Frauen und jugend in der ddr und in der brd
Frauen und Jugend in der DDR und in der BRD
Frauen in der BRD
Vorschläge der Bundesregierung 1984:
· Volle Integrierung der Frau in der Gestaltung des polit., wirtschaft. Und gesellschaft. Lebens
· Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
· Gleiche Aufstiegschancen wie Männer
· Freie Entscheidung, ob Hausfrau oder Karriere oder beides
· à Gleichberechtigung der Frau im Arbeitsleben rechtlich verwirklicht
· aber!!!! In der Praxis kaum durchgesetzt- viel mehr Hausfrauen als Berufstätige
Frauen in der DDR
· auch gesetzlich geregelt
· im Gegensatz zur BRD 90 % der Frauen berufstätig
· Doppelbelastung Haushalt+ Beruf (wie heute meistens auch)
· 1979 Befragung von 1109 verheirateten Frauen und Männern im Alter von 18-28 Jahren: nur etwa 1/3 der Männer betätigten sich im Haushalt
· Erleichterung durch genügend freie Plätze in Kindergrippen, Kindergärten und Kinderhorten (siehe Folie)
· Quotenregelung
· Selten Frauen in den Führungspositionen in Wirtschaft und Politik (BRD+DDR) trotz Gesetz
· Deshalb Quotenregelung
· Frauen sollten in gleichem Maße bei der Vergabe von Führungspositionen in Verbänden und Parteien wie Männer bedacht werden
· à Aufsehen und verstärkte Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit
Jugend in der DDR
· von rund 17 Mio Staatsbürgern der DDR waren 3 Mio junge Menschen im Alter von 14-25 Jahren
· geregelte schulische Ausbildung in der DDR
· Schulpflicht für Kinder ab 6 bzw. 7
· Mindestens 9 Jahr Besuch einer POS (Polytechnischen Oberschule)
· Nur wenige Abitur an einer EOS (Erweiterte Oberschule)
· Feste Verankerung im Unterricht der Lehren der SED und des Sozialismus
· Neben den üblichen Fächern wie zB. Deutsch und Mathematik auch Russisch und Staatsbürgerkunde
· Auch Vermittlung von DDR- Werten wie z.
B.: Gründlichkeit, Leistungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Sparsamkeit, Ordnungsleben, Hilfsbereitschaft, Ein -und Unterordnung, Rolle der Berufstätigkeit von Frauen etc.
· Siehe Buch
· à einzige zugelassene Jugendorganisation FDJ, freie Deutsche Jugend
· à Nachwuchsorganisation der SED
· 1. -4. Schuljahr Junge Pioniere, 4. -7.
Schuljahr Thälmannpioniere
· ab der 5. Klasse "freiwilliger" Eintritt in die FDJ, allerdings Vorrausetzung für den Besuch der EOS
· FDJ, gegründet 1946 zählte 1979 2,3 Mio Mitglieder
· Organisierte die Freizeit der Jugendlichen (DDR- Verfassung: Freizeit sollte "sinnvoll" und "effektiv" verwendet werden
· Organisierte Freizeit gleich Nutzung zur Weiterbildung, kaum von der Schule zu unterscheiden
· à Folge: viele Jugendliche zogen sich in Private zurück und führten ein gespaltetes Leben
· gegen Ende des Bestehens der DDR Proteste der Jugendlichen gegen Lehrer, Vorgesetzte und die SED
· 1985 Protest-Brief mit zahlreichen Gesetzesänderungsvorschlägen, da die damals geltenden Gesetze gegen die internationalen Menschenrechte verstießen
Jugend in der BRD
· größte Problem für 2/3 der Kinder Langeweile
· viele Kurse und Freizeitmöglichkeiten
· selten Vereinbarung mit dem Terminkalender der Freunde
· Freundschaft nach Plan: kein Platz für Unerwartetes und Spontanes
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