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  Frz. revolution wichtige situationen

Stolz Hoffnung und Zuversishct kennzeichneten die Versammlungsatmosphäre. man wollte der Geschichte Deutschlands in der Paulskirche eine entscheidende Wendung geben. Nach westeuropäischem und amerikanischem Vorbild sollte Deutschland zu einem modernen Verfassungstaat entwickelt und zugleich die Frage nach der nationalen Einheit gelöst werden. In der Nationalversammlung wurde über das zukünftige Territorium Deutschlands diskutiert. Die meisten Anhänger hatte zunächst eine großdeutsche Lösung unter Einschluss Österreichs, Böhmens , Mährens sowie Trients und Triests. In Wien forderte man dagegen eine großösterreichische Lösung unter Einschluss des gesamten Vielvölkerstaats Österreich.

Damit wäre allerdings die Idee eines Nationalstaates aufgegeben worden. Deshalb entschied die Mehrheit sich für eine kleindeutsche Lösung unter Ausschluss Österreichs. Reichsverfassung: - Bundesstaat mit zentraler Regierungsgewalt - Reichsbürgerschaft -Erbkaisertum - Kaiser ernennt Minister und steht an der Spitze der Exekutive - Reichstag nach Vorbild des amerikanischen Kongresses   Reichstag Vertreter der Einzelstaaten Volksvertretung     Am 28. März 1849 beschloss die Nationalversammlun die Reichsverfassung. Zum gleichen Zeitpunkt wählten die Parlamentarier den preußischen König mit stimmehrheit zum Kaiser der Deutschen. Mit der Wahl und der Annahme der Verfassung sowie der Kaiserwürde durch Friedrich Wilhelm VI.

sollte das Werk der Nationalversammlung seinen saatspolitischen Höhepunkt erfahren. Die Verfassung konnte 1849 nicht verwirklicht werden. BEWAFFNETE ANGRIFFE DER KONTERREVOLUTION Das Ablehnen der Kaiserkrone durch den preußischen König, verbunden mit der Nichtanerkennung der Reichsverfassung, führte zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Ein Aufstand in Dresden im Mai 1849, um die Reichsverfassung zu erzwingen, wurde von sächsischen und preußischen Truppen blutig niedergeschlagen. die Erhebung der Bevölkerung und von Teilen des Heeres im Land Baden und in der bayrischen Pfalz, wo im Juni1849 sogar provisorische Regierungen gebildet wurden, schlugen preußische und deutsche Bundestruppen brutal nieder. Mit der Kapitulation der Aufständischen in der Festung Rastatt am 23.

Juli 1849 fand die Revolution in Deutschland ihr Ende Gründe für das Scheitern der Revolution 1. Die revolutionären Kräfte waren zu schwach. 2. Die Verbundenheit der Bevölkerung mit der Monarchei verhinderte die breite Unterstützung der Revolutionäre. 3. Die Revolution wurde vor allem vom intellektuellen Bürgertum getragen.

4. Das Besitzbürgertum distanzierte sich von den revolutionären Kräften, sympathisierte mit dem Adel undden politischen Führungsschichten. 5. Es gab kein einheitliches Handeln der Revolutionäre. 6. Militär und Beamtentum blieben königstreu.

7. Die Nationalversammlung verfügte über kein eigenes Heer. 8. Parlamentarische Erfahrungen und Traditionen fehlten. 9. Die preusische und österreichische Regierung stbilisierte sich erneut.

10. Die Nationalversammlung benötigte zu viel Zeit für die Erarbeitung einer Reichsverfassung. DIE NIEDERWERFUNG DER EUROPÄISCHEN REVOLUTIONEN Die Bestrebung des französischen Großbürgertums, die Errungenschaften der Februarrevolution von 1848 zu beseitigen, führte zur Niederschlagung des bewaffneten Aufstandes Parisier Arbeiter im Juni 1848. Ab Mitte Juni 1848 unterdrückten österreichische truppen unter Führung des Feldmarschalls Alfred Fürst zu Windischgrätz die Erhebungen der tschechischen Revolutionäre. Preußen schritt gegen die nationale Unabhängigkeitsbewegung in Polen ein. In NOrditalien gelang es der Habsburger Monarchei, die Befreiungsbewegung zurückzudrängen.

Mithilfe russischer Truppen unterdrückte Österreich im August 1849 die Revolution in Ungarn. Der zum Reichsverweser Ungarns bestellte Lajos Kossuth musste im August abdanken und ins Ausland fliehen. Am 9. November 1848 wurde Robert Blum durch das österreichische Militär standrechtlich erschossen. Blum war Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung und Führer des " Deutschen Hofes" . Er hatte an den Oktoberkämpfen in Wien teilgenommen.

Bereits im Oktober 1848 schlugen konterrevolutionäre Truppen den Aufstand der revolutionären Kräfte in Wien nieder. Nun setzten Verhaftungen und Erschießungen ein. Die Konterrevolution in Europa nahm Rache. Tausende wanderten aus, um der politischen Verfolgung zu entgehen. DIE DRITTE PHASE DER REVOLUTION Die Frage, ob Frankreich eine bürgerliche oder soziale Republik werden sollte, führte zur Terrorherrschaft der Jakobiner. Begünstigt wurde diese Entwicklung der jungen Französischen Republik durch die Interventionskriege der europäischen Monarchien.

Die Jakobiner machten weit reichende Zugeständnisse an die Bevölkerung, die ihre sozialen Grundrechte sichern helfen sollte: -Recht auf Arbeit, -Öffentliche Unterstützung der Armen und Kranken, -Unterricht für alle. Die in diesem Sinne beschlossene Verfassung trat wegen des Krieges jedoch nie in Kraft. Der jakobinische Terror richtete sich zunächst nur gegen Wucherer und Spekulanten, die an der Unterversorgung der Bevölkerung verdienten. Man führte eine Zensur ein und verbot alle politischen Parteien außer den Jakobienerclub.Zum Schutz von äußeren Feinden wurde eine allgemeine Wehrpflicht erlassen.Die Exekutive wurde dem neu gegründetenWohlfahrtsausschuss übertragen.


Während der Jakobinerherrschaft wurden etwa 300 000-500 000 Menschen verhaftet und 35000.40000 von ihnen hingerichtet.Mit den militärischen Erfolgen gegen die Armee der Koalition entfiel für das französische Bürgertum die Jakobinerherrschaft. Nach deren Sturz wandelte sich wiederum die Lage in Frankreich. Der Konvent verabsciedete mit der Direktoriaverfassung vom September 1795 eine Verfassung im Interesse des Besitzbürgertums.Das Prinzip der Gewaltenteilung blieb jedoch erhalten.

Die Unfähigkeit der Regierung des fünfköpfigen Direktoriums sowie innere und äußere Krisen der Französischen Republik ermöglichten den Staatstreich des Generals Napoleon Bonaparte am 9. November 1799. AUSWIRKUNGEN DER REVOLUTION IN EUROPA Der Frazösischen Revolution folgten in Europa sowie in Lateinamerika revolutionäre Erhebungen. Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte fand Widerhall in mehreren europäischen Feudalstaaten. Mutige Bürger, Bauern und Handwerker erhoben sich in Belgien und in den österreichischen Niederlanden gegen die Herrschaft der Habsburger.Unter antifeudalen Lösungen kam es zu Bauernaufständen in den Fürstentümern.

Auch die Schweizer Kantone Schaffhausen und Wallis wurden von der Revolution erfasst. Bis nach Polen drangen revolutionäre Impulse aus Frankreich.Erhebliches Echo fand die Französische Revolution unter der Bevölkerung der französischen,spanischen und portugiesischen Kolonien in Mittel- und Südamerika. 1794 HOB DER KONVENT FÜR ALLE FRANZÖSISCHEN KOLONIEN DIE SKLAVEREI AUF. Die Zustimmung zahlreicher liberaler Intellektueller zur Französischen Revolution flaute 1792/1793 ab. Die Gründe dafür waren der zunehmende revolutionäre Terror in Frankrecih und das Verhalten der französischen Armeen, die in die Nachbarländer einrückten.

Die Einwohner der eroberten Länder mussten rasch feststellen, dass sie die verkündeten revolutionären Errungenschaften kaum zu spüren bekamen.Die Bevölkerung der besetzten Gebiete war enttäuscht.Statt zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen kam es zur Ausbeutung und Plünderung durch die Besatzungsarmeen.Dennoch hinterließ die Französische Herrschaft durch ihre demokratische Gesetzgebung tiefe Spuren in den Nachbarländern Nach dem Sceitern der Revolution von 1848/1849 betrieb Preußen eine schwankende Außenpolitik. Es verhielt sich beim Krimkrieg 1853 - 1856 neutral. Russland hoffte vergeblich auf preußische Unterstützung.

Das Verhältnis zwischen beiden Staaten war gespannt. Preußen nutzte den Politikgegensatz zwischen Russland und Österreich für eine aktive politik im Deutschen Bund. Doch jede nationale Politik im Sinne der Einheit Deutschlands vermied es zu diesem Zeitpunkt aus Rücksicht vor französischen Einspruch. Frankreich besaß als Sieger im Krimkrieg politischen Gewicht in Europa. Zwei Wege zur nationalen Einhei- Preußens Ringen um die Vorherrschaft Die Scahffung eines Nationalstaates war möglich unter Vorherrschaft Preußens ( Einigung von oben) unter Ausschluss Österreichs und zum anderen durch Vollendung der bürgerlichen Revolution von 1848/49. Nach der Revolution verschärfte sich der Gegensatz zwischen Preußen und Österreich.

Der Kampf um die Vorherrschaft in Deutschland trat in ein entscheidendes Stadium.Streitfragen um die Verwaltung und Zukunft der Herzogtümer Schleswig und Holstein nutzte der preußische Ministerprsident Otto von Bismarck (1815 - 1898), um Österreich zum Krieg gegen Preußen zu reizen. Preußen siegte im Deutschen Krieg 1866 in der Schlacht bei Königgrätz. Im ergebnis des verlorenen Krieges schied Österreich endgültig aus dem deutschen Staatsverband aus und entwickelte sich zu einer eigenständigen Nation.   Der Nationalstaat - eine ökonomische und politische Notwendigkeit Im Zeitraum ab 1850 bildete sich mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise in der Industrie ein gemeinsames Wirtschaftsleben innerhalb des deutschen Zollvereins heraus. Das deutsche Großbürgertum benötigte für seine ungehinderte Entwicklung einen einheitlichen Staat, der zugleich auch zur Abwehr ausländischer Einmischung seine Interessen sicherte.

Im Bündnis mit allen national gesinnten Bürgern trat es für einen starken Nationalstaat ein. Die internationale Lage In den meisten europäischen Staaten setzte ab 1849/50 eine Zeit der verschärften Reaktionen ein, Europaweit verfolgte und verurteilte man fortschrittliche Persönlichkeiten. Zufluchtsorte waren England und die Schweiz. Großbritanien galt in der mitte des 19. Jh. für die europäischen Liberalen als demokratisches Musterland.

Es besaß eine stabile Regierung und ein im Ansatz erkennbares Zweiparteiensystem mit der Möglichkeit, an politischen und ökonomischen Entscheidungen mitzuwirken. Beides schien einen gesellschaftlichen Fortschritt zu garantieren. Im Gegensatz zu dieser Entwicklung stand Frankreich. Hier erfolgte erneut die Errichtung des Kaisertums it Napoleon III. 1852 - 1870. Jede politische Opposition wurde unterdrückt.

Außenpolitisch traten Großbritannien und Frankreich dem russischen Vormachtsstreben auf dem Balkan entgegen.Sie bewahrten das Osmanische Reich vor der Verdrängung aus Europa. Die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und weltweit erhielt mit dem Grenzen überspringenden Eisenbahnbau und der Erschließung neuer Märkte einen gewaltigen Schub. Der Norddeutsche Bund - seine politische und ökonomische Entwicklung Nach dem Ausscheiden Österreichs aus der deutschen Politik 1866 wurde unter Führung Preußens der Norddeutsche Bund gegründet. 1867 erhielt der Norddeutsche Bund eine Verfassung, die Preußens Vormachtstellung garantierte und das allgemeine Wahlrecht für Männer einführte. Im Prozess der deutschen Einigung stellte der Norddeutsche Bund eine Zwischenstufe dar.

Ökonomisch entwickelte sich der Bund sprunghaft, da die bisherigen Beschränkungen der Gewerbefreiheit entfielen. Die Unternehmer erhielten eine einheitlich geltende Gewerbeordnung. Die Zahl der Maschinenfabriken alleine in Preußen stieg in den Jahren 1852 - 1875 von 180 auf 1.196. Der Handel wuchs durch den Ausbau der Eisenbahnlinien. Die Herausbildung einer Arbeiterpartei Mit der Entwicklung der Industrie entstand auch der Wunsch der Arbeiter, sich zu organisieren, um sich gegen die kapitalistische Ausbeutung zu wehren.

Mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins 1863 in Leipzig durch Ferdinant Lassalle nahm dieser Wunsch eine konkrete Gestalt an. Der erste Präsident des ADAV entwickelte u.a die Theorie , dass mit "Produktivassoziationen" die Arbeiterschaft selbst unternehmerisch tätg sein könne. Statut des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins Paragraph 1: " Unter dem Namen ' Allgemeiner deutscher Arbeiterverein' begründen die Unterzeichneten für die deutschen Bundesstaaten einen Verein, welcher, von der Überzeugung ausgehend, dass nur durch das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht eine genügende Vertretung der sozialen Interessen des deutschen Arbeiterstandes und eine wahrhafte Beseitigung der Klassengegensätze in der Gesellschaft herbeigeführt werden kann, den Zweck verfolgt, auf friedlichem und legalem Wege, insbesondere durch das Gewinnen der öffentlichen Überzeugung, für die Herstellung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts zu wirken. Paragraph 2: Jeder Arbeiter wird durch einfache Beitrittserklärung Mitglied des Vereins mit vollem , gleichem stimmrehct und kann jederzeit austreten. Über die Frage, ob jemand ein Arbeiter im Sinne des Vereins sei, entscheidet der Vorstand.

Ebenso ist der Vorstand berechtigt, auch Nichtarbeiter, welche dem Verein beitreten wollen und mit den Grundsätzen und Zwecken desselben einverstanden sind, als Mitglieder aufzunehemn." Politische Differenzen über die inhaltliche Arbeit des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins, die Lebenslage der Arbeiter zu verbessern, führten zur Spaltung der Bewegung. Bismarck, mit dem sich Lassalle seit 1862 traf, sagte über ihn: "Er war einer der geistreichsten und liebenswürdigsten Menschen, mit denen ich je verkehrt habe, ein Mann, der ehrgeizig im großen Stil war, durch aus nicht Republikaner; er hatte eine sehr stark ausgeprägte nationale und monarchistische Gesinnung....

" Unter Führung von August Bebel und Wilhelm Liebknecht erfolgte am 7. - 8.1869 in Eisenach die Gründung der sozialdemokratischen Arbeiterpartei ( SDAP). Erst auf dem Gothaer Kongress (1875) vereinigten sich die SDAP und der ADAV zur " Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands ". Mit der Gründung der SDAP war erstmalig auf deutschem Boden eine Arbeiterpartei entstanden. Das Programm und Statut der SDAP war von marxistischem Geist geprägt.

Das Eisenacher Programm der SDAP enthielt u.a. folgende Forderungen: - Allgemeines , gleiches, geheimes direktes Wahlrecht für alle Deutschen ab dem 20. Lebensjahr - Direkte Gesetzgebung durch das Volk - Entscheidung über Krieg und Frieden durch das Volk - Errichtung eines Volksheeres - Allgemeine, kostenlose Schulpflicht - Reduzierung der Frauenarbeit und Verbot der Kinderarbeit - Einführung eines 10 - Stunden - Arbeitstages - Beseitigung der Gesetze gene die Presse- und Vereinsfreiheit. Die Sozialdemokratische Arbeierpartei und der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein bekämpften sich in der Folgezeit heftig. Liebknecht forderte die Abschaffung der Monarchie:" Der demokratische Staat ist die einzig mögliche Form der sozialistisch organisierten Gesellschaft", erklärte der Marxist Liebknecht 1869.

August Bebel (von 1867-1881 sowie 1883-1913 Mitglied des Reichstages, schärfster Kritiker Bismarcks) kämpfte für die Gleichberechtigung und Gleichstellung der Frau. Er sagte 1903 :" Ich will der Todfeind der dürgerlichen Gesellschaft und Staatsordnung bleicben, um sie iren Existenzbedingungen zu untergraben, und sie, wenn ich kann, beseitigen." Die Französische Revolution Ursachen der Revolution DIE UNABHÄNGIGKEITSERKLÄRUNG DER USA VOM 4.JULI 1776 UND DIE FRANZÖSISCHE REVOLUTION MARKIERTEN EIN NEUES ZEITALTER DER MENSCHHEIT. Ein üppiges Leben des französischen Feudaladels unter LUDWIG XVI.(1774-1792) und andauernde Kriege hatten Frankreich an den Rand des Ruins getrieben.

Nach Missernten 1787 und 1788 kam es in Frankreich zu Hungersnöten.Arbeitslosigkeit sowie steigende Brotpreise trieben das französische Volk zur Verzweiflung. Zu beginn des Jahres 1789 zeigten sich erste Auflösungserscheinungen des Staates. es kam zu plünderungen von Lebensmitteln. Die wirtschaftlische Lage verschärfte sich durch einen Staatsbankrott. DER WEG VOM ABSOLUTEN KÖNIGTUM ZUM VERFASSUNGSSTAAT Der König sah sich gezwungen, nach mehr als 170 Jahren die Generalsstände einzuberufen.

Am 5. Mai 1789 traten die Generalsstände zusammen. Der stimmenmäßig benachteiligte 3. Stand forderte,dass Abstimmungen "nach Köpfen" vorzunehmen seien. er befürchtete nämlich,das Steuererhöhungen alleine, zu seinen Lasten gehen würden. der König ließ aufgrund der Proteste des 3.

Standes den Sitzungssaal schließen. Daraufhin versammelte dieser sich aus protest im Ballhaus. Hier erklärten sich die Bürger am 17. Juni 1789 zur Nationalversammlung.Die Versammlungsteilnehmer verpflichteten sich, eine Verfassung auszuarbeiten. Der König ließ Truppen nach Paris marschieren und berief eine neue,königstreue Regierung.

In dieser Situation griffen die Pariser Volksmassen am 14. Juli 1789 zu den Waffen und erstürmten die Bastille, das königliche Gefängnis von Paris. Das Gebäude galt als Symbol des feudalen Staates.   DIE ERSTE PHASE DER REVOLUTION Mit der Erstürmung des königlichen Gefängnisses von Paris entwickelte sich ein Volksaufstand in der französischen Hauptstadt, der das ganze Land erfasste.Die Nationalversammlung beeielte sich, die junge Volksherrschaft auf eine gesetzliche Basis zu stellen.Als Übergangsregeln für das zusammenleben erarbeiten die Volksvertreter vorläufige gesetzliche Bestimmungen: Augustbeschlüsse - Die Nationalversammlung beschloss die Beseitigung aller Feudalrechte und Steuerprivilegien einschließlich des Kirchenzehnten.

- jegliche Rechtsungleichheit wurde verneint. - Die Bürger erhielten unveräußerliche Rechte zuerkannt, wie persönliche Freiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, Freiheit der politischen Betätigung sowie freie Meinungsäußerung. - Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte billigte den Bürgern ein Widersstandsrecht gegen den Staat zu. Im September 1791 legte die Nationalversammlung die neue französische Verfassung vor. Sie gestaltete Frankreich in eine konstitutionelle Monarchie um.Nach der Weigerung des Königs, die augustbeschlüsse anzuerkennen, waren am 5.

/6. Oktober 1789 die Pariser Marktfrauen nach Versailles gezogen und in die Nationalversamlung eingedrungen. Sie wollten den König auf die schlechte Versorgungslage der Stadt aufmerksam machen.Nach blutigen Auseinandersetzungen mit der königlichen Nationalgarde zogen der Monarch und die Nationalversammlung nach Paris um und erkannten die Verfassungsartikel an. Trotz vieler Einwände radikaler Abgeordneter setzten sich die Befürworter des Verfassungsentwurfesschließlich durch und am 14. September 1791 leistete der König seinen Eid auf die Verfassung.

MIT DER ANNAHME DER VERFASSUNG WAR DER ABSOLUTISMUS IN FRANKREICH GESTÜRTZT.DAS LAND WAR NUN EINE KONSTITUTIONELLE MONARCHIE. Die Rechte des Königs wurden eingeschränkt. Er konnte keine Gesetzte mehr erlassen und keine Richter ernennen. Der Monarch behielt aber noch den Oberbefehl über das Heer. Er ernannte auch weiterhin die Beamten.

Eine wesentliche Einschränkung des Grundsatzes der Gleichheit bestand aber darin, dass nur männliche Bürger mit einem ausreichenden Besitz das Wahlrecht erhielten. Frauen und Besitzlose blieben bei der politischen Mitbestimmungausgeschlossen.Die Nationalversammlung beseitigte auch die alte Provinzeinteilung Frankreichs. Es entstanden 83 Verwaltungsbezirke (Departments), die heute noch bestehen. Zünfte und Zölle im Inneren des Landes verschwanden. Frankreich erhielt einheitliche Maße und Gewichte auf der Grundlage des Dezimalsystems.

Den Kirchenbesitz und das Eigentum des geflohenen Adels beschlagnahmte der Staat. Das französische Großbürgertum sah sich am Ziel seiner Wünsche und wollte die Revolution beenden. DIE ZWEITE PHASE DER REVOLUTION Ludwig XVI. hatte nur widerwillig die Verfassung unterzeichnet.Er versuchte aus Frankreich zu fliehen. Der Fluchtversuch scheiterte.

Er wurde wie ein Verräter nach Paris zurückgebracht.Der Fluchtversuch hatte zur Folge, dass unzufriedene Revolutionäre Frankreich in eine Republik umwandeln wollten. europas Fürsten befürchteten ein Übergreifen der Revolution auf ihre Länder.Der König von Preußen und der Deutsche Kaiser bereiteten sich auf einen Angriff gegen Frankreich vor. Ludwig XVI. sandte heimlich Briefe an seinen Schwager, den Kaiser in Wien, und andere europäische Fürstenhäuser.

Er rief sie auf, militärisch gegen Frankreich vorzugehen. Die französische Nationalversammlung erkannte die Gefahr der Wiederherstellung der alten monarchistischen Machtverhältnisse und zwang den König zur Kriegserklärung an Österreich im April 1792. Beginn der Koalitionskriege In fünf Kriegen (1792-1809)Mit wechselnden Verbindungen( Koalitionen) kämpften die europäischen Fürsten gegen die Verbreitung revolutionärer Ideen. - 1. Koalitionskrieg, 1792-1797 ( u.a.

Österreich- Preußen, Großbritanien) - 2. Koalitionskrieg, 1798-1801/02 (u.a.Russland, Österrech, Portugal) - 3. Koalitionskrieg, 1805-1807 ( u.a.

Großbritannien, Schweden) - 4. Koalitionskrieg, 1806-1807 (Preußen, Kursachsen, Russland) - 5. Koalitionskrieg1809 ( Österreich) Die verbündeten Österrecher und Preußen errangen gegen die französichen Revolutionstruppen Anfangserfolge.Der Oberbefehlshaber der fürstlichen Aliierten drohte Paris zu zerstören, wenn Ludwig XVI. etwas zustoßen sollte.Das französische Volk sah in der Person des Königs einen Verbündeten des konterrevolutionären Auslandes.

Die empörte Pariser Bevölkerung nahm die Königsfamilie am 10. august 1792 gefangen.Unter Führung der Jakobiner, die für die Abschaffung der konstitutionellen Monarchie eintraten, radikalisierte sich die Revolution. Am 20. September 1792 errangen die französischen Truppen bei Valmy in der Champagne ihren ersten Sieg über die Armeen der Fürstenkoalition. Der neue nach allgemeinem wahlrecht gewählte Nationalkonvent stimmte am gleichen Tag für die Abschaffung der Monarchie.

Frankreich wurde Republik. Die neue republikanische Verfassung sa wiederum eine Gewaltenteilung vor. Die Exekutive und die richterliche Gewalt sollten der Souvereränität des Volkes unterworfen sein. Der Grundsatz Glechheit bei den Wahlen wurde in der neuen Verfassung verwirklicht.Das Besitzwahlrecht wurde aufgehoben. Der König ("Bürger Capet") wurde wegen geheimer Kontakte zum Feind vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt.

Am 21. Januar 1793 erfolgte seine öffentliche Enthauptung mit der Guillotine auf dem Platz " Place de la Concorde". Die Guillotine war eine Erfindung der Französischen Revolution.            

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