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  Harry s. truman us-präsident

Harry S. Truman *8. Mai 1884 – † 26. Dezember 1972 Inhaltsangabe • Harry S. Truman Lebenslauf (Tabellarisch) • Harry S. Truman 1.

Außenpolitik 2. Innenpolitik 3. Truman-Doktrin 4. Marshallplan 5. Trumans Atomkrieg • Quellennachweis Lebenslauf 1884 - 8. Mai: Harry S.

Truman wird in Lamar (Missouri)/USA als Sohn einer Farmerfamilie geboren. 1906-1917 - Arbeit auf der Farm der Eltern in Grandiew/Missouri. 1918 - Artillerie-Hauptmann im amerikanischen Expeditionskorps in Frankreich. 1919 - Heirat Truman - Bess Wallace, mit der er eine Tochter hatte. 1923-1925 - Juristische Ausbildung an der "Kansas City School of Law". 1926-1934 - Vorsitzender Richter im Jackson County Court.

1934-1944 - Demokratischer Senator für Missouri. 1941-1944 - Vorsitzender des Komitees zur Kontrolle der Rüstungsproduktion. 1944 - 7. November: Nach den Präsidentschaftswahlen wird er in der Regierung Franklin Roosevelt Vizepräsident der Vereinigten Staaten von Amerika. 1945 - Nach dem plötzlichen Tod Präsident Roosevelts wird Truman verfassungsgemäß dessen Nachfolger. 1952 - März: Truman veröffentlicht seine Tagebuchaufzeichnungen über wichtige weltpolitische Ereignisse unter dem Titel "Mr.

President". 4. November: Nach dem Sieg Dwight D. Eisenhowers bei den Präsidentschaftswahlen zieht sich Truman in seine Heimatstadt Independence zurück. 1956 - Veröffentlichung seiner Memoiren in zwei Bänden unter den Titeln "Das Jahr der Entscheidungen" und "Jahre der Bewährung". 1957 - Errichtung einer Harry S.

Truman-Bibliothek in Indipendance/Missouri. 1972 - 26. Dezember: Harry S. Truman stirbt im Alter von 88 Jahren in Kansas City. Harry S. Truman Harry S.

Truman wurde am 8. Mai 1884 in Lamar (Missouri, USA) geboren. Nach der Highschool ging er 1900-1905 unterschiedlichen kleinen Geschäftstätigkeiten nach. 1906-1917 bewirtschaftete er die elterliche Farm in Independence in Missouri. Nach dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg 1917 ging Truman zur Army, um als Hauptmann in Frankreich zu kämpfen. Im Jahr 1919 heiratete Truman Bess Wallace, mit der er eine Tochter hatte.

Nach Kriegsende gründete er mit einem Freund ein Konfektionsgeschäft in Kansas City, das 1921 Bankrott ging. Der ziemlich erfolgslose Geschäftsmann wurde im Jahr 1934 in den US-Senat gewählt. Im Jahr 1944 wurde Truman unter Präsident Franklin Roosevelt zum Vizepräsidenten gewählt. Nach dem Tod Roosevelts im April 1945 folgte ihm Truman im Präsidentenamt nach. Bereits im Juli 1945 trat der neue Präsident als souveräner Statsmann auf der Potsdamer Konferenz auf, wo er mit Josif W Stalin und dem britischen Vertreter einen Kompromiss über die Behandlung des besiegten Deutschlands herbeiführte. Einen Monat später ordnete Truman den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki an, mit dem die bedingungslose Kapitulation Japans herbeigeführt werden sollte, dessen militärische Notwendigkeit jedoch äußerst umstritten blieb.

Der Einsatz der Atombombe erfüllte vielmehr im Vorfeld des Kalten Krieges auch die Funktion, gegenüber der Sowjetunion die militärische Stärke der USA zu demonstrieren. Nach Kriegsende hatte Truman im Innern mit einer steigenden Inflation und sozialen Spannungen zu kämpfen, die sich in Streiks und Rassenunruhen niederschlugen. Seine Gegenmaßnahmen wurden durch einen von Republikanern beherrschten Kongress torpediert. Im Zuge des beginnenden Kalten Krieges entwickelte der amerikanische Präsident vor dem Hintergrund der Krise in Griechenland und in der Türkei, die in die Einflusssphäre der Sowjetunion zu geraten schienen, ein entsprechendes Hilfsprogramm, das als „Truman-Doktrin“ in die Geschichte einging: In seiner Rede vor dem Kongress warb Truman am 12. März 1947 für sein Programm einer Militär- und Wirtschaftshilfe von 400 Millionen US$ für die beiden genannten Länder. Der Präsident rechtfertigte dabei die Investition mit der Verpflichtung der USA zur Unterstützung aller freiheitlich-demokratischen Nationen, die durch totalitär-kommunistische Aggressionen bedroht seien.

In Hinblick auf die wirtschaftliche und strategische Bedeutung des östlichen Mittelmeerraumes übertrieb die Truman-Doktrin bewusst die sowjetischen Expansionsbestrebungen, um in der amerikanischen Öffentlichkeit die notwendige Unterstützung für die Eröffnung des Kalten Krieges zu finden. Der Stabilisierung der „freien Welt“ und der Politik des „Containment“, die eine Ausweitung des sowjetischen Einflussbereiches verhindern sollte, diente kurz darauf auch der unter Truman aktivierte „Marshall-Plan“: Es handelte sich um eine einzigartige Hilfsmaßnahme zum Wiederaufbau Westeuropas und zur Unterstützung westlich orientierter Staaten auf der nochmals in Unterstützung von Präsident Lyndon B. Johnson auf der politischen Bühne hervor. Harry S. Truman starb am 26. Dezember 1972 in Kansas City.


1. Außenpolitik Truman hielt an den Kriegszielen der Alliierten fest und fand auf der Potsdamer Konferenz im Juli 1945 mit Clemens Attlee und Jossif Stalin zu einer Kompromisslösung für das Nachkriegsdeutschland. Im August 1945 befahl er den Atombombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki, den er für notwendig erachtete, um Japan zur Kapitulation zu zwingen. Gegenüber der Sowjetunion widersetzte sich Truman allen Machtansprüchen und Sicherheitsbedürfnissen, die langfristig darauf abzielten, eine Pufferzone in Form von Satellitenstaaten zwischen der UdSSR und Westeuropa zu errichten und eine sowjetische Einflusssphäre zu schaffen. Truman kam zu der Überzeugung, dass Stalin beabsichtigte, den Einfluss der Sowjetunion auf ganz Europa auszudehnen. Anfang 1947 formulierte er die so genannte Truman-Doktrin.

Die wichtigsten Instrumente der Containment-Politik unter Truman waren der Marshallplan und das Nordatlantische Bündnis (NATO). Der Marshallplan, der 1947/48 umgesetzt wurde, war ein von den USA finanziertes Wiederaufbauprogramm für die im 2.Weltkrieg zerstörten Länder Westeuropas mit Ausnahme der Sowjetunion und ihrer Satelliten. Die NATO wurde 1949 als militärisches Bündnis zur gemeinsamen Verteidigung gegen potentielle Aggressionen seitens der Sowjetunion gegründet. Die NATO war das erste militärische Bündnis, dem die Vereinigten Staaten zu Friedenszeiten beitraten. 1948, während der Berliner Blockade, rief Truman die Luftbrücke zur Versorgung West-Berlins ins Leben.

Nach 1950 modifizierte Truman seine Außenpolitik entsprechend der veränderten internationalen Lage: Die Sowjetunion verfügte inzwischen ebenfalls über Kernwaffen; in China waren die Nationalisten um Chiang Kai-shek von den kommunistischen Truppen besiegt worden; und die Nordkoreaner waren in Südkorea einmarschiert. Auf das Ende ihres Atomwaffenmonopols reagierten die USA mit einem nuklearen Wettrüsten und der Entwicklung der Wasserstoffbombe. Der Sturz Chiang Kai-sheks und der Krieg in Korea veranlassten Truman, seine Containment-Politik auch auf Asien auszudehnen: Truman entsandte US-Truppen nach Südkorea und unterstützte Frankreich im Indochinakrieg. 2.Innenpolitik Senator Joseph R.McCarthy und der Senatsausschuss zur Untersuchung unamerikanischer Umtriebe verlangte von allen Angestellten der US-Behörden, sich einem Loyalitätstest zu unterziehen.

Der „McCarthyismus" schuf eine Atmosphäre des Misstrauens und löste eine panische antikommunistische Verfolgungswelle aus. Truman näherte sich in einigen innen- und außenpolitischen Fragen der Position der Liberalen innerhalb der Demokratischen Partei an; er unterstützte die Bürgerrechts-Gesetzgebung und erkannte 1948 den Staat Israel an. Seine aggressive antikommunistische Außen- und seine liberale Innenpolitik führten vor seiner Wiederwahl 1948 dazu, dass sich die Demokratische Partei in drei Lager spaltete. Nach seinem unerwarteten Sieg bei den Präsidentschaftswahlen 1949 leitete Truman ein ehrgeiziges Gesetzgebungsprogramm, den Fair Deal, ein. Während seiner zweiten Amtszeit scheiterte er jedoch an dem Versuch, Bürgerrechtsgesetze, Gesetze zur staatlichen Ausbildungsförderung und ein nationales Krankenversicherungssystem durchzusetzen. Es gelang ihm aber, grundlegende Elemente des New Deal beizubehalten, wie z.

B. Zuschüsse für Landwirte, staatlichen Wohnungsbau, soziale Sicherheit und Mindestlöhne. Truman kandidierte 1952 nicht wieder für die Präsidentschaftswahl und zog sich nach Independence zurück, wo er bis zu seinem Tod am 26.Dezember 1972 lebte. 3. Truman-Doktrin Die Rote Armee hatte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ganz Osteuropa sowie Teile des Balkans besetzt.

Unter dem Vorwand einer Demokratisierung versuchte Moskau mit allen Mitteln, diese Gebiete zu sowjetisieren. In den Jahren 1944 bis 1948 entwickelten sich die von der Sowjetunion eingerichteten Volksdemokratien zu kommunistisch geprägten Satellitenstaaten. Die USA befürchteten, der Sowjetkommunismus werde die wirtschaftliche Schwäche Europas ausnützen und auch die westlichen Teile in seinen Einflussbereich bringen. Damit waren einerseits der Wohlstand sowie die Sicherheit der USA und andererseits das Gleichgewicht der Kräfte bedroht. Die daraus entstandenen Spannungen verunmöglichten eine geregelte Verständigung über die Nachkriegsordnung in Europa. Die Sowjetunion konzentrierte sich daraufhin auf die Sicherung ihres Einflusses in den von ihr besetzten Gebieten.

Währenddessen gingen die USA zu einer Politik der Eindämmung ("containment-policy"3) über und schützten die noch nicht besetzten Teile Europas vor sowjetischem Zugriff. Um das Ziel eines befriedeten Europas zu erreichen, war dessen wirtschaftliche und militärische Stärkung unumgänglich. Dies erforderte jedoch eine verstärkte amerikanische Militärpräsenz. Erst danach sollte ein beidseitiger Abzug der Grossmächte aus Europa folgen. 1947 verkündeten die USA in der Truman-Doktrin den weltweiten Kampf gegen den Kommunismus. Sie waren entschlossen, der internationalen Ausdehnung des kommunistischen Einflusses mit wirtschaftlichen und militärischen Mitteln energisch entgegenzuwirken.

Die USA wurden dadurch zur Schutzmacht der unter sowjetischem Druck stehenden Staaten. Gleichzeitig bedeutete dies aber auch eine klare Absage an die Politik des Isolationismus, die sie zwischen den beiden Weltkriegen betrieben hatten. In seinem Vortrag über die Verpflichtungen der USA betonte der amerikanische Präsident Harry S. Truman, "alle freien Völker zu unterstützen, die sich der Unterwerfung durch bewaffnete Minderheiten oder durch Druck von aussen widersetzen." Dank Militär- und Wirtschaftshilfe in der Höhe von 400 Millionen Dollar konnten Griechenland und die Türkei vor dem Kommunismus bewahrt, sowie der Vorstoss der Kommunisten in den Wahlen in Italien und Frankreich gestoppt werden. 4.

Marshallplan Am 5. Juni 1947 schlägt der amerikanische Außenminister George C. Marshall das European Recovery Program (ERP) vor. Das ERP soll den wirtschaftlich daniederliegenden Ländern Europas, auch den deutschen Besatzungszonen, wieder auf die Beine helfen und darüber hinaus auch eine Ausbreitung des Kommunismus verhindern. Einzige Voraussetzung für die Realisierung dieses sogenannten Marshallplans ist, daß sich die europäischen Länder auf einen gemeinsamen Wirtschaftsplan einigen. An der Marshallplan-Konferenz im Juli 1947 in Paris nehmen 16 europäische Staaten teil.

Die ebenfalls eingeladenen osteuropäischen Länder müssen ihre Teilnahme jedoch unter dem Druck der UdSSR absagen. Die Hilfsleistungen der USA bestehen nicht nur aus Krediten, sondern auch aus Waren, Rohstoffen und Lebensmitteln. Zwischen 1948 und 1952 werden von den USA insgesamt rund 12,4 Milliarden Dollar im Rahmen des Marshallplans bereitgestellt. Davon fließen 1,5 Milliarden Dollar nach Westdeutschland. Viele deutsche Wirtschaftszweige, besonders Kohlebergbau und Energiewirtschaft, erhalten dadurch wichtige Wachstumsimpulse. Der Marshallplan stellt jedoch auch eine Zäsur des Kalten Krieges und der Westintegration der späteren Bundesrepublik Deutschland dar.

5.Trumans Atomkrieg Am frühen Morgen des 6. August 1945 startet der 3-29-Bomber "Enola Gay" vom US-Luftwaffenstützpunkt auf der westpazifischen Insel Tinian in Richtung Japan. An Bord hat die Maschine die 4,5 Tonnen schwere Uranbombe "Little Boy", so genannt in Anspielung auf den ehemaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt. Bei dem Sprengkörper, der zum Abwurf auf Hiroshima bestimmt ist, handelt es sich um eine 3,2 Meter lange zylindrische Flugbombe mit einem Durchmesser von 73 Zentimetern.

Um 8.15 Uhr japanischer Ortszeit wirft die "Enola Gay" in 9.000 Metern Höhe ihre atomare Fracht auf Hiroshima ab. Binnen Sekunden verwandelt eine riesige Explosions- und Hitzewelle die Hafenstadt in eine lodernde Hölle. Wo gerade noch geschäftiges Treiben herrschte, entfacht der atomare Blitz ein Inferno aus zerberstenden Steinmauern wird Hiroshima dem Erdboden gleichgemacht, ungefähr 80 Prozent der Stadt werden zerstört. Von den 350.

000 Menschen, die sich zum Zeitpunkt der Explosion in der Stadt aufhalten, sterben ungefähr 90.000. Drei tage später, am 9. August 1945, wirft die B-29 "Bock4s Car" eine weitere Atombombe über der japanischen Stadt Nagasaki ab. Beim Abwurf der Bombe "Fat Man", die nach dem britischen Premierminter Winston Churchill benannt wurde, werden 60.000 bis 70.

000 Menschen getötet. Die Welt war geschockt. Doch das amerikanische Monopol auf die neue Waffe war nicht von Dauer. Bereits im August 1949 testeten die Sowjets erfolgreich die Atombombe, die Rüstungsspirale begann sich immer schneller zu drehen. Hiroshima 1945 Die Anfangsjahre des Kalten Krieges waren geprägt von einer erbitterten Auseinandersetzung innerhalb der herrschenden Kreise der US-Regierung über ihr Verhalten gegenüber der Sowjetunion. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges übernahm Truman mehr und mehr Macht auf Kosten des Kongresses.

Zum Beispiel ordnete er den Einsatz amerikanischer Truppen in Korea ohne vorherige Zustimmung des Kongresses an. Unter Truman wurden auch der National Security Council und die Central Intelligence Agency (CIA) ins Leben gerufen, die dem Präsidenten, an Außenministerium und Kongress vorbei, Informationen zu außenpolitischen Fragen lieferten. Gleichzeitig nahmen das Personal des Weißen Hauses und die Zahl der Beamten des Präsidenten dramatisch zu, und das Bureau of the Budget des Präsidenten übernahm viele Planungsaufgaben, die zuvor in den Zuständigkeitsbereich von Kongressausschüssen gefallen waren. Das ermöglichte es Truman und seinen Nachfolgern, besonders in der Außenpolitik, ohne den Kongress zu regieren. Die wütende Kommunistenhatz und die politische Verfolgung der späten 40er und frühen 50er Jahre bildeten den Hintergrund, vor dem diese Debatte stattfand. Eine bedeutende Fraktion der herrschenden Elite trat für die "Rollback-Strategie" ein - d.

h. für die Zerstörung der Sowjetunion und des maoistischen Regimes in China, selbst wenn dies den Einsatz von Nuklearwaffen erforderte. Eine andere Fraktion, die sich um George F. Kennan scharte, einen Theoretiker im Außenministerium, trat für die Strategie des "Containment" ("Eindämmung") ein. Seinen Höhepunkt erreichte der Konflikt zwischen diesen Fraktionen während des Koreakriegs, als die Truman -Regierung kurz davor stand, den Einsatz von Atomwaffen gegen die chinesische Armee freizugeben. Auf einer Pressekonferenz am 30.

November 1950 wurde Truman gefragt, wie er auf den Eintritt Chinas in den Koreakrieg reagieren wolle. Der Präsident antwortete: "Wir werden, wie bisher auch, alle Schritte unternehmen, die angesichts der militärischen Lage erforderlich sind." Auf die ausdrückliche Frage hin, ob dies den Einsatz der Atombombe einschließe, antwortete Truman: "Dies schließt alle Waffen ein, die uns zur Verfügung stehen." Als die erschütterten Reporter darauf drängten, dass er diese Aussage präzisiere, wiederholte Truman, dass der Einsatz der Atombombe in Erwägung gezogen werde. (5) Der folgende Aufschrei der Weltöffentlichkeit zwang die US-Regierung, Trumans Aussage zurückzuziehen. Am Ende lehnte die Truman -Regierung die Forderung von General MacArthur ab, 30 bis 50 Atombomben auf die Grenze zwischen der Mandschurei und Korea zu werfen, um "einen Gürtel aus radioaktivem Kobalt" vom Japanischen zum Gelben Meer zu ziehen.

Dieser Vorschlag entsprang nicht dem Gehirn eines wahnsinnigen Generals. Solche und ähnliche Ideen wurden ernsthaft erwogen und befürwortet. Auch der Kongressabgeordnete Albert Gore senior, der Vater des späteren Vizepräsidenten, trat öffentlich für den Einsatz von Atomwaffen ein. Zwei Faktoren führten schließlich zu der Entscheidung, im Koreakrieg keine Atombomben einzusetzen. Erstens bezweifelte man deren Effektivität in der gegebenen militärischen Situation. Der zweite, gewichtigere Faktor bestand in der Befürchtung, dass die Bombardierung Koreas eine politische Kettenreaktion auslösen könnte, die zu einem nuklearen Schlagabtausch zwischen den USA und der Sowjetunion führen würde.

Während der verbleibenden Jahrzehnte des Kalten Krieges bestand die "Abschreckung" eigentlich nicht darin, dass die USA die Sowjetunion an gewissen Dingen hinderte, sondern darin, dass die Möglichkeit eines sowjetischen Gegenschlags die USA an gewissen Dingen hinderte. Atompilz über Nagasaki 1945 Quellennachweis: Der neue Brockhaus in fünf Bänden ©1973 Meyers Taschenlexikon in 25 Bänden ©1999 Spiegel Online, Geschichte der Deutschen, Digital Publishing, München 1998, Sowjetisierung Osteuropas Loth, Wilfried, Weltgeschichte, Das Zwanzigste Jahrhundert II, Weltbild Verlag, Augsburg 1998, S. 30-31 Boesch, Joseph, Schläpfer, Rudolf, Weltgeschichte 2, Vom Wiener Kongress bis zur Gegenwart, Orell Füssli Verlag, Zürich 1997, S. 239 Spiegel Online, Trumandoktrin Sir Winston Churchill im März 1946 anlässlich der gespannten Lage zwischen den Westmächten und der Sowjetunion. Aus: Boesch, Joseph, Schläpfer, Rudolf, S. 238 Boesch, Joseph, Schläpfer, Rudolf, S.

238-239 Microsoft Corporation, Microsoft Encarta 97 Enzyklopädie, 1993-1996, Truman-Doktrin Microsoft Corporation, Truman-Doktrin

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