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  Der 2. weltkrieg

Der Zweite Weltkrieg Ursachen und Anlass Nach der Zerstörung des alten europäischen Staatensystems durch den 1. Weltkrieg führten die Frie-densschlüsse von Paris zu Lö¬sungen, die einer gegenseitigen Ver¬ständigung nicht dienten (Versailler Vertrag). Der neugeschaffene Völker¬bund war - trotz mancher Einzelleis¬tung nicht imstande, Streitig-keiten auf inter¬nationaler Ebene zu schlichten, da er für seine Beschlüsse der Einstimmigkeit bedurfte und über keine genügende Exe¬kutivgewalt verfügte. Zudem standen die USA abseits, die machtpoli-tisch u. ideologisch als führende Kraft aus dem 1. Weltkrieg hervorgegangen, dann aber in den Iso¬lationismus zurückgefallen waren.

In dieser Epoche, die überdies durch wirtschaft Depressionen und geistige Krisen gekenn¬zeichnet war, fanden Demagogen willfährige Massen, die politische Lockungen und Verspre¬chungen nahezu wider-standslos befürworteten. Während sich das kommunistische Russland nach der Parole "zuerst Sozia-lismus in einem Lande" zu festigen begann. erweiterte B. Mus¬solini die Macht in ItaJien, die er sehr bald zu einer persönlichen Diktatur ausweitete. Japan aber ging 1931 in der Mandschurei zur offenen Expansion über. In Deutschland begann Hitler 1933 außen¬politisch mit dem Kampf gegen das "Diktat" von Versailles.

Unter der Losung des "Friedens" befreite er das Deutsche Reich schrittweise von den ihm auferlegten Beschränkungen. Doch hinter dieser nationalen Revisions¬politik verbar¬gen sich von Anfang an weiter gesteckte Ziele: Neben der Kon¬solidierung im Inneren und dem Ausbau des totalitären Führerstaates verfolgte Hitler zielstrebig, wenn auch anfangs kaum erkennbar, die Verwirklichung seiner in "Mein Kampf" niedergelegten Gedanken. Zweifellos strebten Japan, Italien u. Deutschland, die sogenannten "Habenichtse", von "histo¬rische Sendungsbewusstsein" durch¬drungen, eine Neuverteilung des Roh¬stoff und Siedlungs¬raumes in der Welt an, um in diesem ihre autoritären oder tota¬litären Ordnungssysteme ge¬waltsam durchzusetzen. Ihre Ziele waren letztlich Ausdrucksformen spätimperialistischer Machtpolitik. Die japanische Politik verband mit der faschistischen und nationalsozialistischen vor allem eines: Die Expansion war nicht mehr wie in der Zeit des klassischen Imperialismus "Ausdehnung aus Überfluss - Überfluss an Kapi-tal, Menschen u.

Waren", sondern "Ausdehnung aus einer Art Kurzschlussreaktion auf politische De-pres¬sion, wirtschaftliche Krise und Verarmung". Die nationalsozialistischre Ausprägung des Sptimperialismus enthielt, sieht man einmal von der ver-änderten Sto߬richtung ab, die 1939 bis 1943 im Gegen¬satz zur "überseeisch-weltpoliti¬schen" des Kai-serreiches "kontinental" ausge¬richtet war, auch Elemente zielstrebiger Planung und "zukunftsträchti-ger" Pro¬grammatik. Die Aktionen der drei großen Verbündeten blieben allerdings nachweislich von-einander getrennt, ja zum Teil ohne gegenseitige Fühlungnahme. Hitler setzte die Kette seiner takti-schen Er¬folge (1935-38: Aufrüstung, allg. Wehr¬pflicht, Rheinlandbesetzung. Saarab¬stimmung, Flot-tenabkommen mit Gro߬britannien, Antikomin¬termpakt mit Ja¬pan u.

Italien, Anschluss Österreichs, Besetzung des Sudetenlandes) im März 1939 mit dem Einmarsch in Prag fort; damit trat die entschei-dende Wendung zum Krieg ein. Auch durch diesen Schritt keineswegs saturiert, wandte er sich nun-mehr gegen Polen, das die "Vor¬schläge" (eigentlich ultimative Forde¬rungen) zur Lösung der Danzig- u. Korridorfrage ablehnte, während die Westmächte eine Garantieerklärung für das Land abgaben. Hitler kün¬digte nun das dt.-brit. Flottenabkommen (1935) und den dt.

-poln. Nichtangriffspakt (1934) am 28. 4. 39; zugleich schloss er ein Militär¬bündnis mit Italien (Stahlpakt) und inten¬sivierte in Kon-kurrenz zu den West¬mächten die diplomatischer Bemühungen in Moskau, um gegen Po¬len freie Hand zu bekommen. Nachdem Hitler Anfang August den Entschluss gefasst hatte, Polen anzugreifen, trieb er die dt.-poln.

Spannungen bewusst auf die Spitze. Angeblich und tatsächlich Ausschreitungen von Polen gegen Volksdeutsche, die von der NS-Presse auf¬gebauscht wurden, gaben Hitler willkommenen Anlass zum ge¬waltsamen Eingreifen. Der Abschluss eines poln.-brit. Beistandspaktes vom 25. 8.

u. die Erklärung Italiens, nicht kriegs¬bereit zu sein, führten zwar noch einmal zur Verschiebung des An-griffs, am 31. 8. erteilte Hitler den Befehl zum Einmarsch am 1. 9., 4.

45 Uhr. Hitler und sein Regime haben durch ihre verantwortungslose, hemmungslose Gewaltpolitik den größe-ren Teil der Verantwortung für das Jahr 1935 und seine Folgen zu tragen. Der Zweite Weltkrieg dauerte vom 1. September 1939 bis zum 2. September 1945. Er war der größte und blutigste zusammenhängende Konflikt in der Geschichte.

Die Opferzahlen liegen bei etwa 55 Mil-lionen, fünfmal so viele Menschen wie im Ersten Weltkrieg. Die so genannten Achsenmächte Deutsches Reich unter Adolf Hitler, Italien unter Benito Mus¬solini und Japan unter Kaiser Hirohito führten Eroberungsfeldzüge gegen viele Staaten; ihre militärischen Hauptgegner waren anfangs . Frankreich . Großbritannien . und China sowie nach dem Bruch des Hitler-Stalin-Pakts . die Sowjetunion und nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor auch die . USA. Dem Zweiten Weltkrieg vorausgegangen war der Anschluss Österreichs am 12. Mai 1938 an das Deutsche Reich sowie die Besetzung der Tschecoslowakei (heute: Tschechien) (Protekto¬rat Böhmen und Mähren). Der Zweite Weltkrieg wurde vom Deutschen Reich am 1. September 1939 durch den Ein¬marsch der deutschen Wehrmacht in Polen begonnen (mit dem Überfall auf den Sender Glei¬witz).


Überfall auf den Sender Gleiwitz Am Abend des 31. August 1939 dringt der SS-Sturmbannführer Alfred Naujocks zusammen mit fünf oder sechs SS-Leuten in den Sender Gleiwitz ein. Das laufende Programm konnte unterbrochen werden und über den Sender wurde ein angebli¬cher Auf-stand der polnischen Minderheit ausgerufen: "Achtung! Achtung! Hier ist Gleiwitz. Der Sender befindet sich in polnischer Hand . Die Stunde der Freiheit ist gekommen! " Die vorbereitete Rede wird verlesen. Die Sendung endet mit dem Aufruf: "Hoch lebe Polen!" Ein Toter - aus einem KZ herbeigeschafft und intern als "Konserve" bezeichnet - wurde als "Beweis" für den angeblichen polnischen Überfall in der Sendeanlage zurückgelassen. Die Aktion dauerte nur wenige Minuten, dann verschwanden Naujocks und seine Männer wieder.

Nachdem Polen den Forderungen Hitlers nicht nachkam, dass ein bevollmächtigter polnischer Unter-händler in Berlin eintreffen solle, um Deutschland die Herrschaft über Danzig zurückzuge¬ben und um die Erlaubnis zu erteilen eine Autobahn durch den polnischen Korri¬dor, der seit 1919 Ostpreußen vom Rest Deutschlands trennte, bauen zu dürfen. Die Polen waren den Deutschen zahlenmäßig unterlegen: . 4 Mio. deutschen Soldaten standen . 1,5 Mio. polnischen gegenüber. Die Deutschen griffen nach der neuartigen Blitzkrieg-Taktik an, also dem schnellen Vordrin¬gen mit Panzern in feindliches Gebiet, unterstützt durch Kampfflugzeuge. Am 17.

September begannen dann russische Truppen mit dm Angriff auf Polens Osten, wie im geheimen Zusatz¬protokoll des Hitler-Stalin-Pakts vorgesehen. Hitler-Stalin-Pakt Der Begriff Hitler-Stalin-Pakt bezeichnet den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt, der am 23. August 1939 in Moskau von dem deutschen Außenminister Joachim von Rib¬bentrop und dem sowjeti-schen Außenminis¬ter Molotow unterzeichnet wurde. In einem geheimen Zusatzprotokoll legten die Länder die Aufteilung Ost- und Süd-Eu¬ropas fest. Polen sollte dabei ungefähr an der Weichsel geteilt werden. Die Deutschen be¬kundeten kein Interesse an Bessarabien (heute Moldawien).

Die baltischen Staaten sowie Finnland sollten in russischen Besitz übergehen. In diesem Zusatzprotokoll wurde außerdem festgemacht, dass Bevölkerungs¬transfers statt finden sollten. Am 22. Juni 1941 brach Hitler den Pakt mit dem Angriff auf die Sowjetunion. Sitzkrieg an der Westfront Am 5. September begann eine begrenzte und eher symbolische Offensive der Franzosen ge¬gen das Saarland.

Die Deutschen leisteten keinen Widerstand und zogen sich zum stark vertei¬digten Westwall zurück. Auf deutscher Seite rollte die Propagandamaschine an. Mit Plakaten und Parolen über Lautsprecher rief man den Frnzosen zu "Warum führt ihr Krieg" oder "Wir werden nicht zuerst schießen". Bombardierung Rotterdams Die Niederländer waren 1940, bedingt durch ihre Neutralität im Ersten Weltkrieg, noch weni¬ger als die Belgier auf einen Krieg eingestellt, so dass ihre Armee relativ leicht geschlagen werden konnte. Die Kapitulation der niederländischen Truppen wurde nach der Bombardie¬rung Rotterdams eingelei-tet. Am 14.

Mai lehnte der Stadtkommandant von Rotterdam das deutsche Ultimatum zur Über¬gabe der Stadt ab, worauf 100 Bomber zum Angriff starteten. Als diese gerade im Anflug waren, versuchten die Niederländer einzulenken und führten Verhandlungen mit den Deut¬schen über eine Übergabe. Das Signal für einenAbbruch des Angriffs kam für 57 Bomber zu spät, während der Rest abdrehen konnte. Bei dem darauf folgenden Bombardement wurde die Innenstadt schwer zerstört und 900 Menschen kamen ums Leben. Einen Tag später kapitulierten die niederländischen Truppen, und die Regierung sowie die Königin flohen nach London ins Exil. Operation Dynamo Am 19.

Mai 1940 stieß die deutsche Armee bis Abbeville vor. Der Vormarsch in diese Ge¬biete erfolg-te so schnell, dass die Briten beschlossen ihre Einheiten bei Dünkirchen zu eva¬kuieren. Am 27. Mai begann die Operation Dynamo mit der Evakuierung von über 7500 Soldaten. Die Panzer-streitkräfte der Heeresgruppe standen an diesem Tag zum Angriff bereit, doch die Ge¬neralität be-schloss die Alliierten mit Bombern und Artillerie anzugreifen. Die Truppen waren von ihrem schnel-len Vorstoß erschöpft, während die alliierten Einheiten kaum Kämpfe bestritten hatten und somit einen unverbrauchten und gefährlichen Gegner darstellten.

Am 4. Juni wurde die Operation abgeschlossen. Über 330.000 Soldaten konnten evakuiert werden, und das Unternehmen wurde von der britischen Propaganda als großer Erfolg gefei¬ert. Der Balkankrieg Mussolinis Großmachtambitionen waren 1940 auf den Balkan gerichtet. Am 28.

Oktober grif¬fen ita-lienische Verbände von der italienischen Kolonie Albanien aus Griechenland an. Hitler war über den Angriff nicht unterrichtet. Auch hatte er Operationen in dem Gebiet gar nicht ge-plant, da es eigentlich seine Absicht war, mit Italien die Invasion Englands vorzube¬reiten (Unterneh-men Seelöwe). Das Ziel des Duce war es, Griechenland im Sturm zu erobern. Doch schon am 3. November gingen die Griechen erfolgreich zum Gegenangriff über.

Bis zum 14. November gerieten die Italiener endgültig in die Defensive, so dass sie sogar bis über die Grenzen Albaniens zurück¬gedrängt wurden. Angesichts solcher Niederlagen des Achsenpartners erließ Hitler am 13. Dezember eine Weisung für das Unter-nehmen Marita, was den Feldzug auf dem Balkan be¬inhaltete. Der deutsche General Rommel bekam deshalb im Februar 1941 den Befehl, mit einer kleinen Einheit nach Nordafrika aufzubrechen. Die Italiener lagen moralisch am Boden, und ihre Verteidigungsstel-lungen waren nur sporadisch gut aufgebaut.

Rommel hielt eine defensive Haltung für völlig sinnlos, statt dessen wollte er angreifen. Am 31. März begann Rommel den Vormarsch auf eigene Faust. Die Engländer überlistete er bei seinem Angriff, in dem er alte LKWs in der Wüste Staub aufwirbeln ließ und somit eine rie¬sige Panzergruppe vortäusch-te. Die Offensive führte zum Erfolg, auch Bengasi konnte besetzt werden. Unternehmen Barbarossa Der Balkanfeldzug hatte den Angriffszeitpunkt für einen Überfall auf die Sowjetunion um vier Wo-chen verschoben.

Der Angriff fand nun im Juni statt. Für den Überfall standen drei Heeresgruppen bereit: . Nord . Mitte . Süd Erst am 29. Juni fasste sich die sowjetische Führung und rief den "Großen Vaterländischen Krieg" aus. Kurz zuvor waren bereits Minsk und Bialystok eingeschlossen und wenig später aufgerieben worden. Den Hauptangriff auf Moskau übernahm die 4. Armee.

Die sowjetische Gegenwehr war je¬doch so heftig, dass der Angriff stecken blieb. Am 5. Dezember setzte eine sowjetische Ge¬genoffensive unter General Schukow ein. Die Rote Armee hatte sich neu organisiert. Die Kriegsproduktion wurde, uner-reichbar für die deutsche Luftwaffe, hinter den Ural verlegt. Unverbrauchte Soldaten kamen nun aus den fernen Ländern des sowjetischen Reiches, und der neue Panzer T-34 wurde in weitaus größeren Mengen produziert als die deutschen Panzer¬modelle.

Am 16. Dezember gab Hitler den Befehl zum Halten. Er tolerierte keinen Rückzug mehr, da e befürch-tete, dass die gesamte Front auseinanderfallen könnte. Bis zum Ende des Jahres wurde die Wehrmacht jedoch wieder zurückgedrängt. Damit hatten sie die erste große Schlacht im Osten verloren. Pazifik Das japanische Kaiserreich hatte sich entschlossen, nicht in den Krieg gegen die Sowjetunion einzutre-ten.

Statt dessen richteten die Japaner ihre imperialistische Aggression auf den Pazifik aus. Hitler war das ganz Recht. Somit konnten die USA aus dem Krieg in Europa fern gehal¬ten werden. Am 28. Juli besetzten die Japaner Indochina, das vom französischen Vichy-Re¬gime abgetreten wurde. Damit gerie-ten sie in eine bessere Ausgangslage im Krieg gegen China.

Gleichzeitig akzeptierte man in Japan die Idee, einen Krieg gegen die USA und Gro߬britannien zu beginnen. Diese hatten nämlich zuvor wichti-ge Ressourcenlieferungen in den pazifischen Raum verboten, um somit die japanische Aggression einzudämmen. Am Morgen des 7. Dezember 1941 griffen 353 japanische Trägerflugzeuge den Hafen der US-Pazifikflotte in Pearl Harbor an, wobei sie zwar 5 Schlachtschiffe versenkten und 3 wei¬tere beschädig-ten, jedoch keinen einzigen amerikanischen Flugzeugträger zerstören konnten. Am selben Tag, jedoch nach dem Angriff, erklärte Japan den Vereinigten Staaten von Ame¬rika den Krieg. Diese erwiderten die Kriegserklärung einen Tag später.

Japan griff noch im selben Jahr die von den USA besetzten Phi-lippinen an und zwang die amerikanischen Trup¬pen, sich nach Bataan zurückzuziehen. 1945 und das Ende des Krieges Die Ostfront Am 12. Januar 1945 begann die Rote Armee vom Baranow-Brückenkopf aus mit einer breitan¬gelegten Großoffensive. Die Wehrmacht war zu diesem Zeitpunkt zusätzlich ge¬schwächt, weil bedeutende Kräfte für die Ardennen-Offensive nach Westen abgezogen waren. Die Rote Armee stieß von War-schau (Befreiung am 17. Januar) aus nach Norden vor unnd schnitt damit Ostpreußen vom Rest des Reiches ab.

Die deutsche Bevölkerung floh in Scha¬ren, zum Teil über die gefrorene Ostsee. Insegamt gelangten über 2 Millionen Flüchtlinge über das Meer nach Westen. Das KdF-Schiff Wilhelm Gustloff, das Flüchtlinge aus Ostpreu¬ßen transportierte, wurde von sowjetischen Torpedos versenkt. Bis zum Kriegsende kamen Menschen über die Ostsee nach Westen: Der letzte Evakuierungskonvoi von der Halbinsel Hela (die bis zum Kriegsende von deutschen Truppen gehalten wurde) nach Dänemark mit insgesamt über 40.000 Menschen dauerte vom 5. Mai bis zum 9.

Mai 1945. Die 4. Armee, die Ostpreußen verteidigen sollte, wurde bis Ende März vernichtend geschla¬gen. Königsberg wurde am 30. Januar eingekesselt, kurzzeitig von deutschen Einheiten ent¬setzt, fiel aber am 9. März endgültig an die Sowjets.

Am 30. Januar erreichte die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz, das aber von der SS zu-vor schon aufgegeben worden war. Am 15. Februar wurde der sowjetische Belagerungsring um Breslau geschlossen, das aller¬dings erst am 6. Mai in die Hände der Roten Armee fiel. Am 6.

März versuchte die 6. SS-Pan¬zerarmee einen Gegenstoß in Ungarn, wurde aber zurückgeschlagen. Am 16. März begann die sowjetische Gegenoffensive, die bis zum 4. April ganz Ungarn eroberte. Wien fiel am 13.

April in die Hände der Sowjets, die von Osten aus auch Niederösterreich, das Burgenland und die Steiermark eroberten. Am 8. Mai erreichte die Rote Armee Graz. Der Großangriff auf das verzweifelt verteidigte Berlin begann am 16. April, am 25. April schloss sich der Belagerungsring, auf deutscher Seite kämpfte neben Einheiten der Wehr¬macht auch der Volkssturm und Einheiten der Hitlerjugend.

Am 28. April scheiterte der Ver¬such der 12. Armee unter General Walther Wenck, die Hauptstadt zu entsetzen, am 30. April tötete Adolf Hitler sich selbst im Bunker unter der Reichskanzlei. Am 2. Mai kapitulierten die letzten Verteidiger von Berlin vor der Roten Armee.

Am 8. Mai, dem Tag der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches, besetzte die Rote Ar-mee Dresden, am 10. Mai rückten sowjetische Einheiten auch in Prag ein. Die Westfront Alliierte Truppen erreichten am 7. März die unzerstörte Rheinbrücke von Remagen. Sie errich¬teten Brückenköpfe auf rechtsrheinischem Gebiet und kreisten das Ruhrgebiet ein.

Die Heeresgruppe B der Wehrmacht unter Feldmarschall Model wurde am 1. April eingeschlos¬sen und kapitulierte am 18. Ap-ril, am selben Tag nahmen die US-Truppen Magdeburg ein, einen Tag später Leipzig. Am 25. April trafen sich amerikanische und sowjetische Truppen in Torgau an der Elbe; der letzte Einflussbereich der Deutschen zerfiel jetzt in zwei Teile. Am 26.

April fiel Bremen an die Briten, die weiter nach Nordosten zogen. Und der Krieg hatte sozusagen ein Ende genommen.

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