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  Max von der grün "wie war das eigentlich? kindheit und jugend im dritten reich"

Max von der Grün "Wie war das eigentlich? Kindheit und Jugend im Dritten Reich"   Buchzusammenfassung in Bezug auf die Fragestellung wie die nationalsozialistische Gesellschaft "organisiert" war und was im Vergleich zu heute anders ist.   Der Autor, Max von der Grün, beschreibt seine Kindheit und Jugend in der Zeit des Nationalsozialismus. Er gibt an Hand eigener Erlebnisse alle wichtigen Stufen dieser Zeit wieder. Max von der Grün wurde 1926 in Bayreuth geboren. Zum Zeitpunkt seiner Geburt war seine Mutter, eine Dienstmagd, 25 Jahre alt und sein Vater, ein Schuhmachergeselle, 26 Jahre alt. Sie verdienten gemeinsam nicht genug Geld um sich und ihren Sohn zu ernähren und so wuchs er bei seinen Großeltern auf.

Nach der Machtübernahme von Hitler im Jahre 1933 begann die organisierte Judendiskriminierung. Max von der Grün berichtet über die Anordnung der Kennzeichnung der Juden im Distrikt Krakau, in dem steht, dass alle Juden im Alter von über 12Jahren außerhalb ihrer eigenen Wohnung ein sichtbares Kennzeichen zu tragen haben. Sie mussten sich einen Zionstern (Judenstern) am rechten Oberarm aufnähen. Als Jude galt, wer der mosaischen Glaubensgemeinschaft angehörte oder angehört hatte und jeder, dessen Vater oder Mutter dieser Glaubensgemeinschaft angehörte oder angehört hatte. Es war für die Deutschen verboten in jüdischen Geschäften einzukaufen. Hier sieht man, dass die nationalsozialistische Gesellschaft durch Rassenhass geprägt war.

In der heutigen Gesellschaft wird von den meisten Gruppen Völkerverständigung gefördert. Es gibt aber immer noch einzelne Gruppen, die andere Menschen diskriminieren. Als Hitlers faschistische Partei, die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) an die Macht kam, wollte die KPD (Kommunistische Partei Deutschland) mit Hilfe von der ADGB (Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund), den Afa-Bund (Allgemeiner freier Angestelltenbund), der SPD (Sozialdemokratische  Partei Deutschland) und der christlichen Gewerkschaften,  den Generalstreik gegen die faschistische Diktatur Hitlers, für die Freiheit der Arbeitsklasse durchführen. Doch die Sozialdemokraten lehnten diesen Kampf gegen Hitler ab, vermutlich aus Furcht vor einem Bürgerkrieg. Dieser Bürgerkrieg hätte zu einem furchtbaren Blutbad führen können, denn Hitlers Kampftruppen, die SA (Sturmabteilung) und SS (Schutzstaffel),  hätten auf jeden Fall auf seiner Seite gestanden. Ein Bündnis zwischen den bürgerlichen Linken, den Sozialdemokraten und den Kommunisten wäre die letzte Chance gewesen, Demokratie und Republik zu retten.

Aber die Linksparteien waren untereinander zu zerstritten, dass sie geschlossen gegen Hitler konkurrieren könnten. Die SA und SS verhaftete alle kommunistischen Führer und viele Sozialdemokraten und brachte sie in Konzentrationslager. Hitler schob diesen Leuten den Reichstagsbrand vom 27.Februar 1933  in die Schuhe und so behauptete die Propaganda, dass diese Verhaftungen auch "legal" waren. So wurde die Opposition der NSDAP ausgeschaltet und die Einparteienherrschaft der NSDAP gegründet. In der heutigen Bundesrepublik herrscht nicht eine Partei oder Gruppe.

Der Bürger hat selbst die Gelegenheit bei Wahlen im Bund, Land und Ort über Abgeordnete und Regierung zu bestimmen. Die gesamte Linkspresse, einschließlich der Gewerkschaftsblätter wurde verboten. Bekannte Intellektuelle und linke Schriftsteller wurden verhaftet. So kamen keine kommunistischen und sozialdemokratische Zeitungen an die Bevölkerung und die Propaganda wurde so stark, dass die Menschen sich der täglichen Reden der NS-Größen kaum noch entziehen konnten. Aber einige der Deutschen, wie Max von der Grün beschreibt, schmuggelten politische Zeitungen nach Deutschland. Sogar sein Vater schmuggelte solche Zeitungen, wobei er auch erwischt wurde und in ein Konzentrationslager gesteckt wurde.

Max von der Grün hatte es nach der Verhaftung seines Vaters sehr schwer in der Schule, weil sein Vater als Verräter galt. Die Lehrer gaben ihn nur schlechte Noten und verspotteten ihn und seinen Vater. In der heutigen Bundesrepublik herrscht Pressefreiheit, im Gegensatz zur Gleichschaltung der Presse zur Zeit des Nationalsozialismus. Zeitschriften jeglicher politischer Richtung dürfen herausgegeben und gekauft werden. Der Bürger hat das Recht zu lesen was er will. Die Deutschen sollten eine bestimmte Grußformel benutzen, grüßte einer mit "Heil Hitler" so musste man auch mit "Heil Hitler" zurückgrüßen.

Max von der Grün beschreibt ein Ereignis, bei dem ein Mann eine vorbeilaufende Elitetruppe des NS-Regimes nicht grüßte. Er grüßte nicht, weil er gegen die Herrschaft Hitlers war. Dies bemerkten die SA und SS Leute und kamen zu ihn um ihn zu treten, schlagen und ihn schließlich zu verhaften. In der heutigen Zeit ist es nur ein Zeichen von Höflichkeit zu grüßen. Die ganze Deutsche Bevölkerung sollte mindestens ein Radio besitzen, damit sie die Propaganda des Deutschen Reiches hören konnten. Die Propaganda inszenierte einen Angriff von den Polen auf Deutschland.


Die Bevölkerung sollte denken, dass die Armee sich nur verteidigte. Die deutsche Bevölkerung durfte jedoch keine Sender anderer Länder hören und wer das doch tat und erwischt wurde, war zu verhaften. Wenn jemand trotz der Warnungen Sender der anderen Länder hörte, erfuhr er, wie es dort in Wirklichkeit gelaufen war. Sie hörten auch noch, dass Deutschland Verträge geschlossen hat und wenn die ihnen nicht mehr von Nutzen waren, brachen sie diese einfach. Somit hat Deutschland den 2.Weltkrieg begonnen.

In der heutigen Bundesrepublik ist ein Angriffskrieg nach dem Grundgesetz verboten. Ab dem 14. Lebensjahr hätte Max von der Grün zur Hitler-Jugend gemusst, aber seine Mutter hat ihn das immer rausgeredet. Bei der Hitler Jugend lernte man mit Waffen umzugehen. Max von der Grün ging trotzdem mit ein paar Freunden zur Hitler Jugend, weil er nicht so gerne von den anderen isoliert sein wollte. Er verschwieg dies jedoch seiner Mutter, da sie sich ja so dafür eingesetzt hat, dass er nicht dort hin geht.

In der Zeit des Nationalsozialismus gab es nur die Jugendorganisationen der NSDAP, zum Beispiel die Hitler-Jugend und der Bund Deutscher Mädel. In der heutigen Bundesrepublik gibt es viele Jugendorganisationen, wie zum Beispiel Pfadfinder, Falken, Junge Union und Jungsozialisten. Ab dem 18. Lebensjahr musste er zur Hochschule, dort absolvierte er 3Jahre Arbeitsdienst und Wehrdienst. Er schrieb in dieser Zeit seiner Mutter viele Briefe. Seine Mutter brachte ihn schon früh bei, in den Briefen zu schreiben, dass es ihm sehr gut geht, wenn es ihn gut geht und dass es ihm gut geht, wenn es ihn schlecht geht.

Es kam schon oft vor, dass die Briefe an Verwandte, von Staatsstellen wie der Gestapo (Geheime Staatspolizei) einfach geöffnet wurden, um zu gucken wie die Stimmung bei den Leuten war. Max von der Grün schreibt von einem jungen Mann, der seinen Eltern geschrieben hat, dass die Verpflegung schlecht sei, die Vorgesetzten brutal und der Krieg sinnlos. Dieser junge Mann wurde angeklagt und zum Tode verurteilt. In der heutigen Bundesrepublik dürfen Briefe nur unter besonderen gesetzlichen Vorraussetzungen mit einem Richterbeschluss von Fremden geöffnet werden. Max von der Grün berichtet über die Schlacht um Stalingrad 1943. Er zeigt einen Brief eines unbekannten Soldaten, der schrieb, dass er sich nicht im klaren ist, wie er dort wieder rauskommen soll.

In seinem Brief steht auch, dass es nicht seine Aufgabe ist darüber nachzudenken wie er dem Krieg entkommt. Er ist auf Befehl einmarschiert, hat auf Befehl geschossen, er würde auch auf Befehl sterben und marschiert auch auf Befehl wieder heraus. Es bildeten sich viele Widerstandsgruppen, die gegen den sinnlosen Krieg waren. Auch in Deutschland bildete zum Beispiel eine Gruppe, die sich die "Weiße Rose" nannte. Diese Gruppe wurde von den Geschwistern Hans und Sophie Scholl und dem Universitätsprofessor Kurt Huber angeführt. Sie verteilten Flugblätter in verschieden Städten, in denen sie zum Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime aufriefen.

Diese Gruppe wurde jedoch verraten und ihre Mitglieder hingerichtet. Ich entnehme aus dem Buch, dass es in der heutigen Zeit ein viel einfacheres Leben ist. Man hat heute freie Meinungsäußerung und darf  die Zeitungen lesen, die man will. Man lebt heute auch viel mit Ausländern zusammen, früher war alles Undeutsche schlecht.

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