hitler mit Polen einen Vertrag, in dessen Mittelpunkt die
Verständigung und der Verzicht auf kriegerische Mittel stand. 1935 stimmte
die Bevölkerung des Saarlandes gemäß dem Versailler Vertrag ab, zu welchem
Staat das Saarland gehören solle. Über 90 % der Bevölkerung stimmte für den
Anschluss an Deutschland. Diese günstige Stimmung (im Ausland) nutzte
Hitler, um die Aufrüstung weiter voranzutreiben.
Er verkündete 1935 die
allgemeine Wehrpflicht und ließ Göring im März verkünden, dass Deutschland
mit dem Aufbau einer Luftwaffe begonnen hatte. Dies war der erste deutliche
Bruch der Versailler Abrüstungsbestimmungen. Ferner schloss Hitler mit
England ein Flottenabkommen, dessen Ziel eine vergleichbare Stärke beider
Staaten im Atlantik zur Folge hatte. Eine weitere Bedeutung des Abkommens
lag darin, dass der Bruch der Versailler Bestimmungen von England mit diesem
Vertrag akzeptiert und gebilligt wurde. Da sich das deutsch- sowjetische
Verhältnis seit Hitlers Machtübernahme ständig verschlechterte, suchte
Russland eine Annäherung an die Westmächte und gab das Verhältnis als
Partner Deutschlands auf. Der Beistandspakt Frankreich-Russland sollte ein
Gegengewicht zum erstarkenden Deutschland darstellen.
Des weiteren
versuchte Frankreich Italien als Bündnispartner auf seine Seite zu ziehen,
auch um den Schutz Österreichs zu gewährleisten. Als Preis dafür bekam
Italien freie Hand bei der Durchsetzung seiner kolonialen Interessen in
Abessinien, dem heutigen Äthiopien. Doch der Einmarsch der italienischen
Truppen in Abessinien löste weltweite Empörung aus, und Italien wurde durch
den Völkerbund weitgehend isoliert. Diese Gelegenheit nutzte Hitler, um
Italien politisch und wirtschaftlich Beistand zu leisten. Als Gegenleistung
war Mussolini bereit zu dulden, dass Österreich in die deutsche
Einflusssphäre käme und Deutschland den Vertrag von Locarno kündigen würde.
Nach der Kündigung des Vertrages im März 1936 ließ Hitler das
entmilitarisierte Rheinland von seinen Truppen besetzen.
Im Fall eines
militärischen Widerstandes hatten die Truppen die Anweisung, sich sofort
zurückzuziehen. Doch es gab lediglich Protestnoten und den Anruf des
Völkerbundes durch Frankreich. Dieser stellte den Bruch des Versailler
Vertrages fest. Somit wurde Hitler von einem großen Teil der deutschen
Bevölkerung als der Überwinder von Versailles angesehen. Die Unterstützung
General Francos im spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) brachte Hitler und
Mussolini noch enger zusammen, und sie vereinbarten ihre künftige
Zusammenarbeit.
Als 1936 Japan und Deutschland den Antikomintern - Pakt schlossen, der eine
gegen die Sowjetunion gerichtete Politik beinhaltete, bot dies auch für
Italien den Anlass, den Völkerbund zu verlassen und 1937 dem
Antikomintern - Pakt beizutreten.
Ebenso wie Japan versuchte, die
vorherrschende Großmacht Asiens zu werden, so war Hitler entschlossen, die
Vorherrschaft über Europa, wenn nötig auch auf kriegerische Weise, zu
erlangen.
Hitlers erstes Ziel war die Angliederung Österreichs. Nachdem die
Einmarschpläne schon fertig waren, vergewisserte er sich, dass
Großbritannien nicht einschreiten würde .Der englische Premierminister
Chamberlain und sein Außenminister Halifax versicherten Hitler 1937, dass
sie die Revisionen des Versailler Vertrages hinsichtlich Danzig, Österreich
und dem Sudetenland billigen würden, sofern dies auf friedlichem Wege
geschehen. Und ohne England, so wusste Hitler, würde Frankreich nicht
einschreiten. Nach dem erzwungenen Rücktritt des österreichischen
Reichskanzlers Schuschnigg fand am 12.
3.1938 mit dem Einmarsch der deutschen Truppen der Anschluss Österreichs statt.
Der nächste Schritt war nun die Angliederung des Sudetenlandes. Gegen den
Widerstand der tschechoslowakischen Regierung forderte die "Sudetendeutsche
Partei" die volle Autonomie für das Sudetenland. Doch anstatt der Prager
Regierung Unterstützung zu gewähren, reisten die Vertreter Englands und
Frankreichs - Chamberlain und Daladier - zu einem Treffen mit Mussolini
und Hitler nach München. Im Münchner Abkommen - 1938 - wurde vereinbart dass
das Sudetenland binnen 10 Tagen von deutschen Truppen besetzt werden könne.
Für den Rest der Tschechoslowakei übernahmen Frankreich und Großbritannien
eine Bestandsgarantie. Prag musste nicht nur das Sudetenland an Deutschland
abgeben, sondern das Gebiet um Teschen an Polen und einen Teil der
Karpato - Ukraine an Ungarn abtreten. Nun brachte Hitler die Slowakei dazu,
sich für selbständig zu erklären und unter den Schutz des deutschen Reiches
zu stellen. Damit war die Tschechoslowakei auseinander gebrochen und
existierte nicht mehr. Die Bestandsgarantie war hinfällig geworden. Um die
Bombardierung Prags abzuwenden, legte der tschechische Staatspräsident
Hacha das Schicksal seines Volkes gezwungenermaßen "vertrauensvoll" in die
Hände des Führers.
Nach dem Einmarsch in Prag am 15.3.39 proklamierte
Hitler das Protektorat Böhmen und Mähren.
Inzwischen war auch England und Frankreich klar geworden, dass Hitler nicht
die Absicht hatte, geschlossene Verträge einzuhalten. Sie versuchten, die
Sowjetunion als Bündnispartner zu gewinnen. Doch die Verhandlungen
scheiterten, da die Westmächte den sowjetischen Gebietsforderungen nicht
zustimmen konnten.
Hitler jedoch war bereit, die Gebiete Finnland, Estland,
Lettland, Ostpolen und Bessarabien der sowjetischen Einflusssphäre zu
überlassen. Dafür versprachen sich beide Seiten im Hitler-Stalin-Pakt -
28.3.1939 - Neutralität, falls eins der beiden Länder in einen Krieg mit
einem dritten Land verwickelt würde.
Nun war sich Hitler sicher, dass er als nächstes das Gebiet Polens an sich
bringen könnte. Mit einem Eingreifen der Westmächte rechnete er nicht, mit
der Sowjetunion hatte er paktiert.
Er erwartete Polen als leichte Beute.
Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen in Polen begann am 1.9.1939 der 2.
Weltkrieg.
In der Weimarer Außenpolitik bemühten sich die Politiker, Deutschland aus
der weltweiten Isolierung herauszuführen.
Der geeignete Weg schien Ihnen
die Suche nach Interessenausgleich und Völkerverständigung auf friedlichem
Wege. Im Zuge zunehmender Akzeptanz der Weimarer Republik durch die
Völkergemeinschaft erhofften sie sich Milderung der Härten des Weimarer
Vertrages als Belohnung für ihr Wohlverhalten.
Hitler führte diese Politik zuerst einmal scheinbar weiter. Bei jeder
Gelegenheit betonte er Deutschlands Friedenswillen und wandte sich
gleichzeitig in aller Schärfe gegen den Versailler Vertrag und das Unrecht,
dass dieser dem deutschen Volke auferlege. Ob er einen Pakt mit Polen
Schloss, ein Flottenabkommen mit England oder am Ende das Münchner Abkommen
mit Frankreich und England - stets gab er vor, im Grunde ein verlässlicher
Vertragspartner zu sein. Sein Buch "Mein Kampf", das Studium seiner
Wirtschaftspolitik, seiner Innen- und Außenpolitik lässt zumindest im
nachhinein klar erkennen, dass er von Anfang an ganz andere Absichten hatte
und diese konsequent verfolgte: Deutschland aufzurüsten, es in eine
Position der Stärke zu bringen, um das Gebiet des deutschen Reiches
auszuweiten, um "Lebensraum zu schaffen", die "notwendige Scholle für unser
deutsches Volk" zu erwerben.
Hitler versuchte dies zuerst auf politischem, geschickt taktierenden und
den Friedenswillen der europäischen Nachbarn ausnutzendem Wege. Für die
kriegerische Auseinandersetzung, falls nötig, hatte er alle Vorbereitungen
treffen lassen. Doch begann er den Krieg gegen Polen in dem Glauben, die
Westmächte würden - so wie es im Falle der Zerschlagung der Tschechoslowakei
geschehen war - es nicht wagen, Polen beizustehen.
(Bild 21)
Der Zweite Weltkrieg in Europa
In dem Krieg der die Welt veränderte, viel die Entscheidung nie durch einen, viele Kämpften und Starben auf den Schlachtfeldern Europas, um ein Ziel zu erreichen, Freiheit! Polen (01.09.1939 - 27.
09.1939) Am 01.09.1939 begann der deutsche Angriff auf Polen unter dem Decknamen"Fall Weiß". Die neue Taktik des Blitzkrieges wurde hier erstmalsangewandt. Diese sah vor, die gegnerische Luftwaffe durchÜberaschungs Angriffe der eigenen Luftflotte, am Boden zu vernichten undPanzereinheiten unter starker Artillerieunterstützung tief insLandesinnere vordringen zu lassen.
Bombardierung von Verkehrsknoten undStädten soll den Feind behindern und stören. Erst dann wird dieInfanterie vorgeschickt um die eroberten Gebiete zu sichern und denrestlichen Widerstand zu brechen. Während die Wehrmacht von Westen hereinmarschierte, rückte am 17.09.1939 dir rote Armee von Osten her vor.Laut dem Nichtangriffspakt zwischen Hitler und Stalin trafen sich diebeiden Armeen an der Demarkationslinie die Polen unter Deutschland und derSowjetunion aufteilte.
Nach schweren Luftangriffen und einem ununterbrochenen Artilleriebeschussergab sich Warschau am 27.09.1939. Am 06.10.1939 ergaben sich die letztennoch kämpfenden Polen der Wehrmacht.
Über 60.000 Polnische Soldaten waren gefallen, 911.000 gerieten inKriegsgefangenschaft. Durch die Bombardements der Städte kamen außerdem25.000 Zivilisten ums Leben. Die Wehrmacht hatte durch den erbitterten Widerstand ihrer Gegner 14.
000Soldaten verloren. Frankreich und England, die am 03.09.1939 dem deutschen Reich den Kriegerklärten, beschränkten sich auf den Abwurf von Flugblättern um denDeutschen Angriff zu verurteilen. Nur zur See kam es verstärkt zuGefechten zwischen den Alliierten und der deutschen Marine. Besonders derU-Boot Krieg wurde mit aller Härte geführt.
Norwegen und Dänemark (09.04.1940 - 09.05.1940) Am Morgen des 09. April gingen 2000 deutsche Soldaten in Narvik, Norwegenan Land.
Der Ortskommandant der ein Anhänger Quislings war, befahl dennorwegischen Truppen keinen Widerstand zu leisten. Wie in Narvik gingen auch in Bergen, Kristiansand und Trondheim Deutsche anLand. König Christian X. von Dänemark befahl seinen Streitkräften sich zuergeben, da sie gegen die Wehrmacht ohnehin keine Chance gehabt hätten.Kopenhagen wurde noch am selben Tag besetzt. Am Nachmittag besetztendeutsche Fallschirmjäger Oslo.
Die Norwegische Regierung musste ihren Sitznach Hamar verlegen. Alliierte Unterstützung der Norweger durch Truppenund Material wurde nach erfolglosen Gegenoffensiven eingestellt, da dieWestmächte einen Angriff auf Frankreich und England befürchteten undkeine Mittel zur Unterstützung mehr erübrigen konnten. Der NorwegischeWiderstand beschränkte sich von da ab nur noch auf Sabotage-, und Guerillataktiken.Der deutsche Angriff im Westen (10.05.1940 - 22.
06.1940) In der Morgendämmerung des 10. Mai 1940 stießen deutsche Truppen aufbelgisches, luxemburgisches und niederländisches Territorium vor. Den 136deutschen Divisionen standen auf alliierter Seite etwa die halbeTruppenzahl gegenüber. Gleichzeitig griffen 2500 deutsche FlugzeugeMilitärflughäfen in Holland, Belgien und Frankreich an. Zahlreichealliierte Flugzeuge wurden noch am Boden zerstört.
Während die Panzereinheiten schnell auf die französische Grenzezurollten, sprangen 16000 deutsche Fallschirmjäger über Rotterdam, Leidenund Den Haag ab.Am 11. Mai erreichte und überschritt General Rommel bei Sedan die Maas. Inden ersten zwei Tagen hatten die Alliierten bereits 76 Flugzeuge verloren.Während Churchill den "Sieg um jeden Preis" vor dem Kriegskabinettverlangte, bombardierten die Deutschen Rotterdam.Deutsche Truppen unter General Guderian schickten sich an, die belgischenKüstenstädte zu erreichen und somit die Alliierten die an der Belgischenund Holländischen Front standen einzukesseln.
Am 15. Mai erklärte der französische Ministerpräsident Reynaud den Kriegfür verloren. Churchill (Bild 26) musste ihn beruhigen und ihm Mut zusprechen. Am 16. Mai stand Rommel bei Cambrai, Guderian fast 100 km westlich vonSedan. In London wuchs die Angst vor einer deutschen Luftlandeoperation.
MG-Stellungen wurden vor Whitehall und Downing no.10 errichtet.Währenddessen eroberte die Wehrmacht Amiens, womit hunderttausendefranzösischer, britischer und belgischer Soldaten abgeschnitten waren. Vorihnen lag die Wehrmacht, hinter ihnen der Ärmelkanal. In der folgendenWoche konnten 338.326 Männer evakuiert werden.
Am 05.06.1940 begann die Schlacht um Paris. Den 65 französischenDivisionen standen 143 deutsche gegenüber. Um die Bevölkerung zuschützen wurde Paris am 12.06.
1940 zur offenen Stadt erklärt. Am14.06.1940 trafen deutsche Truppen in der französischen Hauptstadt ein. (Bild 9) Am Abend des 22.06.
1940 unterzeichneten die Franzosen im Wald von Compiegnedie Kapitulation Frankreichs. ( Bild 10) England bereitete sich auf eine Invasion der Deutschen vor, Europa war fastvollständig in der Hand Hitlers und in den Besetzten Gebieten begann derTerror. Die Luftschlacht um England (Aug. - Sept. 1940) ( Bild 11) Eine Bedingung für eine erfolgreiche Landeoperation ist die Luftherrschaftüber dem Zielgebiet. Göring ( Bild 23) versprach seinem Führer England in die Kniezu zwingen.
Er konnte sein versprechen nicht halten. Obwohl die deutscheLuftwaffe zahlenmäßig in der besseren Position war, glich dieEntschlossenheit und die technische Überlegenheit der RAF diesen Vorteilaus. Nach einem Monat war die Luftschlacht um England inoffiziell vorüber. Diedeutsche Luftwaffe konnte keine Luftüberlegenheit gewinnen und Hitler NahmAbstand von einer Landung in England. Dennoch wurden die Bombenangriffe aufenglische Städte bis zum Kriegsende fortgesetzt. Mit den Worten: "Nie zuvor hatten so viele so wenigen so viel zuverdanken.
", kommentierte Churchill den Kampfeswillen der alliiertenPiloten. Nordafrika, Griechenland und der Balkan Am 10.06.1940 auf deutscher Seite in den Krieg eingetreten, waren dieItaliener bei allen Aktionen auf deutsche Unterstützung angewiesen. Rommelmusste ihnen in Nordafrika gegen die Briten beistehen, die er bis an dieägyptische Grenze zurückdrängen konnte. In Griechenland, das sich ebenfalls gegen die Italienischen Truppenbehaupten konnte musste ebenfalls eine deutsche Armee eingesetzt werden.
Gleichzeitig wurde Jugoslawien besetzt. Nachdem am 13.04.1941 bereitskapituliert hatte, unterzeichnete am 14.04.1941 die jugoslawische Regierungdie Kapitulation.
Am 23.04.1941 mussten auch die Griechen einenWaffenstillstand unterzeichnen. Über 35.000 griechische und alliiertewaren bei den Kämpfen um Griechenland gefallen. Fast 60.
000 machten sichauf die Evakuierung nach Kreta bereit. Hitler hatte bereits die Operation "Merkur", zur Besetzung Kretaseingeleitet. Obwohl die 42.000 Verteidiger auf die Invasion vorbereitetwaren, da sie den deutschen Funkverkehr entschlüsselt hatten, konnten siesich nicht halten. Die deutschen Fallschirmjäger die am 20.05.
1940gelandet waren, nahmen den Flughafen von Maleme und konnten soVerstärkungen einfliegen. Eine Woche später mussten sich die Alliiertenauch von Kreta zurückziehen. Unternehmen Barbarossa (22.06.1941) Morgens um 4.15 Uhr begann der deutsche Angriff auf die Sowjetunion.
3.200.000 Deutsche überschritten die sowjetische Grenze auf einer Längevon 580 km. (Bild 13) Stalin hoffte noch auf eine friedliche Lösung als deutschePanzerspitzen die sowjetische Heimaterde unter ihren rasselnden Ketten ineinen Acker des Todes verwandelten, der mit dem Blut der Rotarmistengetränkt wurde. Am Mittag des ersten Angriffstages hatte die Luftwaffe bereits mehr alstausend sowjetische Flugzeuge zerstört. Dies entsprach einem Viertel der russischen Luftstreitkräfte.
Am 26. Juniwar die Wehrmacht bereits 300 km vorgerückt. Am 21. Juli begann die Luftwaffe mit Bombardements auf Moskau. Die Britenverstärkten ihre Angriffe ebenfalls, um die Deutsche Rüstung und auch dieMoral der Bevölkerung zu zerstören. (Bild 14, 15,) Als am 12.
09.1941 der erste Schnee fiel, stieg die Hoffnung der Russen, diebis Leningrad, Kaliningrad, Charkow und Rostow zurückgedrängt worden waren. Am 19. September fiel Kiew, Leningrad war kurz davor. Russland bezog nuneine gewaltige Menge von Unterstützungslieferungen der Westmächte. Am 12.
Oktober wurden acht russische Armeen eingekesselt und aufgerieben.648.196 Mann geriet in deutsche Gefangenschaft, in der sie nur der Toderwartete. Kaluga und Kaliningrad waren in deutscher Hand. Während sich in Moskau die Regierung für eine Evakuierung bereit machte,setzte der russische Winter ein, der mit seinem tiefen Schneematsch diedeutschen Panzer bremste. Da sich die Wehrmacht bis auf wenige Kilometer der russischen Hauptstadtgenähert hatte, musste Stalin seine letzten Reserven mobilisieren.
Truppenaus den östlichsten teilen seines Reiches wurden zur Verteidigungherangezogen. Die Deutschen hatten sich nur unzureichend für einenWinterkrieg vorbereitet und kamen mit ihrem Vormarsch zum stehen. Als am01.12.1941 zwei Versuche den Verteidigungsring um Moskau zu durchbrechenfehlschlugen, trat die Rote Armee zum Gegenangriff über. Von da ab ging esfür die Deutschen nur noch rückwärts.
Bis vor die Tore von HitlersBunker. Währenddessen im Pazifik (07.12.1941): Am Sonntag, dem 07. Dezember begannen die Japaner mit ihremÜberraschungsangriff auf die US-Navy-Basen in Pearl Harbor, Wake, Guamund Midway. Die Amerikaner befanden sich nun im Krieg.
Bereits am 11. Dezember hatten die Russen 400 Ortschaften von denzurückweichenden Deutschen wieder eingenommen. Auch in Afrika musste sichRommel, nachdem er bis kurz vor Alexandria gekommen war, vor einerBritischen Übermacht zurückziehen. Das Jahr 1942 brachte eine neue Reihe von Offensiven der Deutschen an derOstfront. Wiederum konnten Gebietsgewinne gemacht werden, bis in denKaukasus. Hitler wollte die russischen Ölfelder südlich von Stalingrad.
Die Wehrmacht kam bis auf 50 km an Grosny heran, musste sich dann jedochauf Stalingrad konzentrieren. Am 22.11.1942 schlossen russische Armeen die6. Deutsche Armee in Stalingrad ein. Nach schweren Verlusten und gegen denBefehl des Führers ergab sich die 6.
Armee am 31.01.1943. 90.000 gingen inrussische Gefangenschaft. Stalingrad brachte die Wende.
Während sich die Deutschen in Russland und Nordafrika zurückzogen, machteman in Casablanca bereits Pläne für die Zeit nach dem Krieg. D-Day, Normandie (06.06.1944) und das EndeAm Morgen des 06. Juni 1944 landeten 18.000 alliierte Fallschirmspringer inder Normandie.
Gleichzeitig wurden bis zum Ende des Tages 155.000 Soldatenund amphibische Panzer an Land gebracht. Hitler glaubte zunächst an eineTäuschung, wodurch die Alliierten Zeit gewannen. Trotzdem konnten sie diestrategisch wichtige Stadt Caen erst am 18.07.1944 einnehmen.
Damit war derAusbruch aus der Normandie gelungen. Vier Tage später, am 22.07.1944,erreichten russische Verbände die polnische Grenze. In Italien hatten sichdie Deutschen bereits bis Florenz zurückziehen müssen. Am 14.
08.1944begannen die Alliierten mit ihrem Vorstoß nach Paris. Gleichzeitiglandeten 94.000 Soldaten an der Französischen Mittelmeerküste. Nachheftigen Gefechten bei Falaise, bei denen 50.000 Deutsche fielen,marschierten französische Panzertruppen am 24.
08.1944 in Paris ein. EinTag später kapitulierte die Deutsche Besatzung von Paris. Am selben Tagrückten die Briten bis zur Seine vor. (Bild 5) Am 02.09.
1944 wurde die Belgische Grenze überschritten. Am 05. Septemberwar auch Brüssel befreit. In Jugoslawien drängten Russen und Partisanendie Deutschen zurück. Griechenland musste aufgegeben werden. Aachen wardas Tor ins Deutsche Reich.
Die Alliierten machten die Stadt dem Erdbodengleich. Im letzten Kriegsjahr versuchten die Deutschen eine letzte Offensive zustarten. In der Ardennen-Offensive (16.01.1945) rückten die Deutschen zehnTage lang vor. Die Amerikaner waren auf einen solchen Angriff nichtgefasst.
Allerdings ging den Panzern das Benzin aus. Sie mussten ihrenVorstoß aufgeben. ( Bild 18, 20) Am 20.01 drang die Rote Armee in Ostpreußen ein. Ungarn war bereits zumgrößten Teil ebenfalls an die Russen verloren. Am 31.
Januarüberschritten russische Verbände die Oder. Sie waren nur noch 80 km vonBerlin entfernt. Am 16.03.1945 überschritten die Amerikaner bei Remagenden Rhein. Ihr nächstes Ziel war das Ruhrgebiet.
Einen Monat später begann die Schlacht um Berlin. Sie stießen auferbitterten Widerstand, der sie nur langsam vorankommen ließ. DieWestmächte konnten währenddessen das Ruhrgebiet einnehmen und bis nachLeipzig und Nürnberg vorrücken. ( Bild 7) (Bild 8) Der deutsche Wille war gebrochen. Das Reich zerfiel während sich seindrogensüchtiger Führer in einem Erdloch versteckte und auf Wunder hoffte.Als die Russen nur noch wenige Strassen entfernt waren, nahm sich AdolfHitler am 30.
04.1945, zusammen mit seiner Frau Eva und seinem SchäferhundBlondie das Leben. ( Bild 6) Am 08.05.1945 wurde die bedingungslose Kapitulation von General Jodl, imAuftrag von Dönitz unterzeichnet. Als die letzten Deutschen Truppen in denfolgenden Tagen kapitulierten, waren unter anderem:3.
250.000 deutsche Soldaten3.600.000 deutsche Zivilisten484.482 britische Soldaten und Zivilisten362.561 amerikanische Soldaten undüber 25.
000.000 sowjetische Soldaten und Zivilisten gestorbenInsgesamt schätzt man die Zahl der Menschenverluste im Zweiten Weltkriegauf über 55.000.000. Als sich am 11.05.
1945 amerikanische und sowjetische Soldaten an der Elbe trafen schrieb ein sowjetischer Soldat seiner Mutter einen Brief mit folgendem Inhalt:"Mutter vor wenigen Tagen haben wir unsere Landesflagge auf dem Reichstag in Berlin gehisst. Der Krieg scheint zu Ende zu gehen. Dem Feind ist das Kämpfen vergangen.Ich komme bald zurück nach Hause. Überall deutsche Kriegsgefangene zu sehen. Heute habe ich die Elbe überquert und einen amerikanischen Soldaten die Hände geschüttelt.
Obwohl ich ihn nicht verstehen konnte fühlte ich mich als sein Bruder und ich glaube er empfand das gleiche. Ich Kevin Westphal widme diesen Text den gefallenen Deutschen Kameraden, Britischen, Amerikanischen und Sowjetischen gefallenen Soldaten die im zweiten Weltkrieg vom 1.9.1939 bis zum 8.5.1945 Tapfer kämpften und ihr Leben ließen, um ihr Vaterland und ihre Familien zu Beschützen und zu Verteidigen.
Mit diesem Text gedenke ich des 60. Jahrestags des Endes des Krieges, der die Welt in die schrecklichste Katastrophe stürzte die sie je sah. Er stürzte sie in Kaos, Elend, Not, Trauer und Tod. Dieser Text soll eine Warnung sein um zu verdeutlichen, welche schrecklichen und unmenschlichen Dinge damals geschahen. Er soll eine Warnung sein das so ein Fehler niemals wieder gemacht werden darf. Nicht jetzt und auch nicht in der Zukunft, denn nächstes Mal kommt die Menschheit vielleicht nicht mehr mit "nur" 55.
000.000. totem Menschen davon. Nächstes Mal könnte sogar die gesamte Menschheit vernichtet werden. Kevin Westphal, erstellt vom 28.03.
2004 - 15.04.2004 Wörter: 4.871
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