Buchvortrag - "die ritter der tafelrunde"
"Es ist mein Vergnügen, eine durchaus hörenswerte Geschichte über den König erzählen zu können, dessen Ruhm so groß war, dass die Menschen in aller Welt noch immer von ihm sprechen." (Chrétien de Troyes)
Das Heldenepos von Artus und seinen Rittern erscheint als Bildband unter dem Titel "Die Ritter der Tafelrunde". Unter diesem Titel wurde es auch verfilmt. Das Werk spielt im Mittelalter. Dazu eine kurze Inhaltsangabe.
König Artus war der Sohn von König Uther Pendragon und Igraine, der Herzogin von Cornwall.
Da die Herzogin verheiratet war, verwandelte der Zauberer Merlin König Uhter in den Herzog von Cornwall, der in einem Zweikampf gefallen war.
Nach der Geburt wurde Artus von Merlin zu Ritter Ektor gebracht, der ihn aufzog, von seiner Herkunft jedoch nicht wusste.
Durch das spurlose Verschwinden von König Uther tobten bald Kämpfe um die Thronfolge im Land. Da die Kirche die einzige Macht war, die noch Bestand hatte, versammelten sich die Edlen in der Kathedrale der Hauptstadt zur Beratung. Als sie vor die Kathedrale traten, bot sich Ihnen ein seltsamer Anblick: Mitten auf dem Kirchplatz stand ein Stein, aus dem der Griff eines Schwertes ragte. Dieses Schwert trug den Namen Excalibur, das heißt Schneidestahl.
In dem Stein befand sich die Inschrift "Wer dieses Schwert zieht, soll König von England sein."
Keinem gelang es, das Schwert aus dem Felsen zu befreien, nur Artus tat es mit leichter Hand als er des Weges kam.
Nachdem er so zum König gekrönt wurde, heiratete er Guinevere, die Tochter des Königs von Irland. Diese hatte von ihrem Vater als Mitgift zu ihrer Heirat eine runde Tafel erhalten, an der die edelsten Ritter der Christenheit Platz finden sollten. Die Tafelrunde füllte sich bald, Ritter kamen aus aller
Herren Länder nach Camelot an den Hof von König Artus. Nur ein Platz blieb leer, der Platz des Letzten Ritters.
Dieser war Galahad vorbehalten, dem Reinen und Makellosen, dem Sohn Lancelots. Verließ dieser wieder die Tafel - so war prophezeit - sollte die Tafelrunde und mit ihr die gesamte Ritterschaft zugrunde gehen.
Dies geschah durch Mordred, den machtlüsternen Sohn von Artus. Mordred war es nämlich der das Libesverhältnis zwischen Königin Guinevere und dem Ritter Lancelot allen offenbarte und die Ritterschaft entzweite.
Der Zwist führte zur Schlacht von Camlan, in der sich die Anhänger von Artus und die Gefolgsleute Mordreds erbittert bekämpften. Am Ende der Schlacht stieß Artus auf seinen Sohn und durchbohrte ihn mit einem Speer, wurde jedoch durch einen Schwerthieb Mordreds schwer verletzt.
Seine letzten zwei Gefolgsleute brachten ihn daraufhin vom Schlachtfeld und versenkten Excalibur im nahegelegenen See. Danach trugen sie den König ans Meer, wo eine geheimnisvolle Barke bereitlag, in der schwarzgekleidete Frauen saßen. Nur eine gab sich zu erkennen - es war seine Halbschwester Morgause.
Die Barke entschwand in das verzauberte Land Avalon, in dem Artus von seinen Wunden geheilt wurde. Von dort wird er einst zurückkehren, wenn die Zeit reif ist.
Dies war die Geschichte vom König Artus und den Rittern seiner Tafelrunde.
Das Neuartige an diesen Artusromanen ist, dass es eigentlich nicht mehr so sehr um die Schicksale einzelner Ritter geht, sondern um die ritterlich-höfische Welt als solche, um ihre Vorstellungen vom Zusammenleben und ihre Ideale. Solche neuen Weltvorstellungen sind z.B.: Ringen um Ehre, Eintreten für die Schwachen oder den überwundenen Feind begnadigen usw.
Und darum lautet mein ausgewähltes, zwar kurzes, doch aussagekräftiges Zitat: "Da ihr nicht bewaffnet seid, werde ich Euch jetzt schonen"
Und zum Abschluss meines Buchvortrages, möchte ich noch ein Zitat von Shakespeare aus dem Stück König Richard II. vortragen.
Ich habe es ausgewählt, weil es zeigt, wie wichtig damals die Ehre für die Ritter war, vortragen.
"Ehr' ist des Lebens einziger Gewinn; nehmt Ehre weg, so ist mein Leben hin." (Shakespeare)
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