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  Der fall der berliner mauer

Gliederung:    Einleitung 1.1    Chronologie 1949-1989  Hintergründe und Anlass zum Mauerfall  9. November 1989 - Sturz der Mauer  Probleme und die Zeit danach 4.1    aus Westdeutscher Sicht 4.2    aus Ostdeutscher Sicht      Befragung von Zeitzeugen Fazit Literaturverzeichnis Selbstständigkeitserklärung Anhang                                                                         1. Einleitung   Die folgende Facharbeit im Fach Geschichte soll sich mit dem Fall der Berliner Mauer auseinandersetzen und von den Planungen über den Bau bis hin zum Sturz der Mauer, welcher den Schwerpunkt darstellt, und den daraus resultierenden Folgen reichen, wobei auch Zeitzeugen einbezogen werden und deren Meinungen zum Thema beitragen sollen.

    Am 8.Mai 1945 endete der bisher schwerste und unmenschlichste Krieg der Welt. Nach vielen Jahren des Schreckens und Angstvollem leben atmete die Welt endlich auf. Alle waren froh, dass der Krieg vorüber war, viele Menschenleben wurden geopfert und alle Staaten, die am zweiten Weltkrieg beteiligt waren, hätten nie gedacht, dass das 3. Reich bedingungslos kapitulieren würde.   Die vier Siegermächte Großbritannien, UdSSR, USA und Frankreich teilten das Land in vier Besatzungszonen auf.

Frankreich war zwar nicht so aktiv wie die anderen Mächte am Krieg beteiligt, aber Frankreich hat neben Rußland die schwersten Schäden erlitten. Auf zahlreichen Konferenzen beschlossen die Staatsoberhäupter der Siegerstaaten das Schicksal Deutschlands.   Am 23.Mai 1949 gründeten die USA, England und Großbritannien die Bundesrepublik Deutschland (BRD) mit einer eigenen demokratischen Regierung, allerdings weiterhin unter der Beobachtung der Siegermächte. Aus der sowjetischen Besatzungszone ging am 9.Oktober 1949 die Deutsche Demokratische Republik (DDR) hervor.

Die DDR wurde unter der Leitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) geführt. Vorsitzender der SED war der in Leipzig geborene Walter Ulbricht. Die DDR wird International nicht als souveräner Staat anerkannt und gilt seither als kleiner Bruder der UdSSR.   Die politische Trennung Deutschlands war geschehen. Aufgrund der unterschiedlichen Wirtschaftssysteme entwickelte sich die BRD zusehends zu einer Wirtschaftsnation (Wirtschaftswunder unter Bundeskanzler Konrad Adenauer), nicht zuletzt dadurch, dass die Siegermächte viel Geld und Produktionen nach Deutschland verlagerte. Diese Entwicklung ging in der DDR leider nicht von statten, im Jahre 1949 waren viele Lebensmittel und Konsumgüter (z.

B. Radios und Autos) in der DDR noch Mangelware. Da bis dato eine Ausreise in die BRD noch möglich war, wanderten viele Menschen aus der DDR aus. Um das Ausbluten der DDR zu stoppen, beschloss das Zentralkomitee (ZK), dass zum 8.August 1961 alle Grenzübergänge zur BRD verriegelt werden. Am 8.

August 1961 in aller frühe begannen sowjetische Besatzungsmächte DIE MAUER zu bauen und schufen damit eines der bedrückendsten Symbole der Trennung Deutschlands.   Die Mauer, die Deutschland nunmehr auch physisch trennte wurde auf der Seite der DDR als antifaschistischer Schutzwall gerechtfertigt.   "Wenn die Grenzposten uns vor dem Faschismus schützen sollten, warum richteten sie Ihre Waffen auf die DDR Bürger?"   Bis zum Fall der Berliner Mauer vollzog sich auf beiden Seiten der Mauer eine jeweils vollkommen unterschiedliche Entwicklung. Jedoch sollte die Mauer Deutschland nicht für immer in zwei Staaten teilen. Die Berliner Mauer ist bis heute das bedeutendste Symbol des bis 1989 zweigeteilten Deutschlands und trotzdem wurde sie seit dem Sturz mehr als notwendig abgetragen und in die ganze Welt verkauft.                                                                   1.1.

Chronologie 1945 - 1990   Planung der Mauer: 1945-1961   Mit der bedingungslosen Kapitulation des 3. Reiches im Jahr 1945, übernehmen die alliierten Streitkräfte (USA, Frankreich, England und Sowjetunion) mit der Berliner Deklaration die Regierungsgewalt in Deutschland, welches in vier Besatzungszonen aufgeteilt wurde. Berlin wird anfangs ebenfalls in vier Sektoren geteilt. Im Jahr 1946 folgt der Zusammenschluß der SPD und KPD zur SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) in der sowjetischen Besatzungszone (Vorsitz: Walter Ulbricht). Die spätere Abschottung des Ostens seitens der Sowjetunion wird nun allmählich vorbereitet. Die UdSSR weigert sich an der Sechs-Mächte-Konferenz, welche 1948 in London stattfindet, teilzunehmen und tritt schließlich im selben Jahr aus dem alliierten Kontrollrat aus, was das Ende der Zusammenarbeit mit den Westmächten als Folge hat.


Auch die geplante Währungsreform für Deutschland wird 1948 von der UdSSR  abgelehnt und nur in den drei Westzonen durchgeführt. In der Ostzone wird wenig später eine eigene Währungsreform durchgeführt. Ein erhebliches wirtschaftliches Gefälle wird durch die unterschiedliche Entwicklung in Ost- und in Westdeutschland verursacht. Während die Wirtschaft der BRD durch den Marshall-Plan der USA aufblüht, wird durch die Abhängigkeit der ostdeutschen Wirtschaft von den Sowjets eine katastrophale Mangelwirtschaft im Osten verursacht. 1949 wird die SED nach dem Vorbild der KPdSU neu strukturiert und eine neue Verfassung wird im Mai vom Volkskongress angenommen. Die Deutsche Demokratische Republik wird am 7.

Oktober gegründet. Otto Grothewohl wird Ministerpräsident und das Amt des Präsidenten wird von Wilhelm Pieck besetzt, wobei eine Koalitionsregierung aus SED, CDU, LDP und NPD gebildet wird. Die Westzonen werden zur Trizone zusammengeschlossen und ein vorläufiges Grundgesetz schafft die Bundesrepublik Deutschland. Dabei tritt der Besatzungsstatus in Kraft. Im Jahr 1950 erkennt die DDR im Görlitzer Abkommen die Oder-Neiße-Linie als deutsch-polnische Grenze an und schließt ein Freundschaftsabkommen mit Ungarn, Bulgarien und Rumänien. Weiterhin erfolgt die Aufnahme in den RGW ( Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe der Ostblockstaaten).

Die Westmächte (USA, F, GB) beenden 1951 formell den Kriegszustand mit Deutschland und 1952 werden die Bundsländer in der DDR in Bezirke umorganisiert. Am 26. Mai 1952 sperrt die DDR die Demarkationslinien zur BRD und West-Berlin was als erster Versuch, die Menschenbewegungen zwischen Ost und West einzudämmen, gedeutet werden kann. In den Jahren 1952-1953 kommt es zu großen Versorgungsproblemen der DDR-Bevölkerung und am 17.Juni 1953 schließlich zu einem in der ganzen DDR verteilten Arbeiteraufstand, der jedoch scheitert und durch SU-Panzer niedergeschlagen wird. Die DDR wird  1954 von der Sowjetunion als souveräner Staat anerkannt) sowie auch die Regierung der BRD als einzige rechtmäßige Regierung Deutschlands durch die Westmächte.

1955 erfolgt die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der UdSSR durch die BRD und die DDR wird Mitglied des Warschauer Pakts, der als Gegengewicht zur NATO gegründet wurde. Ein Jahr später stellt die DDR eigene Streitkräfte auf (Nationale Volksarmee) und ein eines 'Paßgesetz' wird zur Verhinderung von Republikflucht eingeführt. Schließlich verlangt die UdSSR den ultimativen Abzug der Besatzungstruppen und eine entmilitarisierte Zone Berlin, jedoch lehnen die Westmächte das Ultimatum ab. Somit kündigt die Sowjetunion einseitig den Vier-Mächte-Status von Berlin und die Sowjetunion droht an, ihre Berlin-Rechte an die DDR zu übertragen. Am 8. September 1960 erlässt Das DDR-Innenministerium eine unbefristete Anordnung, wonach die Einreise von West-Deutschen nach Ost-Berlin künftig genehmigungspflichtig sein wird.

  Bau der Mauer: 1961-1962   Am 15.Juni 1961 erklärt Ulbricht der Presse in Ostberlin: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.", jedoch sollte sich diese Behauptung als eine Lüge herausstellen und wenig später begann am 13. August 1961 der Bau der Berliner Mauer. An jenem Tag beginnen in den frühen Morgenstunden bewaffnete Verbände der DDR den Ost-Sektor Belins mit Straßensperren und mit Stacheldraht abzuriegeln. Die Bürger der DDR dürfen ab sofort West-Berlin nur noch mit einer besonderen Genehmigung betreten.

Bereits am ersten Tag nutzt ein junger, mutiger Soldat die Möglichkeit zur Flucht und ein Photo geht um die Welt. Am 23.August wird nun auch den Bürgern West-Berlins das Betreten des Ostteils der Stadt untersagt. Die Errichtung der Berliner Mauer resultierte hauptsächlich aus den Überlegungen Fluchtbewegungen zu stoppen (vorwiegend Mauer in/um Berlin und Zaun für die Landesgrenze), da in den Jahren von 1945-1961 über 3,1 Millionen Menschen den Osten Deutschlands verlassen.. Weiterhin wird der Befehl des Waffengebrauchs zur Verhinderung der Flucht gegeben.

Am 19.Juni 1962 wird von Bauarbeitern der DDR eine zweite Sperrmauer hinter der bisherigen Mauer errichtet, genannt der "Todesstreifen" - ein bis zu 100m breiter strengstens kontrollierter Streifen Niemandsland zwischen den beiden Mauern entstand somit.   Die Mauer steht: 1961-1989   1963 kommt es zu einem Passierscheinabkommen für Berlin, jedoch ist es den West-Berlinern in gewissem Maße wieder möglich, ihre Angehörigen im Ostteil der Stadt zu besuchen. 1966 werden die ersten Beobachtungstürme zur Kontrolle des Todesstreifens errichtet, um somit Fluchtversuche besser vereiteln zu können. Schließlich wird 1968 "die Mauer der dritten Generation" errichtet, bestehend aus massiven Betonplatten mit aufgesetztem Rohr, um alle weiteren Fluchtversuche zu unterbinden. 3 Jahre später wird 1971 ein Grenzzaun aus Stacheldraht zur weiteren Befestigung der Mauer errichtet.

Im selben Jahr wird Walter Ulbricht, der zurücktritt, durch seinen Nachfolger Erich Honecker abgelöst. Honecker jedoch verschärft die ideologische Ausrichtung des SED-Regimes weiter und arbeitet an dem weiteren Ausbau der Mauer. Zum Abschluss des ersten Staatsvertrags zwischen der BRD und der DDR und damit zur Anerkennung der Gleichberechtigung beider deutscher Staaten und der Unverletzlichkeit der bestehenden Grenzen kommt es 1972. Nach der Aufnahme beider deutscher Staaten in die UNO 1973 folgt 1974 der Bau der sogenannten Hinterlandmauer und bereits im nächsten Jahr werden die ersten eckigen Beobachtungstürme in Betrieb genommen. 1976 wird die Mauer der 4.Generation gebaut und spätestens jetzt wird die Mauer zu einem unüberwindbarem Hindernis.

Trotzdem gibt es immer wieder neue Ideen Ostdeutscher Bürger, die DDR zu verlassen, worauf die DDR-Regierung mit einer verschärften Überwachung der Mauer beginnt. Unter den Jugendlichen kommt es nun gehäuft zum Widerstand und auch die restlichen Bürger stehen nicht hinter den Maßnahmen des SED-Regimes - die Menge fordert "Die Mauer muss weg". In den folgenden Jahren verschlechtert sich die wirtschaftliche Situation rasant. Im Jahr 1989, bedingt durch den politischen Wandel in der Sowjetunion,  werden auch in der DDR Kräfte gegen die sozialistische Staatsstruktur gestärkt und es kommt zur Massenflucht. Am 9. November 1989 wird unter dem nationalen und internationalen Druck die Grenze zur BRD geöffnet und die Berliner Mauer gestürzt.

Das Zentralkomitee und die SED werden aufgelöst.   Am 18. März 1990 finden die ersten und letzten freien Wahlen in der DDR statt. Am 2. Juli treten Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion in Kraft und am 3. Oktober wird durch den Beitritt der rekonstituierten Bundesländer (Sachsen, Mecklenburg - Vorpommern, Thüringen, Sachsen - Anhalt, Brandenburg, Ost - Berlin)  von vor 1952 der ehemaligen DDR zur BRD ein geeintes Deutschland geschaffen.

                    2. Hintergründe und Anlass zum Mauerfall Aufgrund der Unzufriedenheit mit den ökonomischen und politischen Verhältnissen (Zwangskollektivierung der Landwirtschaft, Zurückdrängung des privaten Handwerks, Versorgungsschwierigkeiten) kehrten immer mehr Menschen der DDR den Rücken. Von Januar bis Anfang August 1961 wurden rund 160.000 Flüchtlinge gezählt. Auch die internationale politische Lage war gespannt. Am 27.

11.1958 hatten die Sowjets in einem Berlin-Ultimatum gefordert, daß die westalliierten Truppen aus West-Berlin abziehen sollten und West-Berlin innerhalb von sechs Monaten zu einer "Freien Stadt" gemacht wird. Am 17.2.1959 folgte die Drohung eines separaten Friedensvertrags mit der DDR. Das Treffen zwischen US-Präsident Kennedy und UdSSR-Ministerpräsident Chruschtschow am 4.

6.1961 in Wien endete ohne erkennbare Ergebnisse.   Allgemein wurden Maßnahmen der DDR erwartet, die Fluchtwelle zu unterbinden. Auf einer internationalen Pressekonferenz am 15. Juni 1961 antwortete Walter Ulbricht einer Journalistin:   "Ich verstehe Ihre Frage so, daß es in Westdeutschland Menschen gibt, die wünschen, daß wir die Bauarbeiter der DDR dazu mobilisieren, eine Mauer aufzurichten. Mir ist nicht bekannt, daß eine solche Absicht besteht.

.. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten."   Erich Honecker   Michail Gorbatschow wird im Frühjahr 1985 Generalsekretär der KPdSU. Er setzt sich das Ziel mit seiner Politik von Glasnost und Perestroika das angeknackste Wirtschafts- und Gesellschaftssystem in der UdSSR zu reformieren. Durch seine Politik werden auch andere Länder des Ostblocks zu Reformen ermutigt und dabei nutzen sie die von Gorbatschow angebotene Chance ihre innenpolitischen und außenpolitischen Angelegenheiten weitgehend selbst zu bestimmen.

Erich Honecker jedoch sieht keinen Anlass für Reformen und ignoriert dabei die Tatsache, dass die DDR vor dem Staatsbankrott steht. Das Vertrauen zwischen den Bürgern und dem Regime schmilzt zunehmend, da seit dem Mauerbau unter anderem soziale Sicherheit und ein erträglicher Lebensstandart seitens der SED-Führung versichert wurde, jedoch diese Versprechen nicht so ganz in die Tat umgesetzt werden konnten. Es bildeten sich Oppositionsbewegungen in der DDR, die zum Beispiel von der SED-Führung demokratische Reformen in Staat, Gesellschaft, Wirtschaft und auch Reisefreiheit fordern. Diese Bewegungen erhalten im Spätsommer 1989 rasanten Zulauf. Viele DDR-Bürger sind nun entschlossen nicht mehr länger auf die Reformen zu warten und lassen sich auch nicht länger von der Stasi einschüchtern und suchen nun entschlossen den Weg in die Freiheit.   Die ersten Massenfluchten aus der DDR   Nachdem die Ungarische Regierung die Grenzen zu Österreich öffnete, strömten tausende DDR-Bürger nach Ungarn in die deutsche Botschaft und hofften auf "Abschiebung" in den Westen.

Nachdem mehrere hundert Menschen in die deutsche Botschaft eingedrungen waren, gab der damalige Außenminister Genscher grünes Licht zur Ausreise in die BRD. Die Massen jubelten und wurden noch in derselben Nacht mit Sonderzügen durch die DDR nach West-Deutschland gebracht.   Nachdem dieser Vorfall in der DDR bekannt gemacht wurde, flohen viele Menschen über Ungarn nach Österreich in die BRD. Der Zerfall der DDR war nicht mehr zu stoppen.             3. Der 9.

November 1989 - Sturz der Mauer Donnerstag, 9. November 1989: 24 Stunden nach der neuen Wahl des Politbüros treten wieder einige Mitglieder zurück. Das trägt dazu bei, dass eigentlich keiner mehr weiß, wie es weitergehen soll. Am Mittag beschließt das neue Politbüro eine Änderung der Ausreiseregelung. Damit soll der anhaltende Ausreisestrom von DDR-Bürgen über die CSSR in die Bundesrepublik über die eigenen Grenzen geleitet werden. Wie dies umgesetzt werden soll, will man am nächsten Tag bekannt geben.

Auf dem Weg zum internationalen Pressezentrum wird der ZK-Sekretär für Information Günther Schabowski von Egon Krenz über die Ergebnisse, die auf der ZK-Tagung erarbeitet wurden, informiert. Er erhält für die Pressekonferenz ein zweiseitiges Papier, welches eine Vorlage ist und noch keine endgültigen Beschlüsse enthält. Dies weiß Schabowski zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht, wie er später sagte. Also gibt Schabowski die Ergebnisse des ZK-Plenums bekannt, unter anderem auch, dass ein neues Reisegesetzt vorliegt. Ein italienischer Journalist fragt Schabowski am Ende der Pressekonferenz um 18.53 Uhr nach Einzelheiten von dem neuen Gesetz, woraufhin Schabowski dann das Papier mit der Vorlage vorliest.

Er sagt, dass es seiner Kenntnis nach "sofort, unverzüglich" in Kraft trete. Beschluss: Zur Veränderung der Situation der ständigen Ausreise von DDR-Bürgern in die BRD über die CSSR wird festgelegt: 1.     Die Verordnung vom 30. November 1988 über Reisen von Bürgern der DDR in das Ausland (GBI. I Nr.25 S.

271) findet bis zur Inkraftsetzung des neuen Reisegesetzes keine Anwendung mehr. 2.     Ab sofort treten folgende Regelungen für Reisen und ständige Ausreisen aus der DDR in das Ausland in Kraft: Privatreisen in das Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen wie Reiseanlässen und Verwandtschaftsverhältnissen beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Versagungsgründe werden nur in besonderen Ausnahmefällen angewandt. Die zuständigen Abteilungen Pass- und Meldewesen der VDKA in der DDR sind angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dafür noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen.

Die Antragstellung auf ständige Ausreise ist wie bisher auch bei den Abteilungen Innere Angelegenheiten möglich.Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD bzw. zu Berlin (West) erfolgen. Damit entfällt die vorübergehend ermöglichte Erteilung von entsprechenden Genehmigungen in Auslandsvertretungen der DDR bzw. die ständige Ausreise mit dem Personalausweis der DDR über Drittstaaten.Über die Regelungen ist die beigefügte Pressemitteilung am 10.

November 1989 zu veröffentlichen.Verantwortlicher ist der Regierungssprecher beim Ministerrat der DDR.Die Nachrichten über das neue Reisegesetz, was eigentlich gar keines ist, sondern nur eine Vorlage, verbreiten sich wie ein Lauffeuer in der DDR. Auch die Westdeutschen Nachrichtenagenturen AP und DPA berichten darüber. Dadurch wird dies die Hauptmeldung in den Nachrichten am Abend. Die Meldung schlug wie eine Bombe ein.

Die Tagesschau der ARD brachte sie an erster Stelle und textete dazu die Schlagzeile: "DDR öffnet Grenze". Nach Beendigung seiner Sitzung um 21.10 Uhr stimmt der deutsche Bundestag, nachdem er von der Grenzöffnung hörte, die deutsche Nationalhymne an. Währenddessen kommt es an der innerdeutschen Grenze zu tumultartigen Szenen.   Schon am frühen Abend machten in Ostberlin Gerüchte die Runde und man munkelte, dass der Grenzübergang an der Borholmer Straße nach West-Berlin sei offen. Viele Tausend DDR-Bürger waren nach den Nachrichten zu den Grenzübergängen gekommen, um sich davon zu überzeugen, dass die Grenze offen ist.

Doch dort finden sie bloß Grenzsoldaten, die von nichts wissen und völlig überfordert sind, da sie keine Anweisungen haben, wie sie reagieren sollen. Schon bald stürmten tausende Menschen zu den Grenzübergängen. Gegen 22.00 Uhr drohte die Lage außer Kontrolle zu geraten, die Menschenmassen drängten gegen die Sperrgitter und forderten in Sprechchören den Durchlass nach West-Berlin. Einzelne Grenzkommandanten entschließen sich dann eine halbe Stunde vor Mitternacht die Grenze zu öffnen, da der Ansturm zu gewaltig ist. Die Meldung, die sie an die Zentrale machen, lautet: "Wir fluten jetzt!".

Schon Minuten später befanden sich Tausende auf Westberliner Seite. Es war eine unvergleichliche Stimmung, jubelnde Menschen, die sich vor Freude und Rührung umarmten und andere wiederum tanzten ausgelassen. Die Straßen Westberlins waren bald Hoffnungslos überfüllt und die Menschen spürten nun dass etwas Bedeutsames eingetreten war. Gegen Mitternacht erklimmen die Bürger auch die Mauer am Brandenburger Tor.   "Ich hab gesehen wie Mauer gebaut wurde, und jetzt will ich sehen wie sie wieder Wegkommt!"   -ein DDR-Bürger auf dem Weg nach West - Berlin-   Kurz nach dem Mauerfall schrieb "Die Zeit": ".Die große Party der drei Millionen ist vorbei. As rauschende Fest des Wiedersehens, das die westliche Halbstadt drei Tage und Nächte Kopf stehen ließ, ist zu Ende gegangen.

Berlin erwacht aus einem Traum und kehrt zum Alltag zurück. Die Trabis sind verschwunden, die Luft ist nicht mehr ganz so abgasblau. Die Kinder gehen wieder in die Schule, die türkischen Gemüsehändler haben wieder Bananen." Die Zeit, 17.11.1989   Seit dem 1. Juli 1990 herrscht mit dem Inkrafttreten der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion endgültig freier Reiseverkehr zwischen Ost und West.

Die Mauer verschwand bis zum Jahre 1991 nahezu vollständig; Reste blieben u.a. an der Bernauer Straße, in der Niederkirchnerstraße (gegenüber dem Preußischen Landtag, jetzt Sitz des Berliner Abgeordnetenhauses) und in Form der 1,3 km langen "East-Side-Gallery" gegenüber dem Ostbahnhof erhalten. Seit dem Jahr 1991 wurden zahlreiche Anklagen gegen diejenigen DDR-Bürger erhoben, die für die Schießbefehle an der deutsch-deutschen Grenze Verantwortung trugen und jene Befehle ausführten. Angeklagt wurden somit unter anderem Staatratsvorsitzender Erich Honecker, Mitglieder des nationalen Verteidigungsrates, sowie einige Generäle. Insgesamt wurden in den so genannten Mauerschützenprozessen 11 Angeklagte zu Haftstrafen, 44 zu Bewährungsstrafen verurteilt und 35 Angeklagte mussten freigesprochen werden.

  Am 20. Februar 1997 wurde am ehemaligen "Checkpoint Charlie" damit begonnen, den einstigen Verlauf der Berliner Mauer mit einer roten Linie zu markieren. Diese Linie soll eine Länge von 20 km erreichen und später durch eine doppelspurige Großpflastersteinreihe ersetzt werden. Mittlerweile zieht sich durch Berlin eine 20 km lange Linie die den Verlauf der Mauer darstellt.   Für uns ist es heute kein Problem mehr mit einem Schritt die damalige Seite und Grenze zwischen Westmächten und Sowjetmächten zu überqueren, die Grenze des Kalten Kriegen hat ihren Schrecken verloren. Viele Menschen sind an dieser Mauer gestorben - nur weil sie die Straßenseite wechseln wollten.

                                                                4. Probleme und die Zeit nach der Wende   Nachdem die Wiedervereinigung von West- und Ostdeutschland unter Dach und Fach war, tauchten viele Probleme auf.   Die Wirtschaft in der DDR schien marode und kaputt, ganze Wirtschaftszweige brachen mit dem Fall SU (Sowjet Union) weg.   Als Beispiel die Tagebaulandschaft im Süden Leipzigs. Im größten Tagebau bei Zwenkau wurde noch bis 1992 Kohle abgebaut, seither bemühen sich die Stadt Leipzig und der Bund um eine Lösung dieses Problems. Eines der Expo - Projekte der Stadt Leipzig beschäftigte sich mit der Gestaltung der Tagebau -   Mondlandschaften.

Das Ergebnis ist allen bekannt.   So wie in Leipzig war es an vielen Standorten der DDR, aber nicht jede "tote" Industrielandschaft wurde zum Ziel eines Expoprojektes erklärt. So kam es, dass viele Städte und Gemeinden den Eindruck erwecken könnten, dass die Zeit stehengeblieben sei. Die Bundesrepublik machte es sich zur Aufgabe den Osten wieder aufzubauen (Aufbau-Ost), das heißt mit großem finanziellem Aufwand sollte dem Osten wieder Leben eingehaucht und die Wirtschaft angekurbelt werden um somit das Land auch in den Köpfen der jungen Menschen zu vereinen.   Probleme aus der Sicht der neuen Bundesländer   In den neuen Bundesländer wurde natürlich in dem letzten zehn Jahren viel getan. Die Lebensqualität im Osten hat sich enorm verbessert, die Umweltbelastung durch Kohle- und Chemieindustrie ist stark gesunken und trotzdem ist das Land 14 Jahre nach der Wiedervereinigung noch nicht vollständig vereint.

  ·        In den neuen Bundesländern ist nach wie vor ein sehr hohe Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, vorwiegend in Wirtschaftschwachen Regionen wie z.B. Mecklenburg - Vorpommern. ·        Die tariflich festgelegten Löhne und Gehälter im Osten sind noch immer rund 16% niedriger als die Im Westen, allerdings sind die Lebenshaltungskosten im gesamten Bundesgebiet gleich ·        Da unserer Regierung nicht unbegrenzte Mittel zur Verfügung stehen können nur bestimmte Projekte unterstützt werden z.B. der Wirschaftstandort Halle - Leipzig.

·        Durch die wirtschaftliche Situation entstehen weniger Arbeitsplätze und Lehrstellen was für viele Jugendliche zur Folge hat, dass sie ihre Lehre in den alten Bundesländern machen müssen, damit sie auf dem Arbeitsmarkt überhaupt eine Chance haben.    Probleme aus der Sicht der alten Bundesländer   Die Wiedervereinigung kam für viele Menschen im Westen sehr überraschend. Die damalige Regierung hat einige Projekte aus Geldknappheit den neuen Ländern zugunsten abgesagt. Viele Firmen und Handelsketten jedoch erkannten die Chance zur Erweiterung in das neue Land im Osten (z.B. Handelsketten und bundesweite Gesellschaften.

  ·        Der Abbau von Subventionen im Land für den politischen sowie wirtschaftlichen Aufbau der neuen Bundesländer. ·        Die Abwanderung vieler Firmen oder Firmenzweige in den Osten z.B. Porsche und BMW.   Die Westdeutschen haben sich ihren Wohlstand hart erarbeitet und viele meinten nun, dass die Ostdeutschen alles auf dem Präsentierteller bekommen würden. Die Rentner im Osten bekommen ihre Rente, ohne dass sie diese jemals eingezahlt haben und allgemein wären die "Ossis" undankbar, sagten die Westdeutschen.

Weiterhin wurden die Ostdeutschen beschuldigt zu einem großen Teil ausländerfeindlich zu sein, jedoch hätten sie kaum Ausländer bei sich in der Zone.                                  

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