Die goldenen 20er
Die Goldenen Zwanziger
Die Neue Sachlickeit
Kunst und Kultur
Leben in den Zwanzigern
Film
Metropolis
- aus dem Expressionismus entstanden
- Autoren: Sachliche Typen, dürfen Gefühle nicht artikulieren (Politik), neue
Erkenntnisse aus verschiedenen Ideologien
- Darstellung der wirtschaftlich- sozialen Realität, der Befindlichkeit der ganzen
Generation, Wirklichkeit= Sachlich, objektiv und realistisch
- thematisieren Nachwirkungen des 1. WK, Industrie der Weimarer Republik,
Angestellte und ihre Lebensweise, Schwerpunkt: facettenreiches Arbeits-
und Alltagsleben der Menschen
- bejahen den technischen Fortschritt
- verwenden Alltagssprache, leicht und verständlich, zielen auf
Massenwirksamkeit, Geben Menschen Leitbilder für das Neue Leben
(Massen- und Mediengesellschaft)
- freie Entfaltung, Sozialkritik im Mittelpunkt vieler Kunstwerke
- moderne Tendenzen in der Musik
- Zeit der Radikalität und des Experimentierens
- Theater: Menschen als Marionetten (Politik) (vgl. Ernst Toller "Masse")
- vom 1. WK desillusionierte Künstler bekämpfen wilhelminische Gesellschaft
- Armut und Hunger (Verelendung der Bevölkerung) wurden bildlich
dargestellt, auch neureiche Kriegsgewinnler
- Surrealismus und Dadaismus (Max Ernst, Paul Klee)
- künstl. Innovationsgeist im Dienst einer polit. Partei
- kühle Nüchternheit im Baustil (Bauhaus- Stil)
- Linkspolitisches Theater (Brechts Werk "Die Dreigroschenoper"): gesellschafts-
kritische Unterhaltung, abgelöst vom Film
- Blütezeit der Literatur (Hesse "Steppenwolf"), viele Beschrieben den Krieg ("Im
Westen nichts Neues")
- Massenkultur entwickelt sich rasant, durch Massenmedien
- Radios förderten Unterhaltungsschlager, Sport (Boxen, Max Schmeling)
und Gesellschaftstänze (Charleston), Ende der 20er in jedem 5.
Haushalt
- neue Mode (knielange Hemdkleider, mit Glasperlen und Pailletten)
- pulsierend, vor allem in Berlin (3.größte Stadt der Welt. Zog Talente aus ganz
Europa an)
- rauschende Partys, nur wenige reiche (Ende mit Weltwirtschaftskrise)
- politischer Kampf zwischen Kommunisten und Nationalisten
(Weltanschauungen konkurrierten in allen Bereichen miteinander)
- im Volk und in der Kunst scharfe Kritik an den sozialen Zuständen der zwanzi-
ger Jahre
- Film- und Kinobegeistert, alles glamourös
- neues Selbstbewusstsein der Frauen (u.a. Anonymität derGroßstadt), distan-
zieren sich von der traditionellen Rollenzuweisung, entw. neue Lebensformen
- Frauen stellen sich in Romanen in allen Berufsfeldern dar
- Vgl.
Vicki Braun, Frau: kritische und selbstbewusste Protagonisten, gleiche
Leistungen wie Mann
4. - schon vor dem 1. WK entstanden, erst nach 1918 einflussreiches Massen-
medium, in 20ern allg. Kunstform
- 1897 Bewegungstheater (Oskar Messter)
- angesehene Theaterstücke, künstlerische Filme, Vorreiter Phantastischer Film
- Hauptteil des frühen dt. Films: Komödien. Melodramen, Detektivfilme
(Fortsetzungsfilme)
- 1.
WK Importstop für ausl. Filme, dt. Filmindustrie blüht auf. 1916 von der
Regierung gegründet Deulig, 1917 Zusammenlegung von Messter, Davidson
(beide deutsch) und Nordisk (dänisch) :UFA
- 1918: 2300 Kinos, 1930 über 5000, Dtl. Europ. Spitzenreiter, Tägl.
2mio
Besucher, stehts auch die Wochenschau und Vorfilme
- nach 1. WK, Aufklärungsfilme, Bergfilme, Scherenschnittfilme, Historienfilme,
sachliche Filme, Actionfilme
- bis 1929 Stummfilm, erster Tonflim "Der blaue Engel" (M.Dietrich), viele
Musiker wurden arbeitslos
- UFA1917 gegründet, produzierte mehr Filme als alle europ. Staaten zus.
- 1926 Metropolis, Kassen: Misserfolg, Hollywood eroberte dt. Kinos,
- 1927 erster Tonfilm, Musicals, 1929 die ersten 223 Lichtspieltheater in
Deutschland auf Tonfilm umgestellt,
5.
- Fantastischer Science- Fiction Film mit gesellschaftskritischem Ton
- "Metropolis" (1926/27 Regie: Fritz Lang)
- ist der aufwendigste und teuerste Film der von der UFA jemals produzierte
wurde.
- visionäres Bild einer Zukunftsstadt, in eine Ober- und eine Unterwelt geteilt --- - Herrscher von Metropolis: der Industrielle John Fredersen.
- sein Sohn verliebt sich in eine Arbeitertochter
- John erkennt die drohende Gefahr aus der Unterwelt und ersinnt eine
Rebellion als Vorwand für die endgültige Unterwerfung der Arbeiter.
- Tatsächlich erliegen diese der Täuschung in Form eines Roboters.
- Freder, der Sohn des Industriellen, und das Mädchen Maria predigen
jedoch die Allmacht der Liebe und der Partnerschaft, einen gemeinsamen
Glauben der Ober- und Unterwelt, und versöhnen so "Hand" und "Hirn" der
Stadt.
Die Goldenen Zwanziger
Die Neue Sachlichkeit
- Darstellung der wirtschaftlich- sozialen Realität,
der Befindlichkeit der ganzen Generation.
Die Wirklichkeit ist Sachlich, objektiv und realistisch-
- Ist aus dem Expressionismus entstanden.
- thematisieren Nachwirkungen des 1. WK, Industrie
der Weimarer Republik, Angestellte und ihre
Lebensweise, Schwerpunkt: facettenreiches
Arbeits- und Alltagsleben der Menschen
Kunst und Kultur
- Sozialkritik im Mittelpunkt vieler Kunstwerke
- desillusionierte Künstler bekämpfen wilhelminische
Gesellschaft
- Linkspolitisches Theater, künstl. Innovationsgeist im
Dienst einer politischen Partei
- Massenkultur durch Massenmedien
- Radios und neue Mode
2.
Leben in den 20ern
- pulsierend, Film- und Kinobegeistert, alles glamourös
- Großstadtleben vor allem in Berlin, war die 3.größte Stadt der Welt
- rauschende Partys, nur wenige reiche
- politischer Kampf zwischen Kommunisten und Nationalisten
- neues Selbstbewusstsein der Frauen
Film
- 1897 Bewegungstheater
- Hauptteil des frühen dt.
Films: Komödien. Melodramen, Detektivfilme
- 1. Weltkrieg: Importstop für ausländische Filme, dt. Filmindustrie blüht auf
- nach 1. WK, Aufklärungsfilme, Bergfilme, Scheren-
schnittfilme, Historienfilme, sachliche Filme,
Actionfilme
- bis 1929 Stummfilm in Deutschland
- erster Tonflim 1927: "Der blaue Engel" (M.Dietrich)
Metropolis
- der aufwendigste und teuerste Film der von der UFA
- Zukunftsstadt, in eine Ober- und eine Unterwelt
geteilt
- Herrscher von Metropolis: der Industrielle John
Fredersen, Sohn des Industriellen: Freder
- Arbeitertochter Maria und Freder versöhnen "Hand"
und "Hirn" der Stadt- predigen die Allmacht der
Liebe, verhindern Revolution
Bewegungstheater
ab 1917 → Verfilmung von angesehenen Theaterstücken 1913/1914
↓ ("Insel der Seeligen")
Die ersten künstlerischen
Filme → 1913 Max Mack "Der Andere"
↓ → 1913 Paul Wegener "Der Student von Prag" (1.
Doppelrolle)
→ Phantastischer Film
1.WK (Importstop für
ausländische Filme) → "DEULIG" (Deutsche Lichtspielgesellschaft) 1917
Anstieg von 25 auf 250 "UFA" (Universum Film AG) 1917
Filme pro Jahr
↓
Nach 1. WK (Zensur
Vorrübergehend abgeschafft) → Aufklärungsfilme, zB. Richard Oswald
"Bergfilme" Scherenschnittfilme Actionfilme Historienfilme Sachliche Filme (2. Hälfte
(zB. Arnold Franck "Das Wunder (Lotte Reiniger) (Mit Harry Piel) (mit Otto Gebühr der 20er Jahre, G.
W. Papst
des Schneeschuhs" 1920) "Fredericus Rex" 1922) "Die freudlose Gasse" 1925)
→ ab 1929 Tonfilm: Neue Darstellungs- und Inszenierungskunst, zB. Musicals
- 1918: 2300 Kinos, 1930 über 5000
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