Der polenfeldzug
1 Polen im Allgemeinem
Die Bevölkerung - 1-
Die Wirtschaft - 2-
Die Geschichte - 3-
2 Der Polenfeldzug (Fall Weiß)
Die Vorgeschichte - 4-
Der Polenfeldzug - 5-
Tagebuch der 4/ I. R. 132 - 9-
Polnische Ghettos -14-
Tagebuchausschnitte vom Leben im Ghetto -15-
Die Befreiung Polens -17-
3 Personen die eine Rolle im Polenfeldzug spielten
Adolf Hitler -18-
Oskar Schindler -19-
Claus Schenk Graf von Stauffenberg -20-
4 Städte
Gleiwitz -21-
Danzig -22-
Warschau -23-
5 Bilder -24-
1 Polen im Allgemeinem
Die Bevölkerung
Im 2. Weltkrieg verlor Polen etwa 6 Millionen Menschen. Im Jahre 1946 hatte Polen 23,9 Millionen Einwohner. 62% der Bevölkerung leben in den Städten, die restlichen 38% meist in den kleineren Dörfern, dennoch gibt es auch Ausnahmen.
Die Industriegebiete im Süden sind am dichtesten und am meisten besiedelt, währenddessen sind die landwirtschaftlichen Gebiete im Norden nur schwach bevölkert. In Polen leben etwa 350000 Deutsche, aber es gibt auch eine größere Anzahl von Ukrainern und Weißrussen.
97% der Polen gehören der römisch- katholischen Kirche an, diese spielt in der polnischen Gesellschaft eine bedeutende Rolle. In Polen ist es für einen Jugendlichen Pflicht zum Kommunions- und Firmunterricht zu gehen. Ein richtiger gläubiger Christ geht jeden Sonntag zur Kirche, sowohl die Kinder als auch die Älteren. Besonders die älteren Menschen in Polen versuchen jedesmal zur Kirche zu gehen.
Außerdem besuchen die Menschen die Kirche jeden Feiertag. Die einzige Ausnahme für keinen Besuch in der Kirche ist, wenn der Mensch krank ist. Für die Bevölkerung ist dies, sowohl in den Dörfern als auch in den Städten wichtig. Meist wird aber die Kirch in den Städten öfters und von viel mehr Menschen besucht als in den Städten. Das kann daran liegen, dass es fast jeden Sonntag in der Stadt einen Markt gibt.
Jetzt gib es in Polen 10 Universitäten, 9 Technische Schulen, landwirtschaftliche Hochschulen und Kunsthochschulen.
In Polen herrscht die Schulpflicht, jedes Kind besucht die Schule im Alter von 7 Jahren. Mit der Beendigung der 9. Klasse, kann ein Schüler bereits auf ein Gymnasium wechseln. Die 9. Klasse ist in Polen auch die letzte Klasse, danach kann man Arbeiten oder weiter zur Schule gehen. Die meisten Schüler entscheiden sich aber für einen Besuch auf dem Gymnasium, da viele nicht so genau wissen was sie machen wollen.
Die Arbeitslosigkeit stieg zu Beginn der 90er Jahre an und erreichte einen Wert von 18%, dieser ist nun auf 14% gefallen.
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Die Wirtschaft
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Polen in eine Wirtschaft nach sowjetischen Vorbild eingeführt. Alle Produktionsmittel, die Bodenschätze, die Verkehrsunternehmen, das Finanzwesen und das Handwerk wurden verstaatlicht. 1938 lebten 68% der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Nach dem Krieg wurde die Industrie intensiver ausgebaut.
Heute leben nur noch 28% von der Industrie. Besonders stark entwickelt war der Steinkohlenbergbau. In Niederschlesien spezialisierte man sich besonders auf die Kupfererzlager, in Mittelpolen auf die Schwefellager. Vom Ende der 70er Jahre an hatte Polen mit großen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen z. B. mussten sie Kredite aufnehmen zum Aufbau der Industrie, dadurch kam es zu hohen Auslandsschulden und eine große Inflation.
Diese wirtschaftlichen Schwierigkeiten verschlimmerten sich im Lauf der 80er Jahre. Von den rund 17,5 Millionen Erwerbstätigen arbeiten etwa 31% in der Industrie, im Bergbau und der Bauwirtschaft, rund 26% in der Land- und Forstwirtschaft, 17% im Handel und Verkehr.
Seit Ende der 1980er sind die EU- Länder, vor allem Deutschland, die wichtigsten Außenhandelspartner. Polens Bodenschätze sind Zink- und Eisenerze, Kalisalze und etwas Erdöl. In der Landwirtschaft werden Roggen, Kartoffeln, Hafer, Weizen und Zuckerrüben angebaut. Die Viehzucht umfasst Schweine, Rinder und Schafe.
Das Pferd ist ein wichtiges Produktionsmittel der privaten Landwirtschaft.
Bis zu 1980 gehörten alle Gewerkschaften zum staatlich unterstützten Zentralen Gewerkschaftsrat. Der unabhängigen Gewerkschaft Solidarität schlossen sich etwa 85% der Beschäftigten, 10 Millionen, an. Beide Organisationen wurden währen des Kriegsrechtes im Oktober 1982 verboten und erst im April 1989 wieder zugelassen. Bei den Wahlen 1993 verfehlte die Solidarität den Einzug in das Parlament.
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Die Geschichte
Am 7.
11.1918 wurde in Lubin die Republik Polen ausgerufen. Pilsudski war von 1918 bis 1922 der Staatspräsident. Das deutsch- polnische Verhältnis war von Anfang an belastet durch die im Versailler Vertrag neue Westgrenze Polens und durch das Problem der deutschen Minderheit. 1932 schloss Polen mit der Sowjetunion, 1934 mit Deutschland einen Nichtangriffspakt. Der polnische Außenminister Józef Beck versuchte, zwischen den beiden Machtblöcken eine Neutralitätspolitik zu treiben, während der Nachfolger Pilsudskis, Edward Rydz- Smigly (bis 1939) eine Stärkung Polens durch die Wirtschaftspolitik versuchte.
Nach dem 2. Weltkrieg schloss Polen mehrere Abkommen, die deutsch-polnischen Verträge.
Görlitzer Abkommen
Im Görlitzer Abkommen vom 6.7.1950 stellten die DDR und Polen übereinstimmend fest, dass die Oder- Neiße- Linie die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen bilde.
Warschauer Vertrag 1970
Im Warschauer Vertrag vom 7.
12.1970 stellten die BRD und die Volksrepublik Polen übereinstimmend fest, dass die Oder- Neiße- Linie die westliche Staatsgrenze Polens bilde und dass sie gegeneinander keinerlei Gebietsansprüche hätten.
Warschauer Vertrag 1990
Im Warschauer Vertrag vom 14.11.1990, der nach der Wiedervereinigung Deutschlands geschlossen wurde, bestätigten die BRD und die Republik Polen unter Bezugnahme auf die früheren Verträge die zwischen der bestehenden Grenze und erklärten, dass sie keinerlei Gebietsansprüche hätten und sie auch nie erheben würden.
Bonner Vertrag
Im Bonner Vertrag vom 17.
6.1991 verpflichteten sich Deutschland und Polen zu gutnachbarlichen Beziehungen und freundschaftlicher Zusammenarbeit.
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2 Der Polenfeldzug (Fall Weiß)
Die Vorgeschichte
Die Revision des Versailler Vertrages war 1933 in Deutschland ein erreichtes Nahziel. Nach Hitlers Machtübernahme wurde daraus ein Schlagwort, mit dem er die Kriegsvorbereitung tarnte. Die offiziellen Parolen von Gleichberechtigung dienten dazu, das Deutsche Volk hinter der nationalsozialistischen Führung zusammenzuschließen und dem Ausland die Ziele zu verschleiern. Hitler ging es darum, die Voraussetzung für einen Krieg um Lebensraum gegen die Sowjetunion zu schaffen, wodurch sich auch die anderen Weltmächte anschließen mussten.
Der erste Schritt Hitlers, war die Zerschlagung der Tschechoslowakei im März 1939. Danach kündigte Deutschland den deutsch- polnischen Nichtangriffspakt und gleichzeitig auch das deutsch- britische Flottenabkommen. Mit Italien schloss es ein Militärbündnis, den Stahpakt, das mehrere Bedeutungen hatte, da Italien nicht kriegsbereit war. Die deutsch- polnischen Spannungen wurden durch Propaganda immer erhöht. Ein deutsch- sowjetischer Nichtangriffspakt mit geheimen Absprachen sicherte die Neutralität und Unterstützung der Sowjetunion. Dadurch kam es auch noch zu einem britisch- polnischen Beistandspakt.
Nachdem alle Versuche zum Fernhalten der Westmächte gescheitert waren, begann der deutsche Angriff auf Polen am 1.9.1939, der Polenfeldzug (Fall Weiß). Ein britisch- französisches Ultimatum mit der Aufforderung, die Feindseligkeiten zu unterlassen, blieb unbeantwortet. Daraufhin erklärten Großbritannien und Frankreich am 3.9.
Deutschland den Krieg. Australien, Indien und Neuseeland schlossen sich der britischen Kriegserklärung am 6. September, die kanadische und südafrikanische Regierung am 19. September an. Die USA hielten sich zunächst vom Kriegsschauplatz fern. Der amerikanische Präsident Roosevelt erklärte, dass er Großbritannien und Frankreich durch Wirtschafts- und Militärhilfe helfen werde.
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Der Polenfeldzug
Die ersten Schritte zum zweiten Weltkrieg:
Am 20. August 1939 begann die Polen Krise.
Am 23. August warnten die Engländer die Deutschen, sie werden Polen im Falle eines Krieges beistehen. Außerdem wird in Moskau ein deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt unterschrieben. Dabei wird auch die Teilung Polens besprochen.
Am 24. August beschließt das britische Parlament die Notstandsgestze.
Der gegenseitiger Beistandspakt von Polen und England wird am 25.8. beschlossen.
Am 31.
August befiehlt Hitler den Angriff auf Polen. Mit der Operation "Fall Weiß" begann am 1. September der zweite Weltkrieg.
Die polnische Staats- und Armeeführung wusste von den deutschen Kriegsvorbereitungen und vom Aufmarsch der Wehrmacht an der Grenze, dennoch kam der tatsächliche Angriff in den frühen Morgenstunden des 1. Septembers für sie überraschend. Um 04:45 Uhr eröffnete das Linienschiff "Schleswig Holstein" das Feuer auf polnische Befestigungen und der freien Stadt Danzig.
Noch am selben Tag erklärten die Deutschen, dass Danzig zum deutschen Reich gehört. Schon um 05:34 Uhr war die Weichselbrücke bei Dirschau Ziel von Sturzkampfbombern, den Junkers Ju 87, gewesen. Sie hatten die Zündleitungen der Sprengladungen an der Brücke, über die der Nachschub der deutschen 3. Armee laufen sollte, bombardiert. Den Polen gelang es, die Leitungen zu reparieren und die Brücke um 06:30 Uhr zu sprengen. Währenddessen nahm die deutsche Bevölkerung den Beginn der Kampfhandlungen mit negativer Stimmung auf.
Der Begriff Krieg wurde vom NS- Regime verboten. Die NS- Propaganda verkündete, dass der Angriff eine verdiente "Strafaktion" gegen polnische Provokationen und Grenzverletzung sei. Vorher gab es bereits schon mehrere Zwischenfälle, wie der Überfall auf den deutschen Sender Gleiwitz mit zwei Toten am 31. August. Diese und andere Aktionen waren von der Schutzstaffel, der SS, gründlich vorbereitet.
Am Polenfeldzug war die 1.
. 2. und 3. Gebirgsdivision in der Slowakei beteiligt. Besonders die 1. Gebirgsdivision war in heftige Kämpfe verwickelt.
Die 1. Division wurde auf dem südlichen Heeresflügel
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westlich des Duka- Rases in den Beskiden eingesetzt. Dort wurde sie am 5. September in Feuergefechte verwickelt. Von dort stießen Feile der Division nach Norden und Osten vor. Sie sollten einer Verfolgungsbewegung entlang der polnischen Südgrenze Raum nach Osten gewinnen, um dann bei Gorlice die südliche Flankensicherung der polnischen Armee zu durchbrechen um nach Lemberg
vorzustoßen.
Tagesmärsche von über 35 km mit kurzen Rasten auf freiem Feld waren keine Seltenheit. Am 6. September erreichte man die Gegend von Zborov und zwei Tage später können sich die Bataillone bei Gorlice wieder vereinigen.
Am "Fall Weiß", der deutschen Offensive gegen Polen, sind zwei deutsche Heeresgruppen beteiligt, die HG Süd (Generaloberst Rundstedt) von Schlesien und der Slowakei aus und der HG Nord (Generaloberst von Bock) von Ostpreußen aus. Auf deutscher Seite kämpften sechs Panzerdivisionen, vier motorisierte Divisionen, drei Gebirgs- und 37 Infanteriedivisionen mit 3195 Panzern. Hinzu kommen die deutschen Luftflotten 1 (General der Flieger Albert Kesselring) in Hemingsholm/ Stettin und 4 ( General der Flieger Alexander Löhr) in Reichenbach/ Schlesien mit 1929 Flugzeugen.
Dem gegenüber stehen 38 polnische Infanteriedivisionen, eine motorisierte und elf Kavalleriedivisionen mit 1134 Panzern und 397 Flugzeugen (348 in Reserve). Unter Ausnutzung der Oberkommandos der Wehrmacht überlegenen Motorisierung verstand es die Wehrmacht, einen Bewegungskrieg zu führen. Durch einen Überraschungsmoment, zerstörte die deutsche Luftwaffe einen großen Teil der polnischen Kriegsflugzeuge bereits am Boden. Die Rüstungs- und Versorgungszentren sowie das Nachrichten- und Verbindungsnetz der Polen wurde erheblich zerstört. Die polnische Armee lag zerstreut an sieben Stellen der Grenze entlang, hatte fast keine Reserven und erlaubten durch ihre schlechte Aufstellung schon jetzt die Umzingelung durch die Heeresgruppe Süd, die an der polnischen Westfront angriff, während die Heeresgruppe Nord von Pommern und Ostpreußen nach Süden vorstieß. Der Vorstoß des deutschen Heeres verlief nach Plan.
Die aus Pommern und Ostpreußen 630.000 Mann starke Heeresgruppe Nord unter Generaloberst Fedor von Bock stellte am 3. September die erste Landverbindung zwischen beiden Gebieten her. In einem zweiten Angriff griff die Heeresgruppe Süd unter Generaloberst Gerd von Rundstedt mit 886.000 Soldaten aus Schlesien und der Slowakei an. Unterstützt von zwei Luftflotten mit
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insgesamt 1.
107 Maschinen stießen die 57 deutschen Divisionen in einer Zangenbewegung nach Warschau vor. Der Plan der Deutschen beruhte auf einer doppelten Zangenbewegung. Die mittlere Zange (4., 8. und 10. Armee) schloss den Korridor nahe Warschau, die
äußerste Zange (3.
und 14. Armee) schloss sich am Fluss Bug bei Brest- Litowsk, 160 km östlich der polnischen Hauptstadt. Diese Operation war am 14. September abgeschlossen. Drei Tage danach marschiere die Rote Armee von Osten in Polen ein, damit war das Schicksal Polens endgültig besiegelt. Die polnische Heeresleitung hatte unter Marschall Eduard Rydz- Smigly (1886- 1943)das Groß ihrer Streitkräfte strategisch entlang der 1.
900 km langen Grenze ohne Hindernisse oder Barrieren aufmarschieren lassen. Jedoch nach 1 Woche waren alle polnischen Verteidigungslinien im Grenzgebiet durchbrochen und so wurde die Armee zum Rückzug gezwungen. Dadurch musste die polnische Armee
unter dem Flankendruck eine Rückzugsbewegung nach Osten vornehmen und das Höhengelände bei Gorlice aufgeben. Eine Waffengattung formierte sich zur Sturmtruppe mit dem Ziel Lemberg. Die Sturmfahrt auf Lemberg endete am 12.09.
wegen starkem Wiederstand am Rande von Lemberg. Die stark befestigte Stadt sollte eingeschlossen werden und von Truppenteilen verteidigt werden. Die Kämpfe zogen sich vom 12.09. bis 21.09.
hin. Besonders heftig waren die Kämpfe bei Zboiska und bei der Seeenge bei Grodek. Erst am 21.09. ergaben sich gegen Mittag die verbliebenen polnische Kräfte. Doch Lemberg musste wieder verlassen werden, da es im Nichtangriffspakt lag, der der Sowjetunion überlassen werden sollte.
Am 19.09. ergaben sich die polnischen Armeen Posznan und Pomorze mit 170.000 Mann. Zusammen mit der am 12.09.
gestellten Armee Przuzy hat Polen einen Großteil seiner Verbände verloren. Die restlichen Truppen sind hoffnungslos überlastet, da Polen seit dem 17.09. einen Zweifrontenkrieg mit der Sowjetunion gegenübersteht. Starke polnische Verbände wurden in der Kesselschlacht bei Radom, westlich der Weichsel vernichtet. Nach der Kesselschlacht an der Bzura griff die deutsche 8.
Armee Warschau an. Bereits am 13.09. schloss sich der Ring um Warschau. Am 25.09.
erfolgte der schwerste deutsche Luftangriff, der 10.000 Todesopfer forderte. Zwei Tage später am 27.09. kapitulierte die Stadt bedingungslos. Am 28.
09. fiel die Festungsstadt Modlin. Letzten Ends ergaben sich am 6. Oktober die restlichen Truppen bei Kock und Lublin. Nach 4 Wochen war der
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letzte Wiederstand der polnischen Armee gebrochen. Die Verluste betrugen 66.
000 Tote, 200.000 Verwundete und 917.000 Gefangene. Die Verluste Deutschlands waren 10.600 Tote, 30.322 Verletzte und 3400 vermisste.
Aus deutsche Sicht war der Blitzkrieg gegen Polen recht positiv.
Polens Niederlage war schon am 17.09. besiegelt worden. Es gab einen Überfall der Heeresgruppen der Roten Armee auf Ostpolen. Durch den Hitler- Stalin- Pakt rückten die Sowjets nach Westen bis zur Linie Narew- Weichsel- San vor, um sich die verlorenen Gebiete wieder zu holen.
Nach einer im deutsch- sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag vom 28.09. neuen Grenzziehung zog sich die Rote Armee hinter Bug zurück. Mit der Teilung verlor Polen seine staatliche Existenz. Bereits am 17.09.
floh die Staatsführung nach Rumänien. In Paris bildete General Wladyslaw Sikorski die polnische Exilregierung. Deutschland bekam Danzig- Westpreußen und Watheland.
Während des Polenfeldzuges unternahm England keine Versuch Polen zu helfen.
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Tagebuch der 4/ I. R.
132
" Meine Kameraden der 4/ I. R. 132 (4. Kompanie Infanterieregiment 132) harren gespannt der Dinge, die da kommen sollen. Gerüchteweise soll gegen 05.00 Uhr der Angriff beginnen.
- Fast Zwei Stunden noch!
Zwei Stunden vor einem Angriff sind eine Ewigkeit. Alle fünf Minuten blicke ich auf die Uhr und die Zeit vergeht doch nicht schneller. Wenn man doch nur etwas zu tun hätte, so aber liegen wir auf die Erde gepresst und müssen warten,- nichts als warten.
Endlich kommt der Befehl zum Angriff. Es ist soweit!
Vor uns geht es los! Die Schützenkompanien rappeln sich hoch und tasten sich langsam nach vorne. Wir gehen mit unseren sMG in Stellung und richten unser Visier auf eine Hügelkette, von der wir einiges erwarten.
Aber nichts passiert. Hermann stößt mich an:
´ Hörst, Karli, seit ein paar Minuten ist Krieg! Kannst Du Dir das vorstellen?´-
´ Nein´- ´ Ich auch nicht.´"
Ja, seit 4.45 Uhr ist Krieg. Zu diesem Zeitpunkt hat der Angriff der beiden deutschen Heeresgruppen Nord und Süd auf das Nachbarland Polen begonnen. Die polnische Armee wird durch die modernen deutschen Angriffsmethoden vollkommen überrascht.
Entgegen der bisherigen Praxis den Panzern als Ünterstützungswaffe der Infanterie einzusetzen, haben die Deutschen ihre gesamte Panzerstreitmacht in eigener Panzerdivision konzentriert. Diese Panzerdivisionen durchstoßen die feindlichen Stellung und dringen, ohne auf die Flanken zu achten, in das feindliche Hinterland vor. Dutzende Kilometer hinter der Front treffen sich die Angriffsspitzen wieder und im so entstandenen Kessel befinden sich Tausende feindliche Soldaten in der Falle. Es ist Aufgabe der nachfolgenden Infanteriedivisionen diesen Kessel auszuräumen und die feindlichen Soldaten gefangen zu nehmen. Schnelligkeit ist das Gebot der Stunde. Die Infanteriedivisionen müssen in Gewaltmärschen den vorgepreschten Panzerdivisionen folgen, nur so kann der Angriffsschwung beibehalten werden.
Dem Gegner darf keine Chance gegeben werden die Kesselfront zu durchbrechen.
Die 44.ID ist Teil der 14. Armee, die im Rahmen der Heeresgruppe Süd am Feldzug teilnimmt. Die Regimenter der Division überschreiten gegen 05.00 Uhr die Grenzen zu Polen.
Sehr bald kommt es zur ersten Kampfhandlungen, bei denen beide Seiten Verletzte zu beklagen haben. Gegen Mittag fällt bei einem Artillerieangriff der erste Soldat der Division. Zufälligerweise ist dieser erste Gefallene ein Unteroffizier aus Adolfs 2. Kompanie/ IR 131. Das erste Ziel der Division heißt Krakau, das entsprechend der deutschen Blitzkriegsstrategie so
schnell wie möglich erreicht werden muss. Die Division gelangt so über Teschen, Skotschau, Bielitz, Zator und Skawina bis zum 07.
09. in den Raum
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von. Krakau. Das auch bei der Deutschen Wehrmacht nicht immer alles nach Wunsch läuft, zeigt ein Zwischenfall in der Stadt Bielitz als das Infanterieregiment 131 versehentlich von zwei eigenen Bomberstaffeln angegriffen wird. Dieses Missgeschick kostete sechs Soldaten und mehreren Zivilisten das Leben. Der Aufenthalt in Krakau ist nur kurz.
Bereits am nächsten Tag geht es in Gewaltmärschen weiter nach Osten. Am 13.9. erreichen die vordersten Teile der Division den San, den sie am 15.9. über eine Kriegsbrücke überqueren.
Die Einheiten ziehen dabei an Hitler vorbei, der sich einige Zeit auf der Brücke aufhält. Während die Deutsche Wehrmacht weiter nach Osten vordringt, zerfällt die polnische Armee immer mehr. Es kommt aber immer wieder zu schweren Kämpfen, vor allem dann, wenn eingeschlossene polnische Einheiten mit dem Mut der Verzweiflung gegen die deutsche Kesselstellung anrennen. Diese letzten Kämpfe kosten noch vielen Soldaten das Leben. Unter so einer Kampfhandlung, bei der auch Adolfs 2. Kompanie im Rahmen des I.
/ 131 (I. Bataillon des Infanterieregimentes 131) beteiligt ist, wird in der Divisionsgeschichte der 44. ID berichtet:
" Auf Weisung der 7. ID sollte das IR 131 am 18.9 Jasniska, ein Dorf rund 14 km nordwestlich von Lemberg, erreichen, um von dort aus den Entlastungsangriff der 7. ID in deren linke Flanke zu sichern und zu unterstützen.
Nachdem am Morgen des 18. ostwärts einer kleinen Teichenge bei Maydan schwache feindliche Sicherungen zurückgeworfen waren, konnte das Vorhutbataillon I./ 131 5 km weiter ostwärts auch bei Waldorf stärkeren Widerstand in zügigem Angriff brechen. Als im weiteren Vorgehen gegen die Straße Grodek- Janow- Rawa Ruska bei Dabrowica starke Feindkräfte in Feldstellungen auftraten, musste sich das Bataillon den Zugang zur Ortsschaft und damit auch zur Straße in einem planmäßig aufgebauten Angriff unter Einsatz von Infanteriegeschützen und einer Batterie der I./ AR96 erkämpfen. Erst als ein feindlicher Gegenangriff im überlegenen Feuer aller schweren Waffen zusammengebrochen war, wandte der Feind sich zum Rückzug, der bald in Flucht überging.
Gab es schon beim Kampf um Dabrowica zahlreiche Gefangene und eine ansehnliche Beute an Waffen und Gerät, so gelang es der 2. Kompanie, bei der Verfolgung auf der Straße nach Süden eine polnische Artellerieabteilung mit 14 Geschützen zu stellen. Damit war auch das Rätsel gelöst, warum der Gegner bei Dabrowica keine Artillerie zum Einsatz gebracht hatte: Auf den Protzen saßen keine Kanoniere, sondern Mineure, die mit Geschützen nicht umgehen konnten.
Es dämmerte bereits, als die Spitze des Regiments die Höhe ostwärts Doson erreichte, von der noch vereinzelt feindliche Schüsse fielen. In Anbetracht des heißen Tages und der zunehmenden Dunkelheit war der erschöpften Truppe ein Weitermarsch nicht zuzumuten. Der Regimentskommandeur entschloss sich
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daher, mit der Vorhut in Lozina und mit dem Gros in und um Dabrowica zur Ruhe überzugehen.
Zur Erkundung und Besetzung des noch 5km entfernt liegenden Tageszieles, Jasniska, setzte er die motorisierte 14. Kompanie so rechtzeitig an, dass sie noch in der Dämmerung- unangefochten- in die Ortschaft einziehen konnte. Außer Sicherung erhielt der Kompaniechef, Oberleutnant Gostischa, den zusätzlichen Auftrag, sich im Falle eines Angriffes auf die Gefechtsvorposten des Regimentes zurückzuziehen. Zur Aufrechterhaltung der Verbindung geleitete ein Funktrupp des Regimentnachrichtenzuges die 14. Kompanie.
Jasniska, ausgedehnter als auf der Karte erkennbar, erwies sich durch seine zahlreichen Hohlwege als sehr unübersichtlich.
Kaum waren an den Ortsausgängen Sicherungen aufgestellt, tauchten aus dem Waldgebiet nördlich des Dorfes feindliche Fahrzeugkolonnen auf, die sich auf Jasniska zubewegten- wie sich später herausstellte, Versorgungseinheiten einer auf dem Rückzug von Norden nach Süden befindlichen polnischen Division. Da Angriffsabsichten zunächst nicht zu erkennen waren, eher willkommene Beute zu winken schien, ließ man die Kolonnen in den Ort einfahren, um sie dann widerstandslos zu entwaffnen und gefangen zu nehmen. Als der Zustrom der Fahrzeuge aber nicht abriss und es schon eine Ansammlung von über 400 Gefangenen gab, wurde die Lage bedrohlich. Zwar verpflichteten sich mehrere mit ihren Einheiten in Gefangenschaft geratene Offiziere ehrenwörtlich, sich an einem Kampf nicht zu beteiligen, als aber im Morgengrauen polnische Infanterie im Rahmen der feindlichen Rückzugsgliederung überfallsartig zum Angriff auf Jasniska ansetzte, da brach im Dorf die Hölle los. Fiel es den am Ortseingang postierten Sicherungen mangels MG schon schwer genug, sich der Angreifer zu erwehren, so sah sich auch der Kern der Kompanie innerhalb der Ortschaft bald einem weit überlegenen Feind gegenüber.
Die Gefangenen, wieder bewaffnet, gingen unter der Führung der Offiziere, die sich unter diesen Umständen ihres Ehrenwortes entbunden fühlten, zum Angriff über.
In dieser fast verzweifelten Lage konnte der Kompaniechef doch noch einen Funkspruch mit der Bitte um sofortige Unterstützung an das Regiment absetzen. Sein Befehl, sich vom Feind zu lösen und in Richtung Unterkunftsraum des IR 131 zu sammeln, kam bei dem Gefechtslärm nicht durch, zumal auch keine Verbindung zu den Zügen mehr bestand. Inzwischen tobte an vielen Stellen ein Kampf Mann gegen Mann. Die 14. Kompanie wehrte sich mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln und bis zur letzten Patrone. Die 3,5 cm Panzergranaten erwiesen sich- da damals noch ohne Sprengzünder- in dieser Lage fast wirkungslos.
Die Verluste nahmen zu. Anerkennung ist dem erwähnten polnischen Stabsarzt und seinen Helfern zu zollen, die nicht nur die eigenen, sondern auch die Verwundeten der 14. Kompanie so gut wie möglich versorgten. Der Hilferuf auf dem Funkweg hatte inzwischen das Regiment
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alarmiert. Um 06.25 Uhr verlud das I.
Bataillon in Eile einen sMG- Halbzug auf ein von der 14. Kompanie nach Lozina geschicktes Kraftfahrzeug. Kurze Zeit darauf wurde der Chef der 7. Kompanie, Hauptmann Neubauer, mit 2 l MG- Trupps mittels Pkw nach Jasniska vorausgesandt, um die Lage zu klären und Verbindung mit dem Chef der 14. Kompanie zu suchen. Neubauer, ein vorbildlicher Offizier, fiel kurz darauf mit zwei seiner MG- Schützen bei dem Versuch, trotz schwerem feindlichen Abwehrfeuer in das Dorf einzudringen.
Inzwischen war das III. Bataillon zum Einmarsch nach Jasniska angetreten, das II. Bataillon und das I. Bataillon folgten. Die 1./ Pi80 erhielt den Befehl, das Regiment nach Süden, Osten und Westen zu sichern und ihm den Rücken frei zu halten.
Während das I. Bataillon im Wald südwestlich Jasniska zur Verfügung des Regiments blieb und die Nahsicherung übernahm, holte das III. Bataillon nach Osten aus, um von Buda aus den Angriff der 9. Kompanie und der 11. Kompanie, unterstützt durch das zusammengefasste Feuer der 12. MG- Kompanie zu führen.
Major Greifender, Chef der 12. Kompanie, fiel bei diesem Einsatz, nachdem er schon vorher leicht verwundet worden war. Nach guter Feuervorbereitung gelang es der 11. Kompanie, in den schmalen Südteil des Dorfes einzudringen und gegen die Kirche vorzustoßen. Die 9. Kompanie wehrte kurz darauf einen Gegenstoß der Polen aus dem Südteil erfolgreich ab.
Das II. Bataillon, von Westen her auf Jasniska angesetzt, hatte sich in den Besitz eines Höhengeländes nordwestlich des Ortes gesetzt, war aber dann in dem aus dem Waldrand nördlich des Dorfes kommenden feindlichen MG- Feuer liegen geblieben. Bei dem Versuch, ein polnisches MG aus nächster Nähe anzuspringen und zum Schweigen zu bringen, erlitt der Bataillonsadjutant Oberstleutnant Kregler eine tödliche Verwundung. Er starb in der Nacht im Feldlazarett 44 in Zolkiew. Inzwischen hatte der Regimentskommandeur dem Kommandeur der I./AR96 befohlen, seine Abteilung südlich von Jasniska so in Stellung zu bringen, dass sie den konzentrischen Angriff des II.
und III./131 durch wirksames Feuer auf den Feind am Waldrand nördlich des Dorfes unterstützten konnte. Ein Beschuss des Dorfes selbst war aus Rücksicht auf die darin eingeschlossene 14. Kompanie unmöglich. Das gut gezielte Feuer der Abteilung zeitigte bald spürbare Erfolge: Der Beschuss aus dem Waldrand ließ mehr und mehr nach, wodurch der Angriff des II. Bataillons wieder in Fluss kam und ein Einbruch von Nordwesten her gelang.
In Handgranatenkämpfen wurden dann die verzweigten Ortsteile vom Feind gesäubert und die noch lebenden und verwundeten Kameraden der 14. Kompanie befreit. Bei Einbruch der Dämmerung reichten sich die Angreifer von Norden und Süden her die Hand. Um einzelne Gehöfte aber kämpfte man noch bis Mitternacht.
Am 20.09.
setzte das I./131 mit Unterstützung der 13. Kompanie und der I./AR96 den Angriff auf den noch am Waldrand nördlich von Jasniska festsitzenden Gegner fort. Das Feuer der Artillerie und der schweren
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Infanteriewaffen machten den zunächst noch zäh kämpfenden Feind, unter dem Fähnriche der Warschauer Kriegsschule besonders hartnäckigen Widerstand leisteten, weich; er gab auf und kam wenig später in Scharen aus dem Wald. Zur gleichen Zeit stand auch die 7.
ID rechts im erfolgreichen Angriff in Richtung nordwestlich Lemberg. Am frühen Nachmittag traf der Befehl zur Einstellung des Angriffs und der Kampfhandlungen ein. Von Aufklärungsflugzeugen abgeworfene Flugblätter meldeten die Kapitulation der polnischen Südarmee. Das verstärkte Infanterieregiment 131 hatte in und um Jasniska schwere Verluste zu beklagen: 3 Offiziere, 8 Unteroffiziere und 47 Mannschaften.
Mit diesem scheren Gefecht geht für die 44.ID der Polenfeldzug zu Ende.
Die Division hat in dem Feldzug an die 120 Gefallene und über 300 Verwundete zu beklagen. Die Verluste des gesamten Heeres betragen 10.000 Gefallene und über 30.000 Verwundete. Die polnischen Verluste sind ungleich höher, viel mehr schmerzt die Polen, dass nun ihr Heimatland nicht mehr existiert, aufgespalten in zwei Hälften, besetzt von deutschen und sowjetischen Truppen, die ab 17.09.
die polnisch-sowjetische Grenze überschritten haben. Von nun an beginnt die deutsche Besatzungszeit, die in den nächsten Jahren noch Millionen Menschen den Tod bringen wird. Vor allem die jüdische Bevölkerungsgruppe wird fast vollständig ausgelöscht und der polnische Boden wird für die Errichtung von Vernichtungslagern missbraucht, in denen Juden, Zigeuner und Vertreter von anderen Minderheiten aus halb Europa durch eine fabriksmäßige Mordmaschinerie umgebracht werden. Doch noch ist es nicht soweit, Ende September 1939 werden an jenen Stellen, an denen Deutsche und Russen aufeinander treffen, Siegesparaden abgehalten und Freundlichkeiten ausgetauscht. Die deutschen Truppen müssen sich hinter die Demarkationslinie zurückziehen, die Hitler und Stalin in ihrem Vertrag ausgehandelt haben. Für die 44.
ID heißt das, dass sie auf dem Weg, den sie auf ihrem Vormarsch in das östliche Polen genommen hat, wieder zurückmarschieren muss. Die Division sammelt bei Jaroslaw und richtet sich dort zur Grenzsicherung ein. Der öde Grenzdienst und das immer schlechter werdende Wetter sind mit ein Grund, dass in den Einheiten Jubel aufbraust, als Ende Oktober der Befehl für die Verlegung ins Reich entlang.
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Polnische Ghettos
Früher im Mittelalter war es nicht üblich gewesen, dass Juden in anderen und bestimmten Stadtteilen leben mussten. Seit dem 16. Jahrhundert bezeichnet man diese als Ghettos.
Nachdem der Zweite Weltkrieg am 1. September entfesselt wurde, zwang die deutsche Besatzungsmacht die polnischen Juden, ihre Wohnstätten zu verlassen und in bestimmte Stadtteile zu ziehen. Die ersten Ghettos entstanden Anfang 1940, bald gab es hunderte kleinerer und größerer Ghettos in ganz Polen, diese verteilten sich dann auf Osteuropa. Die Ghettoisierung bildete den Beginn eines Konzentrations- und Sammlungsvorganges, der später die Ermordung um einiges erleichterte.
Bereits 1942 bestanden hunderte Ghettos in Polen. Deutsche Besatzungsbehörden fassten in vielen dieser Ghettos nicht nur die jüdische Bevölkerung zusammen, sondern auch Zigeuner aus Deutschland und Österreich.
Für die Menschen die in den Ghettos leben mussten, waren diese Todesfallen. In dem Warschauer Ghetto mussten etwa 400000 Menschen leben, das hieß für eine Person gab es etwa nur siebeneinhalb Quadratmeter Platz. Familien lebten mit 15 und mehr Menschen in einem einzigen Raum. Die Schwierigkeiten, Lebensmittel zu erhalten, war ein Kampf ums Überleben. Deutsche Behörden teilten im Warschauer Ghetto ungefähr 200 Kalorien pro Tag zu. Diese Ghettobewohner waren auf das Schmuggeln von Lebensmittel angewiesen.
Sollten sie aber erwischt werden, dann wurden sie sofort und ohne Gnade erschossen. Diese Lebensumstände führten zu schweren Krankheiten und zu Epidemien, vor allem zu Typhus. Die Sterberate stieg an und im Jahre 1941 starb einer von zehn Bewohnern des Warschauer Ghettos. Jüdische Ärzte und Krankenschwestern konnten nicht helfen, da sie keinen Zugriff auf Medikamente hatten. Die Toten lagen auf der Straße, wurden mit Zeitungen überdeckt und wurden später in Massengräber gebracht.
Der Schulunterricht und das Recht auf Bildung wurde verboten, doch es gab sie dennoch.
In Lodz gab es 63 Schulen und 22330 Schüler. Besonders die jungen Menschen versuchten Bildung zu bekommen. Die Deutschen brannten hunderte Synagogen in Polen ab, dennoch setzten gläubige Juden ihr religiöses Leben im Ghetto fort. Wurden Juden dabei erwischt, so wurden viele erschossen, wenn nicht dann mussten sie die Bärte abschneiden und auf Gebetsbücher urinieren. Um ein normales Leben zu führen, gab es in den Ghettos Musik, Kunst und Theater. Deutschland beutete die Bewohner des Ghettos aus, wie zum Beispiel als billige Sklaven.
Oft nutzten viele Deutschen die jüdische Arbeit, um sich selbst zu bereichern.
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Tagebuchausschnitte vom Leben im Ghetto
» Ein schöner Tag hat begonnen. Die Straßen, die von den Litauern abgesperrt worden waren, sind mit Leben und Bewegung erfüllt.
Schnell haben wir einen ersten Blick vom Zuzug im Ghetto bekommen, ein Bild aus dem Mittelalter- eine grau-schwarze Masse, die gebeugt von den schweren Bündeln geht, die auf ihren Rücken drücken. Wir begreifen, dass unsere Zeit bald gekommen sein wird. Ich betrachte die Unordnung im Haus, die zusammengebündelten Sachen und die verzweifelten Menschen.
Ich sehe meine Habe verstreut. Sachen, die ich benutzt habe und die mir lieb geworden waren.
Die Frau steht verzweifelt mitten in ihren zusammengebundeten Habseligkeiten und weiß nicht, wie sie damit hantieren soll. Sie weint und verdreht ihre Hände. Plötzlich fängt alles um mich herum an zu weinen. Alles weint.
«
Y.R. 13 Jahre, 6. September 1941
» Dieser Tag, Sonntag, der 13. Oktober, machte einen wunderlichen Eindruck auf mich. 140000 Juden aus den Vororten Warschaus werden gezwungen, ihr Heim zu verlassen und in das Ghetto zu ziehen.
Alle Vororte sind von Juden geleert worden, und 140000 Christen werden gezwungen, die Ghettoquartiere zu verlassen. Den ganzen Tag bewegten die Menschen Möbel. Der Jüdische Rat wurde von Menschen belagert, die wissen wollten, welche Straße zum Ghetto gehörten «
E.R. Oktober 1940
Der mächtige Herr im Ghetto
Das Dasein im Ghetto bot keinen Anlass zur Heiterkeit, doch manchmal fanden die Bewohner trotzdem Grund zum Lachen. Chaim Kaplan schreibt in seinem Tagebuch unter dem 15.
Mai 1940:
» Einmal kam ein bestimmter Nazi ins Ghetto, aus einem Teil des Landes, wo die Juden jeden Nazi-Soldaten, dem sie begegnen, grüßen und dabei die Kopfbedeckung abnehmen müssen. Diesen Brauch gibt es im Warschauer Ghetto nicht, aber der verehrte Gast wollte streng auftreten und zwang uns die Regeln auf, die in seinem Herkunftsort galten. Plötzlich entstand ein gefährlicher Tumult in der jüdischen Karmelicka-Straße: Irgendein wahnsinniger Nazi forderte, dass ein jeder, der an ihm vorübergeht, als Respekterweis den Hut abnehmen soll. Viele flohen, viele versteckten sich, viele wurden ergriffen und für ihren Ungehorsam verprügelt und viele brachen in lautes Gelächter aus. Die kleinen Besserwisser, die wahren Herren der Straße, merkten, was vor sich ging, und fanden großen Gefallen darin, dem Nazi Folge zu leisten; sie erwiesen ihm die große Ehre auf eine Weise, die den
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mächtigen Herrn zum Gespött der Vorbeigehenden machen sollte. Sie sprangen vor und zurück und grüßten ihn hundertfach, wobei sie jedes Mal die Mützen abnahmen.
Ihre Zahl wuchs und sie hörten nicht auf, mit vorgespiegeltem erschrockenen Gesichtsausdruck die Mützen abzunehmen und sich zu verbeugen. Einige machten das mit unbewegter Miene, während die hinten Stehenden in Gelächter ausbrachen. So ging es weiter, andere kamen hervor und verbeugten sich vor dem Nazi mit entblößtem Haupt. Das Gelächter wollte nicht enden. «
Der Tod auf der Straße
Im Ghetto war der Tod allgegenwärtig. Die Krankenschwester Adina Blady Swajger schildert den Alltag im Warschauer Ghetto im Sommer 1941:
» Nach drei Wochen ging ich wieder in die Klinik wieder an meine Arbeit in der Typhusstation, wo wenigstens keine Kinder starben.
Nur hatten wir nicht genug Betten für sie, sodass sie zu zweit, bisweilen gar zu dritt in einem Bett lagen, jedes mit einem kleinen Stück Heftpflaster auf der Stirn, das eine Nummer trug, damit wir die kleinen Patienten voneinander unterscheiden konnten. Glühend vor Fieber, riefen sie in einem fort und verlangten zu trinken. Doch am Fleckfieber starben sie nicht. Wir entließen sie, waren jedoch völlig erschöpft, denn täglich nahmen wir ein Dutzend neuer Kinder auf, so musste dieselbe Anzahl entlassen oder von Verdacht auf Sicher umgeschrieben werden, und die Krankenblätter der Typhusstation kamen schließlich alle in die Hände der Deutschen. Wir entließen die kleinen Patienten, damit sie zu Hause an Hunger sterben oder mit aufgedunsenem Leib wiederkommen konnten, um hier die Gnade eines sanften Todes zu erfahren. So war es jeden Tag.
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Die Befreiung Polens
Die Befreiung Polens von der deutschen Besatzung begann kurz nach dem Einmarsch der Alliierten in Frankreich im Juni 1944. Während der Monate Juni, Juli und August konnte die Rote Armee die Situation ausnutzen und fügte den Deutschen an der Ostfront eine Reihe von vernichtenden Niederlagen zu. Bis September war die sowjetische Armee bis auf das polnische Gebiet vorgerückt. Im August 1944 übernahm die polnische Heimatarmee die Hauptstadt Warschau und löste damit auf Veranlassung der Londoner Exilregierung den zweiten Warschauer Aufstand aus. Die Sowjets konnten bzw. wollten diesen Aufstand nicht unterstützen.
Im Oktober nahmen die Deutschen die Stadt wieder ein, evakuierten deren Bevölkerung und zerstörten sie fast vollkommen. Die Ruinenstadt wurde im Januar 1945 von der Roten Armee eingenommen, danach wurden die letzten Deutschen Truppen im März aus dem Land vertrieben. Im Juli 1944 hatte die sowjetische Führung die Bildung des polnischen Nationalen Befreiungskomitees unterstützt, diese waren deutlich auf der kommunistischen Seite. Dieses nach seinem Sitz auch Lubliner Komitee genannte Gremium rief sich im Dezember 1944 zur polnischen Regierung aus. Nach vielen Versuchen gelang endlich eine Versöhnung zwischen der Londoner Exilregierung und dem Lubliner Komitee. Nach der Vertreibung der Wehrmacht bildete sich im Juni 1945 eine polnische Koalitionsregierung der Nationalen Einheit.
Diese Regierung wurde von Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika im folgenden Monat anerkannt, aber erst nachdem die Sowjetunion auf dieser Konferenz von Jalta, die im Februar 1945 statt fand, freie Wahlen für Polen zugesagt hatten.
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3 Personen die eine Rolle im Polenfeldzug spielten
Adolf Hitler
Am 20. April 1889 wurde Adolf Hitler in Braunau-Inn ( Österreich) geboren. Er war ein schlechter Schüler. Sein Berufswunsch war Maler, aus diesem Grund bewarb er sich an einer Kunstakademie in Wien. Doch zu seinem Entsetzten wurde er nicht angenommen, weil er einfach kein Talent hatte.
Der Direktor der Akademie war ein Jude, dies verstärkte seinen Hass auf die Juden. Er suchte lange Arbeit, fand aber nichts, da er auch nichts konnte. Deshalb meldete er sich beim Militär, er wurde Gefreiter und ging als solcher auch wieder hinaus. Nach diesen vielen Niederschlägen begab er sich in eine Kneipe und hörte dort zufällig Gespräche von Rechtsradikalen mit, sogleich beschließt er bei ihnen mitzumachen. Adolf Hitler hielt immer wieder Reden, da dies sein einziges Talent war. Hitler und seine Partei die NSDAP fuhren nach München, um neue Mitglieder zu werben.
Dort begannen sie mit dem Hitlerputsch in der Feldherrnhalle. Dort wurde Hitler verhaftet und kam ins Gefängnis. Im Gefängnis begann er im Jahre 1924 mit seinem Buch: Mein Kampf. In diesem Buch stand alles drin was Hitler machen wollte. Jeder Deutsche bekam eins, doch keiner las es, da es einfach zu langweilig war. Im selben Jahr kam er aus dem Gefängnis wieder raus und begann mit dem weiter zu machen, was er davor machte.
1930 wurde seine Partei gewählt, doch schon nach kurzer Zeit fiel sie wieder nach unten. Hitler und seine Leute mussten etwas unternehmen. So kam es dazu, dass sich Wähler mit Hitler und dem Sohn des Reichspräsidenten zusammen steckten. Daraufhin entließ der Reichspräsident den Reichskanzler und ernennt Hitler als dessen Nachfolger. Dies geschah am 30.01.
1933. Zur Absicherung seiner Politik schloss Hitler am 22. Mai 1939 mit Mussolini ein Militärbündnis, den Stahlpakt, und am 23. August überraschend auch einen Nichtangriffspakt mit Stalin. Am 01. September 1939 griff Hitler Polen an und löste damit den 2.
Weltkrieg aus. Sein Ziel war die Schaffung von Lebensraum im Osten, die Vorherrschaft nicht nur in Europa, sondern in der Welt. Außerdem wollte er die Judenfrage in den Gebieten kontrollieren. Bereits am 31. Januar kündigte Hitler die Vernichtung der jüdischen Rassen in Europa im Rahmen eines Weltkrieges an.
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Oskar Schindler
Oskar Schindler wurde im Jahre 1908 in Zwittau im Sudetenland geboren.
Er studierte Ingenieurwesen, diente in der tschechischen Armee und wurde ein Verkaufsleiter einer Elektrofirma. 1939 trat Schindler in die NSDAP ein. Nachdem Adolf Hitler im selben Jahr den 2. Weltkrieg durch den Überfall auf Polen eröffnet hatte, gründete Schindler in Krakau eine Deutsche Emailfabrik. Schindler nutzte seine Position aus, indem er etwa 1000 jüdische Arbeiter in seinem Betrieb beschäftigte, dadurch rettete er sie vor den Konzentrationslagern. Er verlegte die Fabrik nach Brünnlitz und brachte seine Arbeiter in einem eigenen Lager unter, er schaffte es, das Lager von der SS bewachen zu lassen.
Die Arbeiter Schindlers überlebte durch die Versorgung mit Nahrung, Kleidung und Medikamenten fast alle den Krieg. Im Jahre 1945 wurde Schindler aus Böhmen vertrieben. Seitdem lebte er zurückgezogen in der Bundesrepublik Deutschland, wo er von seinen ehemaligen Arbeitern aus Dank für sein Engagement unterstütz wurde. Oskar Schindler starb von der Öffentlichkeit vergessen am 9. Oktober 1974 in Frankfurt am Main. Sein Engagement und seine Zivilcourage den Menschen anderer ,, Rassen" bekam viel Aufmerksamkeit.
Besonders erst dann als Steven Spielberg 1994
" Schindler´s Liste" verfilmte. Ohne Schindler Tat wären wesentlich mehr Juden in den Konzentrationslagern umgebracht worden.
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Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Der Graf Claus Philipp Maria Schenk von Stauffenberg wurde am 15. November 1907 in Jettingen geboren. Mit 16 Jahren wurden er und sein Bruder in den Kreis um den Dichter Stefan George eingeführt. Stauffenberg besuchte ein Gymnasium, hatte das Abitur im Jahre 1926 und wollte unbedingt Offizier werden.
Anfang August 1938 wird er als 2. Generalsoffizier zur 1. Leichten Division in Wuppertal abkommandiert. Während des Polenfeldzuges sollte Stauffenberg seinen ersten Waffengang für seinen Führer führen. So nahm auch Stauffenberg am Polenfeldzug teil. Da Stauffenberg dem Führer von Zeit zu Zeit berichten musste, entschloss er sich das Attentat selbst durchzuführen.
Drei Attentate wurden unterbrochen, da Hitler, Heinrich Himmel und Herman Göring überhaupt nicht bei den Besprechungen waren. Es blieb ihm nur noch wenig Zeit um das Attentat durchführen zu können. Das vierte Attentat sollte diesmal nicht verschoben werden. Am 20. Juli 1944 fährt Stauffenberg mit seinem Adjutanten Werner von Haeften zum Führerhauptquartier auf der Wolfsschanze bei Rastenburg in Ostpreußen. Stauffenberg nur eine von zwei sprengsatzgefüllten Aktentaschen im Raum platzieren.
Dieser Sprengsatz tötete vier Anwesende. Hitler aber hatte Glück und hatte nur Prellungen. Stauffenberg und seine Leute wurden festgenommen und getötet. Stauffenberg stirbt am 20. Juli 1944. Oberst Claus Graf von Stauffenberg verstarb nach Mitternacht mit dem Ruf: Es lebe das heilige Deutschland!
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4 Städte
Gleiwitz
Gleiwitz eine Stadt in Polen, in der Woiwodschaften, am Ostende des Gleiwitzer Kanals.
Sie liegt am westlichen Rand des Oberschlesischen Industriegebietes und ist Zentrum des Kohlebergbaus. Die wichtigsten Industriezweige der Stadt sind die Maschinenbau- und Nahrungsmittelbauindustrie sowie die chemische Industrie. Außerdem werden Zement und Ziegelsteine hergestellt. Damals gehörte Gleiwitz noch zu Deutschland. Am Abend des 31.08.
1939 überfiel der SS- Sturmbannführer mit fünf oder sechs in Zivil gekleideten SS-Leuten den Sender Gleiwitz. Das laufende Programm wurde unterbrochen, über den Sender wurde ein Aufstand der polnischen Minderheit ausgerufen. Bei diesem Überfall gab es sogar einen Toten. Dieser Überfall gab für Hitler einen Anlass zur Auslösung des Krieges.
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Danzig
Danzig ( auf polnisch: Gdansk) die Hauptstadt der polnischen Woiwodschaf. Danzig ist eine Handelsstadt mit etwa 462000 Einwohnern.
Danzig gehört zu einer der wichtigsten Wirtschaftsregionen von Polen. Über Binnenwasserstraßen, Straßen und Eisenbahnlinien bestehen Verbindungen nach Warschau und anderen wichtigen Städten. Über den Hafen zusammen werden mit Gdingen der größte Teil der polnischen Importe abgewickelt. Die Industrie- und Hafenanlagen wurden während des 2. Weltkrieges schwer zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Danzig war lange Zeit lang eine freie Stadt.
Allerdings gab es auch in Danzig eine Danzigfrage bzw. ein Danzigkrise. Durch die Bestimmung vom Versailler Vertrag entstand ein so genannter polnischer Korridor, der die Stadt Danzig vom Deutschen Reich trennte. Nachdem 1933 die NSDAP in Danzig an die Macht gekommen war, wurde die Forderung nach der Wiedereingliederung von Danzig ins Deutsche Reich laut. 1939 forderte Hitler die Rückkehr von Danzig zum Deutschen Reich. Die polnische Ablehnung bzw.
die Danzigfrage nahm er zum Anlass, den 2. Weltkrieg zu entfesseln. Am 1.09.1939 wurde Danzig wieder in das Deutsche Reich eingegliedert. Später im Jahre 1945 wurde Danzig auf der Potsdamer Konferenz wieder Polen zugesprochen.
Danzig wurde im Polenfeldzug schwer zerstört, doch danach wurde dort alles viel besser. Danzig wurde einigermaßen wieder neu aufgebaut und gehört nun zum nördlichen Teil von Polen.
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Warschau
Warschau ( auf polnisch Warszawa) Hauptstadt von Polen. Aber erst 1919 wurde Warschau Hauptstadt des wieder errichteten polnischen Staates. Warschau war die erste große Stadt, die Anfang 1939 von deutschen Truppen angegriffen worden war. Nach vielen Artillerie- und Bombenangriffen nahmen Deutsche Truppen die Stadt am 27.
September ein. Während des Krieges war die polnische Hauptstadt nicht nur ein Hauptquartier der deutschen Besatzung, sondern auch das Zentrum der polnischen Untergrundbewegung. Im Zentrum Warschaus wurde das große jüdische Ghetto errichtet. Bei einem Aufstand der Juden in dem Ghetto wurden etwa 50000 Juden getötet, danach wurde das Ghetto endgültig vernichtet und die jüdischen Menschen waren endlich wieder frei. Durch den Krieg wurden sehr viele Gebäude zerstört und viele Menschen getötet. Dies konnte man leider nicht wieder rückgängig machen.
Nach dem Krieg wurde die Stadt mit internationale Hilfe wieder aufgebaut. Zahlreiche Menschen halfen bei dem nachbauen von den historischen Gebäuden und Bezirken.
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5 Bilder
Auf diesem Bild sieht man wie sich die Deutschen Soldaten auf den Krieg vorbereiten. Stolz marschieren sie in Richtung 2. Weltkrieg.
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Auf diesem Bild wird dargestellt wie die Deutschen in Polen einmarschieren wollen.
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Man erkennt, dass sich die Deutsche Armee auf einen Krieg mit Polen vorbereitet. Der Polenfeldzug wurde begonnen mit dem dem Angriff des Linienschiffes Schleswig-Holstein. Danach begann der Krieg erstmals auf dem Wasser.
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Viele Menschen mussten während des Krieges ihr Leben lassen, besonders davon betroffen waren die Polen.
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Die Soldaten marschieren in Richtung Krieg, um ihr Land zu verteidigen.
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Die Deutschen Soldaten setzen stärkere Geschütze ein und bereiten einen Bombenangriff vor.
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Polen war besiegt. Den Rest sagt das Bild aus.
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